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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Macht ihr mit euren Analogen EOS noch was ?



Röhre
30.10.2005, 06:38
Oder nehmt ihr sie nicht mal mehr in die Hand ?
Also ich mache mit meiner EOS 30 ab und zu noch
Dias und habe auch noch einen Vorrat an Diafilmen.

Wie ist es mit euch ?
Nur noch Digital ?

Ich wünsche euch noch einen schönen Sonntag !

tompa
30.10.2005, 08:37
Ich nutze die analoge entweder, weil es trotzdem Spaß macht und wenn ich wirklich WW brauche.

Ich spare mir die 5D und mache die Aufnahmen, wo ich ein WW brauche dann eben zusätzlich analog.

Ich habe zusätzlich zu dem Scanner einen Diaduplikator mit den ich meine Dias bzw. Negative in Windeseile digitalisiert habe.

jar
30.10.2005, 10:57
neee, der analog Virus ging sehr schnell vorbei, dummerweise hatte ich Ende 2000 noch zur EOS 1v aufgerüstet, aber schon 12 Monate später war digital angesagt, diese teure Aufrüstung hätte ich mir wirklich sparen können, es wär bis digital auch noch mit der alten 1er gegangen, aber trotzdem die 1v hatte mir in der kurzen Zeit auch viel Freude gemacht, aber sie war zu wertvoll um im Schrank zu verstauben, deswegen musste sie fast um jeden Preis weg, ich bereue nix, auch wenn der alte Spruch weiter gilt, in jedem Djungelkiosk gabe es volle Batterien und leere Filme, versuucht das mal heute mit Akku und CF :)


gruss
jar

JL
30.10.2005, 11:00
Analog ??? Dias ????

Spaß beiseite - ich habe meine Analoge EOS lange mit mir umgeschleppt und NIE benutzt. Deswegen ist die irgendwann mal zu Ebay und weg ... ab und zu denke ich wieder ich müsste mal wieder einen Film nutzen - aber für was ?

Für mich nur noch Digital !

René aus Luxemburg
30.10.2005, 11:57
Meine 4 Anloge liegen im schrank und wenn mein sohn 3 Jahre mal die betrachtet sagt er bestimmt schau mal was CANON schon damals schöne Kameras gebaut hatt


René

Erik O.
30.10.2005, 12:16
Ich habe zusätzlich zu dem Scanner einen Diaduplikator mit den ich meine Dias bzw. Negative in Windeseile digitalisiert habe.

Hallo Tompa, was für einen hast du, was kostet ein Diaduplikator ?

ich selbst habe noch meine gute alte EOS 50E mit jeden mengen Filmen und S/W Labor.

Zusätzlich noch eine Mittelformat Mamiya 645m... beides benutze ich leider nicht mehr sehr häufig :/

davidlang3
30.10.2005, 12:48
Hab auch noch ne EOS 500 aber die wird auch nicht mehr verwendet :-(
Hab sie erst letztens im Urlaub dabei gehabt aber die technisch schöneren Bilder gabs halt mit der Digitalen...

Henry (15)
30.10.2005, 13:00
Hallo

Wenn auch und gerade gerade hier ( wir sitzen ja vorm PC) der Eindruck entsteht die Welt sei digital,
so gibt es noch ne Menge Leute die analoge Fotos wollen und machen. Auch wenn der
Kontrastumfang digital schon sehr nah an den analogen rann kommt halte ich analog immer noch
für am sichersten was die Datensicherheit angeht. Abgesehen von den digitalen
Datenträgern braucht es auch immer einen Programmstandard mit welchem die Bilder
in (was weis ich) 50 oder 60 Jahren angeschaut werden müssen oder sollen. Wer weis
ob da noch einer Jpeg´s und dergleichen kennt. Für ein Foto braucht´s nur einen Schuhkarton
der relativ trocken gelagert ist. Auch ist meiner Erfahrung nach ein ausgedrucktes Foto
welches im Schaukasten hängt noch sehr viel sonnenlichtanfälliger als ein im Labor
auf Fotopapier entwickeltes. Ersetz m.E. auch kein noch so toller Beamer
gegen ein Dia, welches an eine Perlmuttleinewand geworfen wird.
Und so fotografiere ich immer noch mit meiner guten EOS 300N wenn auch selten
oder im Auftrag. Deshalb achte ich darauf, dass meine Linsen ihren Dienst an beiden Kameras
verrichten wenngleich ich es nun doch aufgegeben habe meine analoge 300N mit ihren
kleinen Unzulänglichkeiten mal zu ersetzen.

Gruß Henry

Christian93
30.10.2005, 15:18
Hallo Zusammen,
Dias haben einfach was. Ich mache neben Digital auch noch Film. KB und 6x6,
Kameras von EOS 33 bis 1vHS, Rollei und T90 auch noch, war mit der erst gestern im herbstlichen Wald unterwegs...
schönes WoE

Benutzer
30.10.2005, 22:44
Rollfilm 6x6 in SW - hat für mich auch im Digitalzeitalter noch etwas Reizvolles ;) - wenn auch selten - dann aber ganz bewusst.

btw. ..das mit dem Rollfilm ist dann aber keine EOS

tompa
30.10.2005, 23:00
Ich nutze den hier:

http://home.arcor.de/dforum/Multiblitz.jpg

Davor ist dann eine 350D mit dem 100er Makro. Die Qualität ist in Ordnung und das abfotografieren geht sehr schnell. Wenn es dann auf absolute Qualität ankommt habe ich noch einen Minolta Elite 5400.

Du kannst auch eine Milchglasscheibe nehmen und die von unten beleuchten. Die Qualität ist meiner Meinung nach besser als die der Kodak CD und zum duplizieren eines Films brauche ich so nur 10min.

RainerS
31.10.2005, 01:19
...Ersetz m.E. auch kein noch so toller Beamer
gegen ein Dia, welches an eine Perlmuttleinewand geworfen wird.


Tia, auch bei mir ist noch eine meiner EOS 3en im Bestand - in Topzustand, aber kaum noch genutzt nach Kauf von D60 und 20D. Ich trage mich mit dem Gedanken sie zu verkaufen, auch wenn man einen Wertverlust wie im digitalen Bereich kalkulieren muss. Wen`s interessiert ...

Vor acht Tagen hatte ich übrigens ein AHA- Erlebnis, was DIA, Projektoren und Beamer anbelangt: Eine größere Gruppe aus unserem regionalen Fotoclub zeigte Aufnahmen einer gemeinsamen Reise nach Nordspanien - teils analog/teils digital. Für die Digitalen stellte ich meinen NEC- Beamer LT 245 mit Auflösung 768x1024 zur Verfügung. Projeziert wurde gleichzeitig auf 3 Leinwände von 1,80m Breite, von jeweils 3 Fotografen mit zwei identischen Leica- Projektoren und dem Beamer + Notebook. Also 2mal analog und 1mal digital nebeneinander.
Die Überraschung (auch für mich): In der Schärfe stand der Beamer den analogen Geräten auf diese Leinwandbreite kaum/oder nur unwesentlich nach. Fuji- und Kodak- Filme zeigten die selben Objekte in stark differierenden Farben. Fuji grünlich - Kodak mit einem Braunstich. Der Beamer brachte Hauttöne etwas blass und helle Rottöne kommen manchmal etwas gelbstichig. Der Kontrast des Beamers war recht hoch, mal sehen, was sich da Menü- seitig und durch den Einsatz eines anderen Notebooks/besserer Grafikkarte machen lässt.
Gegen gut gemachte Dias fehlte es bei den Digitalen vorrangig an einem plastischen Schärfeverlauf - kein Wunder, bei Kompaktdigis und welchen mit 1,5er/1,6er Crop.

In nächster Zeit werden wir im Fotoclub den höher auflösenden Canon XEED 50 anschaffen - wenn dann noch Aufnahmen einer 5D dazukommen, warten wirs ab ...

Gruß Rainer

an20Dreas
31.10.2005, 09:58
Mit meiner EOS 500 mache ich nichts mehr. Aber mit Mamiya C330 schon - allein weil die Auflösung bei 6x6 höher ist als bei der 20D.

Henry (15)
31.10.2005, 11:10
Fuji- und Kodak- Filme zeigten die selben Objekte in stark differierenden Farben. Fuji grünlich - Kodak mit einem Braunstich. Der Beamer brachte Hauttöne etwas blass und helle Rottöne kommen manchmal etwas gelbstichig. Der Kontrast des Beamers war recht hoch, mal sehen, was sich da Menü- seitig und durch den Einsatz eines anderen Notebooks/besserer Grafikkarte machen lässt.
Gegen gut gemachte Dias fehlte es bei den Digitalen vorrangig an einem plastischen Schärfeverlauf - kein Wunder, bei Kompaktdigis und welchen mit 1,5er/1,6er Crop.

In nächster Zeit werden wir im Fotoclub den höher auflösenden Canon XEED 50 anschaffen - wenn dann noch Aufnahmen einer 5D dazukommen, warten wirs ab ...

Gruß Rainer


Der digitale Weißabgleich und Korrektur ist m.E. einer der
größten Vorteile der digitalen Fotografie.

Die Farbstichigkeit von Diafilmen habe ich selbst erleben dürfen.
Da machen auch Papierbilder keine Ausnahme. Ich habe ein par Diafilme geschenkt
bekommen und die musste ich während einer Wanderung einsetzten. Es waren
fast vollkommen andere Farben bei gleichem Motiv, es war fast grausam, der direkte
Vergleich. So sehr unterscheiden sich die Hersteller. Was Farbreinheit und Brillanz der Dias betrifft,
schwöre ich im Konsumerbereich auf Agfa, die nun leider nicht mehr existieren .
Alle anderen waren wirklich eine Enttäuschung Der zweite Punkt ist die Lagerung und das
alter der Filme was m.E. entscheidend ist. Ich lagere meine Reserven vakuumverpackt im Kühlschrank.
Bei Papierentwicklungen konnte man früher darauf hoffen das ein Negativ
einer Firme auch auf ein Papier dieser Firma entwickelt wurde. Jedenfalls im Fachgeschäft.
Das ist auch heute nicht mehr anzutreffen. Ich bin nun seit Agfa weggefallen ist
wieder auf der Suche nach einer gleichen Qualität wobei ich glaube das es nicht mehr viel
an Entwicklung der Filme geben wird. Auch Agfa wollte auf den digitalen Zug aufspringen,
nur haben die den auf dem Abstellgleis erwischt...

Gruß Henry

pfaff
31.10.2005, 13:46
Hallo, ich nutze meine analoge EOS 30 noch für Dias, für Fotos nicht mehr. Gerade bei Landschaftsaufnahmen geht nichts über ein gut belichtetes Dia (wenn ich da z. B. an meinen letzten Kanadaurlaub denke);) und nicht jeder kann sich einen teuren Beamer leisten.

Gruß
F.

der-looser
31.10.2005, 16:55
hi,
die letzten filem hab ich vor 3 wochen verschossen. das man die
bilder nicht sofort sehen kann hat mich sehr gestoert. hinzu kann
der preis fuer entwicklung und filme. deshalb
ich hab meine eos33 bei ebay verkauft. hab ich 150euro fuer
bekommen. ich frag mich nur warum sich jetzt noch jemand eine
analoge kamera kauft?
ueber kurz oder lang kommt doch keiner an der digital kamera vorbei.

Benutzer
31.10.2005, 17:15
dann und wann angucken. ich müsste aber mal wieder nen filmchen durchziehen, damit ich nicht vergesse, wie das ist. :-)

Dieter B.
31.10.2005, 17:49
Hallo,

also ich habe mir vor ca. 8 Wochen noch eine EOS 30 neu gekauft. Ich setze die Analoge meist im WW-Bereich ein, oder auch bei Portraits. Meistens nehme ich natürlich meine 20D, klar!!!.


Grüsse

Dieter

Michael 1973
31.10.2005, 20:24
Gerade wenn geblitzt werden muss, nur noch digital.
Ansonsten möchte ich auf meine auf Velvia aufgenommenen Dias ,in 2 Meter diagonale projiziert, ganz bestimmt nicht verzichten. Das kann mir nichts digitales,bezahlbares bieten. Warum also analog aufgeben? Man kann doch beides machen ! Das eine schließt doch das andere nicht aus, erst Recht bei den aktuellen Preisen für Analoge EOS !!

Helmut Honigmann
31.10.2005, 22:12
Bin erst vor 1,5 Jahren von der analogen Olympus zu Canon umgestiegen, weil ich beides wollte. Habe mit der 30V angefangen. Als ich dann vor einem Jahr die 20 D kaufte blieb die analoge liegen. Anfang des Jahres dann das AHA Erlebnis, als ich meine Speicherkarte woanders liegen gelassen hatte und deshalb noch mal zur 30V gegriffen habe, als ich ein paar interessante Motive vor der Haustür entdeckte. Dieses Sucherbild, welche Pracht im Vergleich zur 20D, aber auch die Bedienung ist noch besser, die Augensteuerung empfinde ich als hilfreich. Eigentlich wollte ich wieder mehr mit Film machen. Mach ich aber nicht. Digital ist eben flexibler, schneller, bequemer etc.

In den Herbstferien habe ich durch eine 5D schauen können, da war es wieder, dieses Sucherbild, dazu Spotmessung und die Schärfebeurteilung auf dem LCD. Es ist verrückt, aber wahrscheinlich mir irgendwann 2500 € wert, brauchen tu ich das alles nicht.
Helmut Honigmann

Röhre
01.11.2005, 03:26
dann und wann angucken. ich müsste aber mal wieder nen filmchen durchziehen, damit ich nicht vergesse, wie das ist. :-)
Ja ! Das ist es , genauso gehts mir immer wieder.
Wird Zeit daß ich mal wieder eine belichte .

Schönen Feiertag wünsche ich euch noch !

Nebukadnezar
01.11.2005, 04:38
Zufällig fotografiere ich nur mit der Eos 30. Supi Cam! Ich weiß, wird Zeit umzusteigen, hab aber koa Kohle. Außerdem reicht mir die Analoge vollkommen, da ich nur ab und zu fotografiere. 1 Film pro Monate, wenn's hoch kommt. Jaja, Schande über mich...

Bo Dokoupil
01.11.2005, 08:59
Am Anfang, als ich meine 10D neu hatte, war ich ueberzeugt dass ich meine EOS 1n immer in der Tasche dabei habe fuer S/W Bilder. Naja, daraus ist nichts geworden und seitdem steht die gute in der Ecke. Manchmal putze ich sie und mache ein paar Trockenbilder. Eigentlich traurig, aber digital hat mich voll ueberzeugt und ist auch um einiges bequemer und guenstiger.

sebicus
01.11.2005, 16:03
Ich fotografiere des öfteren mit der EOS 3...verwende sie mit S/W Filmen und mit bissl spezielleren Filmen hin und wieder..Fuji NPC und so..

Deuti
01.11.2005, 23:26
Auch ich finde, dass das eine das andere nicht ausschliessen muss. Natürlich mache ich das meiste mit meiner 10D, aber ich habe mir durch den Verkauf meiner A-1-Ausrüstung eine neue 33V leisten können.Mit der mache ich nach wie vor Dias auf Velvia. Das ist halt doch etwas anderes und ausserdem weiss ich, dass ich die Dias noch in 20 Jahren mit guter Qualität betrachten kann. Mit den jpg-Dateien kann mir das niemand garantieren (Der Gedanke kam mir jetzt bei unserem 20-jährigem Klassentreffen, als wir Dias von damals angeschaut haben).Ob es in 20-25 Jahren noch Geräte gibt, die die Bilder überhaupt lesen können????
Aber zusätzlich habe ich jetzt mal damit begonnen einen Schwarz-Weiß-Film
durchzuziehen und zwar in einer alten Edixa (mechanische Spiegelreflex aus den 60ern).Mit Handbelichtungsmesser zur Kontrolle des eingebauten Belichtungsmessers (der funktioniert tatsächlich noch) und alles selbst einstellen....obergeil, ehrlich.Macht mir einen Riesenspass.
So schön und komfortabel das digitale Fotografieren auch ist, das analoge hat was..
Gruß, Henning

Subjektiv
14.11.2005, 22:29
Vitrine auf, rausnehmen, abstauben, streicheln, erinnern, reinstellen, Vitrine zu...
Gruß, Christian

NorbertL
14.11.2005, 22:59
So ganz habe ich der Analogfotografie noch nicht den Rücken gekehrt. Ich fotografiere auch heute noch gelegentlich mit meiner Canon FT QL, die ich mir etwa 1970 für 1000,- DM gebraucht gekauft habe. Das FL 1.2/55mm Objektiv ist einfach toll.

VlG
Norbert

KonsiKleine
14.11.2005, 23:26
Hallo!
Habe bisher nur eine analoge EOS 3, jetzt müsste aus Kostengründen eigentlich ein digitaler Bruder her, allein im Oktober hab ich über 40 Filme verbraucht. Aber dann ist man schon fast wieder in den Preisregionen einer gebrauchten 500er Hassi und kommt wieder ins grübeln... Und wenn es wirklich was vergleichbares sein soll (digital) müsste es schon eine 1er sein, das wird richtig teuer. Jetzt sieht es erstmal nach einer 20D aus, in einem Monat steht mein 18. an.

Gruß

Konstantin Kleine

Altefrau
14.11.2005, 23:55
habe ne EOS 50e und durch meinen Vater noch ne menge andere kameras in griffweite, auch ein komplettes leica m6 set. naja, wie der teufel es will hab ich seit dem kauf der 20D im sommer keinen einzigen analogen film mehr belichtet. ist eh viel zu teuer, die chemiescheisse ;)

...und wenn ich mir es gerade recht überlege: umweltfreundlicher auch noch ^^

meine 50e kommt bald zu ebay, oder will mir die einer für 99€ abnehmen?

CanonfanTom
20.11.2005, 23:54
Hallo,
ich gebe es zu: Beruflich fotografiere ich nur noch digital (weil meine Zeitung alle SW-Dunkelkammern dichtgemacht hat), privat aber fast nur analog. Die Digitalen Bilder sind für mich schnell verfügbare Daten, die rasch kontrolliert und verarbeitet werden können, aber dem enormen Risiko des Datenverlustes oder der Energieknappheit unterliegen. Ich habe bereits von zwei wichtigen Veranstaltungen Bilder verloren, weil die beiden 1GB-Microdrives (die inzwischen durch Flashcards abgelöst wurden) eine mechanischen Defekt hatten und auch von den Datenrettungs-Experten, die Festplatten aus dem World Trade Center wiederbelebten, nicht mehr gelesen werden konnten. Die Bilder hats also nie gegeben.

Ein Dia oder ein Negativ muss man schon verbrennen, damit es wirklich weg ist. Selbst zerschnittene Bilder lassen sich wieder rekonstruieren, natürlich heute mit Scanner und Computerhilfe.

Zweifellos ist die Digitaltechnik grandios, der Speicherplatz günstig, Bildershows lassen sich am PC leichter gestalten und vertonen als die Diaschau mit lärmenden Projektoren. Dennoch mag ich die besondere Anmutung der Dias auf der Leinwand und habe ein Faible für den Film an sich, so wie auch für Vinylscheiben und Schellackplatten.

Zudem zwingt der Film aus Kostengrünen zu etwas mehr Konzentration - Digitaltechnik verführt zu sehr zur Schrotschussmethode und man hat viel mehr Arbeit mit dem Löschen unsinniger Aufnahmen.

Analogkameras nutze ich - solange Vollformatkameras noch so teuer sind - zum Beispiel für Shift-Aufnahmen (Geradestellen hoher Gebäude, Verlegung der Schärfeebene schräg durchs Bild) mit FD-Optik sowie für Fisheye- und 14mm-Fotos, wo Brennweitenverlängerung unsinnig ist. Ein Shift-Objektiv für EOS ist ist ja ein echtes Rechenexempel, was das Geld angeht.

Dias nehme ich außerdem, wenn ich mal wieder richtig nachdenken will beim Fotografieren. Nicht dass EOS-Kameras kein Nachdenken erfordern, aber es funktioniert anders als in der Vor-EOS-Zeit. Canon hat ja inzwischen das seit Anfang der 80er Jahre verfolgte Ziel erreicht, dass die Kamera zum verlängerten Auge und Gehirn werden soll. Dank der vielen Automatiken ist es schon schwierig geworden, ein unscharfes oder falsch belichtetes Bild zu machen. Es bleibt dann nur noch die Frage der Bildgestaltung zu lösen.

Man kann die Automatiken natürlich abstellen, aber das Handling ist selbst mit einer manuell eingestellten EOS-1, 1-N, 1-V usw. nicht richtig intuitiv. Wenn man die alten Canon-Kameras kennt (F-1, F-1N) und die jahrelang antrainierte Bewegung mit der linken Hand zum Blendenabgleich im Sucher (wo einem keine Automatik die Werte wieder verstellte), dann weiß man was intuitives Fotografieren ist.

Dann kann ich auch konsequent sein und ganz zu den Anfängen zurückkehren. Wenn der Beruf mal nicht drückt, packe ich eine alte FX oder FP oder Canonflex ein, überlege lange, welche Festbrennweite statt der üblichen Zooms ich mitnehme (nehme aber einen Handblichtungsmeser oder eine EOS 10 oder 50 zur Belichtungskontrolle mit) und los gehts. Leider, leider klappts mit dem Scharfstellen nicht immer perfekt. Dann greift man eben zur Blende 5,6 oder 8 und der Schärfentiefenfalle (Scharf von 2 Meter bis unendlich) und kann sich beinahe noch den Sucher ersparen. Wo wir dann bei den Messucherkameras mit Wechseloptik, Canon 7, der Canon P oder IVSb2 von 1954 wären, die eben alle Film brauchen.

Derzeit fotografiere ich beruflich mit DCS-Kameras und einer D60 (vorher D30), die bei Erscheinen so teuer war wie die 5D jetzt. Kommt Zeit kommt Rat.

Bin gespannt, ob es anderen Canon-Usern auch so geht.

Thomas

PitWi
22.11.2005, 09:47
Seit ich das erste digitale Foto gesehen habe (muss wohl in den 80ern gewesen sein) habe ich von Digitalkameras geträumt: Sofortige Bildkontrolle, ISO wählbar, Weißabgleich wählbar, kein schneiden, rahmen und archivieren der Dias, kein scannen der Dias, kein schimmeln und Farbverlust der Dias, .... Vor 2 1/2 Jahren konnte ich mir endlich die 10d leisten und seitdem habe ich die EOS 100 nur mehr 1x benutzt - zwangsweise beim 1. Wiener Fotomarathon letztes Jahr, wo Film vorgeschrieben war.
Analog ist für mich endgültig out !!!

PW