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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die ISO-Frage



HKO
05.12.2005, 16:34
Wie wichtig sind gute Bilder bei hohen ASA wirklich ? Eigentlich war mit vernünftiger Qualität in analogen Zeiten bei 400 ASA Schluß, so daß verfügbare und insbesondere nutzbare hohe ASA sicher ein liebgewordenes Addon erst der digitalen Zeit darstellen. Interessant erscheint mir daher die Frage, wie es in der praktischen Anwendung aussieht: wie oft werden hohe ASA tatsächlich in der praktischen Arbeit genutzt. Bitte wähle aus, welche Aussage für Dich am Besten zutrifft:

Okasaki
05.12.2005, 16:48
. . . auf die Gesamtheit der Fotografen und ihre Motive eher selten, auch wenn manche es kaum wahr haben wollen. Heutzutage wird eine neue Kamera fast ausschließlich durch ihr "Rauschverhalten" bewertet . . .

Gruß Stefan

P.S.: ich habe für "Ich arbeite oft im Bereich 400 - 800 ASA, selten höher" gestimmt, weil ich Reitsport fotografiere und daher öfters zu diesem Bereich tendiere . . . aber am meisten wähle ich auch hier ISO-100.

Bemerkung: ich fotografiere nicht in Hallen, meist nur bei "gutem" Wetter und verfüge über sehr lichtstarke Optiken!

Okasaki
05.12.2005, 16:56
60% = ISO 100

25% = ISO 200 bis 400

15% = ISO 800 bis max. 1600

Axel Kottal
05.12.2005, 17:28
Hallo Horst,
ich arbeite hauptsächlich in einem Bereich bis 400 ISO, weil ab 800 ISO die Qualität deutlich sichtbar nachläßt (ich habe ein 1D Mark II). Würde ich die Leistung von ISO 400 auch bis ISO 1600 erhalten würde ich auch mehr in diesem Bereich fotografieren. Also gibt es bei mir einen Unterschied zwischen definitiv arbeiten und "würde gerne" arbeiten. Ich mache hauptsächlich Naturfotos und ich freue mich heute schon auf den Tag, an dem ich mit ISO 12.800 oder höher in der Dämmerung Fotos von dämmerungs- und nachtaktiven Tieren machen kann und die Qualiät der Bilder der von heutigen ISO 400 entspricht.

Gruß
Axel

capcom34
05.12.2005, 17:35
ich freue mich heute schon auf den Tag, an dem ich mit ISO 12.800 oder höher in der Dämmerung Fotos von dämmerungs- und nachtaktiven Tieren machen kann und die Qualiät der Bilder der von heutigen ISO 400 entspricht.

Gruß
Axel

.....:D;)...L O O O L ...;):D

Tommi
05.12.2005, 17:40
Meine Antwort ist nicht dabei. Habe ausser bei absolutem Sonnenschein, immer 400 als Voreinstellung und bin damit zufrieden.
Aber generell ist für mich beim nächsten Kamerakauf auch die Quali bei hohen ISO entscheidend, gerade in der dunklen Jahreszeit und in der Halle wichtig!

wolfi
05.12.2005, 17:40
ASA...oder war doch ISO...?:confused:
da ich es hasse, ohne sonne zu foten, ist bei meiner cam standartmäßig 100 ISO eingestellt,
ich hab aber auch schon mal 10 oder 20 pics mit 400 ISO gemacht...:D

hx bx
05.12.2005, 18:28
hallo Horst,
so richtig ist meine Antwort bei Deinen Auswahlpunkten nicht
dabei.
Zu analogen Zeiten habe ich eine zeitlang mit High ISO rumgespielt.
Um mir bei Kleinkindern das Blitzen ersparen zu können habe ich
Farbe bis 1600 und SW bis 3200 genutzt.
Wie Du aber schon geschrieben hast ist eigentlich alles über 400 ISO
für "schöne" Bilder unbrauchbar gewesen, für ein Foto für die
Tageszeitung vielleicht noch zu gebrauchen, aber ansonsten eher
Müll.
Selbst 400 ISO hat mich bei kleinen 10x15 Abzügen nicht befriedigen
können und ich habe derartige Filme eigentlich nur genutzt, wenn
ich wußte, daß ich schlechte Lichtbedingungen habe.
Als Standard habe ich in der Regel 100 ISO genutzt und für gutes
Wetter meist noch ISO 50 dabei gehabt, wobei die ja gar nicht
mehr so einfach an jeder Ecke zu haben waren.
Nach meinen High ISO Versuchen habe ich dann ganz schnell in
Lumiquest investiert und doch lieber geblitzt.
Doch hier kommt nun das Problem, ab und an gibt es leider Situationen
in denen man nicht Blitzen kann,
ob nun Konzert oder Reithalle, es gibt einige Situationen, in denen
High ISO ein "Geschenk Gottes" ist.
Selbst bei meiner "alten" 10D sind die Ergebnisse besser als vergleichbarer
analoger Film.
Neuere Sensoren spielen da in einer ganz anderen Liga.
Ich denke für die Masse der Anwendungen wird man nach wie vor die ISO
Werte so niedrig wählen wie möglich, nur für den Teilbereich der
available light fotografie ist High ISO ein riesen gewinn.
Manche Bilder sind damit erst in einer Qualität möglich, die vorher kaum
erreichbar war.
Das merkst Du, wennn Du einmal versucht hast in einer schlecht beleuchteten Reithalle ein galopierendes Pferd zu fotografieren.
Blitz, verbietet sich von selbst.
Blende eh voll auf.
Belichtungszeit wird durch die Länge der Optik + Bewegung vorgegeben,
da hilft nur ISO hoch.
Gleiches gilt oft bei der Konzertfotografie.

ciao

harald

kickers
05.12.2005, 20:37
So, auch mal mein erstes Posting verfassen :-)

Auch meine Antwort ist nicht dabei. Ich bin mit meiner verrauschten 300D öfters auf höhere ISO-Werte angewiesen, kann diese aber nicht nutzen, weil ab 200, spätestens 400 ISO je nach Lichtsituation das Rauschen schon sehr auffällig ist. Ich bin allergich gegen Rauschen und überlege die Tage, ob ich mir statt dem geplanten Tamron 90 Makro nicht doch lieber eine 20D im Austausch für meine 300D kaufen soll. Damit soll´s ne ganze Ecke besser sein und das wäre mir schon was wert...

Blumi
05.12.2005, 21:53
so ganz hat keine der Antworten gepaßt: entweder arbeite ich bei 100-400 ASA oder eben bei wirklich wenig Licht ohne Blitz mit 1.600 ASA. Da wäre weniger Rauschen schon schön - wobei die Ergebnisse nach Einsatz von Noiseware trotzdem noch erstaunlich gut sind.

Ich glaube, 800 hatte ich noch nie eingestellt (geht das überhaupt an der 10D? :confused: , ist nicht Fisch und nicht Fleisch.

HKO
05.12.2005, 22:29
Es ist jedenfalls eine verblüffende Entwicklung, die man vor ein paar Jahren in analogen Zeiten nicht geglaubt hätte. Erst mit dem Provia 400 war ganz zum Schluß ein Film verfügbar, mit dem man zumindest im MF brauchbare Resultate hatte.
Daß sich dadurch ganz neue "Welten" entwickelt haben, ist sicher unbestritten. Ich frage mich nur, wie man früher Konzert-Fotografie etc. gemacht hat, bevor diese Möglichkeiten bestanden, es mag ein Grund dafür gewesen sein, daß man gerade solche Bilder früher oft nur SW sah.
Wie dem auch sei, hat die Fotografen-Welt diese Fähigkeiten zumindest zu einem großen Prozentsatz schätzen und nutzen gelernt.
Da diese Fähigkeiten der ganz entscheidende Vorteil der Canon-Bodies gegenüber der Konkurrenz sind, ist es klar, daß alle die, die bei Ihrer Arbeit diese Bereiche häufig oder zumindest in bestimmten Situationen regelmäßig nutzen, nie ein Konkurrenzprodukt kaufen würden. Es interessiert mich, wie hoch dieser Prozentsatz ist.

Christian Ahrens
05.12.2005, 23:07
Hi,

eine echt interessante Umfrage, ich stelle fest, dass meine Antwort von den meisten hier geteilt wird.

Ich fotografiere recht viel auf Veranstaltungen: mit 800 ASA UND Blitz! Eine herrliche Sache – das vorhandene Licht atmosphärisch nutzen und Personen, Gruppen, Redner usw. leicht anblitzen.... Auch das gefällige Verhalten heutiger Kameras, mit Mischlicht gut umzugehen, tut das Seinige dazu.

Die Möglichkeiten heutiger digitaler Fotografie sind wirklich phantastisch. Und wer weiß, wo das noch alles hinführt. Die 12.800 ASA bei gutem Rauschverhalten sind mit Sicherheit nicht völlig unmöglich, sondern höchstwahrscheinlich eine Angelegenheit von nur wenigen Jahren. Wer dazu heute LOOOLT, wird sich vermutlich in nicht allzulanger Zeit die passende Kamera kaufen dürfen... :-)

Und noch etwas spricht für die hohen ASA-Zahlen: Als Reportageobjektiv habe ich mir jetzt noch zusätzlich das 17-40/4 geholt und erspare mir mit dem Verzeicht auf die 2.8 nicht unbeträchtliche Investitionen. Blende 4.0 reicht fast immer für atmosphärisches Drumherum-Licht.

VG
Christian

ehemaliger Benutzer
05.12.2005, 23:36
Benutze selten mehr al ISO 200, mag kein Bildrauschen. Die meisten Bilder mache ich beim fliegen, da scheint dann sowieso meist die Sonne.
www.tandem-paragliding.ch (http://www.tandem-paragliding.ch)

Werner Ruf
06.12.2005, 11:03
Obwohl ich mit 2x 550EX, 1x 580EX, 1x MR-14EX und zwei METZ Stabblitzen mit LZ 45 und LZ 60 samt allem möglichen Zubehör nun wahrlich ein ganzes Arsenal an "Blitzware" zur Verfügung habe bin ich kein großer Freund von abgeklatschten Blitzfotos. Eigentlich sollten die Teile nur dazu dienen Schatten oder Gegenlichtaufnahmen aufzuhellen und hin und wieder mal ein Glanzlicht zu setzen. Der Ringblitz ist ideal um bestimmte technische Aufnahmen zur Dokumentation anfertigen zu können.

Ansonsten möchte ich eigentlich am liebsten von 25 bis 12800 ISO durchgehend das selbe oder bessere Rauschverhalten und Qualität wie es ein 5D oder 1 Ds MK II heute bei 100 ISO schon zeigen. Wobei ich die 12800 eher als den heute vorstellbaren Wert ansehe der sich durchaus noch nach oben ändern kann.

Das Ziel sollte also sein, dass der Fotograf die für die Bildgestaltung notwendigen Blenden- und Zeitwerte vorgibt und die Kamera stufenlos den passenden ISO-Wert dazu wählt, selbstverständlich muss der Fotograf noch 2 bis 3 Blenden Über- oder Unterbelichtung angeben können. Ehrlich gesagt ein Rätsel warum das heute, den aktuellen Möglichkeiten angepaßt, z. B. auf vom Fotografen je nach Kamera und Situation festgelegte 100-400 oder 100-800 ISO, bei Canon DSLR (Kompakt-Knipsen können das schon, wobei man bei denen ob des Rauschverhaltens mit Zwergsensor wohl eher darauf verzichten hätte sollen) noch nicht möglich ist? Ist doch problemlos möglich die Kamera innerhalb der vorher festgelegte ISO-Bandbreite arbeiten zu lassen und wenn der Überschritten wird per Safety-Shift Blende oder Zeit anzupassen, naja wohl eher Zeit weil die Blende bei mir eh meist auf 2,8 steht, zumindest bei den Objektiven die das zulassen, beim 85er sind's dann 1,8. Ich fotografiere nun mal das meiste in nicht sonderlich gut beleuchteten Sälen und Räumen bei irgend einer Veranstaltung und da will ich Licht, Licht und nochmals Licht auf dem Sensor haben.

Aktuell bewege ich mich eigentlich meist in hohen ISO-Werten, schlicht weil die meisten Aufnahme die ich mache irgendwo am Rande von politischen Veranstaltungen und Indoor entstehen, ständiges Blitzen aber meiner Meinung nach den Vortrag stört und deshalb auf das absolut notwendige Maß zu beschränken ist. Allerdings gefallen mir die ganz hohen ISO-Werte von der Qualtität her noch nicht so ganz.

HKO
06.12.2005, 16:08
Ich denke auch, daß eine variable ISO-Einstellung Vorteile hätte, bitte aber mit Einschluß von 50 ASA, die man in hellem Licht in Südeuropa schon öfter benötigt, weil alternativ nur extrem kurze Verschlußzeiten blieben, was aber den Blitzeinsatz erschwert, weil der bei sehr kurzen Zeiten nun mal keine Leistung mehr hat.

Werner Ruf
06.12.2005, 16:21
Ich denke auch, daß eine variable ISO-Einstellung Vorteile hätte, bitte aber mit Einschluß von 50 ASA, die man in hellem Licht in Südeuropa schon öfter benötigt, weil alternativ nur extrem kurze Verschlußzeiten blieben, was aber den Blitzeinsatz erschwert, weil der bei sehr kurzen Zeiten nun mal keine Leistung mehr hat.

Da hab ich überhaupt kein Problem damit, ich hatte 25 bis 12800 ISO gefordert, weniger im Hinblick auf Blitzleistung als in Richtung Offenblende bei Portraits im prallen Sonnenschein, da liegen deine 50, glaub ich, knapp drin. :)

Ein elektronischer "Graufilter" mit 2x, 4x, 6x, 8x wär doch auch noch was hübsches.

Benutzer
21.12.2005, 09:56
Studio: ISO-50/100 je nach Bedarf
Outdoor: AL-Fotografie ISO-1000 (Standard)
Indoor: AL-Fotografie ISO-1600


Ferner auch mal ISO-3200 (geschätzt 4 von 100 Indoor AL-Fotos)

Benutzer
21.12.2005, 10:03
Ein elektronischer "Graufilter" mit 2x, 4x, 6x, 8x wär doch auch noch was hübsches.



wenn ich mich recht erinnere, hatte meine G3 einen graufilter einschwenkbar ! oder war es die G2....

Werner Ruf
21.12.2005, 10:34
wenn ich mich recht erinnere, hatte meine G3 einen graufilter einschwenkbar ! oder war es die G2....

Weis ich jetzt nicht weil ich so ein Teil nicht hatte, aber da wäre es sicher leichter lösbar wie bei einer DSLR, der Sensor ist ja viel kleiner, so dass der Filter im Gehäuse nicht soviel Platz wegnimmt. Außerdem ist die Gefahr, dass sich auf dem Filter Staub ablagert bei einem geschlossenen System deutlich geringer. Bei einem FF-Sensor bräuchte man schon mal eine Menge Platz um den Filter samt Schwenkbereich unterzubringen. Irgendwie wäre mir da eine elektronische Lösung die die Empfindlichkeit des Sensors herabsetzt lieber, da gibt's keine zusätzlichen Flächen an denen sich das Licht bricht und einstauben kann auch nichts.