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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : IS oder "L"?



Backtocanon
04.11.2005, 15:49
OK, die Überschrift ist etwas provokant...

Als Umsteiger von der KonicaMinolta 7D kommend (Plus: eingebauter AS, Minus: m.E. katastrophales Objektivprogramm Fremd/Original) bin ich nun wieder bei Canon gelandet und fühle mich dank der Objektivvielfalt sehr viel besser aufgehoben.

Wie vielleicht nachzuvollziehen ist, stehe ich einer Bildstabilisation weiterhin sehr positiv gegenüber.- Im Weitwinkel- bis Normalbereich konnte ich mit dem Canon EF 4.0/17-40mm der Versuchung des 17-85mm IS dank der besseren Leistung noch widerstehen. Als Anschluss besitze ich noch ein Canon EF 28-135mm IS, sicher nicht perfekt, mit dem ich aber ganz gut leben kann. Da eine Jahreskarte im Erlebnis-Zoo Hannover winkt, möchte ich meine Objektivpalette mit der Brennweite 200-300mm nach oben abschließen.

Ich schwanke nun zwischen dem EF 4.0/70-200mm L oder dem EF 4-5,6/70-300mm IS, wobei ich mich frage, ob unverwackelte Bilder einer geringeren Gesamtschärfe beim IS vorzuziehen sind.

Wie gesagt, das EF 2,8/70-200mm L IS oder das EF 100-400mm IS sind mir zu teuer...

Gruß
Jörg-Thomas

Walter Waldis
04.11.2005, 16:50
Ich schwanke nun zwischen dem EF 4.0/70-200mm L oder dem EF 4-5,6/70-300mm IS, wobei ich mich frage, ob unverwackelte Bilder einer geringeren Gesamtschärfe beim IS vorzuziehen sind.

Wie gesagt, das EF 2,8/70-200mm L IS oder das EF 100-400mm IS sind mir zu teuer...

Gruß
Jörg-Thomas

Ich habe mich länger mit dieser Frage beschäftigt und mich dann in diesem Sommer für das 70-200 entschieden. Einerseits hast du beim EF 70-300 zwar etwas mehr Brennweite und einen IS. Letzterer ist sicherlich in bestimmten Situationen hilfreich; allerdings immer dann nicht wenn sich das Motiv bewegt. Hier hilft in vielen Situationen auch eine Erhöhung des ISO-Wertes. USM-Antrieb und AF sind relativ langsam. Andererseits hast du beim EF 70-200 f/4.0 eine hervorragende optische Qualität bereits bei der Offenblende von 4.0. Ich vermute als Resultat des eingebauten Fluorit-Elements. Der Antrieb erfolgt mit Ring-USM und fokussiert sehr schnell und gut an meiner 10D; hat zudem FTM.

Ich habe die bessere Gesamtschärfe und die neutrale Farbgebung vorgezogen und bin rundum begeistert: Kann dir das 70-200 f/4.0 nur empfehlen. Gibt es bis Ende Jahr noch mit Cashback und ist somit günstig zu erhalten.

Zum 70-200 f/2.8: Dieses habe ich auch in meine Ueberlegungen miteinbezogen, hatte es mit einer 20D in der Hand und habe mit der Kombi gespielt. Zweifellos eine tolle Linse! Aber doppeltes Gewicht beim dreifachen Preis und nahezu identischer Leistung zum 70-200 f/4.0. Eher nein für einen Amateur!

Grüsse
Walter

Uwe Johannsen
04.11.2005, 16:59
Ich schwanke nun zwischen dem EF 4.0/70-200mm L oder dem EF 4-5,6/70-300mm IS, wobei ich mich frage, ob unverwackelte Bilder einer geringeren Gesamtschärfe beim IS vorzuziehen sind.


öhm...meinst du damit das objektive mit is grundsätzlich eine geringere gesamtschärfe hätten, oder bezieht die aussage zum schärfeunterschied auf diese beiden konkret genannten objektive?

übrigens, komme auch ursprünglich aus der minolta-fraktion. das as ist schon ne feine sache :-)

Christian Lütje
04.11.2005, 17:23
Wie oben schon gesagt, bringt dir der IS nur wirklich was bei statischen Motiven, wo du mit langen Zeiten arbeiten kannst. Sobald du kurze Zeiten nehmen musst, um Bewegunsunschärfe zu vermeiden (Zoo?), macht der IS eigentlich nicht mehr viel Sinn.

Ich habe das 70-200/4 und bin sehr zufrieden, macht sehr gute Bilder. Und auch die Lichtstärke ist am Tag meistens ausreichend. Hatte selten Situationen, wo ich 2.8 wirklich gebraucht hätte. Zudem ist der AF sehr schnell und an die gute Verarbeitung gewöhnt man sich auch (Welten zum 28-135 IS). Das 70-200/4 ist natürlich etwas größer und auffälliger als das 75-300 IS, evtl. ein Nachteil.

Das 75-300 IS ist vielleicht optisch schlechter als das L, dafür hat es 300mm und den IS. Ich würde sagen, wenn du eher schnelle Sachen machen willst, wo du den IS eh nicht einsetzen kannst und auf einen schnellen AF angewiesen bist, dann nimm das 70-200/4.
Wenn du eher ruhige, statische Motive machst und auf das letzte Bisschen Bildqualität verzichten kannst, dann nimm das 70-300 IS, da bist du flexibler. Preislich liegen die beiden Objektive ja sehr ähnlich.

Juergen Schmidt
04.11.2005, 18:11
OK, die Überschrift ist etwas provokant...

Als Umsteiger von der KonicaMinolta 7D kommend (Plus: eingebauter AS, Minus: m.E. katastrophales Objektivprogramm Fremd/Original) bin ich nun wieder bei Canon gelandet und fühle mich dank der Objektivvielfalt sehr viel besser aufgehoben.

Wie vielleicht nachzuvollziehen ist, stehe ich einer Bildstabilisation weiterhin sehr positiv gegenüber.- Im Weitwinkel- bis Normalbereich konnte ich mit dem Canon EF 4.0/17-40mm der Versuchung des 17-85mm IS dank der besseren Leistung noch widerstehen. Als Anschluss besitze ich noch ein Canon EF 28-135mm IS, sicher nicht perfekt, mit dem ich aber ganz gut leben kann. Da eine Jahreskarte im Erlebnis-Zoo Hannover winkt, möchte ich meine Objektivpalette mit der Brennweite 200-300mm nach oben abschließen.

Ich schwanke nun zwischen dem EF 4.0/70-200mm L oder dem EF 4-5,6/70-300mm IS, wobei ich mich frage, ob unverwackelte Bilder einer geringeren Gesamtschärfe beim IS vorzuziehen sind.

Wie gesagt, das EF 2,8/70-200mm L IS oder das EF 100-400mm IS sind mir zu teuer...

Gruß
Jörg-Thomas


Hi
Also, ich bin vor kurzem vom 70-200/4 L auf das 70-300 IS umgestiegen, allerdings auf das DO, angeblich sollen ja das DO und das neue 70-300 in der Abbildungsleistung fast identisch sein, ich selbst habe es noch nicht getestet. Mir war das 70-200 immer etwas zu kurz und mit einem 1,5x Telekonverter, da bin ich einfach nicht damit zurecht gekommen. Beim DO habe ich jetzt das zweite Exemplar. Das erste war am langen Ende flau und fast schon unscharf, mit dem jetzigen bin ich auch bei 300mm und Offenblende recht zufrieden. Klar, das 70-200 ist bei 200mm und Offenblende besser als das 70-300 IS DO bei 300mm, bei 200mm geben sich beide aber aus meiner Sicht nicht viel. Ich habe bis jetzt meine Entscheidung nicht bereut, insbesondere auch nicht wegen des IS, der so manche Aufnahme auch von bewegten (nicht schnell bewegten) Motiven ermöglicht, wenn Du eben kein Stativ dabei hast, kommt bei mir ab und an mal vor.

Grüße

Jürgen

timbo
04.11.2005, 18:41
Hallo,

auch ich stand vor dieser Entscheidung ;-) IS vs L.
Bei mir ist es auch das 70-200 4L geworden. Bin rundum zufrieden, endlich scharfe Bilder, kontrastreiche Bilder - so wie es einfach sein soll.

Hab bisher auch nur relativ wenige Bilder verwackelt, deshalb bereue ich den Kauf auch nicht wirklich. Würde es jederzeit wieder machen. Cash Back oben drauf noch - wunderbare Sache.
Mittlerweile hat sich auch meine Frau daran gewöhnt ;-) hab Sie ein bisschen bearbeiten müssen, zwecks Genehmigung des weissen Rohrs, obwohl es ja eigentlich grau ist ;-).

AF superschnell, Haptik 1+, optisch 1+

Mir war es wichtiger scharfe Bilder bis 200mm zu bekommen, als die Bilder die das 70-300 am langen Ende rauswirft. Nein habe kein 3-70-300 getestet, aber Bilder im Netz gesehen - mir mein Urteil gebildet und gut wars ;-).

Gut, bei mir spielt die Überlegung mit, dass ich mir sowieso irgendwann das 100-400 mit IS dazukaufen möchte. Deshalb verschmerze ich die -100 momentan schon sehr gut!

Gruß
Thomas

Backtocanon
04.11.2005, 19:12
Das 75-300 IS ist vielleicht optisch
schlechter als das L, dafür hat es 300mm und den IS. Ich würde sagen, wenn du eher schnelle Sachen machen willst, wo du den IS eh nicht einsetzen kannst und auf einen schnellen AF angewiesen bist, dann nimm das 70-200/4.
Wenn du eher ruhige, statische Motive machst und auf das letzte Bisschen Bildqualität verzichten kannst, dann nimm das 70-300 IS, da bist du flexibler. Preislich liegen die beiden Objektive ja sehr ähnlich.

Die hast absichtlich das (alte) 75-300 IS und das (neue) 70-300 IS in einen Topf geworfen, da hier kein wirklicher Fortschritt in der Abbildungsqualität erreicht wurde oder nur ein Schreibfehler von dir?

Das neue 70-300mm IS soll ja gerade am langen Ende besser als der Vorgänger sein...

Gruß
Jörg-Thomas

Christian Lütje
04.11.2005, 19:31
Die hast absichtlich das (alte) 75-300 IS und das (neue) 70-300 IS in einen Topf geworfen, da hier kein wirklicher Fortschritt in der Abbildungsqualität erreicht wurde oder nur ein Schreibfehler von dir?

Das neue 70-300mm IS soll ja gerade am langen Ende besser als der Vorgänger sein...

Gruß
Jörg-Thomas

Ist ein Schreibfehler, ich meine das 70-300 IS, das soll wohl von der Abbildungsleistung ganz gut sein, was man so hört im Forum. Ich hab das 70-300 IS allerdings nicht, kann daher nicht mit dem 70-200/4 vergleichen.