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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : EF 75-300mm IS Frage



Marcus E.
12.03.2005, 18:02
Nicht hauen, ich habe vorher gesucht, aber nix gefunden, was für mich paßt...:o

Ich liebäugle mit dem EF 75-300mm IS, in Verbindung mit der 300D, als Teleergänzung zum 28-135mm IS für allgemeine Reisefotografie mit der Familie wie z.b. Stadtausflüge (Detailaufnahmen, Candids und starke Kompressionen), bei denen mir mein 100-400mm L zu groß, zu schwer und vorallem zu auffällig ist und mein 28-135mm IS aber zu kurzbrennweitig ist. Mein 100-400mm IS L möchte ich natürlich nicht abgeben, da es mein "optimales" Objektiv für die Tierfotografie ist! http://www.dslr-forum.de/images/smilies/biggrin.gif
Das IS ist mir dabei sehr wichtig, da ich nur noch selten mit Stativ arbeite (oft & gerne aber mit Einbein) und damit ich insgesamt weniger verwackle!

Ein 70-300mm DO IS kommt wegen des hohen Preises nicht in Frage, da ich durch einen US-Kollegen das 75-300mm IS neu inkl. GeLi und UV-Filter für umgerechnet für nur ca. 340,- bekommen kann. http://www.dslr-forum.de/images/smilies/rolleyes.gif
Ich bin mir bewußt, daß der IS nur erste Generation ist, daß der AF relativ langsam ist und sich das Frontelement beim Fokussieren mitdreht!
Dieses 2. Telezoom ist bei mir NICHT für Tiere oder Aktionfotografie gedacht, sondern soll für mich ein zusätzliches "kleines & leichtes" Telezoom sein.

1) Macht meine Idee von einem 2. Zoom Sinn?
2) Liegt das optische Niveau in etwa bei dem des 28-135mm IS?
3) Benutzt noch jemand das 75-300mm IS und das 100-mm IS für ähnliche Anwendungen?

Bitte um Input!

Gruß,
Marcus

Karl Günter Wünsch
12.03.2005, 19:35
2) Liegt das optische Niveau in etwa bei dem des 28-135mm IS?

Da ich diese beiden Objektive am Anfang vor 1.5 Jahren hatte, kann ich nur hierzu was sagen (habe beide nicht mehr). Meine Antwort ist: Nicht einmal annähernd... Das 28-135 IS USM ist von Kontrast und Schärfe um Welten besser (wenn ich nicht ein 28-70L in die Finger bekommen hätte, hätte ich heute noch das 28-135 IS und wäre wahrscheinlich mit der Bildqualität zufrieden, aber das 70-300 IS USM war einfach unter f/8 nicht wirklich zu gebrauchen und wurde selbst darüber nicht richtig scharf (von einigen wenigen Ausreissern mal abgesehen, die ich nicht verstehen konnte und immer noch nicht verstehen kann)... Für deinen Einsatzzweck nehmen viele das 70-200 f/4L, das zwar nicht ganz so weit reicht (aber dafür gibt es ja das 100-400L) aber optisch absolut unantastbar ist.
mfg
Karl Günter

Dieter B.
12.03.2005, 19:39
Hallo Marcus,

also ich habe auch das EF 28 - 135 IS und hatte das 75 - 300 IS.

Zum 75 - 300 IS, der IS ist o.k., der AF relativ langsam. Die Bildqualität fällt gegenüber den 28 - 135 IS und dem 100 - 400 IS deutlich ab.
Deswegen habe ich mir für (sicher sehr viel) mehr Geld das DO gekauft und bin damit sehr zufrieden.
Ich glaube (ist nur meine Meinung) Du wirst damit nicht richtig glücklich!

Grüsse

Dieter

m.g.
13.03.2005, 12:06
Hallo Marcus,

ich hatte das 75-300 und habe es ganz schnell wieder weggegeben. Die Bildqualität hat mich in keiner Weise überzeugt. Für eingermaße ansprechende Ergebnisse mußte ich immer enorm abblenden. Deshalb mein Rat: Sparen und das DO kaufen, damit wirst Du viel (mehr) Freude haben.

Viele Grüße

m.g.

Marcus E.
13.03.2005, 13:41
Es scheint, daß neuere Versionen des 75-300mm IS general besser als die alten sein sollen, und das man bei Einsatz auf einer DSLR die eher weicheren Bilder durch USM in PS auf ein wirklich akzeptables Niveau anheben kann?
Beruhen Eure negativen Erfahrungen auf Analog oder Digital?

Dieter B.
13.03.2005, 13:48
Es scheint, daß neuere Versionen des 75-300mm IS general besser als die alten sein sollen, und das man bei Einsatz auf einer DSLR die eher weicheren Bilder durch USM in PS auf ein wirklich akzeptables Niveau anheben kann?
Beruhen Eure negativen Erfahrungen auf Analog oder Digital?

Hallo,

mein EF 75 - 300 IS war Bj. 2004. Somit sicherlich aus der neueren Serie. Ich fotografiere mit einer EOS 300 D.

Also ich möchte beim Fotografieren direkt gute Bilder erzielen und nicht am PC.

Grüsse

Dieter

Armint
14.03.2005, 10:36
Ich habe das 75-300IS seit kurzem (gebraucht gekauft, Originalkaufdatum war Mitte 2003) und bin eigentlich für den Preis damit zufrieden.

Sicher ist es nicht so gut wie mein Sigma 80-400, aber ganz verdammen möchte ich es auch nicht.
Als "Familienausflugobjektiv" finde ich es ok.
Besser das 75-300IS dabei als gar keines.

Gruß
Armin

Marcus E.
17.03.2005, 09:30
Ich habe bestellt und werde berichten, wenn ich es ausgiebig getestet habe...

Karl Günter Wünsch
17.03.2005, 10:36
Es scheint, daß neuere Versionen des 75-300mm IS general besser als die alten sein sollen, und das man bei Einsatz auf einer DSLR die eher weicheren Bilder durch USM in PS auf ein wirklich akzeptables Niveau anheben kann?
Beruhen Eure negativen Erfahrungen auf Analog oder Digital?
Zum einen gibt es da kein alt oder neu, die werden nach den gleichen Rechnungen gefertigt, da gibt es also keinerlei begründbare Unterschiede.
Per USM ein Bild nachzuschärfen funktioniert nur vernünftig, wenn es schon eine gewisse Grundschärfe besitzt, weil USM ab einer gewissen Grenze die anderen Bildeigenschaften wie Kontrast stark negativ beeinflusst. Ein unscharfes Bild wegen fehlendem Detailkontrast (generelle Unschärfe wegen weich zeichnendem Objektiv) rettet kein noch so geartete Nachbearbeitung im PS.
Das 75-300 IS USM das ich am Anfang meiner 10D spendierte war ok für den Preis, aber ich würde es mir kein 2. Mal mehr kaufen, der langsame AF, mitdrehende Frontlinse, fehlende Detailschärfe bei Offenblende, mangelnder Kontrast sprechen alle dagegen...
mfg
Karl Günter

Carsten Bürgel
17.03.2005, 11:13
Ich verwende es an der 20D und es ist im Vergleich zum 28-135 IS wirklich um einiges schlechter. Ich kann es akzeptieren, und die Bilder per EBV etwas aufpäppeln, da ich kein Geld habe.

Nochmal würde ich es allerdings nicht mehr kaufen.

Gruss Carsten

Armint
17.03.2005, 11:49
Da ich fotografiere und nicht teste kann ich keinen Finger drauflegen, aber bei den letzten Bildern hat mir eher die 135-mm-Stellung des 28-135 ISUSM nicht gefallen.

Die - bei der gleichen Veranstaltung - entstandenen Bilder des 75-300 waren irgendwie besser. Kann Zufall sein.



Gruß
Armin

Carsten Bürgel
17.03.2005, 12:53
Jou Armin, das kann ich bestätigen. Ich hatte auch schon Bilder vom 75-300 IS die der Knaller waren, und ich angenommen hatte, dass ich sie mit dem 28-135 IS gemacht hatte. Aber die Regel ist es eher nicht. Meistens erkenne ich in der 100% Ansicht sofort welches Bild mit welchem Objektiv gemacht worden ist.
Ich weiss allerdings auch nicht an was die plötzliche Leistungssteigerung des 75-300 IS liegt... meistens kommen jedoch seeeehr weiche Bilder dabei heraus.

Gruss Carsten

Jens Hartkopf
20.03.2005, 11:32
Zum einen gibt es da kein alt oder neu, die werden nach den gleichen Rechnungen gefertigt, da gibt es also keinerlei begründbare Unterschiede.
Per USM ein Bild nachzuschärfen funktioniert nur vernünftig, wenn es schon eine gewisse Grundschärfe besitzt, weil USM ab einer gewissen Grenze die anderen Bildeigenschaften wie Kontrast stark negativ beeinflusst. Ein unscharfes Bild wegen fehlendem Detailkontrast (generelle Unschärfe wegen weich zeichnendem Objektiv) rettet kein noch so geartete Nachbearbeitung im PS.
Das 75-300 IS USM das ich am Anfang meiner 10D spendierte war ok für den Preis, aber ich würde es mir kein 2. Mal mehr kaufen, der langsame AF, mitdrehende Frontlinse, fehlende Detailschärfe bei Offenblende, mangelnder Kontrast sprechen alle dagegen...
mfg
Karl Günter

´ja, und die CA vorallem im Randbereich, ...furchtbar! Ich habs mal probiert, als es vor ein par Jahren raus kam, davon aber erschreckt sofort wider Abstand genommen!

Marcus E.
20.03.2005, 11:57
´ja, und die CA vorallem im Randbereich, ...furchtbar! Ich habs mal probiert, als es vor ein par Jahren raus kam, davon aber erschreckt sofort wider Abstand genommen!
Ist diese Aussage über CA's auf analog, oder digital Vollformat bzw. mit 1,6x "Cropfaktor" bezogen?

Ich möchte nochmals darauf hinweisen, daß das 75-300mm IS für mich ein ZUSÄTZLICHES "Familientele" werden soll!
Wenn ich "richtig" fotografieren gehe (alleine) und scharfe Bilder im Telebereich machen möchte, dann nehme ich natürlich mein 100-400 IS mit...

Jens Hartkopf
20.03.2005, 12:28
Ist diese Aussage über CA's auf analog, oder digital Vollformat bzw. mit 1,6x "Cropfaktor" bezogen?

Ich möchte nochmals darauf hinweisen, daß das 75-300mm IS für mich ein ZUSÄTZLICHES "Familientele" werden soll!
Wenn ich "richtig" fotografieren gehe (alleine) und scharfe Bilder im Telebereich machen möchte, dann nehme ich natürlich mein 100-400 IS mit...

Nun ja, ich würde sagen das 75-300 5,6 IS USM höchstens als "Kinderspielzeug" zu gebrauchen, dafür aber eindeutig zu teuer! CA ist auch bei 1,6Crop im Randbereich sehr deutlich und liegt damit eindeutig erheblich über meinen persönlichen Tolleranzgrenzen! Schärfe, in der Bildmitte geht es gerade noch, ab Rand: Buhhh! Schnelligkeit geht so wenn man keine bewegten Motive hat, Kontrast ist sehr (sau) mäßig. Auserden hatten sowohl meine D60 als auch die 10D mit diesem Objekitv gelegentlich probleme mit der Belichtung. Is ist das Einzige was an dieser Optik interresant ist, den rest kanste vergessen! Hatte das Teil genau eine Woche, hab mich über jedes Motiv geärgert, das damit Fotografiert wurde, dann MUSSTE dringend was anderes her! Das ist (war) mein Empfinden, und das hängt natürlich immer mit dem Persönlichen Anspruch zusammen, der ist natülich bei jedem anders, daher können ander dies natürlich auch anders sehen...

Marcus E.
06.04.2005, 14:56
Ok, es ist da!
Montag habe ich das 75-300mm IS bekommen. http://www.dslr-forum.de/images/smilies/rolleyes.gif
Leider bin ich z.Zt. von einer "unheimlichen Seuche" geplagt, sodaß ich mich nicht lange auf den Beinen, geschweigen denn weit vom Ko entfernen kann!
Bis auf Funktionskontrolle und etwas Handling von der Terrasse aus checken war/ist mir nicht möglich.http://www.dslr-forum.de/images/smilies/frown.gif

Wenn ich mehr/viel Zeit übrig habe (dieses WoEn ist schon verplant) werde ich versuchen ein paar Vergleichsbilder zum 100-400mm IS einzustellen.

Ein paar Bemerkungen möchte ich jedoch schon jetzt loswerden:

Ich glaube fest (vorrausgesetzt die Bildqualität ist auch OK), daß dieses das richtige "Familienteleobjektiv" (=alles außer spezielle Tierfotografie) für mich ist.

Die allgemeine Verarbeitung ist Ok, aber auch nicht übermäßig toll. Da bin ich von meinen alten Minoltas besseres gewohnt. http://www.dslr-forum.de/images/smilies/redface.gif
Besonders störend empfinde ich, daß man nicht "mal eben" einen Filter einschrauben kann, sondern man muß bei einem Wechsel z.b. zum Polfilter immer etwas "fummeln". Das war bei Minolta anders, draufsetzen und einschrauben. Easy! ich glaube es liegt am Kunststoffgewinde, daß sich der Filter verkanntet. Bei meinem Kit und dem 28-135mm IS verhält es sich auch so. Eine Ausnahme bildet hier das 100-400mm IS, dort geht es etwas leichter.

Was Größe/Volumen und Gewicht angeht ist es deutlich angenehmer als das 100-400mm IS. Es liegt gut und satt auf der linken Handfäche. Natürlich ist es auch kein wirklich kleines Objektiv. Aber 695g gegen fast 1800g (mit Geli und Stativschelle) sprechen für sich, oder?

Der Zoommechanismus ist leichtgängig, nur minimal gebremst und wird vermutlich nach ein paar Jahren Dienst "ausgelutscht" sein.

Der IS-Mechanismus ist, wie allgemein bekannt, laut und langsamer als bei den neueren Generationen, dennoch wird der Vorteil deutlich, sobald man bei ein- und ausgeschaltetem IS durch den Sucher schaut.

Das leidliche Thema AF sehe ich als typisches Canonphenomen an!
Bei meiner 300D ist immer der Mittelsensor aktiv.
Die meisten meiner Minoltaobjektive verhielten sich ähnlich träge, wie das 75-300mm IS. Das liegt zum einen am hier verwendeten Motor und zum anderen an der eher niedrigen Lichtstärke. Zusätzlich dreht sich der komplette Fronttubus beim fokussieren mit; kein interner Fokus. Da ist für den Motor sehr viel Weg zu bewältigen.
Dazu hat die 300D auch nicht gerade die schnellsten/besten AF-Sensoren, aber mehr kostet leider wieder immer mehr...
Insgesamt ist die Sicherheit und Brauchbarkeit des AF für statische und ausreichend große Objekte auf jeden Fall gegeben.
Wer aber hauptsächlich Tiere, und vorallem kleine Tiere, fotografieren will, der braucht sowieso mehr Brennweite.
Dann kommt man in eine andere Liga von Objektiven, die zwar sowohl lichtstärker, schneller fokussierend, aber auch teure und auch "unhandlicher" sind.
Das Tokina ATX 80-400mm war an meiner Dynax 7 vergleichsweise ähnlich langsam.

Störend ist auch, daß man bei den Canon Konsumerobjektiven die Gegenlichtblende immer separat zukaufen muß.
Die Gegenlichtblende vergrößert das gerät nicht unerheblich, ist dafür aber auch recht effektiv, soweit ich das so eingeschränkt beurteilen konnte.
Umgedreht montiert verschwinden beiden zusammen in der Fototasche!

Mein vorläufiges Fazit:
Ich habe von diesem Objektiv keine Wunder erwartet, denke aber das es sich für meine moderaten (Einsatz-)Zwecke als vollwertiges Werkzeug erweist.
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Gruß,
Marcus