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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welches Tele für Südafrika`s Nationalpärke?



Walter Waldis
05.03.2005, 12:57
Ich plane für den Herbst eine Reise durch verschiedene Nationalparks in Südafrika, unter anderem in den Krügerpark (keine privaten Lodges), in den Umfolozi Park und in das St. Lucia Marine Reserve. Dazu möchte ich mir ein neues Tele beschaffen, da mir eine längere Brennweite zurzeit immer noch fehlt. Welche Brennweite (an D10 mit Crop 1.6) benötige ich um in diesen Parks formatfüllende Aufnahmen von Wildtieren zu machen? Kann ich das mit einem Objektiv abdecken oder benötige ich dazu zwei oder gar Konverter? Und was wären die Vorschläge der Forumteilnehmer die das Gebiet kennen? Was den qualitativen Aspekt anbelangt so vergrössere ich auf max. A3. Ich investiere aber doch erheblich Zeit in die Bildverarbeitung um die Bildqualität zu optimieren und erwarte daher von der Optik den grundlegenden Beitrag dazu. Gewicht oder IS stehen nicht unbedingt im Vordergrund meiner Überlegungen da ich je nach Tagesziel die Ausrüstung umstellen werde. Ach ja, Einbeinstativ habe ich mit.

Wer kann mir fundierten Rat geben? Vielen Dank im voraus
Walter

Power-shopper
05.03.2005, 13:18
Hallo,

also 200mm sind definitiv zu kurz - ich würde das 100-400 IS mitnehmen - Bildqulität ist sehr gut, Stabi ist dabei - gut, die Lichtstärke ist nicht die beste. Ein 300 2.8 ist natürlich vom Gewicht auch nicht ohne. Jenseits von 500mm wird es dann durch en Staub und das Luftflimmer schon wieder schwierig, klare Bilder hinzubekommen.

Gruß,
Carsten

Radomir Jakubowski
05.03.2005, 13:25
Also, wie schon angesprochen wäre das 100-400er IS sehr gut.

Alternativ könnte man noch ein Canon 2/135er L + 4/300er L IS +1,4x TK nehmen. Da hast du mehr Lichtstärke und ein bessere Qualität.

Wenn es ein Zoom sein muss, kannst du auch mal das neue Tamron 200-500mm DI versuchen. Das soll recht gut sein.

Was möchtest du denn ausgeben?

Walter Waldis
05.03.2005, 13:42
Also, wie schon angesprochen wäre das 100-400er IS sehr gut.

Alternativ könnte man noch ein Canon 2/135er L + 4/300er L IS +1,4x TK nehmen. Da hast du mehr Lichtstärke und ein bessere Qualität.

Wenn es ein Zoom sein muss, kannst du auch mal das neue Tamron 200-500mm DI versuchen. Das soll recht gut sein.

Was möchtest du denn ausgeben?



Habe ich noch nicht genau definiert; gehe von der Lösung aus: Ca. 1500- 2000 EUR. Denke, dass ich in Südafrika mit Blende 4 klar kommen kann und deshalb nicht notwendigerweise schon Bl 2.8 benötige. Oder irre ich mich da?

Radomir Jakubowski
05.03.2005, 13:52
Habe ich noch nicht genau definiert; gehe von der Lösung aus: Ca. 1500- 2000 EUR. Denke, dass ich in Südafrika mit Blende 4 klar kommen kann und deshalb nicht notwendigerweise schon Bl 2.8 benötige. Oder irre ich mich da?

Naja, gute Objektive sind auch schon Bei Offenblende gut oder Brauchbar.
Aber ich würde dann schon das 2/135er + 4/300er IS + 1,4x TK nehmen. Da ist die Offenblendenleistung schon gut.
Blende 2,8 und 300-400mm Brennweite, da wirst du unter 2000€ (gebraucht) nicht fündig werden.

pixfan
05.03.2005, 17:29
Ich werde im September auch in Südafrika sein. Jetzt sind wir schon eine größere Runde. Wir sollten ein Forum gründen :D


Ich habe mich zu 98,99% für das 70-300mm DO entschieden und zwar aus folgenden Gründen.

Das DO bietet mir 480mm Brennweite an der 300D und das genügt mir. Zur Sicherheit, falls das mal doch nicht reichen sollte, habe ich auch noch ein paar upscaler (softwaretechnischen "Telekonverter") getestet. Bis ca. 1,5x liefern diese allererste Sahne. Das meine ich so wie ich es sage. Bis 2,0x sind sie immer noch gut. Das muss man getestet haben.

Das DO ist wesentlich kleiner und leichter als das 100-400. Wenn man die beiden parallel ansieht haut einen der Unterschied fast um.

Nicht nur, dass es in Afrika so ist, dass man sein Zeug praktisch ständig mit sich herumschleppen muss (das übersehen die meisten), ist die Unauffälligkeit eines Objektives in Afrika auch ein riesen Vorteil, falls man nicht nur in Nationalparks fotet (da ist es relativ egal), sondern auch mal die Leute außerhalb.

Das alleine genügt mir schon.

Zusätzlich ist auch der IS laut Canon und einiger user besser als der des 100-400m.

Um nicht falsch verstanden zu werden, das 100-400mm ist ein super Objektiv. Ich hatte es ja selbst mal. Das 70-300 DO ist aber alles in allem für mich in Afrika wesentlich besser geeignet.

Klaus Peters
05.03.2005, 17:44
@pixfan

Volle Zustimmung. Ich war vor 3 Jahren im südlichen Afrika. Damals hatt ich noch die Minolta Dimage 7i. Selten waren mehr als die maximalen 200 mm Brennweite nötig. Mit meinem 70-300 DO incl. Crop würde ich mich perfekt ausgerüstet fühlen. Ganz abgesehn von der Auffälligkeit eines 100-400 und der ganzen Schlepperei. Insbesondere halte ich es nicht für erforderlich, besonders lichtstarke Telebrennweiten mitzunehmen.

Gruß
Klaus

Walter Waldis
06.03.2005, 09:38
@pixfan

Volle Zustimmung. Ich war vor 3 Jahren im südlichen Afrika. Damals hatt ich noch die Minolta Dimage 7i. Selten waren mehr als die maximalen 200 mm Brennweite nötig. Mit meinem 70-300 DO incl. Crop würde ich mich perfekt ausgerüstet fühlen. Ganz abgesehn von der Auffälligkeit eines 100-400 und der ganzen Schlepperei. Insbesondere halte ich es nicht für erforderlich, besonders lichtstarke Telebrennweiten mitzunehmen.

Gruß
Klaus

Ok, vielen Dank erstmals für die Antworten. Ich glaube dass mit dem DO der Bereich für Wildtiere gut abgedeckt werden kann. Wie sieht es mit der Vogelwelt aus? Was wäre hier mit Crop 1,6 zusätzlich noch erforderlich?

Grüsse
Walter

Bakterie
06.03.2005, 09:51
also ich war jetzt 3x unten in SA aus Safari. Immer mit meinem Sigma 170-500 (ja ich weiß, die Qualität ist nicht besonderes ...). Deshalb glaube ich, dass 300 mm mit oder ohne TC viel zu wenig ist. Wie oben schon einmal erwähnt, das Tamron 200-500 Di soll recht gut sein! Dürfte auch gut zu Deiner Ausrüstung passen.

Vögel in SA: selbst mit Crop 1,6x habe ich eine Gabelracke (wunderschön bunt) mit 500 mm aus 7-8m Entfernung fotografieren müssen


Michael

Walter Waldis
06.03.2005, 12:17
Vögel in SA: selbst mit Crop 1,6x habe ich eine Gabelracke (wunderschön bunt) mit 500 mm aus 7-8m Entfernung fotografieren müssen


Michael
Unter der Voraussetzung dass ein DO oder ein 70-200 f/4 beschafft wird: Welche Festbrennweiten kämen zusätzlich für die Vogelfotografie (Pelikane. Störche, Enten) aufgrund von Reiseerfahrungen in diesem Gebiet anstelle eines Super-Tele-Zooms in Frage?

Grüsse
Walter

Micha67
06.03.2005, 12:32
Ich plane für den Herbst eine Reise durch verschiedene Nationalparks in Südafrika, unter anderem in den Krügerpark (keine privaten Lodges), in den Umfolozi Park und in das St. Lucia Marine Reserve. Dazu möchte ich mir ein neues Tele beschaffen, da mir eine längere Brennweite zurzeit immer noch fehlt. Welche Brennweite (an D10 mit Crop 1.6) benötige ich um in diesen Parks formatfüllende Aufnahmen von Wildtieren zu machen? Kann ich das mit einem Objektiv abdecken oder benötige ich dazu zwei oder gar Konverter? Und was wären die Vorschläge der Forumteilnehmer die das Gebiet kennen? Was den qualitativen Aspekt anbelangt so vergrössere ich auf max. A3. Ich investiere aber doch erheblich Zeit in die Bildverarbeitung um die Bildqualität zu optimieren und erwarte daher von der Optik den grundlegenden Beitrag dazu. Gewicht oder IS stehen nicht unbedingt im Vordergrund meiner Überlegungen da ich je nach Tagesziel die Ausrüstung umstellen werde. Ach ja, Einbeinstativ habe ich mit.

Wer kann mir fundierten Rat geben? Vielen Dank im voraus

Zunächst mal, was sind die Ziele für anspruchsvolle Wildtier-Fotografie?
a) Reichweite = Brennweite
b) kein Verwackeln trotz relativ geringem ISO = große Offenblende oder IS
c) Freistellung auf große Distanz = große Offenblende

Geht es nur um maximale Brenweite bei hoher Abbildungsqualität, so wären 300/4 (non-IS), 400/5.6 oder ggf. ein deutlich teureres 500/4.5 die optisch feinsten und dennoch nicht exorbitant teuren und schweren Lösungen. Alle genannten Optiken könnten mit Telekonvertern noch "gewinnbringend" in der Brennweite verlängert werden, der Erhalt bzw. Verlust des AF wäre zu berücksichtigen.

Ziele a) und b) sind noch per IS relativ einfach erreichbar, wobei entweder Flexibilität (100-400er IS) oder Qualität (300/4 IS ggf. mit Telekonverter) im Vordergrund stehen. Willst Du bereits mit dem Grundobjektiv über die 400mm Brennweite hinauskommen, so wird es schlagartig teurer oder man muß Abstriche in der Qualität hinnehmen. Vielleicht käme noch ein Sigma 120-300/2.8 in Frage?

Für "professionelle" Resultate kommt man um die Erfüllung aller Punkte a) - c) nicht herum. Dies aber würde bedeuten, daß man für eine maximal große Frontlinse mit hoher Offenblendenleistung ordentlich berappen muß. Die Liga 200/1.8, 300/2.8, 400/2.8, 500/4.5, 500/4, 600/4 ist aber vermutlich außerhalb Deiner finanziellen Reichweite und möglicherweise auch viel zu schwer?

Micha67
06.03.2005, 12:41
Unter der Voraussetzung dass ein DO oder ein 70-200 f/4 beschafft wird: Welche Festbrennweiten kämen zusätzlich für die Vogelfotografie (Pelikane. Störche, Enten) aufgrund von Reiseerfahrungen in diesem Gebiet anstelle eines Super-Tele-Zooms in Frage?


Vögel = Brennweite ohne Ende.

Die 400mm sind hier schon fast zu kurz. 500mm oder mehr wären optimal.

Denke bitte daran, daß generell im (Super)Telebereich Preis und Qualität der Optik maßgeblich durch die hochgenau geschliffene achromatische Frontgruppe + apochromatischer Korrektur bestimmt werden. Ein mässig geöffnetes Telezoom + eine noch längere Festbrennweite mit wiederum moderater Öffnung zu kaufen, steigert die Kosten und das Gewicht der Fototasche ohne jeweils das Optimum zu bieten. An Stelle eines 70-200 und einer noch längeren Festbrennweite würde ich lieber ein optimales 300/2.8 + 2x-Telekonverter nehmen. Nach unten würde diese Hammerlinse durch Dein 28-135er Allrounder abgerundet. Der Sprung von 135mm nach 300mm klingt gewaltiger, als er tatsächlich ist. Wenn das 300/2.8 die Kasse sprengt, so würde ich auf das 300/4 IS mit lediglich 1,4-fach Konverter ausweichen.

Walter Waldis
06.03.2005, 14:10
Vögel = Brennweite ohne Ende.

Die 400mm sind hier schon fast zu kurz. 500mm oder mehr wären optimal.

.... lieber ein optimales 300/2.8 + 2x-Telekonverter nehmen. Nach unten würde diese Hammerlinse durch Dein 28-135er Allrounder abgerundet. Der Sprung von 135mm nach 300mm klingt gewaltiger, als er tatsächlich ist. Wenn das 300/2.8 die Kasse sprengt, so würde ich auf das 300/4 IS mit lediglich 1,4-fach Konverter ausweichen.

Habe mir dies bildlich anhand eines Brennweitenvergleichs angesehen. Könnte mir die von dir genannte Lösung gut vorstellen, allerdings nur mit 300/4 IS. Als engagierter Amateurfotograf schaue ich hie und da noch auf mein Budget ;-) Das führt mich dann weiter zu der Überlegung ob nicht ein 200/2.8L und ein 400/5,6 noch die bessere Lösung wäre. Immerhin ergeben sich mit dem 1,4 TC hier ca. 280 mm bei ebenfalls f4 bzw. 560 mm bei ca. f8. Was meint man im Forum dazu?

Grüsse
Walter

r2d10
06.03.2005, 14:15
ich kann mich eigentlich nur micha anschließen.
das 100-400 is wäre mir einfach zu schlecht.
vor allem in der hohen brennweite sind doch starke abstriche zu machen.
meine empfehlung 70-200/4 und 300/4 is mit 1.4 telekonverter sind den 100-400 weit überlegen. einzig das wechseln stört ein wenig.
und vergiss ein weitwinkel nicht. die tierchen, vor allem die großen sind scsher schnell näher als man denkt.

alles andere würde auch deinen preisrahmen sprengen.

p.s.

wenn`S richtig schön wird im licht, werden auch die f/4 sehr schnell knapp, auch mit einbeinstativ. ein fensterstaiv für´s auto wäre da eine sinnvolle ergänzung.

Micha67
06.03.2005, 14:25
wenn`S richtig schön wird im licht, werden auch die f/4 sehr schnell knapp, auch mit einbeinstativ. ein fensterstaiv für´s auto wäre da eine sinnvolle ergänzung.

... oder zumindest der allseits beliebte Bohnensack.

r2d10
06.03.2005, 15:17
.. oder den ;-))

Sebastian Erras
06.03.2005, 15:56
Eine etwas preiswetere Alternative zu dem 100-400 L wära auch noch das Sigma 80-400 OS, das kostet z.Z. bei Oehling 999€ und dann hast du noch Geld übrig, das du dann in Speicherkarten und Akkus investieren kannst!

SD
06.03.2005, 23:08
Hallo Walter,

ich war vor 3 Jahren in Südafrika und letztes Jahr in Uganda und Ruanda. Dein Stativ würde ich zu Hause lassen. Ideal ist ein 100-400L. Es geht nicht nur um die Abbildungsleistung, wobei auch dabei das 75-300 Do da auch nicht an ein 100-400L herankommt. Vielmehr zählt die Robustheit. Je nach Situation bewegt man sich, auch durch Dschungel oder Morast. Was nützt mit da ein leichtes DO was beim ersten leichten Anstoßen gleich kaputt ist. Das Gewicht spielt absolut keine Rolle. Erstens nimmst Du Dir sicherlich einen Jeep und Zweitens kostet ein eingeborener Träger nahezu nichts. Das Licht ist im Krügerpark fast immer ideal und für ein 100-400L ausreichend. Die Empfehlungen hier an ein 75-300DO noch einen 1,4 oder 2.0-Adapter anzuschrauben kann ich nicht nachvollziehen. Was nützt die Brennweitenvergrößerung, wenn der Autofocus nicht funktioniert. Das ist Nonsens.

Viele Grüße

Steffen

www.st-doerfer.de (http://www.st-doerfer.de)

JAKOB
06.03.2005, 23:39
ich war 3 wochen in der masai mara. dabei hatte ich unteranderem ein 500er.....wie oft brauchte ich dieses? kein einziges mal. warum: weil du mit den fahrzeugen so nahe an die tiere heranfahren darfst und kannst, dass du diese beinahe schon berühren kannst.
frag mal all jene die schon in so einem park waren, da findet praktisch alles vor deiner nase statt und nicht irgendwo in 100m distanz!
sogar eine löwenjagd erlebten wir in 3m distanz mit durchdrehenden reifen...der löwe sprinntet los, der pickupfahrer hinterher. wenn ichs nicht erlebt hätte....ich würds nicht glauben.
ABER: vorallem in kenya und tansania gibt es einige wegelagerer. die bevorzugen kameras, schmuck und bargeld. das war eigentlich der einzige problempunkt und natürlich: staub in rauen mengen....

der rest ist geniessen :)

Sven Hüsges
07.03.2005, 07:43
ich war 3 wochen in der masai mara. dabei hatte ich unteranderem ein 500er.....wie oft brauchte ich dieses? kein einziges mal. warum: weil du mit den fahrzeugen so nahe an die tiere heranfahren darfst und kannst, dass du diese beinahe schon berühren kannst.

Die Regelungen über das Verlassen des Wegenetzes sind in den Parks sehr unterschiedlich.

Sven

carmel
07.03.2005, 09:22
ich war 3 wochen in der masai mara. dabei hatte ich unteranderem ein 500er.....wie oft brauchte ich dieses? kein einziges mal. warum: weil du mit den fahrzeugen so nahe an die tiere heranfahren darfst und kannst, dass du diese beinahe schon berühren kannst.
:)

Also ich war schon paar mal in Afrika unterwegs, unteranderem auch in der Masai Mara und im Krüger Nationalpark. Die beiden Parks kannst du nicht vergleichen. In der Masai bist du in der Regel mit Jeep und Fahrer unterwegs, die einfach auch die Stellen kennen, an denen es was zu sehen gibt, und die dann auch querfeldein fahren. Hier ist ein langes Tele nicht zwangsläufig erforderlich. In Südafrika darfst du die Wege nicht verlassen. Hier ist also ein gutes Tele zwingend erforderlich.
Ich war früher immer mit 300mm und analog unterwegs, also ohne crop. Die Brennweite war oft ausreichend aber 400mm wären besser. Also denke ich mit Digital sind 300mm O.K. Ich würde dann allerdings auch schauen, daß ich bei 300 mm eine gute und scharfe Qualität erziele, so ist dann auch noch am PC ein wenig mehr Zoom möglich. In dem Brennweitenbereich bei dem Budget gibts eigentlich nur das 4,0/300 v Canon. Hier kannst du noch sehr gut nen 1,4 Konverter benutzen. Bei einem 5,6/400 hast du eben nur die Brennweite und fertig. Ein gutes Wildlife-Foto ist nicht unbedingt ein formatfüllendes Tierfoto.
Ein 70-300 DO würde ich als einziges Zoom nicht nehmen. Da die Qualität bei 300 mm nachlässt und dir somit zu wenig spiel für eine nachträgliche bIldbearbeitung läßt. Für Wanderungen z.b. im übrigen Südafrika ist es natürlich eine gute Wahl. Aber für Safari empfehle ich dann zusätzlich eine gute Festbrennweite.
Ich fahre im April auch wieder nach Südafrika und nehme ein 2,8/70-200 Is und ein 4,0/300 mit.

Digi-Fotografie
07.03.2005, 12:39
Also ich war erst Ende letzten Jahres 3 1/2 Wochen in Südafrika unter anderem 5 Tage im Krüger National Park.
- Brennweite kannst du gar nicht genug haben.
- Das Gewicht und die Göße spielt eigentlich keine grosse Rolle, denn du darfst dein Auto im Nationalpark nicht verlassen und mußt daher auch das Objektiv nicht mit dir rumschleppen
- wenn das Licht mal nicht ausreicht (was bei mir selten der Fall war), dann kannst du dein Objektiv noch immer auf das halb geöffnete Fenster auflegen. (Fenster aufmachen ist erlaubt, aber Auto verlassen nicht)
Ich selber hatte das 100-400 dabei und habe es gaaanz selten gegen das 17-40 tauschen müssen. 95% der Zeit hatte ich das 100-400 drauf.

pabchem
07.03.2005, 19:50
Hi!

Jetzt auch noch meinen Senf...

Kann nur direkt was zum Krügerpark sagen. Analog hab ich mit 300/4 L IS und oft mit dem 1.4x Canon-Konverter gearbeitet. Manchmal war auch der 2x dran, das aber selten, da sehr mühsam (MF) und auf lange Entfernung werden die Bilder durch Staub und Luftflimmern nichts mehr.
Digital würde 300 mm also reichen. IS ist wirklich ein Segen, denn aus dem Auto will man doch nicht mit einem Stativ arbeiten. Fensterstativ? Nur wenn Du alleine im Auto bist, sonst darf sich keiner mehr bewegen und Tiere angucken...
Öffnung ist aber auch schön! Freistellen von den Tieren ist ein wesentlicher Teil, leider ist dann aber der Telearm vorprogrammiert (oder halt Stativ).
Zum Teil kommt man wirklich nah an die Tiere heran. Das Beste ist aber Zeit! Warten am Wasserloch hilft fast immer. Selbst ohne Fahrer/Ranger.

Viel Spaß und gut Licht!
Patrick

Marcus E.
09.03.2005, 09:59
Ich plane für den Herbst eine Reise durch verschiedene Nationalparks in Südafrika, unter anderem in den Krügerpark (keine privaten Lodges), in den Umfolozi Park und in das St. Lucia Marine Reserve. Dazu möchte ich mir ein neues Tele beschaffen, da mir eine längere Brennweite zurzeit immer noch fehlt. Welche Brennweite (an D10 mit Crop 1.6) benötige ich um in diesen Parks formatfüllende Aufnahmen von Wildtieren zu machen? Kann ich das mit einem Objektiv abdecken oder benötige ich dazu zwei oder gar Konverter? Und was wären die Vorschläge der Forumteilnehmer die das Gebiet kennen? Was den qualitativen Aspekt anbelangt so vergrössere ich auf max. A3. Ich investiere aber doch erheblich Zeit in die Bildverarbeitung um die Bildqualität zu optimieren und erwarte daher von der Optik den grundlegenden Beitrag dazu. Gewicht oder IS stehen nicht unbedingt im Vordergrund meiner Überlegungen da ich je nach Tagesziel die Ausrüstung umstellen werde. Ach ja, Einbeinstativ habe ich mit.

Wer kann mir fundierten Rat geben? Vielen Dank im voraus
Walter

Aus eigener Erfahrung halte ich das 100-400mm IS für die beste Option, vorallem im Preis-Leistungsverhältnis.
Ein Zoom erlaubt deutlich flexiblere Kompositionen, da man bei den gebuchten Gamedrives normalerweise mit anderen Leuten in einem Jeep sitzt und den Fahrer nicht dauernd nach einer anderen Position zum Parken fragen kann.
Wer selbst am Steuer sitzt kann ein wenig den Standort ausgleichen und die Stellung wechseln falls nötig. Dennoch würde ich persönlich ein Zoom der (schärferen) Festbrennweite vorziehen!
Auf jeden Fall ein Einbeinstativ und einen Bohnensack mitnehmen!

Viel Spaß!

jmerkel
06.04.2005, 14:54
Hallo Walter

der Thread ist zwar schon etwas älter aber ich schreib trotzdem noch ne Antwort. Ich war letzten November mit dem EF 70-300 DO im Krügerpark und habe es sehr zu schätzen gelernt, war mein "immerdrauf" während der Zeit.

Seeehr zu empfehlen

Jürgen

chris26
06.04.2005, 22:02
Hallo Walter,
wir sind ein bis zweimal im Jahr im südlichen Afrika unterwegs, vorallem Namibia und Botswana. Auch im Krügerpark waren wir schon unterwegs.
Wir verwenden das EF100-400 an der 10D und ich kann es wirklich nur empfehlen. Man ist wirklich um jeden mm Brennweite froh. Zum Teil haben wir es auch mit einen 1,4 fach Konverter benutzt, ist aber dann nicht mehr wirklich der Hit. Wichtig ist es das Objektiv nicht unbedingt bei Offenblende zu betreiben. Wir verwenden das EF100-400 IS sehr viel mit Fensterstativ, das wirklich eine sehr sinnvolle Sache ist, da man ja alles aus dem Auto heraus fotografiert.
Zusätzlich haben wir uns jetzt noch das EF28-300 IS als Allround Optik, da das ständige Wechseln in dem Staub nicht wirklich toll ist.
Die meisten Tierbilder auf unserer Homepage sind mit dem EF 100-400 IS entstanden.
Einzige Alternative ist nur noch einen Festbrennweite, da ist man dann aber nicht mehr sehr flexibel.

http://www.fotofeeling.com

Gruß
Christian

TIH-SIH
07.04.2005, 11:07
Ende März sind wir von unserer zweiten Südafrika-Tour zurückgekommen. Abgesehen vom Aufenthalt am Blyde River Canyon und in Swaziland haben wir 12 Tage im Krüger verbracht (von oben nach unten komplett durch), 3 Tage im Ithala Game Reserve und 3 Tage im Hluhluwe/Imfolozi Park.

Fast alle Fotos von Tieren entstanden mit dem 100-400 IS an der 20D. Dieses Objektiv war fast immer an der Kamera und erwies sich im Brennweitenbereich als "ausreichend" (nicht als Bewertung, sondern wörtlich!). Allerdings wird es immer Situationen geben, in denen man noch längere Brennweiten vermißt, egal welche längste Brennweite man gerade dabei hat! Das 100-400 hat mich begeistert, der IS in vielen Situationen ein Bild ohne Stativ erst möglich gemacht. Ich hatte ein Einbein dabei, der Einsatz im Auto ist aber nicht wirklich angenehm und problemlos. Ich hätte mir das Mitnehmen sparen können.
Wenn das Licht knapp wurde für meine "Standard-Blende" 8 und für ein unverwackeltes Bild habe ich meine "Standard-ISO-Einstellung" von 100 auf 400 oder 800 angehoben. Ein wirklich unschätzbarer Vorteil der digitalen gegenüber der analogen Fotografie.

Die Abbildungsqualität des Objektivs überzeugt (mich) bei allen Brennweiten.
Das 70-300 DO an der 300D meiner Frau hat mich allerdings beim Betrachten der Fotos zuhause auch positiv überrascht! Es fehlen aber halt 100 mm zur langen Brennweite hin.

P.S. Der Hluhluwe Park hat uns von allen am wenigsten zugesagt. Durch Tagesbesucher schon fast überlaufen, durch die dichte Vegetation zur Tierbeobachtung (außer an Wasserlöchern) nur sehr eingeschränkt geeignet, das Personal durch Tages- und Bustouristen merklich abgestumpft. Der Park wird unserer Meinung nach seinem ehemals guten Ruf nicht (mehr) gerecht.
Das Ithala Game Reserve ist nicht so bekannt, war aber in jeder Hinsicht eines der Höhepunkte unserer Reise.

Digi-Fotografie
07.04.2005, 11:18
Waren vom Hluhluwe Park auch nicht so begeistert. Wir waren zwar in der Zeit zwischen Winter und Frühling dort, da ist die Natur noch ganz kahl, aber trotzdem hatten wir fast keinen Durchblick durch die dichte Vegatation. Waren vorher im Krüger-Park, der doch sehr viel interessanter war.
Wo liegt den das Ithala Game Reserve?

TIH-SIH
07.04.2005, 11:34
Das Ithala Game Reserve liegt oberhalb des Hluhluwe Parks, also zwischen Swaziland und Hluhluwe. Landschaftlich eine Augenweide, Busch, offene Graslandschaften und Fluss-Wälder - alles vorhanden. Wunderschön am Berg gelegenes Camp mit engagiertem, freundlichem Personal. Camp nicht eingezäunt! Man darf sogar im Park den Wagen verlassen, soll sich aber nicht mehr als 5 Meter davon entfernen. Das ist möglich, weil es dort keine Löwen gibt (Leoparden soll es schon geben): für manche sicher ein k.o.-Kriterium.

Wir haben die Entscheidung für dieses Game Reserve nicht bereut. Mit das Beste, was wir bisher gesehen haben!