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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Problem mit Sigma 150 mm



HKO
23.06.2005, 19:24
Mein Sigma 150 gibt den Geist auf, der Fronttubus lockert sich zunehmend. Das liegt sicher z.T. an der extrem stramm an- und abnehmbaren Sonnenblende (wodurch die Verschraubung dort sehr belastet wird), mag auch an Transport in rüttelndem Jeep liegen.
Bei aller optischen Klasse des Objektives ist dies doch sehr befremdlich nach nur 1/2 Jahr Gebrauch.
Vergleichbare Probleme hatte ich vor Jahren auch schon mit 2 anderen Sigmas (nie mit anderen Marken).
Mal sehen, was Sigma dazu sagt.....

Hufi
23.06.2005, 19:40
Tja.. Das kommt nunmal davon wenn man Briefbeschwerer zweckentfremdet.. ;)


Hoffe mal Sigma behebt das kostenlos, ist ja wirklich peinlich die Verarbeitung, das ist ja schließlich kein 100 Euro Objektiv.. :eek:

Daniel Frisch
23.06.2005, 19:56
Ich hatte dieses Problem bereits mit dem 180er Sigma, welches kulant gelöst wurde.

Viel Glück.

ehemaliger Benutzer
23.06.2005, 22:53
Was die Kulanz angeht, da ist Sigma ein super Vorbild.

Ich hatte vor einigen Jahren das Sigma 5,6 400 APO und wollte den Stativring mit Gurtbefestigung von Sigma anfordern, da ich das Obj. verkaufen wollte und ich den Ring nicht mehr hatte. Innerhalb von 2 Tagen hatte ich den Stativring (Schelle), aber der clou war, dass Sigma nicht einen....verlangte, nicht einmal das Porto musste ich bezahlen.

r2d10
24.06.2005, 11:02
scheint wohl wirklich ein sigmaproblem zu sein.
mein 180er hatte den fehler auch.
einfach einschicken, nach drei tagen ist es gerichtet wieder zurück.

Renato Schwob
24.06.2005, 11:15
@HKO

Was hälst du sonst so vom Sigma 150/2.8? Ich mag mich irgendwie nicht zwischen dem und dem Tamron 90/2.8 entscheiden. Wie flott ist den der AF des Sigma? Lässt sich damit auch etwas bewegendes Fotografieren (Tiere oder Sport) oder ist er dafür trotz HSM noch zu langsam?

Gruss Renato

shedman
24.06.2005, 11:22
@HKO

Was hälst du sonst so vom Sigma 150/2.8? Ich mag mich irgendwie nicht zwischen dem und dem Tamron 90/2.8 entscheiden. Wie flott ist den der AF des Sigma? Lässt sich damit auch etwas bewegendes Fotografieren (Tiere oder Sport) oder ist er dafür trotz HSM noch zu langsam?

Gruss Renato

Ich bin zwar nicht HKO, hab aber die Nikon-Version im Einsatz. Bin schwer beeindruckt. Gute Bildqualitaet, schneller AF und sehr handlich. Ich wuerde es dem Tamron vorziehen, insbesondere wegen des HSM-Antriebs.
Bei mir ist es ein 2.8/70-200-Ersatz, da mir diese Riesentueten zu unhandlich sind. Verwende es also eher als lichtstarkes Tele mit einer prima Naheinstellgrenze... :-)

Bernd

Helmut Gutjahr
24.06.2005, 12:03
Ich habe seit über 3 Jahren ein Sigma 180/3,5 Makro und seit einigen Monaten dass neue 150/2,8 Makro. Das 180er Makro ist mir schon mehrmals (ca. 1 Meter) auf den Boden geknallt. Allerdings abgebremst von der Sonnenblende und nicht auf Beton.
Das Objektiv lebt heute noch und funktioniert einwandfrei. Also, bisher hatte ich keine Probleme bezüglich der Verarbeitungsqualität. Im Kriegseinsatz war es allerdings noch nicht. Im Übrigen verwende ich wegen dem größeren Fluchtabstand eine kürzere Schraubsonnenblende aus Metall.

Gruß Helmut

Blueworm
24.06.2005, 12:22
Ich habe seit über 3 Jahren ein Sigma 180/3,5 Makro und seit einigen Monaten dass neue 150/2,8 Makro....

Hallo Helmut,

ich hatte das 150er mal zur Probe und war ebenfalls von der Bildqualität beeindruckt.

Was mich hierzu brennend interessiert:
Welche Vorteile hat das 180er Sigma gegenüber dem 150er? Wie steht es da um die Abbildungsleistung?


Viele Grüße

Jan

Renato Schwob
24.06.2005, 13:23
Kommt das 150er bei Offenblende an die Leistung des Tamron 90/2.8 heran? Das 90er steht bei mir wegen der guten Offenblendenleistung ganz oben auf der Liste.

Micha67
24.06.2005, 13:44
Mein Sigma 150 gibt den Geist auf, der Fronttubus lockert sich zunehmend. Das liegt sicher z.T. an der extrem stramm an- und abnehmbaren Sonnenblende (wodurch die Verschraubung dort sehr belastet wird), mag auch an Transport in rüttelndem Jeep liegen.
Bei aller optischen Klasse des Objektives ist dies doch sehr befremdlich nach nur 1/2 Jahr Gebrauch.
Vergleichbare Probleme hatte ich vor Jahren auch schon mit 2 anderen Sigmas (nie mit anderen Marken).
Mal sehen, was Sigma dazu sagt.....

Die nicht allzu solide Bautechnik der Tuben scheint ein altes und immer noch nicht ganz gelöstes Sigma-Problem zu sein. Schon vor 20 Jahren gab es Sigma-Objektive, die einfach in der Mitte auseinandergingen (ein 500er, welches bereits im Kurztest einer Zeitschrift in zwei Hälften zerfiel) und auch mein 21er Super-WW von Sigma für Canon FD trennte sich vor ein Paar Jahren in zwei Teile, die ich allerdings selbst wieder miteinander verheiraten konnte.

Nach einem halben Jahr ist dies ganz klar ein Fall für eine Reklamation.

Renato Schwob
24.06.2005, 14:23
Hallo Zusammen

Hier in dem Forum hat's doch viele Kluge Köpfe, Ihr könnt mir vielleicht eine Frage beantworten. Die gehört
zwar nicht direkt in den Tread hier, aber extra für das einen neuen aufmachen fände einwenig übertrieben.

Also das 200/2.8 von Canon hat ja leider nur einen max. Abbildungsmasstab von 0.16 0(1:6.25) und eine Naheinstellgrenze
von 1.5m was nicht gerade sehr makrotauglich ist.

Jetzt meine Frage:
Mit einem Konverter (z.B. 1.4x) würde sich ja die Naheinstellgrenze nicht verändern, die Brennweite würde jedoch
auf 280mm wachsen. Weiss jemand wie gross der Abbildungsmasstag dann ist? Ich bin leider nicht so gut in Mathe :o(

Mit einem kleinen Zwischenring (12mm) könnte ich dann den Abbildungsmasstab nochmal vergrössern und die
Naheinstellgrenze würde auch einwenig kleiner werden. Dann könnte ich doch das 200er auch als Makroobjektiv
verwenden, z.B. für Tierchen mit einer grösseren Fluchtdistanz?

Was meint Ihr?
Gruss Renato

Helmut Gutjahr
24.06.2005, 14:24
Das Sigma 150/2,8 wird gerade wegen seiner absoluten Offenblendtauglichkeit gelobt. Bei Blende 2,8 ist es knackscharf und kontrastreich. Ich habe es mit einem 200/2,8 L Canon verglichen. Der Besitzer wurde blass, als er die Ergebnisse sah. Das Sigma war offen kontrastreicher als das Canon. Und die Schärfe war mindestens auf gleich hohem Niveau. Dadurch unterscheidet sich das Sigma 150er Makro erheblich vom Sigma 180/3,5, welches offen etwas schwächelt und mindestens auf 5,6 abgeblendet werden sollte. Dann ist aber auch das Sigma 180/3,5 sehr gut. Ausserdem hat man mit dem 180-er Makro einen größeren Fluchtabstand gegenüber Insekten, das sollt man nicht vergessen.
Was mir beim 150-er besser als beim 180er-Sigma gefällt, ist die Ausgewogenheit des Objektives mit Stativschelle. Das 180-er Objektiv ist halt länger und das macht sich bei der Gewichtsverteilung bemerkbar. Ausserdem ist der AF vom 150-er Makro flotter als beim 180-er Makro.

Das 180-er Sigma kann man für reine Makroaufnahmen trotzdem empfehlen, zumal der Preis auf einem Niedrigststand ist. Als das Objektiv kurz vor der Umstellung der DM auf Euro auf dem Markt kam, hatte es noch einen Listenpreis von 2300 DM.

Gruß Helmut

Micha67
24.06.2005, 14:54
Also das 200/2.8 von Canon hat ja leider nur einen max. Abbildungsmasstab von 0.16 0(1:6.25) und eine Naheinstellgrenze
von 1.5m was nicht gerade sehr makrotauglich ist.

Jetzt meine Frage:
Mit einem Konverter (z.B. 1.4x) würde sich ja die Naheinstellgrenze nicht verändern, die Brennweite würde jedoch
auf 280mm wachsen. Weiss jemand wie gross der Abbildungsmasstag dann ist? Ich bin leider nicht so gut in Mathe :o(

Mit einem kleinen Zwischenring (12mm) könnte ich dann den Abbildungsmasstab nochmal vergrössern und die Naheinstellgrenze würde auch einwenig kleiner werden. Dann könnte ich doch das 200er auch als Makroobjektiv verwenden, z.B. für Tierchen mit einer grösseren Fluchtdistanz?

1. der Abbildungsmaßstab steigt mit einem 1,4x-Konverter ziemlich exakt um den Faktor 1,4. Also wirst Du max. 0.22x oder 1:4,4 erhalten.

2. Mit dem 12mm Zwischenring alleine sinkt die Nahgrenze auf ca. 1 m. Mit Telekonverter reduziert sich der Effekt des 12mm-Zwischenringes (der zwischen TC und Kamera montiert werden sollte) auf die Gegenstandsweite nochmals und es bleibt eine Nahgrenze so im Bereich um 1,22 m. Bei "unkonventioneller" Montage des ZwiRi´s zwischen Objektiv und TC würde die Distanz von ca. 1 m bleiben und der Abbildungsmaßstab noch etwas steigen, allerdings lässt dann die Abbildungsleistung auch etwas nach.

Helmut Gutjahr
24.06.2005, 14:59
@Renato

Sicher kann man auch mit einem 200/2,8 L von Canon sehr gute Makroaufnahmen machen, Mit einem 1,4 fachen Konverter (optisch erheblich besser passend als der 2-fache!!) vergrößerst Du den Abbildungsmaßstab um den Faktor 1,4 und ein Satz Zwischenringe erlaubt Dir dann zusätzlich einen verringerten Aufnahmeabstand bis zu 0,75 Meter. Der Abbildungsmaßstab bleibt zwar noch deutlich unter 1: 1, aber nachdem der AF vom Canon sehr schnell ist, schneller als bei allen Makroobjektiven, ist diese Konstruktion z.B. sehr vorteilhaft bei Flugaufnahmen von Libellen.

Im Übrigen kannst Du auch ein Makroobjektiv mit Konverter und Zwischenringe ausstatten. Das erlaubt Dir dann riesige Lupenaufnahmen. Allerdings brauchst Du viel Licht und die Beugungsunschärfe schlägt beim Abblenden schnell zu.

Gruß Helmut

Renato Schwob
24.06.2005, 15:16
Wie siehts denn mit der Bildqualität des 200ers bei Nahaufnahmen aus? Ich denke nicht dass es für den Bereicht um die Naheinstellgrenze Optimiert wurde.

Ein 180er Makro möcte ich nicht. Das ist mir zu unflexibel. Wenn ich mir Festbrennweiten zulege, möchte ich diese trotzdem Flexibel einsetzen können. Ich habe leider nicht das Geld , um mir für jedes Spezialgebiet ein eigenes Objektiv zu kaufen. Darum suche ich Objektive, die ich universell einsetzen kann. Ich habe einwenig Bedenken, dass mir das 150 fast einwenig zu lang ist. Das 90er ist jedoch wieder einwenig kurz...

Ich muss noch ein paar mal drüber schlafen :)

Renato Schwob
24.06.2005, 15:37
Da ich das 70-200/4 fest eingeplant habe ist ein 1.4x TK auch schon budgetiert :p Die Zwischenringe liegen auch schon im Rucksack :) Leider kann ich bis jetzt nur ein 50/1.8 I als Festbrennweite mein eigen nennen :mad: Und damit sind Makros nicht einfach. Da ist man bald mal nur noch 3cm vom Objekt entfernt...

Ich hab ja generell auch lieber Zooms und darum möchte ich zuerst meinen meisst benutzten Brennweitenbereich mit guten und Praktischen Zooms abdecken. Aber für Makros konnte ich mich noch nie mit Zooms anfreunden. Darum wil ich auch ein Makroobjektiv. Das 90er + TK ist natürlich zum reisen eine Super ergänzung zum 28-75 oder 17-85. Das 150er gefällt mir aber wegen der kontanten Baulänge, der grösseren Fluchtdistanz und der Stativschelle besser. Ich hab jedoch wegen dem Gewicht und der grossen Brennweite und dem dafür eher lansamen AF einwenig bedenken (ist halt trotzdem kein richtiger Tele ersatz)

2 Makros und ein richtiges Tele kann ich mir leider nicht leisten :o

shedman
24.06.2005, 15:47
2 Makros und ein richtiges Tele kann ich mir leider nicht leisten :o

Also ich bin fast ausschliesslich nur mit 2.8/17-55 und dem 2.8/150 unterwegs. Leichte, lichtstarke Kombi fuer alle Gelegenheiten.

Bernd

HKO
24.06.2005, 21:07
Ich habe Sigma 50 mm, Tamron 90 mm, Sigma 150 mm und Tamrom 180 mm als 1:1-Macros aktuell im Gebrauch.

Hatte früher auch das 100 USM-Mcro von Canon. Das Canon habe ich verkauft, weil es optisch einfach schwächer als die anderen genannten Macros im echten Macro-Bereich ist.

Konverter-Kombinationen lehne ich ab, weil da für meine Ansprüche einfach zuviel Leistung verloren geht.

Die 4 erstgenannten Macros geben sich optisch nicht viel, sie liegen (immer bezogen auf die Optik) absolut in der gleichen Leistungsklasse wie die besten Canon-L-Festbrennweiten, sind weit besser als alle L-Zooms, das optisch absolut beste Objektiv ist das Tamron 180.

Was das Sigma 150 gegenüber den anderen 3 auszeichnet, ist der HSM-Antrieb, der recht fix ist, vergleichbar mit etwas langsameren Canon-USM-Antrieben. Alle anderen Antriebe sind mechanisch und ausgesprochen ätzend langsam, speziell das Tamron 180 hat einen unangenehm lauten AF.

Wenn Du eher eine "Alltagsscherbe" suchst, wird wahrscheinlich ein 4/70-200 (mit 500D-Vorsatzlinse für gelegentliche Macro-Fotos) eine universellere Optik sein.

Michael 1973
24.06.2005, 22:46
Ich hatte schon mehrfach Sigma Objektive eingeschickt zu Reparatur ,Upgrades usw...
Sigma zeigt sich allerdings immer sehr kulant und ist auch relativ schnell. Falls Ersatzteile ,wie in meinem Fall, erst in Japan nachbestellt werden müssen so wird man auch angeschrieben und über die Vorgänge informiert wenn es doch mal länger dauert. Der Service ist gut(das brauchen die auch weil ja so viel kaputt geht).Grins...

Renato Schwob
29.06.2005, 13:28
Ich möchte eigentlich schon ein richtiges Makro Objektiv. Ich habe schon zwischenringe ausprobiert und bin nicht so überzeugt davon.

Ich werde mir mal das 90er und das 150er anschauen. Wie gesagt, ich habe einwenig bedenken, dass das 90er für Makros manchmal zu kurz ist und das 150er für den alltag jedoch einwenig zu lang und damit unflexibel ist. Da muss ich wohl noch einmal in mich gehen :(

macwintux
30.06.2005, 10:47
...Im Übrigen verwende ich wegen dem größeren Fluchtabstand eine kürzere Schraubsonnenblende aus Metall.Tönt interessant. Kannst Du dazu etwas mehr sagen?

Helmut Gutjahr
01.07.2005, 12:43
Tönt interessant. Kannst Du dazu etwas mehr sagen?

Jede Telesonnenblende mit einem Schraubgewinde von 72 mm ist geeignet. In der Regel ist diese Blende kürzer als die Originalsonnenblende von Sigma, die glockenförmig aufgestülpt wird. Der verringerte Durchmesser und die kürzere Baulänge der Schraubblende ermöglicht Dir Aufnahmen mit dem eingebauten Blitz ohne Bildabschattungen. Eine veringerte Schutzwirkung vor Streulicht ist mir bei meinen Einsätzen nicht aufgefallen. Die kürzere Sonneblende kann ich auch am Objektiv lassen.
Ausserdem schone ich die Originalsonnenblende für einen evtl Wiederverkauf. Nachdem ich mit dem Makro sehr zufrieden bin, wird das sicher Jahre dauern.

Gruß Helmut