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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gutes oder schlechtes Foto?



Dirk Wächter
23.11.2005, 08:11
Ein Bild muss wirken - wie und in welche Richtung auch immer! In den letzten Tagen wurde dieses Thema an verschiedenen Stellen heiß diskutiert. Viele interessante Sichtweisen und Meinungen kamen dabei zutage. Da die Thematik in den betreffenden Threads teilweise vom Ursprung des Eröffnungspostings abwich, möchte ich das Thema einfach nochmal gesondert behandeln. Ich halte es auch deswegen für notwendig, weil es bei Bildbesprechnungen (nicht nur hier im DFORUM) immer wieder zu Missverständnissen und ungewollten Kränkungen kommt. Mit einer nicht ganz so verbissenen Einstellung müsste das eigentlich besser gehen.

Ich selbst bin Verfechter der Theorie, dass es kein pauschales Schema gibt, welches man über ein Foto stülpen kann, um es anschließend allgemeingültig als "gutes" oder "schlechtes" Bild zu definieren. Wer also den Satz ausspricht: "Das ist ein schlechtes Foto.", der könnte es zwar begründen, müsste aber eigentlich dazu sagen: "Das gilt natürlich nur für mich und in diesem Augenblick." Ich habe es zu oft erlebt, dass bei der "Kritik an Bildern" der Fotograf persönlich beleidigt war, weil ihm die Kommentare einfach zu nahe gingen und sich nicht mit den eigenen Empfindungen deckten. Man muss wirklich dabei wissen, dass jeder Betrachter immer nur für sich allein eine Beziehung zu einem Bild (oder was auch immer) entwickeln kann. Niemals ist daraus eine Allgemeingültigkeit abzuleiten! Was für A gilt, gilt für B schon lange nicht!

Einzig und allein kann es meiner Meinung nach nur gelingen, durch die Summe der Einzelbewertungen der Betrachter festzustellen, wieviele Personen das Bild nun gut und wieviele das Bild schlecht finden. Mehr geht nicht. Und da dies nur eine Statistik ist, wird nichts darüber bekannt, was beim Einzelnen im Inneren vorgeht. Es sei denn, man redet offen und in der Gruppe nicht über das Bild ansich, sondern über das, was es beim Betrachter bewirkt hat.

Ich zeige nun hier mal ein Foto und bitte alle, die dazu Lust haben, an der "Wertung" teilzunehmen. Die Frage ist: Wie gefällt Dir dieses Foto? Sollten hierbei ohne Ausnahme nur negative Punkte vergeben werden...ja nur dann dürfte man sagen: Das Foto ist schlecht. ;-)

http://www.dforum.de/pict/fotoschlecht.jpg

Vito
23.11.2005, 08:39
Hallo Dirk,

ja, die Bildbewertung oder sagen wir lieber Bildbesprechung ist ein schwieriges Thema - besonders in dem Medium Internet, wo man mit seltsamen "Emoticons" arbeiten muß, weil sich die Mimik und Gestik nicht anders vermitteln läßt.

Es gibt Menschen, die gewisse fotografische Vorlieben haben (oder offen für alles sind), die über die Gabe der geschliffenen Formulierung verfügen (oder eben nicht), die Bilder verkaufen (und diese eben unter dem Aspekt "verkäuflich" oder nicht betrachten), die eine künstlerische Vorbildung haben und sich in Fragen der Bildgestaltung sehr gut auskennen (ohne das wiederum in den eigenen Bildern unbedingt umsetzen zu können - ein Restaurantkritiker muß auch nicht kochen können). Ich will sagen: es spielen ganz unterschiedliche Beweggründe von ganz unterschiedlichen Menschen eine Rolle, wenn sie Bilder sehen und (selbstverständlich für sich) bewerten.

Siehe die fotocommunity. Dort gibt es fotografisch mehr oder weniger aktive Menschen mit ganz unterschiedlichen Ansprüchen. Sicher wollen viele sich ihr "Lob" für ihre Bilder holen - menschlich verständlich. Aber einige wollen auch sehr viel mehr - es bilden sich Gruppen (wie teilweise auch mit dem wachsen des dforums hier zu beobachten), die sich "die Wahrheit" sagen - oft hinter den Kulissen der offenen Anmerkungen (so erlebe ich das auch zunehmend hier und deswegen zeige ich meine Bilder auch gern weiter hier).

Bildbetrachtung ist immer etwas, was man nur für sich selbst machen kann. Mich interessieren dabei die Meinungen von absoluten Laien, wie die von Berufsfotografen und ebenso von künstlerisch tätigen Fotografen - wie ich die Meinungen oder "Bewertungen" dann für mich gewichte, ist eine ganz andere Sache.

(Ein Beispiel: Hier hat mir schon ein selbsternannter Experte geschrieben, mein Bild [indian summer] sei einfach grottenschlecht - ich selbst sehe das ganz anders und seltsamerweise ist es auch eines der wenigen Bilder, die ich schon mehrfach verkaufen konnte).

Dein verlinktes Bild willst Du doch nicht wirklich "bewertet" haben?? *ggg*

Viele Grüße
Stefan

Klinke
23.11.2005, 08:49
... also ich finds klasse .... :D :D .... und mehr als gut kann ich ja nicht wählen !

Kersten Kircher
23.11.2005, 08:56
Hallo Dirk,

das dies Bild schlecht ist hast du ja schon selber geschrieben, bei solchen Bildern wird einfach weitergeklickt :-) oder es eben doch geschrieben. Die Diskusion wann ein Bild gut oder schlecht ist, mit verlaub das hier gezeigte sieht eher nah einem versehntlichen auf den Auslöser kommen aus, hängt im wesendlichen vom Geschmack einer Peraon ab. Ich zeige gerne meine Bilder, ganz altertümlich nicht per Bildschirm und bekomme immer Kritik, ich merke mir was zu den einzelnen Bildern gesagt wird. Unterschiedlicher kann kaum eine Meinung sein wenn es um Geschmack geht. Von daher dürfte es müssig sein über dies Thema eine Meinung zu bekommen, solange es sich nicht um solche Versehen handelt ;-)) Ist wie mit, welche Marke/Optik ist nun das Beste.

Alex K.
23.11.2005, 09:01
Dirk, dein foto finde ich nicht gut, aber auch nicht wirklich schlecht, Interesse weckt es bei mir nur in der allerhintersten Hirnzelle..-)

Mit der Bildgestaltung ist das wirklich so eine Sache. ich glaube, dass viele Bildgestaltungsregeln bei vielen Motiven eine Verbesserung bringen, aber natürlich kein Garant für ein gutes Foto sind. ich habe zwei Bilder von mir, die ich vor 2 Wochen aufgenommen habe, die ich selbst mir gerne immer wieder anschaue und dabei etwas empfinde. Vermutlich geht mir das aber nur selbst so, da sie technisch alles andere als perfekt sind. Wie kommen die z.B. bei euch an?:

http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/613924/display/4393573
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/613924/display/4399198

lexam

wolfi
23.11.2005, 09:49
das bild ist in meinen augen, also rein persönlich meine meinung, eine reine "katastrophe"...!
-unscharf
-der pfosten stört
-links oben was das denn
-rechts unten was das denn?
-kein eindeutiges objekt woran das auge gehalten werde soll
-farblicht flau
-von oben herab, schlechte position
-"geiler" hintergrund, toll freigestellt
usw....

aber das schreib ich sicher nicht bei allen anderen bildern dieser qualität, das mir einfach zu aufwendig...
denn dann wäre der "poster" am ende noch beleidigt, nee nee, das tue ich mir nicht mehr an!
aber ab und zu rutscht mir das halt noch raus...:D

.

Andreas Hartung
23.11.2005, 10:48
Hallo Dirk,

das ist wirklich ein sehr, sehr gutes Beipiel für ein schlechtes Bild, es ist Dir wirklich gut gelungen, alle Merkmale eines schlechten Fotos in dieses Bild zu bringen. Meinen Glückwunsch!
Die Aufzählung von Wolfi ist meiner Meinung vollständig, deshalb keine zusätzliche Kritik.

hans wagner
23.11.2005, 10:49
für mich sieht es aus, als hätte der fotograf beim betrachten des monitors aus versehen ausgelöst;)

gruß

hans

ehemaliger Benutzer
23.11.2005, 10:49
Das ist genau so ein Foto, zu dem ich unter normalen Umständen gar nichts Anmerken würde.

Eric D.
23.11.2005, 11:05
für mich sieht es aus, als hätte der fotograf beim betrachten des monitors aus versehen ausgelöst;)
gruß hans

genau das fiel mir auch ein.. mehr nicht

Klinke
23.11.2005, 11:05
Genau da liegt das "Problem" bei einer Bildkritik : Der Autor hat fast immer "Herzblut" in die Aufnahme gepumpt, und / oder persönliche Erinnerungen / Empfindungen zu dem Bild. Das Fehlt dem neutralen Betrachter .... und da zeigt sich dann ob ein Bild wirklich gut ist :

Es muss beim Betrachter Emotionen wecken ! Tut es das nicht, spricht es auch nicht an.

Kersten Kircher
23.11.2005, 12:13
Es muss beim Betrachter Emotionen wecken ! Tut es das nicht, spricht es auch nicht an.

ja was aber noch lange nicht heisst das es schlacht ist, das ist ja eben das Problem an solch einer Beurteilung. Mir sagen sehr oft Bilder überhaupt nichts, trotzdem sind sie gut. Ich finde genau diese Tatsache sehr wichtig, das macht es so intressant, das bringt die Vielfalt. Schön das es so viele verschieden Meinungen und Geschäcker gibt.

Uwe Johannsen
23.11.2005, 12:47
hallo dirk!

gute idee, aber meines erachtens die falschen (umfrage) fragen.

die für mich interessanten fragen wären gewesen:

- wirkt das bild auf mich (löst es etwas in mir aus)
- bewirkt das bild bei mir nichts oder so wenig, dass ich es unter "belanglos" einstufe

grund: die bewertung nach "gut" oder "schlecht" sagt erst mal nichts über die wirkung, beziehungsweise ob und wie es auf den betrachter wirkt. für viele ist ein bild gut, wenn es auf sie "positiv" wirkt. für mich ist ein ein bild "gut", wenn es überhaupt auf mich wirkt - also z.b. auch "negative" reaktionen und gefühle auslöst.
persönlich verwende ich die begriffe "gut" und "schlecht" nicht in diesem zusammenhang, sondern lieber "interessant" und "uninteressant" oder ähnliches.

also dein bildbeispiel fällt bei mir in die kategorie "uninteressant" und "faszinationslos" weil es für mich keine attraktoren enthält oder faszination auslöst.

memy
23.11.2005, 12:53
Ich denke mal das Bild soll "schlecht" sein, sprich möglichst viele Fehler in
sich vereinen. Genau das tut es - also ist es gut! ;)

Rüdiger Bartz
23.11.2005, 12:54
Dieses Foto kann, wie de Statistik zeigt, von normalsinnigen Menschen nur als "schlecht" empfunden werden. Die Gründe sind einfach. Der linke untere Bildbereich ist vollgestopft und blockiert so das Lesen des Bildes. Die Diagonale von links oben nach rechts unten beschreibt eine s.g. negative Linie. Soviel zu den erlernbaren Gestaltungsregeln. Wenn dieses Bild horizontal gespiegelt wird, entsteht ein besserer Bildeindruck. Einfach mal ausprobieren.

Gruß Rue

Klinke
23.11.2005, 14:29
ja was aber noch lange nicht heisst das es schlacht ist, das ist ja eben das Problem an solch einer Beurteilung. Mir sagen sehr oft Bilder überhaupt nichts, trotzdem sind sie gut. Ich finde genau diese Tatsache sehr wichtig, das macht es so intressant, das bringt die Vielfalt. Schön das es so viele verschieden Meinungen und Geschäcker gibt.


Ich bin sicher, dass jedes Bild, welches du gut findest, eine (wenn auch vielleicht nicht offensichtliche Emotion) in dir auslöst. Das Bild sagt dir zwar nichts, aber es gab ja einen "Auslöser" für das "Gut finden".

Nichts desto Trotz ... hast recht : Viele Meinungen und Geschmäcker dazu beleben die Vielfalt !

Anju
23.11.2005, 14:43
Pack das Bild als 2m Abzug in ein Passepartout - einen edlen Rahmen drumherum - indirekte Beleuchtung und freie Wand.

Was meinst wie gut das dann wirkt.


Andreas

Dirk Wächter
23.11.2005, 16:26
...die bewertung nach "gut" oder "schlecht" sagt erst mal nichts über die wirkung, beziehungsweise ob und wie es auf den betrachter wirkt...

Genau das schreibe ich doch im Eröffnungsposting...;-)

Dirk Wächter
23.11.2005, 16:27
Hallo Dirk,

das ist wirklich ein sehr, sehr gutes Beipiel für ein schlechtes Bild, es ist Dir wirklich gut gelungen, alle Merkmale eines schlechten Fotos in dieses Bild zu bringen. Meinen Glückwunsch!
Die Aufzählung von Wolfi ist meiner Meinung vollständig, deshalb keine zusätzliche Kritik.

Ich freue mich darüber, dass Ihr es genau so seht! Wisst Ihr, wie lange ich gesucht habe um ein Bild zu finden, das zuverlässig die von wolfi aufgestellten Kriterien erfüllt...;-))))

Dirk Wächter
23.11.2005, 16:30
Pack das Bild als 2m Abzug in ein Passepartout - einen edlen Rahmen drumherum - indirekte Beleuchtung und freie Wand.

Was meinst wie gut das dann wirkt.


Andreas

Hast noch was vergessen Anju! Schreib unter das Riesenrepro noch einen berühmten Künstler, der es angeblich gemacht hat. Schon ist es der Überflieger schlechthin! :-))))))))))

JAKOB
23.11.2005, 16:37
Hast noch was vergessen Anju! Schreib unter das Riesenrepro noch einen berühmten Künstler, der es angeblich gemacht hat. Schon ist es der Überflieger schlechthin! :-))))))))))

nö. für mich entscheidet einzig mein subjektiver eindruck. :)

JAKOB
23.11.2005, 16:41
Ich freue mich darüber, dass Ihr es genau so seht! Wisst Ihr, wie lange ich gesucht habe um ein Bild zu finden, das zuverlässig die von wolfi aufgestellten Kriterien erfüllt...;-))))

was mich aber doch sehr zum nachdenken anregt, ist die tatsache, dass du überhaupt solche bilder hast/aufbewahrst!

:p

Dirk Wächter
23.11.2005, 16:55
oder als Plane an eine Fassade gespannt...

http://www.dforum.de/pict/fotohaus.jpg

Dirk Wächter
23.11.2005, 16:56
was mich aber doch sehr zum nachdenken anregt, ist die tatsache, dass du überhaupt solche bilder hast/aufbewahrst!

:p

...ist doch gar nicht von mir...hab ich von Deiner Website heruntergeladen...:-)))))))))))))))))

Benutzer
23.11.2005, 16:58
...ist doch gar nicht von mir...hab ich von Deiner Website heruntergeladen...:-)))))))))))))))))

hehe dirk, das kostet aber 500.-...:-))

Kersten Kircher
23.11.2005, 17:40
oder als Plane an eine Fassade gespannt...

http://www.dforum.de/pict/fotohaus.jpg

nur so klein :-))

Dirk Wächter
23.11.2005, 18:22
nur so klein :-))

Das sind immerhin 6x4 Meter! ;-)

Kersten Kircher
23.11.2005, 18:37
Das sind immerhin 6x4 Meter! ;-)

jaja soweit reicht mein Schätzungsvermögen schon noch :-))))))) aber die Augen werden halt immer schlechter, da sollte es schon ein wenig mehr sein. :-)

Tommi
23.11.2005, 18:37
Zum Glück bin ich nicht der einzige der dieses Foto schlecht fand :o

Kersten Kircher
23.11.2005, 18:39
Zum Glück bin ich nicht der einzige der dieses Foto schlecht fand :o

musst aber nicht gleich rot werden ;-)

CamBoy
23.11.2005, 18:39
Das sind immerhin 6x4 Meter! ;-)

Das hängt nicht wirklich dort, oder? :D

Tommi
23.11.2005, 18:46
Das hängt nicht wirklich dort, oder? :D


Ja, es muss eine Montage sein :)

hx bx
23.11.2005, 19:41
Schnappschuesse eines ehemaligen Spezialisten hier im Forum,
der seine Objektivpalette schneller wechselte als ich meine
Unterwäsche (das mache ich sehrwohl regelmäßig).

Da gab es immer grottenfurchbare Bilder nach dem Motto:
"ich hab mal ein Foto aus dem Fenster gemacht...
... hat die Optik nicht einen furchtbaren backfocus...."

Leider kann ich den Stil von B. nicht so ganz perfekt nachmachen ;-)

Aber Dirk, genau in diese Kategorie gehört dieses Foto, das kann ja jeden
mal passieren, gehört aber sofort in den Müll.

Sicher hast Du aber recht, das es berechtigt verschiedene Meinungen
zu Bildern gibt, aber es gibt auch Bilder die sind einfach nur Müll und wenn
man selber nicht zu der Erkenntnis kommt ist manchmal auch ein negatives Feedback hilfreich. Nixdestotrotz kann man selber das Bild ja trotzdem schön finden.
Viel schlimmer finde ich hunderte von Zuschauern und gar keinen kommentar!

Cava
23.11.2005, 19:59
Schnappschuesse eines ehemaligen Spezialisten hier im Forum,
der seine Objektivpalette schneller wechselte als ich meine
Unterwäsche (das mache ich sehrwohl regelmäßig).

Meinst du den, der bei jedem neuen Modell einen kompletten Systemwechsel von Canon zu Nikon und zurück, etc. durchführt?

hx bx
23.11.2005, 20:22
Meinst du den, der bei jedem neuen Modell einen kompletten Systemwechsel von Canon zu Nikon und zurück, etc. durchführt?

mehrere Systemwechsel haben hier so einige hinter sich und auch der wunsch stets mit dem neuesten Spielzeug zu spielen teilen hier viele,

nur ich meine Bernd.W., der wohl bei Canon die gesammte Palette hoch und runter getestet hat, dann vor lauter Frust zu N. gewechselt ist und vor kurzen bei einer 5D gelandet ist.
Hoffentlich ist er jetzt zufrieden.
Es gab von Bernd oft auch echt brauchbare Tips, aber leider auch diese unsäglichen Testfotos aus dem Fenster geschossen.
Irgendwie hat mich Dirks Schnappschuss daran erinnert.

Cava
23.11.2005, 21:43
nur ich meine Bernd.W., der wohl bei Canon die gesammte Palette hoch und runter getestet hat, dann vor lauter Frust zu N. gewechselt ist und vor kurzen bei einer 5D gelandet ist.

Also doch :D

JAKOB
24.11.2005, 01:09
...ist doch gar nicht von mir...hab ich von Deiner Website heruntergeladen...:-)))))))))))))))))


du frecher!


:p

Henry (15)
06.12.2005, 00:22
Hallo

Die ....Beurteilung selbst... von Bildern oder überhaupt Kunst ist am
schwierigsten zu beurteilen weil jeder seine eigenen Erfahrungen
in dieses hinein interpretiert. Wenn wirklich eine Statistik oder Umfrage
der Einschätzungen reichen würde um etwas als gute Kunst oder schlecht
Kunst zu beurteilen währe das selbst das Ende der Kunst.
Klischees zu bedienen währe dann das worauf alles hinaus läuft.
Kinderkulleraugen, Bachel mit Brückel, heiße Autoreifen mit
Frauenbrust währen der Standardkunstrenner sind es ja heute auch.
Kunst ist wie alles dem Zeitgeist unterworfen und die eigentliche
Kunst ist es Zeitlos oder seiner Zeit vor raus zu sein. Alle Attribute
die zutreffen ein schlechtes Bild zu sein können zu einer anderen Zeit
ein gutes Bild sein. Wenn man eins von den großen Malern der
vergangenen Zeit lernen kann was Gestaltung betrifft so dass es
bei einem Bild geht nicht um Schärfe oder Präzision, DRI und der
Gleichen geht sondern immer um den Gesamteindruck angefangen beim
Format und selbst den Standort wo es ausgestellt wird haben sie einbezogen.
Man könnte auch meinen was verkauft wird ist gut da sollte man von
großen Fotografen mal Bilder verkaufen ohne deren Namen zu nennen
da wird man den Irrtum schnell erkennen. Am Ende entscheiden eine par
Endorphine chemische Bodenstoffe die das Gehirn als "Glückshormone"
ausschüttet ob wir ein Bild als gut empfinden. So wird es zum Beispiel
als unangenehm empfunden, auch wenn das Bild noch so gut ist, wenn
der Horizont hängt. Unser Gehirn kann die Horizontlinie immer gerade richten
auch wenn der Kopf schief hängt weil er weis was oben ist. Und nach der Evolution
müssen wir auch die richtige Lage des eigenen Körpers einschätzen können.
Im Bild bei einem schiefen Horizont gelingt das nicht mehr und schon
empfinden wir ein Bild als nicht schön. So wird erkannte Ordnung eben auch
vom Gehirn belohnt um Gegner oder Beute zu erkennen genau wie im Bild auch
diese Belohnung statt findet oder eben nicht wie im Beispiel.
Hält sich der Fotograf an diese Regeln kann er auf ein gutes Bild hoffen das eigentlich nur eine Ansammlung von Punkten ist. Geht man davon aus das der Bildinhalt
auch keine nennenswerten Erkenntnisse in sich trägt so stuft man es noch als
belanglos ein.

Gruß Henry

Alex K.
28.12.2005, 11:49
Henry,
das war ein sehr guter Beitrag von dir. Ein Beispiel für sicher sehr unterschiedliche Beurteilungen ist auch folgende Fotografin aus der FC:

http://www.fotocommunity.de/pc/account/myprofile/29688

JAKOB
30.12.2005, 03:01
Henry,
das war ein sehr guter Beitrag von dir. Ein Beispiel für sicher sehr unterschiedliche Beurteilungen ist auch folgende Fotografin aus der FC:

http://www.fotocommunity.de/pc/account/myprofile/29688

obwohl ich weder zur gattung "alles scharf und klinisch" gehöre, noch zu jener der digitalen neuzugänger, sondern auch schon nächtelang (sogar neujahrsnächte!) in der dunkelkammer experimentierte, aber diese bilder aus der fc sind ja ganz nett, aber sicher nicht der überhammer wie die fotografin behauptet. teilweise sind sie wohl eher als collagen oder als beispiele für photoshoparbeiten zu bezeichnen.ob gut oder nicht, bleibt subjektive geschmackssache.

René aus Luxemburg
01.01.2006, 12:32
Ich habe es das BILD wurde mit einer NIKON gemacht um uns zu bestätigen keine zu kaufen


an alle ein GUTES NEUES JAHR 2006 und eine gute ZEIT hier im DFORUM

René

Eddm
05.01.2006, 22:27
das bild ist in meinen augen, also rein persönlich meine meinung, eine reine "katastrophe"...!
-unscharf
-der pfosten stört
-links oben was das denn
-rechts unten was das denn?
-kein eindeutiges objekt woran das auge gehalten werde soll
-farblicht flau
-von oben herab, schlechte position
-"geiler" hintergrund, toll freigestellt
usw....

aber das schreib ich sicher nicht bei allen anderen bildern dieser qualität, das mir einfach zu aufwendig...
denn dann wäre der "poster" am ende noch beleidigt, nee nee, das tue ich mir nicht mehr an!
aber ab und zu rutscht mir das halt noch raus...:D

.


Da gebe ich dir bei der auflistung der Mängel recht, aber irgendwie finde ich es trotzdem nicht schrecklich schlecht. Irgendwas hält mich davon ab an zu klicken dass es schlecht ist. Sehr gut finde ich es auf keinen Fall, aber trotzdem, irgendetwas ist daran......
vllt. gefällt mir gerade die Unschärfe der Blumen und der Fakt dass sie im Licht von Schatten umgeben sind.


Nochwas: Meiner Meinung nach kann man nicht ein Bild kurz ansehen und sagen, aha es ist scharf, es hat einen goldenen Schnitt und es folgt der Drittelregel. =>Also ist es gut!
Nein, diese Dinge(Bildaufbauregeln etc.) helfen, aber garantieren kein gutes Bild. Ich kann nicht definieren warum ich manche bilder gut und manche weniger gut finde, es ist das gewisse Etwas welches ein Bild ausmacht.

Alfons W.
10.01.2006, 19:10
Das das Bild einfach nur schlecht ist, ist klar, jedoch selten sooo klar. Würde man aber das Bild bspw. mit der Überschrift: '...Depressionen am Nachmittag' betiteln, bekäme es eine andere Wirkung:D. Und es macht manchmal Spaß, sich in den Fotografen hineinzuversetzten, der sein Bild gut findet, auch wenn ich es schlecht finde. Eröffnet neue Perspektiven. Aber, ähhh, was war jetzt eigentlich das Thema?

Dirk Wächter
11.01.2006, 11:46
...es macht manchmal Spaß, sich in den Fotografen hineinzuversetzten, der sein Bild gut findet, auch wenn ich es schlecht finde...

Eine sehr interessante Denkweise...muss ich mir mal merken! ;-)

NJT317
11.01.2006, 23:22
Eigentlich sollte das eine kurze Stellungnahme werden – bin aber in einen Schreibkrampf verfallen – naja auf diese Weise kann ich herausfinden, wieviel Text ein Posting verträgt.



Jetzt weiß ich’s also - zweiteilig





Die im Eröffnungsposting getätigte Feststellung, derzufolge es keine generell gültigen bzw. allgemein anwendbaren Schemata zur Bildbeurteilung gebe bzw. ein entsprechendes Urteil keinen begründeten Anspruch auf umfassende Geltung erheben könne, trifft selbstverständlich zu.

Aber allein bei dieser Erkenntnis stehenzubleiben, wäre meines Erachtens verfehlt und unzweckmäßig. Denn entgegen der Sentenz „de gustibus non est disputandum“ scheint den meisten Menschen eben doch die tief verwurzelte Neigung innezuwohnen, ihre ästhetischen Urteile mit ganz besonderer Entschiedenheit zu äußern und gegebenenfalls zu verteidigen.

Anders wird es nicht verständlich, daß bisher noch jede Epoche einschlägige ästhetische Normen herausgebildet hat – sei es nun offen im Sinne eines fest umrissenen Kanons gestalterischer Regeln, wie z.B. in der griechischen Antike – sei es verdeckt oder uneingestanden, wie es die Gegenwart mit ihren letztlich doch weithin akzeptierten Darstellungsgewohnheiten praktiziert.

Ästhetisch urteilende Wahrnehmung, d.h. eine Wahrnehmung, die ihren Gegenstand mit der Kategorie der Schönheit bzw. Häßlichkeit erkennt, erzeugt eben regelmäßig ein gesteigertes Mitteilungs- und Debattierverlangen – zuvörderst einmal mit dem Ziel, daß der Gesprächspartner nachvollziehen kann - „versteht“ – , daß und warum man etwas für „schön“ erachtet (ein nicht gering einzustufender Lerneffekt solcher Gespräche ergibt sich letztlich auch für einen selber – im Hinblick auf ein differenzierter analysierendes Verständnis des eigenen Urteilens).

Unterschwellig aber wird die Aussage „ich finde das Objekt/die Person xy schön“ meist von dem Wunsch getragen, der andere möge das eigene Schönheitsurteil bestätigen und zuletzt sich diesem sogar anschließen.

Allein aber durch eine bloße Feststellungsreihe „Person a findet dieses schön, Person b das, Person c wiederum jenes“ erfährt ein solches Bedürfnis keine Genugtuung.

Um aber das gewünschte weiterführende Gespräch in Gang zu setzen bzw. aufrechtzuerhalten bedarf es der Erfüllung einer entscheidenden Grundbedingung. Diese findet sich in der Herstellung eines Minimalkonsenses hinsichtlich gemeinsamer Bewertungskriterien. Damit meine ich nicht, daß im vorab geklärt sein muß, was für die Gesprächsbeteiligten konkret als schön oder häßlich zu gelten habe; vielmehr geht es um eine fundamentale Einigung darüber, anhand welcher in Augenschein zu nehmender Prüfmerkmale/Urteilskriterien – also im Hinblick und Bezug auf welche Charakteristika der jeweils zu beurteilenden Objekte – eine Bewertung erfolgen kann.

Nur auf dieser Basis mag sich eine ertragreiche Debatte entfalten – sei es „Ertrag“ als Überzeugung des anderen – sei es im Sinne von Erkenntnisfortschritt, also z.B. die Schulung des analytischen Blicks, die Fortentwicklung der eigenen gestalterischen Potentiale usw.

Ohne gemeinsame Begriffe des Urteilens ergäbe sich dagegen allenfalls eine zusammenhanglose Reihung von Stellungnahmen.

Zur Veranschaulichung im Sinne eines warnendes Beispiels soll en Hinweis auf die Richtung dienen, welche die Kunstkritik im Bereich der traditionellen bildenden Künste eingeschlagen hat. Im Zuge einer fortschreitenden Entgrenzung des neuzeitlichen Kunstbegriffs – dahingehend, daß jedwede beliebige oder zufällige Hervorbringung unterschiedslos als vollendet gelungenes Kunstwerk gelten kann – ist auch die Kunstkritik im eigentlichen Sinne gestorben. Ein Blick in die Feuilletons zeigt, daß Kritik - die mit den Attributen „gut“ oder „schlecht“ hantiert – nicht stattfindet;

es werden lediglich individuelle Perspektiven geäußert, die sich in ihrer Gesamtheit aber nicht zu einem Diskurs (jetzt hab’ ich das Wort doch benutzt) zusammenschließen. Für den Beobachter ergibt sich keine nachvollziehbare Debatte; - lediglich ein vielstimmiges Raunen. Keine Konkurrenz unterschiedlicher Bewertungen entlang eines übergreifenden Maßstabes – sondern eine Vielzahl jeweils autistisch isolierter „Besprechungen“ (treffend differenziert von Vito).

So ist zuletzt auch die Vergleichbarkeit zwischen den Werken geschwunden; - nicht nur „gut/schön“ und „schlecht/häßlich“ ist verloren, sondern auch „besser/schöner als“ bzw. „schlechter/häßlicher als“ steht als Urteilsprädikat nicht mehr zur Verfügung.

Dadurch wird zwar potentiellem Streit die Grundlage entzogen (im 19. Jh. waren Duelle zwischen Künstler und Kritiker keine Seltenheit!); dennoch wird die Diskurslage allgemein als äußerst unbefriedigend empfunden – Indifferenz und Langeweile allenthalben.

weiter in Teil 2

NJT317
11.01.2006, 23:35
Teil 2 von 2

Für die Fotografie gelten glücklicherweise andere Begleitumstände. Ich führe diese relative „Erdung“ darauf zurück, daß die Fotografie im Alltag zumeist doch im Sinne eines Dokumentationsmediums, und weniger als künstlerisches Verfahren (etwa analog zur Malerei), angewendet und verstanden wird. Und ein Dokumentationsmedium muß - um der Wiederkennbarkeit/Verständlichkeit des transportierten Inhalts willen - ein Mindestmaß an technischen Standards im Auge behalten.

Und an dieser Stelle meine ich, läßt sich auch der Ausgangspunkt für eine prinzipielle, also mit „überpersönlichem Anspruch“ auftretende, urteilend wertende Auseinandersetzung mit Fotografien finden.

Wer sich ernsthaft mit Fotografie auseinandergesetzt hat, wird auch über ein gewisses Maß an Vertrautheit mit fotografischen Gestaltungsmitteln verfügen; d.h. um die Effekte wissen, die sich mit Licht- und Farbregie, Schärfentiefe, Wahl der Perspektive, räumlicher Schichtung usw. erzielen lassen. Bezüglich dieser technischen Aspekte herrscht doch unbestreitbar ein weitreichendes Konsensrepertoire an Sehgewohnheiten und Seherwartungen.

Ein kundiger Betrachter kann also insoweit eine „technische Interpretation“ vornehmen, als in der Mehrzahl der Fälle evident ist, mit welchen bildgestalterischen Mitteln der Fotograf welche spezifischen Wirkungen angezielt hat. D.h., der kundige Betrachter findet sich zumeist befähigt, im Sinne eines „schöpferischen Nachempfindens“, die ursprüngliche Konzeption des Fotografen zu entschlüsseln, zu verstehen - „nachzukonzipieren“ - und ist so durchaus im Stande, zu bewerten, ob die erstrebten visuellen (nicht emotiven) Bildwirkungen gelungen sind oder verfehlt wurden.

Ist man dann zu einem Urteil über die technische Qualität (in dem zuvor skizzierten weit angelegten Verständnis) gelangt, kann in einem zweiten Schritt erörtert werden, ob diese eingesetzten Darstellungsmittel dem Bildinhalt bzw. Bildgegenstand bzw. der Bildaussage auch angemessen waren; um letztendlich – die einzelnen Kritieren synthetisierend - eine quintessentielle Bewertung des Bildes vorzunehmen.

Ich bin überzeugt, daß sich bis zu diesem Punkt durchaus in rational nachvollziehbarer Weise bzw. anhand einheitlich verbindender Basismaßstäbe sinnvoll und nutzbringend über Fotos debattieren läßt.

Die emotive Wirkung eines Bildes auf das betrachtende Ich dagegen – d.h. ob das Bild mich „anspricht“, „bewegt“ usw. ist freilich nicht argumentativ vermittel- und verhandelbar – hier sollte man es – oft schon um des lieben Friedens willen – bei einer einfachen Feststellung bewenden lassen.

Wie so oft: lange Rede – kurzer Sinn: wir sind schlicht und ergreifend mit zwei gleichermaßen legitimen, dabei aber völlig unterschiedlich strukturierten Bewertungsebenen konfrontiert; eine eignet sich zum diskutieren – die andere nur zum kommunizieren (obwohl sie die letztlich Wichtigere ist).
Welcher Schluß ist daraus zu ziehen? Um zu vermeiden, daß es konfliktiv wird, gilt es, beide Bewertungsebenen sorgfältig voneinander zu trennen – v.a., es für den Gesprächspartner transparent und kenntlich zu machen, auf welcher man gerade argumentiert. Letzteres erfordert aber ein gerüttelt Maß an Ehrlichkeit (gegenüber sich selbst) – denn, wer kann schon immer der Versuchung widerstehen, emotional gegründete Meinungen durch vorgeschobene Vernunftargumente zu panzern!
Ich halte es für verfehlt, jedweden kritischen Diskurs als obsolet zu verabschieden und den Maßstab fotografischen Schaffens der schrankenlosen Beliebigkeit des Einzelnen anheimzustellen. Dann werden über kurz oder lang Skurrilitäten wie „camera tossing“ gleichwertig neben den brilliantesten Schöpfungen der kreativsten Fotokünstler stehen.

Kritik - getragen von einer disziplinierten und präzise benennenden Sprache – ist wie kein anderes Instrument geeignet, die Fertigkeiten des Einzelnen sowie die künstlerische Gattung als Ganze voranzubringen (man verzeihe mir das Pathos)

Der Drang, sich über Ästhetisches auszutauschen, ist (glücklicherweise) eine anthropologische Grundkonstante. Die Rede von „schöner“ und „häßlicher“ wird auch künftig Bestand haben; uns obliegt lediglich, ihr eine akzeptable Form zu verleihen.





Allen die bis hierher gelesen haben danke ich für ihre Geduld

Gruß,
Stefan



PS: Es ist ein schlechtes Bild. Auch durch einen Titel à la Angreal - „Depression...“ würde sich daran nichts ändern. Denn selbst die Darstellung des Negativen will gelungen sein – d.h. auch wenn ich Unbill in bildnerisch verdichteter Weise darstellen will, bedarf es für die Umsetzung einer bewußt agierenden Bildkonzeption - die auch im Sinne der Wiedererkennbarkeit durch den Betrachter vorzugehen hat. Nichts davon kann ich hier erkennen. ;)

Martin.Gaus
12.01.2006, 01:44
Teil 2 von 2


Kritik - getragen von einer disziplinierten und präzise benennenden Sprache – ist wie kein anderes Instrument geeignet, die Fertigkeiten des Einzelnen sowie die künstlerische Gattung als Ganze voranzubringen (man verzeihe mir das Pathos)

Der Drang, sich über Ästhetisches auszutauschen, ist (glücklicherweise) eine anthropologische Grundkonstante. Die Rede von „schöner“ und „häßlicher“ wird auch künftig Bestand haben; uns obliegt lediglich, ihr eine akzeptable Form zu verleihen.





Allen die bis hierher gelesen haben danke ich für ihre Geduld

Gruß,
Stefan



PS: Es ist ein schlechtes Bild. Auch durch einen Titel à la Angreal - „Depression...“ würde sich daran nichts ändern. Denn selbst die Darstellung des Negativen will gelungen sein – d.h. auch wenn ich Unbill in bildnerisch verdichteter Weise darstellen will, bedarf es für die Umsetzung einer bewußt agierenden Bildkonzeption - die auch im Sinne der Wiedererkennbarkeit durch den Betrachter vorzugehen hat. Nichts davon kann ich hier erkennen. ;)


Also wat les ik denn da? Hab ik denn auch alles verstanden? :-)

Deinen Text (oder sollte ich besser dagen Aufsatz?) habe ich jetzt zweimal gelesen, es hat mir sehr viel Feude bereitet. Wir diskutieren hier zwar mehr oder weniger ernsthaft über die Kunst (oder Technik) des Fotografierens, Dein Aufsatz über das Vorgetragene zeigt aber auch die Schönheit der Sprache auf. Ich teile zwar auch die Inhalte Deines Vortrages, die Fähigkeit den Dingen sprachlich Ausdruck zu geben scheint Dir in besonderem Maße gegeben zu sein. Ich könnte wetten Du bist beruflich damit befaßt?

Wenn nicht macht auch nix - kann ich den Text als Zitat verwenden? :-)

In Kurzform:

Saustark formuliert und trifft auch noch inhaltlich zu!

Gruß
Martin

Alfons W.
12.01.2006, 10:19
Stimmt. Schade nur, dass er sich durch den PS-Anhang selber widerspricht und auch 'nur' bestimmen will, was man sehen und dabei Empfinden darf.

NJT317
12.01.2006, 14:07
@Angreal


Du hast mich mißverstanden.
Wenn sich für Dich beim Betrachten der Fotografie die Assoziation "Depression am Nachmittag" ergibt, wäre es meinerseits geradezu absurd, die Behauptung aufzustellen: Nein, Du empfindest etwas anderes bzw. mußt etwas anderes empfinden.

Ich wollte abschließend lediglich ausdrücken, daß, hätte sich ein Fotograf die Aufgabe gestellt, das Thema "Depression am Nachmittag" bildlich umzusetzen/auszudrücken, er dies nach meiner Auffassung mit vorliegendem Foto nur unzulänglich gelöst haben würde.
Ich selbst hatte für einen gewissen Zeitraum häufig mit Gemütskranken zu tun - daher halte ich mich für berechtigt zu urteilen, daß sich dieses Bild nicht zum Motto fügt.


Gruß
Stefan

Alfons W.
12.01.2006, 14:29
@Angreal


Du hast mich mißverstanden.
Wenn sich für Dich beim Betrachten der Fotografie die Assoziation "Depression am Nachmittag" ergibt, wäre es meinerseits geradezu absurd, die Behauptung aufzustellen: Nein, Du empfindest etwas anderes bzw. mußt etwas anderes empfinden.

Ich wollte abschließend lediglich ausdrücken, daß, hätte sich ein Fotograf die Aufgabe gestellt, das Thema "Depression am Nachmittag" bildlich umzusetzen/auszudrücken, er dies nach meiner Auffassung mit vorliegendem Foto nur unzulänglich gelöst haben würde.
Ich selbst hatte für einen gewissen Zeitraum häufig mit Gemütskranken zu tun - daher halte ich mich für berechtigt zu urteilen, daß sich dieses Bild nicht zum Motto fügt.


Gruß
Stefan

Du hast mich mißverstanden.:) Als ich das Bild sah, kam mir unweigerlich der Titel mit den Depressionen in den Sinn. War meine Assoziation, über die ich selbst lachen musste. Und wenn das Bild bei mir so etwas auslöst, ist es ja möglichwerweise gar nicht so schlecht, auch wenn ich es wie Du als fotografisch sehr schlecht umgesetzt einstufen würde. Das alles hat auch nichts damit zu tun, wie ich das Thema 'Depressionen' fotografisch umsetzen würde.