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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Makro mit größerer "Abbildung" als 1:1



NoTTi
01.11.2005, 15:56
Hallo!

Habe schon das ein odere andere über Makro-Objektive (hier) gelesen und bin eigentlich immer wieder auf Canon 100mm 2,8 Makro und/oder Sigma 105mm 2,8 Makro gestoßen. Jedoch hätte ich gerne die Möglichkeit das ganze noch weiter zu vergrößern, will aber nicht in den "sauren Apfel" beissen und mir ein Canon MP-E65 kaufen. Gibt es alternativen? Evtl. auch einfach nur mir Linsen, Extender o.Ä.? Was würdet ihr empfehlen?

Danke,
Andre

MarcusMueller
01.11.2005, 16:16
Du kannst natürlich die bekannten Macroobjektive mit Zwischenringen
oder Nahlinsen kombinieren.

Auch ein Telekonverter hat den gleichen Effekt.

Extremer Macrobereich ist aber schwer zu handhaben ...

Du hast natürlich mit einer Digitalkamera ohne FF auf KB bezogen ohnehin
größere Maßstäbe - 1:1 bleibt natürlich 1:1 aber bezogen auf einen kleineren Sensor.

Gruß, Marcus

Anju
01.11.2005, 16:18
> Gibt es alternativen? Evtl. auch einfach nur mir Linsen, Extender o.Ä.?
> Was würdet ihr empfehlen?

Kommt auch drauf an, was du schon hast:
Umkehrring und was in der Art wie ein 17-40 oder 10-xxx davor klemmen.
Alternativ 1,4fach oder 2fach hinter das Macro.


Andreas

Anju
01.11.2005, 16:19
> ohnehin größere Maßstäbe - 1:1 bleibt natürlich 1:1 aber bezogen auf einen
> kleineren Sensor.

Sensorgrösse ändert nix am Masstab - bei Crop sieht man halt weniger.


Andreas

NoTTi
01.11.2005, 16:26
Du kannst natürlich die bekannten Macroobjektive mit Zwischenringen
oder Nahlinsen kombinieren.


Hast du oder jemand hier im Board sowas im Einsatz? Was würdet ihr mir empfehlen?



Extremer Macrobereich ist aber schwer zu handhaben ...


Damit rechne ich :-)

NoTTi
01.11.2005, 16:27
> Gibt es alternativen? Evtl. auch einfach nur mir Linsen, Extender o.Ä.?
> Was würdet ihr empfehlen?

Kommt auch drauf an, was du schon hast:
Umkehrring und was in der Art wie ein 17-40 oder 10-xxx davor klemmen.
Alternativ 1,4fach oder 2fach hinter das Macro.


Andreas

Danke! :) Ich denke 1,4fach oder 2fach hinter das Makro werde ich mal antesten. Mal schauen ob ich im Laden sowas testen/probieren kann (falls auf Lager).

Danke!!

Träumer
01.11.2005, 16:54
Hallo,
ich mache sowohl mit einem 100er Makro als auch einen Umkehradapter Fotos.
Mit der Linse habe ich, was das Handling betrifft sehr gute Erfahrungen gemacht – einen Af, wenn er denn einigermaßen schnell ist und natürlich treffsicher, genieße ich schon sehr und empfinde ihn in der Makrofotographie quasi als Luxus.

Der Umkehradapter allerdings liefert – je nach verwendetem Objektiv – manuell scharfgestellt sehr beeindruckende Resultate jenseits von 1:1.
Ich habe das Teil von Novoflex (http://www.novoflex.de/html_d/produkte.htm) (Makrozubehör->Umkehrring) und bin sehr zufrieden damit, (Alle Steuerfunktionen werden zur Kamera hin übertragen).
Damit kommst Du etwa bis 1:7.

Große Augen (http://www.foto-vision.de/fotos/div/fliegesmall.jpg)

Gruß,
Träümer

NoTTi
01.11.2005, 17:10
Danke Träumer, ich denke ich bin fündig geworden! :-) Soll heissen Canon 100mm Makro + Novaflex Umkehradapter :-)

capcom34
01.11.2005, 17:43
Ich denke mal, das Träumer meint: 7:1...;)
Verfahre auch nach dem Prinzip und bin Zufrieden...

Jens Hartkopf
01.11.2005, 17:47
Hallo!

Habe schon das ein odere andere über Makro-Objektive (hier) gelesen und bin eigentlich immer wieder auf Canon 100mm 2,8 Makro und/oder Sigma 105mm 2,8 Makro gestoßen. Jedoch hätte ich gerne die Möglichkeit das ganze noch weiter zu vergrößern, will aber nicht in den "sauren Apfel" beissen und mir ein Canon MP-E65 kaufen. Gibt es alternativen? Evtl. auch einfach nur mir Linsen, Extender o.Ä.? Was würdet ihr empfehlen?

Danke,
Andre

Ja, es gibt sogar bessere Alternativen:

Ich verwende ein Tamron SP 90 AF Makro mit zwei 1,4X Konverter hintereinander und zusätzlich bis zu 68mm Zwischenringe, aber natürlich die mit den EOS Kontakten:D . Bei Bedarf erreiche ich so Masstäbe wie ein Lupenobjektiv, also etwa 6:1, bei immernoch recht brauchbarer Schärfe. Das Tamron hat bei einem Vergleichstest der TU-Berlin übrigens das gesammte Testfeld an Makros, unter anderem auch die beiden von Dir genannten deutlich deklassiert. Günstiger als das Canon und das Sigama ist es auserdem! Wenn ich den Link noch wiederfinde werd ich Ihn bei interresser gerne hier nachreichen.

Bei derartigen abbildungsmaßstäben gibt es aber einiges zu beachten:

-für die Einstellung ist sehr viel Licht von nöten, damit man im Sucher überhaupt noch was sieht, da die Lichtstärke zum einen durch die Konverter, zum anderen durch die Zwischenringe stark abnimmt! AF kannst´e im MAkrobereich ab etwa 1:2 sowiso ziemlich vergessen, daher hab ich auch meine 20er z.B. mit einer Schnittbild und Prissmenscheibe ausgerüstet (gibt es in USA zu kaufen, aber nicht von Canon.)

- Es sollte möglichst mit mittlerer bis kleiner Blende Fotografiert werden, zum einen wegen der extrem geringen Tiefenschärft, zum anderen weil nur in diesem Bereich die Leistung selbst der besten Objektive annähernd ausreicht für solche Spirenzchen. Bei meinem tamron hat sich hier Blende 20-24 gut bewährt.

-Beim Auslösen ist natürlich noch viel mehr Licht Nötig!! Daher ist hier der Einsatz von Blitzanlagen ziemlich unerlässlich! Einen 420er auf die Kam stecken reicht da nicht! Da braucht man entweder einen Makroblitz (Ringblitz) mit ordentlich Leistung, (so ab LZ12 ist für makro schon ordentlich) oder man verwendet wie ich dafür eine Spezielkonstruktion in meinem Fall besteht die aus zwei 420EX auf einem direkt an der Kam montierten Ständer hochformat direkt links und rechts neben der Objektivöffnung, gesteuert über e-TTL von einem Speedlight Transmitter ST-E2. Diese Konstruktion sieht zwar etwas "abenteuerlich" aus, und ähnelt rein Äußerlich etwas eine Unterwasserkamera, und gewinnt auch in Punkto handlichkeit nicht unbedingt den ersten Preis, funktioniert aber hervorragend! Auch habe ich so deutlich mehr Blitzleistung als jeder mir bekannte Makroblitz. Diese geschichte zusammenzubalsteln erforterte zwar etwas handwerkliches Geschick, und ein bissen Geduld, ist aber auch für Nicht Handwerksmeister hinzhubekommen. Wobei die geammte Ausrüstung so trotz höherer Leistung aber dennoch preislich günstiger ist als ein guter Makroblitz.

Ich fote seit etwa 30 Jahren auch Beruflich viel Makro, und denke das ich daher etwas Erfahrung auf dem Gebiet sammeln durfte.

So das wäre glaube ich mal so ganz kurz:D das wesentliche wenn Du im Makrobereich auch deutlich über 1:1 hinaus willst.

Falls interresse besteht kann ich dir auch gerne mal ein par Bildbeispiele per Mail zukommen lassen, damit du mal siehst was mit dem hier beschriebenen so geht. Zum hier Bilder einstellen fehlt es mir aber momentan an Möglichkeit.

Gruß Jens

Träumer
01.11.2005, 17:47
Hallo,
ich bin mir nicht sicher ob Du mich richtig verstanden hast.....
Wenn Du den Umkehradapter verwendest brauchst Du nicht zwangsläufig ein Makro (zusätzlich).....
Der Adapter hat ein Filtergewinde von 58mm. D.h. Du kannst JEDES 58er Objektiv aufschrauben (oder Du verwendest einen Objektiv mit einem größeren/kleineren Filtergewinde - dann brauchst Du eben einen Filteradapter auf 58mm).
Ein Zoom ist meiner Meinung nach am besten zur Verwendung geeignet.
Bei etwa 90mm hast Du dann 1:1 und bei kleinen Brennweiten kommst Du Richtung 1:5 und mehr......

Ich habe übrigens mit dem 18-55 Kit der 350D angefangen.
Gruß,
T.

Träumer
01.11.2005, 18:00
Ich muß mich tatsächlich korrigieren -
Danke @capcom34.
Auf der Novoflex Seite weden folgende Daten angegeben :
Objektiv 28-105
Abbildungsmaßstab 105 --> 1:7
Abbildungsmaßstab 28 --> 2,8:1

Gruß,
T.

Jens Hartkopf
01.11.2005, 18:31
... Bilder einstellen fehlt es mir aber momentan an Möglichkeit.

Das hab ich gerade geändert!

Hier also mal ein Pict zum Thema mit etwa 3:1 ...

Fliege.jpg

Jens Hartkopf
01.11.2005, 18:43
sorry, hat beim ersten mal wohl noch nicht hingehauen, also her nochmal:

http://www.digitale-slr.net/attachment.php?attachmentid=4941

-Silvax-
01.11.2005, 19:19
Hallo!

Habe schon das ein odere andere über Makro-Objektive (hier) gelesen und bin eigentlich immer wieder auf Canon 100mm 2,8 Makro und/oder Sigma 105mm 2,8 Makro gestoßen. Jedoch hätte ich gerne die Möglichkeit das ganze noch weiter zu vergrößern, will aber nicht in den "sauren Apfel" beissen und mir ein Canon MP-E65 kaufen. Gibt es alternativen? Evtl. auch einfach nur mir Linsen, Extender o.Ä.? Was würdet ihr empfehlen?

Danke,
Andre

Nur mal blöde gefragt, haste schonmal mit Abbildungsmaßstäben über 1:1 fotografiert ? Wenn ich mir viele Makrofotografen anschaue die sind schon bei 1:1 total überfordert. Wenn Du keine Erfahrungen in der Makrofotografie hast, bezweifle ich das ein MP-E65 Dir viel Freude bereiten wird. ;)

Jens Hartkopf
01.11.2005, 19:36
Nur mal blöde gefragt, haste schonmal mit Abbildungsmaßstäben über 1:1 fotografiert ? Wenn ich mir viele Makrofotografen anschaue die sind schon bei 1:1 total überfordert. Wenn Du keine Erfahrungen in der Makrofotografie hast, bezweifle ich das ein MP-E65 Dir viel Freude bereiten wird. ;)

...mach Ihn mal nicht Kopfscheu, ist wie überall, Übung macht den Meister! Aber fürn Anfang erstmal mit 1:1 üben, da kommt man schneller zu ansehnlichen Ergebnissen, soweit mus ich Dir Recht geben.

Jens Hartkopf
01.11.2005, 21:37
3. Versuch

Fliege.jpg

na ich hoffe jetzt hat es mal hingehauen:rolleyes:

MarcusMueller
01.11.2005, 21:51
> ohnehin größere Maßstäbe - 1:1 bleibt natürlich 1:1 aber bezogen auf einen
> kleineren Sensor.

Sensorgrösse ändert nix am Masstab - bei Crop sieht man halt weniger.


Andreas

Natürlich ändert die Sensorgröße nichts am Maßstab - aber sehr wohl am absoluten
Ergebnis: Bei der Crop Kamera ist bei 1:1 ein viel kleineres Objekt bildfüllend.

Gruß, Marcus

leicanon
02.11.2005, 12:01
Natürlich ändert die Sensorgröße nichts am Maßstab - aber sehr wohl am absoluten
Ergebnis: Bei der Crop Kamera ist bei 1:1 ein viel kleineres Objekt bildfüllend.

Gruß, Marcus


Ganz genau und zwar mit dem Faktor 1,6 :cool:
Die optische Brennweite bleibt natürlich erhalten, aber der Ausschnitt, bedingt durch den kleineren Sensor, bewirkt`s halt, dass mit der vollen Auflösung des Sensors aufgenommen wird :D

Grüße, Wolfram

-Silvax-
02.11.2005, 12:09
...mach Ihn mal nicht Kopfscheu, ist wie überall, Übung macht den Meister! Aber fürn Anfang erstmal mit 1:1 üben, da kommt man schneller zu ansehnlichen Ergebnissen, soweit mus ich Dir Recht geben.

naja reicht "ansehnlich" ?, ich kenne bis heute keinen Makrofotogerafen der mit einem MP-E65 beeindruckende Makros gemacht hat. Die Bilder welche ich gesehen habe waren entweder totgeblitzt oder unscharf oder was auch immer.

Alle guten Makrofotografen welche ich kenne nutzen 100er und 180er Makrooptiken.

JakobH
02.11.2005, 12:17
naja reicht "ansehnlich" ?, ich kenne bis heute keinen Makrofotogerafen der mit einem MP-E65 beeindruckende Makros gemacht hat. Die Bilder welche ich gesehen habe waren entweder totgeblitzt oder unscharf oder was auch immer.
Na so verallgemeinern würde ich es nicht.
ICh geb dir aber recht, Abbildungsmaßstäbe größer 1:1 sind wirklich seeeeehr schwer zu handeln.
Vor ein paar Tagen habe ich mit einem MPE 65mm fotografiert - für mich wäre es absolut nichts!

-Silvax-
02.11.2005, 12:34
Na so verallgemeinern würde ich es nicht.

sry ich habe absolut nix verallgemeinert. ;)

NoTTi
02.11.2005, 20:38
Hallo,
ich bin mir nicht sicher ob Du mich richtig verstanden hast.....
Wenn Du den Umkehradapter verwendest brauchst Du nicht zwangsläufig ein Makro (zusätzlich).....
Der Adapter hat ein Filtergewinde von 58mm. D.h. Du kannst JEDES 58er Objektiv aufschrauben (oder Du verwendest einen Objektiv mit einem größeren/kleineren Filtergewinde - dann brauchst Du eben einen Filteradapter auf 58mm).
Ein Zoom ist meiner Meinung nach am besten zur Verwendung geeignet.
Bei etwa 90mm hast Du dann 1:1 und bei kleinen Brennweiten kommst Du Richtung 1:5 und mehr......

Ich habe übrigens mit dem 18-55 Kit der 350D angefangen.
Gruß,
T.

Doch habe ich :-) Wobei ich mir wohl zuerst den Umkehradapter zulegen werde.

NoTTi
02.11.2005, 20:41
Nur mal blöde gefragt, haste schonmal mit Abbildungsmaßstäben über 1:1 fotografiert ? Wenn ich mir viele Makrofotografen anschaue die sind schon bei 1:1 total überfordert. Wenn Du keine Erfahrungen in der Makrofotografie hast, bezweifle ich das ein MP-E65 Dir viel Freude bereiten wird. ;)

Darum ja meine Frage. Ich will ungern direkt so tief in die Tasche greifen um dann feststellen zu müssen, dass das ganze nichts für mich ist.

"Geht das ganze auch ohne Stativ" ;)

NoTTi
02.11.2005, 20:48
Vergesst das mit dem MP-E65 mal wieder. Es wurde von mir nur als Beispiel genannt und stand nicht wirklich auf meiner "Einkaufsliste".

Das Canon 100mm Makro ist für mich derzeit recht interessant, da ich im Dezember für ein paar Tage in NYC bin und das Objektiv dort teilweise für einen weitaus interessateren Preis zu haben ist.

Ob und wie ich mit den ganzen Kram zurechtkomme, lasse ich euch dann wissen ;-) So schnell verliere ich aber die Gedult nicht! Und zur Not provitiert jemand im "Gebrauchtmarkt" davon ;-)

Danke an alle! Nach anfänglichem Verständnis meinerseits, habt ihr es (mal wieder) geschafft mich zu verwirren ;-)

Jens Hartkopf
03.11.2005, 02:52
naja reicht "ansehnlich" ?, ich kenne bis heute keinen Makrofotogerafen der mit einem MP-E65 beeindruckende Makros gemacht hat. Die Bilder welche ich gesehen habe waren entweder totgeblitzt oder unscharf oder was auch immer.

Alle guten Makrofotografen welche ich kenne nutzen 100er und 180er Makrooptiken.

@-Silvax-: Sicher nicht ausschließlich, sonst wären die welche Du da kennst entweder sehr einseitig, oder (und) du kennst da einfach nicht all zu viele....

da gibt es nämlich durchaus noch was anderes,( Brennweitenmäßig mein ich) das da durchaus mehr als nur konkurenzfähig wäre und für die eine oder andere Anwendung einfach besser geeignet. Ich hab übrigens auch schon Bilder aus dem Mikobereich (1:1-10:1) gesehen, die durchaus als "Beeindruckend" gelten dürfen. Meine eigenen Mikros in diesem Bereich sind denke ich nicht so übel und durchaus forzeigbar, auch wenn die mit anderen Objektiven als einem MP-E65 fotografiert wurden. Aber meiner Meinung nach ist das MP-E65 sowiso eher für Zahnarztdokus gebaut. Bei sowas ist der Preis der Optik und die Leistung dann auch nicht so wichtig...;) Im Mikrobereich gillt aber ganz besonders, das die Optik höchstens die halbe Miete ist! Denn auch hier wie überall gillt: Das Licht macht das Bild! Und das heist da meist Blitz! Man sollte sich allso wenn man sowas vor hat mal ausgibig mit dem Blitzen befassen, sonst stehen die Chancen eher schlecht was Vorzeigbares hinzubekommen. Das wird hier leider all zu oft vergessen oder verdrängt.


Gruß Jens

Peter Gilles
03.11.2005, 03:46
naja reicht "ansehnlich" ?, ich kenne bis heute keinen Makrofotogerafen der mit einem MP-E65 beeindruckende Makros gemacht hat. Die Bilder welche ich gesehen habe waren entweder totgeblitzt oder unscharf oder was auch immer.

Alle guten Makrofotografen welche ich kenne nutzen 100er und 180er Makrooptiken.


Hallo Silvax

Was das MP-E angeht muß ich Dir wiedersprechen.

Es ist ein grosartiges Objektiv welches fast mikroskopische Einblicke gerade in die belebte Natur bietet wie sonst kein anderes.

Es gibt einige Eigenschaften oder Tatsachen die die Benutzung allerdings schwierig machen.

Das Handling ist außerordentlich schwierig, es klingt vielleicht etwas überhöht, aber entweder hat man einen Draht zu dem Teil und den Abbildungsmaßstäben oder nicht.

Das Bildresultat entspricht oft nicht unseren Sehgewohnheiten weil wir es nicht gewöhnt sind Gegenstände oder Tiere in fast mikroskopischer Auflösung live zu betrachten.

Die aus dem großen Maßstab resultierende geringe Tiefenschärfe (Beispiel: Maßstab 5:1, eingestellte Aperturblende 5,6, daraus resultierende wirksame Apertur ca. f1/32, also schon im beugungsbegrenzten Bereich eine Schäfentiefe von nur 0,095mm)

Viele bedenken beim fotografieren nicht, das die effektive Apertur mit größeren Maßstab extrem zunimmt(bei 5:1 mit dem Objektiv 5 Blendenstufen), und das bei den extremen Maßstäben sich die wirksame Apertur und damit die beugungsbedingten Auswirkungen auf die Auflösung deutlich bemerkbar machen.
Die extrem geringe Tiefenschärfe verleitet aber dazu oft mehr abzublenden als nötig oder als es empfehlenswert wäre.
Das führt naturgemäß zu matschigen Resultaten.

Die Beleuchtung ist auf Grund des geringen Aufnahmeabstandes und "Lichthungers" außerordentlich schwierig und erfordert viel Erfahrung und Technik.

Auf jeden Fall halte ich deine Bemerkung was die Qualität von "Makrofotografen" und deren benutzem Gerät für nicht sehr objektiv sonder für äußerst subjektiv und unerfahren ;-)
Der erfahrene Makrofotograf und nicht nur der nimmt das Werkzeug welches er für eine bestimmte Aufgabe oder Motiv braucht. Sei es ein 300mm mit Maßstab 1:4, ein 100ter, ein MP-E, ein Elektronenmikroskop oder eine Fachkamera.

Das MP-E füllt eine Lücke zwischen Makrooptik und Mikroskop bei ungübertroffenen Freiheiten für Bildgestaltung bezogen auf diesen Abbildungsmaßstab. Aber es erzeugt natürlich gerade in den stärkeren Vergrößerungsstufen genau die selben Problemen und Effekte die auch bei der Mikroskopie auftreten.

Grüße
Peter

Ein paar Beispiele von mir mit der Optik. Der eine mags. der andere nicht.
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/31765/display/3948620
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/31765/display/3913237
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/31765/display/3905664
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/31765/display/3798252
Bei letzterem mal auf die Gesamtansicht der Aufnahme wechseln.

-Silvax-
03.11.2005, 12:07
Hallo Silvax

Was das MP-E angeht muß ich Dir wiedersprechen.

Es ist ein grosartiges Objektiv welches fast mikroskopische Einblicke gerade in die belebte Natur bietet wie sonst kein anderes.

ich habe nie was anderes behauptet. ;)




Es gibt einige Eigenschaften oder Tatsachen die die Benutzung allerdings schwierig machen.

Das Handling ist außerordentlich schwierig, es klingt vielleicht etwas überhöht, aber entweder hat man einen Draht zu dem Teil und den Abbildungsmaßstäben oder nicht.

Das Bildresultat entspricht oft nicht unseren Sehgewohnheiten weil wir es nicht gewöhnt sind Gegenstände oder Tiere in fast mikroskopischer Auflösung live zu betrachten.

Die aus dem großen Maßstab resultierende geringe Tiefenschärfe (Beispiel: Maßstab 5:1, eingestellte Aperturblende 5,6, daraus resultierende wirksame Apertur ca. f1/32, also schon im beugungsbegrenzten Bereich eine Schäfentiefe von nur 0,095mm)

Viele bedenken beim fotografieren nicht, das die effektive Apertur mit größeren Maßstab extrem zunimmt(bei 5:1 mit dem Objektiv 5 Blendenstufen), und das bei den extremen Maßstäben sich die wirksame Apertur und damit die beugungsbedingten Auswirkungen auf die Auflösung deutlich bemerkbar machen.
Die extrem geringe Tiefenschärfe verleitet aber dazu oft mehr abzublenden als nötig oder als es empfehlenswert wäre.
Das führt naturgemäß zu matschigen Resultaten.

Die Beleuchtung ist auf Grund des geringen Aufnahmeabstandes und "Lichthungers" außerordentlich schwierig und erfordert viel Erfahrung und Technik.

vielleicht liegt es daran das mir die Aufnahmen mit dem Ding nie gefallen keine Ahnung.




Auf jeden Fall halte ich deine Bemerkung was die Qualität von "Makrofotografen" und deren benutzem Gerät für nicht sehr objektiv sonder für äußerst subjektiv und unerfahren ;-)

Wenn Du mein Post mal "richtig" liest kommste schnell dahinter das meine Aussage rein "subjektiv" ist. Ob ich in Sachen Makros unerfahren bin weiß ich nicht, mit meinen Ergebnissen jedenfalls bin ich sehr zufrieden. ;)




Der erfahrene Makrofotograf und nicht nur der nimmt das Werkzeug welches er für eine bestimmte Aufgabe oder Motiv braucht. Sei es ein 300mm mit Maßstab 1:4, ein 100ter, ein MP-E, ein Elektronenmikroskop oder eine Fachkamera.

Das ist aber kein Garant für gute Fotos, welches natürlich wieder subjektiv ist.




Das MP-E füllt eine Lücke zwischen Makrooptik und Mikroskop bei ungübertroffenen Freiheiten für Bildgestaltung bezogen auf diesen Abbildungsmaßstab. Aber es erzeugt natürlich gerade in den stärkeren Vergrößerungsstufen genau die selben Problemen und Effekte die auch bei der Mikroskopie auftreten.

Grüße
Peter

Ein paar Beispiele von mir mit der Optik. Der eine mags. der andere nicht.
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/31765/display/3948620
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/31765/display/3913237
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/31765/display/3905664
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/31765/display/3798252
Bei letzterem mal auf die Gesamtansicht der Aufnahme wechseln.

das letzte Bild kenne ich, und ich finde das auch recht interessant allerdings mehr auch nicht. Die anderen sind mir zu matschig und leblos, aber das ist eben auch subjektiv andere finde die vielleicht toll keine Ahnung.