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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Qualitäsunterschied L/fein und L/normal



parabol
16.10.2005, 23:30
Hallo,

ich finde, auch bei massiver Vergrößerung, keinen Qualitätsuntrschied zwischen Einstellung L/fein (geringe Kompression) und L/normal (starke Kompession). L/normal braucht dazu noch rund die Hälfte Speicherplatz?

Mache ich einen Fehler, oder gibt es wirklich keinen Unterschied?

Benutzer
17.10.2005, 00:27
Hi,


Mache ich einen Fehler, oder gibt es wirklich keinen Unterschied?

die 5D kenne ich zwar nicht, aber mach doch mal folgendes (hab ich an der 1D zum Testen so gemacht):

- Kamera aufs Stativ
- 1x RAW belichten,
- 1x JPEG/normal und
- 1x JPEG/fein belichten
- Die RAW Datei mit Photoshop laden und mit Einstellung 12 in Photoshop als JPEG speichern
- Die anderen beiden JPEGs als Ebenen reinladen

Dann kannst Du über Ein-/Ausblendung der Ebenen sehen, wo sich die Bildergebnisse im Vergleich zu Deinem "Referenz-JPEG" markant verschlechtern.

Grundsätzlich würde ich aber sagen, dass Speicherkarten heutzutage so günstig sind, dass es sich nicht lohnt, das ohnehin verlustbehaftete JPEG nochmal in der Kamera zu komprimieren. Da bekommt man später nix mehr raus. Wenn dann eher die Auflösung reduzieren, aber selbst das ist eigentlich unsinnig.

Vielleicht magst Du die PSD-Datei mit den Ebenen mal hier posten, dann können wir uns alle mal ein Bild davon machen?

Viele Grüße,
Peter.

parabol
17.10.2005, 00:34
Ich habe nur Photoshop CS, da kann man leider 5D RAW nicht lesen.

Benutzer
17.10.2005, 00:42
Ich habe nur Photoshop CS, da kann man leider 5D RAW nicht lesen.Axo. Dann mach doch wenigsten den Vergleich mit den beiden JPEG-Varianten. Nimm ein Motiv mit vielen kleinen Strukturen und noch ein zweites mit weniger feinen Strukturen, dafür aber vielen Flächen. An den Flächen und Strukturen sollte man die Unterschiede am besten erkennen.

Viele Grüße,
Peter.

parabol
17.10.2005, 01:03
OK mache ich bei Gelegenheit, danke für den Tipp.

Christian Ahrens
17.10.2005, 08:50
Hallo,

die Unterschiede sind wirklich praktisch nicht zu bemerken. Daher kann man durchaus die höhere Kompression bei den hoch aufgelösten JPGs wählen.

Bei kommerziellen Bildern (Reportage, Sport, Hochzeit) mache ich das auch so und genieße die Vorteile der kleineren Dateigröße und des schnelleren Abspeicherns.

Fotografiere ich "langsame" Sachen, für die ich auch mehr Zeit in der Nachbearbeitung aufwende, dann neige ich dazu, die höhere Qualität zu nehmen, obwohl es vielleicht gar keinen Grund dafür gibt. Oder natürlich RAW, welches dann im Gegensatz zu JPG _wirkliche_ Reserven bietet.

Fazit: bei den allermeisten Gelegenheiten kann man durchaus die schlechtere L-Qualität wählen, der Unterschied fällt nicht ins Gewicht und wird um so weniger bedeutsam, je besser und sauberer die Fotos von Anfang an belichtet sind!

VG
Christian

derStephan
17.10.2005, 08:50
Mache ich einen Fehler, oder gibt es wirklich keinen Unterschied?
Fotografiere mal einen Wald. Die Blätter werden zwischen den Komprimierungsstufen dann deutlicher zu sehen sein.