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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Makrofotografie



querdenker69
06.05.2005, 17:50
Hi,
mal wieder eine Frage von mir und diesmal zum Thema Makrofotografie.

Ich habe mir vor einigen Wochen das Tamron 90/2,8 angeschafft und bin mit dem Teil superglücklich. Allerdings habe ich es bisher (bis auf Schmetterlinge, die freundlicherweise ewig ruhig sitzengeblieben sind) nur als normales Objektiv genutzt.
Am Sonntag war ich im Wald unterwegs und wollte einen Käfer und danach einen Wurm fotografieren und bin fast wahnsinnig geworden. Sich bewegende Objekte sind ja generell eine Zumutung für jeden Fotografen, aber bei Makroaufnahmen....... ohne Worte.
Ich hab es nicht geschafft, nah ranzugehen und die Teile scharf abzubilden. Jeder Milimeter zu nah ran oder wieder weiter weg, hat gleich dazu geführt, dass alles wieder unscharf war.

Nun muss ich zugeben, mich vorher noch nie mit Makroaufnahmen beschäftigt zu haben und deshalb würde ich mich über Tips zu dem Thema (Bücher, Internetseiten oder Anregungen hier im Forum) extrem freuen.
Ich würde mir dieses faszinierende Feld gerne nach und nach erarbeiten und bin für alles konstruktive was kommt, sehr dankbar.

Als Stativ benutze ich übrigens ein Einbein von Manfrotto; Blitz habe ich nur den eingebauten; Kamera ist die 300D (also nichts mit Spiegelvorauslösung).

Merci
Astrid

Gustav
06.05.2005, 18:14
Je größer der Abbildungsmaßstab, desto geringer wird die Schärfentiefe. Abblenden auf zweistellige Blendenwerte wird dann bei plastischen Objekten schon Pflicht. An sich kein Problem, wenn die Lichtverhältnisse jetzt stimmen und die Verschlusszeit noch ein verwackelungsfreies Bild ermöglicht und das Objekt entsprechend stillhält :-)
In der Praxis- also in deinem Fall ohne Stativ- wird es sicher damit schon schwierig. Ich behelfe mich dann meist so: M- Modus, /125 sec und Blendenwerte von 13 bis höher. Jetzt noch einen externen Blitz (E-TTL ist Pflicht) und dann langsam ran ans Objekt. Evtl. noch manuell fokussieren, Auslöser halb herunter und durch vor- und zurückbewegen der Kamera auf das Signal des AF- Sensors warten. Danach Klick. SVA ist bei dieser Methode unnötig; bei Stativaufnahmen kann es anders sein; bei der 300D hilft die alternative Firmware.

Ein Beispiel mit der Methode: http://www.fotocommunity.de/pc/pc/display/3007985

viele Grüße von Gustav

Skylight
06.05.2005, 22:39
hallo astrid,

probier's doch erst mal makros von statischen motiven zu schiessen, damit du ein gefuehl fuer die tiefenschaerfe bekommst. die liegt ja meist nur bei ein paar millimetern und wenn du da nur etwas mit der kam wackelst, wirds bereits unscharf.

gruss sky

Micha Knipp
08.05.2005, 08:14
...Nun muss ich zugeben, mich vorher noch nie mit Makroaufnahmen beschäftigt zu haben und deshalb würde ich mich über Tips zu dem Thema (Bücher, Internetseiten oder Anregungen hier im Forum) extrem freuen.

Dem kann abgeholfen werden: http://www.natur-makro.de/
Noch im Aufbau, aber informativ.





...Ich würde mir dieses faszinierende Feld gerne nach und nach erarbeiten und bin für alles konstruktive was kommt, sehr dankbar.

Einarbeitung wird nötig sein, da Du hier ein echtes Fachgebiet betrittst. Empfehlenswert: ein Makroworkshop?




...Als Stativ benutze ich übrigens ein Einbein von Manfrotto; Blitz habe ich nur den eingebauten; Kamera ist die 300D (also nichts mit Spiegelvorauslösung).

Ausrüstung ist gerade auf diesem Gebiet mehr als die halbe Miete. Ein gutes Stativ, das bodennahes Arbeiten ermöglicht, ein externer Blitz (z.B. Ringblitz, oder ETTL entfesselt) und nicht zuletzt ein gutes Makroobjektiv, gepaart mit Ausdauer und einem guten Auge - dann klappts auch mit dem Makro ;)

querdenker69
08.05.2005, 08:54
Herzlichen Dank für Eure Tips soweit.

Ich sehe schon, meine Freizeit wird die nächsten Monaten nur vom Fotografieren erfüllt sein :-)

Danke auf jeden Fall und die Internetseite ist echt klasse!

Astrid