Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage zur Festlegung der Schärfentiefe
SGFotografie
11.07.2005, 11:11
Hallo,
ich habe eine rechts simple Frage zur Umsetzung einer fotografischen Aufgabe. Kamera ist die 1D Mark II. Ich möchte ein Motiv (Fahrrad) fotografieren. Das Fahrrad steht in 3m Entfernung. Ich möchte nun die Schärfentiefe aufs Fahrrad legen (also zw. 3 und 4m Abstand) davor und danach soll es unscharf werden. Wie bitte ermittle ich mit der Mark II die passende Blende?
Stefan
charly gielen
11.07.2005, 11:27
Hallo,
ich habe eine rechts simple Frage zur Umsetzung einer fotografischen Aufgabe. Kamera ist die 1D Mark II. Ich möchte ein Motiv (Fahrrad) fotografieren. Das Fahrrad steht in 3m Entfernung. Ich möchte nun die Schärfentiefe aufs Fahrrad legen (also zw. 3 und 4m Abstand) davor und danach soll es unscharf werden. Wie bitte ermittle ich mit der Mark II die passende Blende?
Stefan
praktisch : Abblendtaste
theoretiesch : http://ww.dofmaster.com
mfg
charly
SGFotografie
11.07.2005, 11:52
praktisch : Abblendtaste
theoretiesch : http://ww.dofmaster.com (http://ww.dofmaster.com/)
mfg
charly
Das ist jetzt aber nicht Dein Ernst, oder?
Die Abblendtaste berechnet mir doch keine Blende. Ich höchstens Pi mal Daumen den optischen Eindruck abschätzen. Im Studio ist sie völlig unbrauchbar, weil beim Einstellicht einfach nichts zu sehen ist.
Und die Pappscheibe kanns ja nun auch nicht sein. Schon an meiner alten Exa 1b kann ich die notwendige Blende an der Schäfentiefenskala am Blendenring ermitteln - dauert vielleicht 10 Sekunden. Und nun habe ich eine über 3000,-€ teure Kamera und soll mit ner Pappscheibe rumlaufen???
Joe_digital
11.07.2005, 12:22
Das ist jetzt aber nicht Dein Ernst, oder?
Die Abblendtaste berechnet mir doch keine Blende. Ich höchstens Pi mal Daumen den optischen Eindruck abschätzen. Im Studio ist sie völlig unbrauchbar, weil beim Einstellicht einfach nichts zu sehen ist.
Und die Pappscheibe kanns ja nun auch nicht sein. Schon an meiner alten Exa 1b kann ich die notwendige Blende an der Schäfentiefenskala am Blendenring ermitteln - dauert vielleicht 10 Sekunden. Und nun habe ich eine über 3000,-€ teure Kamera und soll mit ner Pappscheibe rumlaufen???
Ganz schön patzig, finde ich.....
SGFotografie
11.07.2005, 13:04
Ganz schön patzig, finde ich.....
Sorry, Charly solls nicht persönlich nehmen. Ich habe seit einer Woche die MKII und bin sehr enttäuscht von der Kamera und somit leicht frustriert. Die Bedienung ist umständlich und nicht intuitiv. Einfachste Fotografische Aufgaben (s.o.), die Kameras schon vor 30 Jahren beherrschten, sind mit der 1D MKII nicht lösbar. Wenn ich spontan von Mehrfeld zur Spotmessung wechseln will, weil das Motiv schwierig ist, muß ich dazu das Auge vom Okular nehmen, denn der Sucher gibt keine Auskunft über die eingestellte Belichtungsmessung. Eine Spottaste gibt es nicht und kann auch nicht programmiert werden. Wenn ich spontan ein Portrait machen will, stelle ich die Blende eben auf 2,8 und nehme Zeitautomatik. Bei der 1D muß ich sogar dazu dazu das Auge vom Sucher nehmen, denn ich bekomme im Sucher auch keine Info zur eingestellten Betriebsart. Und "blind" einstellen geht den endlos drehbaren Rädchen auchnicht.
Wenn ich durch den Sucher sehe und am Haupteinstellrad drehe, weiß ich nie sofort welchen Wert ich gerade verändere. Man hätte doch wenigstens z.B. bei Zeitvorwahl die Zeit unterstreichen können, so dass ich weiß wenn ich jetzt drehe ändere ich die Zeit. Da ich im Sucher keinerlei Info habe, passiert es mir immer wieder, dass ich am falschen Rad drehe.
Die Kamera bringt hervorragdne Ergebnisse, was z.B. Auflösung und Rauschverhalten angeht, aber es ist eine Quälerei damit zu arbeiten. Wer mal mit ner Leica fotografiert hat, weiß was es heißt Spaß an der Arbeit zu haben. Kein Mensch kauft sich ne Uhr mit Digitalanzeige oder will in seinem Auto einen digitalen Tacho haben. Und auch ein Fotograf nimmt eine analoge Anzeige schneller und intuitiver wahr als eine Digitale. Wenn Canon es nun schaffen würde, seine Digitaltechnik in ein möglichst analoges Biedienkonzept zu verpacken ... ja das wär was womit ich gerne Arbeiten würde!
Und die Pappscheibe kanns ja nun auch nicht sein. Schon an meiner alten Exa 1b kann ich die notwendige Blende an der Schäfentiefenskala am Blendenring ermitteln - dauert vielleicht 10 Sekunden. Und nun habe ich eine über 3000,-€ teure Kamera und soll mit ner Pappscheibe rumlaufen???
Nunja, die Schärfentiefenskala hat ja nix mit der Kamera zu tun, eher mit dem Objektiv.
Aber zugeben: Findest heut auch kein Objektiv mehr, welches eine hätte.
Da fällt mir ein. Bei einem Zoom wäre die Skala auch völlig nutzlos, da sich die Werte ja ständig ändern würden.
charly gielen
11.07.2005, 14:25
Sorry, Charly solls nicht persönlich nehmen.
... ja das wär was womit ich gerne Arbeiten würde!
1) wem sagst du das :o)
2) nehme ich nicht persönlich
kann ich ja nichts für...
3) scheint aber weiter hier niemanden zu stören
charly
Denny Priebe
11.07.2005, 14:48
> Nunja, die Schärfentiefenskala hat ja nix mit der Kamera zu tun
Schau Dir mal diesen sehr guten Beitrag an: http://www.digitale-slr.net/showthread.php?t=445584
Gruß, Denny
Schau Dir mal diesen sehr guten Beitrag an: http://www.digitale-slr.net/showthread.php?t=445584
Gruß, Denny
Danke für den Link. So tief wollte ich aber garnicht in die Thematik eingreifen. :)
Meinte damit nur das die Skala nie auf der Kamera selbst zu finden war, sondern an der Entfernungsskala am Objektiv.
ich habe eine rechts simple Frage zur Umsetzung einer fotografischen Aufgabe. Kamera ist die 1D Mark II. Ich möchte ein Motiv (Fahrrad) fotografieren. Das Fahrrad steht in 3m Entfernung. Ich möchte nun die Schärfentiefe aufs Fahrrad legen (also zw. 3 und 4m Abstand) davor und danach soll es unscharf werden. Wie bitte ermittle ich mit der Mark II die passende Blende?
Hat die MkII die Schärfentiefeautomatik nicht? An der 10d wird damit anhand aller AF-Punkte der optimale Schärfepunkt und die passende Blende ermittelt.
Altenativ kannst du natürlich den Schärfepunkt in die Mitte legen (bzw. ein wenig weiter nach vorne) und eine Blendenreihe fotografieren. Dann suchst du dir das beste aus.
Eine dritte Möglichkeit wäre das Rad mit "Sicherheit" scharf abzulichten (also kleine Blende) und per EBV den Hintergrund unscharf zu machen. Schwierig wird's zugegebenermaßen bei allem was durch die Speichen sichtbar ist.
PW
SGFotografie
11.07.2005, 16:36
Hat die MkII die Schärfentiefeautomatik nicht? An der 10d wird damit anhand aller AF-Punkte der optimale Schärfepunkt und die passende Blende ermittelt.
Altenativ kannst du natürlich den Schärfepunkt in die Mitte legen (bzw. ein wenig weiter nach vorne) und eine Blendenreihe fotografieren. Dann suchst du dir das beste aus.
Eine dritte Möglichkeit wäre das Rad mit "Sicherheit" scharf abzulichten (also kleine Blende) und per EBV den Hintergrund unscharf zu machen. Schwierig wird's zugegebenermaßen bei allem was durch die Speichen sichtbar ist.
PW
Die Sache mit der Blendenreihe ist noch am ehesten vertretbar, auch wenn man dfür im Studio jedesmal das Licht nachstellen muß, was sehr aufwändig ist.
Die Nachbearbeitung per EDV bringt nicht das Ergebnis einer bewußten Schärfe/Unschärfeverteilung im Bild. Wenn man sich jetzt überlegt, das ein 10 Sekündiger Einstellvorgang an einer einfachen Exa heute mit aufwändigen Belichtungsreihen oder stundenlangem EBV-gebastel kompensiert werden muß, dass versteh ich den Fortschritt daran nicht, oder was meint ihr?
Überhaupt habe ich den Eindruck, dass Fotografieren zu einem Versuchsvorgang wird. Man probiert einfach so lange, bis es paßt. Ich haupte mal ganz frech, das sich manch ein Digitaljünger ohne seinen TFT-Monitor schwer tun würde, ein vernünftiges Foto zu machen.
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