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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 70-200 1:2.8 im Vergleich zu 1:4



Sir_Peter
06.06.2005, 14:28
Weiß jemand ob das 70-200 1:2.8 L (ohne IS) besser ist als das 70-200 1:4? Mal von der größeren Blenenöffnung abgesehen? Das letztere ist ja billiger und leichter...

Gruß, Peter

Eric D.
06.06.2005, 14:44
ich behaupte mal, dass beide gleich sind abbildungstechnisch.. das 2,8 hat eben 2,8, das 4 nur 4 aber weniger gewicht, grösse..und geringeren preis.. dank cashback noch weniger...;) ergo= wohl besseres Preis-Leistungs-Verhältnis , ca. 400,-- Euro für eine Blende....

das 2,8 (ohne IS) ist aber (neu) nur schwer zu bekommen...hoert man..

Matthias Hampe
06.06.2005, 14:52
Hallo Peter,


wenn Du gerne mit Schrauben und Flaschen spielst, ist das f/4 eindeutig die bessere Wahl:D

Ansonsten:

Fotografierst Du viel in Innenräumen, Hallensport etc., spielen Preis und Gewicht keine Rolle, greif zum 2,8er

Machst Du eher Landschafts-, Portrait- und Tierfotos, bist Du kein geborener Rockefeller und melden sich die ersten Bandscheibenprobleme, greif zum 4er.

Die Abbildungsqualität nimmt sich nichts...

Gruß Matthias

Dariusz
06.06.2005, 17:25
Ich kann nur als 70-200 4,0 Anwender sagen: die Linse ist sehr scharf noch schärfer geht bei diese Art von Zooms denke ich nicht mehr. Ich habe nie die Lichtstarke Version benutzt. Ich vermute nur dass die Abbildungsleistung ca. gleich bleiben muss.

Grüße

Martin Fischer
06.06.2005, 18:05
Irgendein Test sagte mal, dass beide Linsen gleich gut oder schlecht sind!

Ich denke nicht, dass hier ein großer Unterschied ist. Ist jedoch nur meine persönliche Meinung, die ich nicht garantieren kann.

JakobH
06.06.2005, 18:08
Ich kann nur als 70-200 4,0 Anwender sagen: die Linse ist sehr scharf noch schärfer geht bei diese Art von Zooms denke ich nicht mehr. Ich habe nie die Lichtstarke Version benutzt. Ich vermute nur dass die Abbildungsleistung ca. gleich bleiben muss. Ähnlich seh ichs auch.
Ich habe ebenfalls das 4/70-200L und möchte nicht tauschen, die Kompaktheit und das geringe Gewicht sind mir wichtiger als die eine Blende.

Vom Preis mal abgesehen ...

Mirko
06.06.2005, 18:09
Mein 2,8er war offen etwas weicher als das 4, bei Blende 4 schenken sich die beiden nichts mehr und sind herrvorragend.

Arndt
06.06.2005, 22:22
Ich habe sie inzwischen alle drei benutzt und bin beim 4er hängengeblieben. Das 2,8 IS fand ich insgesamt nicht so prickelnd, vor allem bei Offenblende. Die Non-IS Version war etwas besser, aber auch etwas schwer. Das 4er zeigte in meinen Augen die beste Abbildungsleistung und ist einfach eine perfekte Kombination aus Kompaktheit, Preis und hervorragender Qualität. Letztere hängt wohl auch mit dem Fluorit-Element zusammen, das ja bei den 2,8ern fehlt. Die fehlende Blende kann man zumindest an den neueren Canon SLRs durch den sehr brauchbaren höheren ISO-Wert ausgleichen. Ich benutze die Kombi 70-200 4/20D mit klasse Ergebnissen, ISO 400 oder gar 800 fallen praktisch gar nicht auf. Bei den Werten läßt sich das 4er auch indoors oder bei schlechten Lichtverhältnissen sehr gut verwenden. Gruß Arndt

Benutzer
06.06.2005, 22:31
du hast bestimmt nicht ganz unrecht...wenn du für den preisunterschied noch mit einem 2/100 usm ergänzt, bist du auch fein raus....wobei ich das gewicht vom 2.8 er in kombination mit der 1 er nur vorteilhaft finde, auch wenn ich oft 8 std. und mehr damit durch die gegend renne...:-)

Michael Schumacher
06.06.2005, 23:00
Hallo,

kommt drauf an was du anstellst.

Für Tier und Sportfoto-auch in Kombination insbesondere Indoor = pro 2,8

bei gutem Licht gibt es wenig Unterschied.

Geldbeutel und Gewicht = pro 4,0

Ich hatte erst das 4L und unzählige Male wenig Licht und die ISO bei den so tollen neuen Kameras zu erhöhen ist auch nicht immer die beste Lösung. Im Grunde ist alles gesagt nun noch mein Tip. Es gibt keine Situation wo das 4,0 besser ist, deshalb kauf das 2,8 ohne IS dann brauchst du hinterher nicht zu sagen: hätte ich bloß(so gings mir).
Hubraum ist durch nichts zu ersetzen.:)

Schöne Grüße

Arndt
06.06.2005, 23:02
Kompliment! Ich würde da, glaube ich, schon Rückenprobleme kriegen, bin dafür aber auch anfällig. Bin viel zu Fuß und mit dem Fahrrad unterwegs. Da braucht man kompakte, leichte Sachen. Aber momentan liebäugele ich doch mit dem 300/4 L...

Arndt
06.06.2005, 23:17
Ergänzung: auch, wenn es etwas altbacken klingt, aber ich stelle immer wieder fest, daß ein gutes Bild eine mittelmäßige Optik gut verträgt. Anders ausgedrückt: die Unterschiede zwischen z.B. 70-200 2,8 oder 4 sind absolut marginal und ohne Belang (sie sind beide erstklassig), wenn das Bild selbst anrührt. Ich habe z.B. in letzter Zeit mal wieder öfter mein altes Sigma 28-70 2,8 benutzt, das ich eigentlich nie so richtig toll fand. Aber jetzt sind ein paar Sachen entstanden, die ich richtig gut finde. Und plötzlich ist es völlig unwichtig, ob die Linse nun Highend und L ist oder eben Sigma Mittelklasse.
Aber ich gebe zu: es ist ein ganz besonderes Vergnügen, die gute Qualität einer Linse im Bild auch zu sehen, wenn man drauf achtet. Gruß Arndt

Mirko
07.06.2005, 02:50
Ich habe sie inzwischen alle drei benutzt und bin beim 4er hängengeblieben. Das 2,8 IS fand ich insgesamt nicht so prickelnd, vor allem bei Offenblende.

Back- / Frontfocus?
Ich hatte meins auch zur justage weg geben müßen (wie auch das 70-200 L 4,0) und danach war es praktisch gleich auf mit meinem Non-IS.
Bei Blende 4 waren alle 3 gleich auf.
Ich habe mich dann trotz des Gewichtes für die IS-Variante entschieden, da es einfach am flexibelsten ist (wenn man von dem Gewicht absieht, aber ein bisschen Hanteltraining schadet mir nicht...)

Übrigens haben alle L-Objektive UD / Flouritgläser.
(Zitat Canon.de: Vier UD-Glas-Linsen zur Korrektion der Farbfehler :
http://www.canon.de/for_home/product_finder/cameras/ef_lenses/image_stabilization_lenses/ef_70_200mm_1_2_8l_isusm/index.asp

Stecki72
07.06.2005, 07:03
Anders ausgedrückt: die Unterschiede zwischen z.B. 70-200 2,8 oder 4 sind absolut marginal und ohne Belang (sie sind beide erstklassig), wenn das Bild selbst anrührt. [...]Gruß Arndt

Hallo Arndt,

sicherlich ist die optische Qualität bei beiden Objektiven sehr gut, keine Frage. Aber Profis geben nicht umsonst soviel Geld aus, um mit einer Öffnung von 2,8 durch die Lande zu ziehen (besonders beim 4/300 IS L vs. 2.8/300 L). In der Halle und unter Flutlicht macht es schon etwas aus, ob man bei Bl. 4 mit einer 1/250s oder eben bei Bl. 2.8 mit einer 1/500s fotografieren kann. Optisch sicherlich keine relevanten Unterschiede (abgesehen von den minimalen Unterschieden der Schärfentiefe), aber Licht, Licht und nochmals Licht....größere Frontlinselemente machen eben die 2.8er teurer, aber auch lichtstärker.

mambo77
07.06.2005, 12:15
Ich habe ebenfalls das 4L und fotografiere damit sogar auf Konzerten. Habe allerdings noch Festbrennweiten in 100/2.0 und 200/2.8. Aber selbst beim 200ter gehe ich immer auf Blende 3.5-4.5, weil mir bei Blende 2.8 sehr schnell die bunten Lichter überstrahlen oder es bei 2.0 an Tiefenschärfe fehlt. Gelegentlich komme ich mal in Situationen 2.0/2.8 zu benötigen. Dann genieße ich halt den Vorteil und kann immernoch Bilder machen, während Fotografen mit der 4L Version das Nachsehen haben.

Irgendwie ist alles eine Preisfrage. Wenn du was von 24 bis 80mm mit 2.8 oder niedriger hast für den Nahbereich, dann reicht dir das 4L in den meisten Fällen aus.

Für mich kann ich nur sagen, dass ich zu 80% mit der 4er Version arbeiten kann.

Viele Grüße, Marco

Sir_Peter
07.06.2005, 12:30
Das ist eine sehr ausgewogene Diskussion geworden mit ganz vielen verschiedenen Elementen, Gesichtspunkten und hilfreichen Erfahrungen. Euch allen herzlichen Dank dafür.

Letztlich ist ein lichtstarkes Objektiv (das hat noch keiner erwähnt) wohl auch für den schnelleren und präziseren Autofokus (?) und ein besseres Sehen verantwortlich, welches gerade im Bereich Sport extrem wichtig ist. Auch wenn man dann mit Blende 4 fotografiert, stellt die Kamera wahrscheinlich schneller und präziser scharf? Und man kan sehr viel besser durchgucken in Grenzsituationen des Lichtes.

Mal ehrlich: im Bereich 200-300mm ist eine Blende 2.8 in der Portraitfotografie nicht mehr wirklich scharf. Da ist das Auge scharf und die Nasenspitze schon unscharf (je nach Blickwinkel natürlich).

Aber wenn man eine Kamera mit Objektiv 100erte Male am Tage hebt, ist das auch wichtig zu bedenken. Und ich hatte das 70-200 1:2.8 L (ohne IS) in der Hand. Es ist wirklich sehr schwer. Sehr sehr schwer. Nicht gerade ein Reportageobjektiv.

Mit der Entscheidung muss ich jetzt selber sehen wie ich klar komme. In jedem Falle habt Ihr mir alle sehr geholfen. Danke und Gruß,

Michael Schumacher
07.06.2005, 12:35
...mit dem schnellerem Autofokus hast du Recht, jedoch ist er kaum merklich.


PS: Die 500 Euro/500 Gramm Preis/Gewichtsunterschied merks du am deutlichsten.

1 Gramm = 1 Euro Würdet ihr so ein teuer Wurst kaufen?

ehemaliger Benutzer
07.06.2005, 12:48
1 Gramm = 1 Euro Würdet ihr so ein teuer Wurst kaufen?

Wenn die Wurst dafür Lichtstark ist und IS hat? ... JA!

Christian Herzig
07.06.2005, 13:00
Wer die 2,8 hat, will sie auch nicht mehr hergeben, so toll freistellen kannst du mit einer so grossen öffnung. hast du mal daran gedacht, eventuell deine 200mm per 1,4x TC auf 280mm aufzubohren? wenn ja, greife zum 2,8er, ansonsten werde glücklich mit dem 4er. (das 4er ist ein scharfes teil, das 2,8er aber auch :-)))


Weiß jemand ob das 70-200 1:2.8 L (ohne IS) besser ist als das 70-200 1:4? Mal von der größeren Blenenöffnung abgesehen? Das letztere ist ja billiger und leichter...

Gruß, Peter

Michael Bethke
07.06.2005, 13:01
Ähnlich seh ichs auch.
Ich habe ebenfalls das 4/70-200L und möchte nicht tauschen, die Kompaktheit und das geringe Gewicht sind mir wichtiger als die eine Blende.

Vom Preis mal abgesehen ...

Hallo Jakob,

so mal vom Preis abgesehen habe ich mir deshalb das DO zugelegt und das 70-200L 2.8 brauche ich nur für Konzerte und Sport und da ist es für mich wesentlich besser als Festbrennweiten durch den Zoom sehr flexibel und alle Fotos bei Offenblende.

Ich habe wirklich alle linsen probiert auch das vierer war ganz klasse aber ohne IS und Bl. 4 zu wenig licht.

Deshalb das DO für privat und das 2.8 non IS zum arbeiten.



Gut Licht und Grüße
Michael

Benutzer
07.06.2005, 13:06
Das 4.0 steht dem 2.8 in nichts nach, ausser das du Gewicht einsparst. Wer den Prestigefaktor nicht benötigt, fährt mit dem 4.0 viel besser.



Gruß Roman
<a href=http://www.photospaziergang.de>20D und mehr</a href>

Eric D.
07.06.2005, 16:16
Das 4.0 steht dem 2.8 in nichts nach, ausser das du Gewicht einsparst. Wer den Prestigefaktor nicht benötigt, fährt mit dem 4.0 viel besser.
Gruß Roman
20D und mehr (http://www.photospaziergang.de)

so aehnlich sehe ich das auch.. oder man soll mir beweisen, dass ein 2,8er IMMER sinnvoller ist, weil man ja IMMER dieses mehr an Lichtstaerke benötigt..
Im Einzelfall sicher... aber im Regelfall..:confused:
da ist der Geld und Gewichtsunterschied schon netter...;)
gruss