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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Analoge MF Canon



amazönchen
14.12.2005, 21:42
Hallo,

Da ja weihnachten vor der tür steht, und ich etwas zeit habe, würde ich mir gerne mal eine manuellfokussierbare canon kaufen... was empfiehlt sich da... elektronik muss nicht üppig sein, ein belichtungsmesser wäre nicht schlecht...



danke


gruss alex

mpspot
14.12.2005, 22:25
da du ja sowieso neue optiken für die kamera kaufen mußt, würde ich dir nicht zu ner canon sondern zu nikon fm2 raten. das ding ist echt ein schätzchen. 2-3 alte nikon linsen und du bist bestens versorgt.

gruß mp

Micha67
15.12.2005, 11:39
Da ja weihnachten vor der tür steht, und ich etwas zeit habe, würde ich mir gerne mal eine manuellfokussierbare canon kaufen... was empfiehlt sich da... elektronik muss nicht üppig sein, ein belichtungsmesser wäre nicht schlecht... Hast Du schon FD-Objektive? Welchen Einsatzzweck verfolgst Du? Wieviel Wert legst Du auf kultige Feinmechanik und Unkaputtbarkeit?

amazönchen
15.12.2005, 19:01
nikon ... ehmm... hab ich eigentlich nicht bedacht... bin so canon verwöhnt^^

aber warum nicht... hast du auch tipps bezüglich optiken? ( ich bräuchte ein ww, eine lichtstarke festbrennweite und ein tele in richtung 135 + )



----


2.
nein, ich hab keine fd optiken... einsatzzweck.. hmm... nichts wirklich konkretes, ein paar experimente und eventuell etwas dokumentarfotografie..
kultige feinmechanik... was genau meinst du damit?
unkaputtbarkeit... ich hab nicht vor die kamera als hammerersatz zu verwenden, auseinanderfallen sollte sie allerdings auch nicht


danke


gruss alex

doppio
15.12.2005, 19:48
canon f1? das war doch ein cooles teil....von wegen feinmechanik und so....
darf es ansonsten vielleicht was designtes sein... t90?

Micha67
15.12.2005, 19:55
2. nein, ich hab keine fd optiken... einsatzzweck.. hmm... nichts wirklich konkretes, ein paar experimente und eventuell etwas dokumentarfotografie.. kultige feinmechanik... was genau meinst du damit?
unkaputtbarkeit... ich hab nicht vor die kamera als hammerersatz zu verwenden, auseinanderfallen sollte sie allerdings auch nichtWenn Du noch keine FD´s hast, dann würde ich genau überlegen, bei welchem System feine Objektive zu kleinem Geld existieren. Dabei sind die Gebrauchtpreise der "Standardlinsen" für FD nicht gerade die günstigsten und bei etwas ausgefalleneren Optiken sogar relativ hoch. Nikkore bekommt man auch nicht geschenkt, während z.B. die Minolta MF-Objektive sehr preisgünstig sind.

Was die Feinmechanik angeht, drängte sich die Frage auf, da Du ja nicht nur den "Schritt zurück" nach analogem Filmmaterial planst, sondern explizit nach MF gefragt hast. Oft steht bei solchen Vorhaben auch der Wunsch nach Haptik, Solidität, feinwerktechnischen Schmuckstücken etc. im Hintergrund, was aber bei Dir nicht der Fall zu sein scheint.

Wenn es Canon sein soll, dann stünde die Entscheidung zwischen F-, A- oder T-Serie an. Mal eine "Kurz-Übersicht".

"F-Serie":
Die voll FD-Objektiv-kompatiblen Modelle FTb, EF, F1, new-F1 sind älteren Semesters (FTb, EF, F1), die auch notfalls ohne Bakterien auslösen können, für die Belichtungsmessung allerdings gerne die hier nur noch schwer erhältlichen Quecksilberzellen hätten. Die new-F1 ist das spätere Profimodell, welches dann Lithium oder Alkaline-Batterien schluckt.

"A-Serie":
AT-1 (seit 1976) ist das einfachste Modell mit manueller Nachführmessung. Die AE-1 (auch seit 1976) ist der millionenfach verkaufte Klassiker mit Blendenautomatik (auch Arbeitsblendenautomatik), die AV-1 das etwas jüngere (1979) Gegenstück als Zeitautomat. Eine "aufgebohrte" AE-1 Program kam ´81 hinzu und bot neben der Blendenautomatik auch eine Programmautomatik, weitergehende Blitzautomatik-Funktionen und vor allem auch eine hellere Mattscheibe, daneben kam auch der Griffwulst der A-1 hinzu. Die AL-1 (ab 1982) ist selten und bietet neben einer Zeitautomatik die lustige Fokussierungshilfe mit im Sucher angezeigten LED-Symbolen. "Spitzenmodell" der A-Serie war die A1 mit netter, direkt lesbarer LED-Anzeige von Zeit und Blende im Sucher, 5-fach Multiautomatik (Programm, Blende, Arbeitsblende, Zeit, Blitz) und semiprofi-haftem schwarzen Gehäuse (gab es sonst nur selten auch mal bei der AE-1-Program).
Bei A-Serie-Modellen sollte man beim Testen auf das Verschlusskreischen hören, was auf eine trockengelaufene Spiegelbremse hinweist. Die Verschlüsse hielten auch nur mässig lange durch. Eine Spotmessung sucht man bei A-Serie-Kameras vergebens, sie messen mittenbetont integral.

"T-Serie":
Diese Serie habe ich persönlich übersprungen, es waren (mit Ausnahme der seltenen T60) Gehäuse, die motorisierten Filmtransport einschlossen. Es wurden in der T-Serie auch absolute Billigheimer (T50) angeboten, bei denen man noch nichteinmal eine manuelle Belichtungseinstellung vornehmen konnte. T70, T80 und T90 waren Multiautomaten, wobei die T80 eine kleine Serie von Autofokus-Objektiven unterstützte, die T70 das "Allerweltsmodell" war und die T90 durch die Designmühle von Colani gezwirbelt wurde, eine schnelle Motorisierung eingebaut hatte und ein feines Multi-Spot-Mess-System bot. Interessant ist die T90 insbesondere wegen der wählbaren Messcharakteristiken (integral, selektiv, Spot) und des temeramentvollen Verschlusses (1/4000 s, 1/250 s X-synch.). Leider hat auch die T90 einen nicht allzu robusten Verschluss (bemerkbar als "EEE"-Fehler) und krankt gerne mal an einem defekten LCD-Display.

mpspot
15.12.2005, 19:58
na nen richtigen tip zu optiken kann ich dir bezüglich nikon nicht geben. habe selber auch keine nikon fm2, aber habe mal ne weile damit gearbeitet und war restlos begeistert. sehr robust und solide, super mechanik und auch noch klein und unauffällig. bei den optiken kannste glaube ich nicht soviel falsch machen. kauf halt die älteren nikkore, die gibts eigentlich recht günstig, weil die nicht so richtig mit den digiknipsen harmonieren. aber hier gehts ja um analog, also wurscht ob die 3d farbmatrixentfernungsmessungsschnickschnack haben oder nicht.
achso, falls du richtig geld ausgeben willst und richtig spaß an feinmechanik hast kannste dir auch ne m6 kaufen,... aber ich glaub das ist zuviel des guten für erstmal experimentieren.

gruß mp

amazönchen
15.12.2005, 21:07
Wenn Du noch keine FD´s hast, dann würde ich genau überlegen, bei welchem System feine Objektive zu kleinem Geld existieren. Dabei sind die Gebrauchtpreise der "Standardlinsen" für FD nicht gerade die günstigsten und bei etwas ausgefalleneren Optiken sogar relativ hoch. Nikkore bekommt man auch nicht geschenkt, während z.B. die Minolta MF-Objektive sehr preisgünstig sind.

Was die Feinmechanik angeht, drängte sich die Frage auf, da Du ja nicht nur den "Schritt zurück" nach analogem Filmmaterial planst, sondern explizit nach MF gefragt hast. Oft steht bei solchen Vorhaben auch der Wunsch nach Haptik, Solidität, feinwerktechnischen Schmuckstücken etc. im Hintergrund, was aber bei Dir nicht der Fall zu sein scheint.

Wenn es Canon sein soll, dann stünde die Entscheidung zwischen F-, A- oder T-Serie an. Mal eine "Kurz-Übersicht".

"F-Serie":
Die voll FD-Objektiv-kompatiblen Modelle FTb, EF, F1, new-F1 sind älteren Semesters (FTb, EF, F1), die auch notfalls ohne Bakterien auslösen können, für die Belichtungsmessung allerdings gerne die hier nur noch schwer erhältlichen Quecksilberzellen hätten. Die new-F1 ist das spätere Profimodell, welches dann Lithium oder Alkaline-Batterien schluckt.

"A-Serie":
AT-1 (seit 1976) ist das einfachste Modell mit manueller Nachführmessung. Die AE-1 (auch seit 1976) ist der millionenfach verkaufte Klassiker mit Blendenautomatik (auch Arbeitsblendenautomatik), die AV-1 das etwas jüngere (1979) Gegenstück als Zeitautomat. Eine "aufgebohrte" AE-1 Program kam ´81 hinzu und bot neben der Blendenautomatik auch eine Programmautomatik, weitergehende Blitzautomatik-Funktionen und vor allem auch eine hellere Mattscheibe, daneben kam auch der Griffwulst der A-1 hinzu. Die AL-1 (ab 1982) ist selten und bietet neben einer Zeitautomatik die lustige Fokussierungshilfe mit im Sucher angezeigten LED-Symbolen. "Spitzenmodell" der A-Serie war die A1 mit netter, direkt lesbarer LED-Anzeige von Zeit und Blende im Sucher, 5-fach Multiautomatik (Programm, Blende, Arbeitsblende, Zeit, Blitz) und semiprofi-haftem schwarzen Gehäuse (gab es sonst nur selten auch mal bei der AE-1-Program).
Bei A-Serie-Modellen sollte man beim Testen auf das Verschlusskreischen hören, was auf eine trockengelaufene Spiegelbremse hinweist. Die Verschlüsse hielten auch nur mässig lange durch. Eine Spotmessung sucht man bei A-Serie-Kameras vergebens, sie messen mittenbetont integral.

"T-Serie":
Diese Serie habe ich persönlich übersprungen, es waren (mit Ausnahme der seltenen T60) Gehäuse, die motorisierten Filmtransport einschlossen. Es wurden in der T-Serie auch absolute Billigheimer (T50) angeboten, bei denen man noch nichteinmal eine manuelle Belichtungseinstellung vornehmen konnte. T70, T80 und T90 waren Multiautomaten, wobei die T80 eine kleine Serie von Autofokus-Objektiven unterstützte, die T70 das "Allerweltsmodell" war und die T90 durch die Designmühle von Colani gezwirbelt wurde, eine schnelle Motorisierung eingebaut hatte und ein feines Multi-Spot-Mess-System bot. Interessant ist die T90 insbesondere wegen der wählbaren Messcharakteristiken (integral, selektiv, Spot) und des temeramentvollen Verschlusses (1/4000 s, 1/250 s X-synch.). Leider hat auch die T90 einen nicht allzu robusten Verschluss (bemerkbar als "EEE"-Fehler) und krankt gerne mal an einem defekten LCD-Display.


ersteinmal danke für die viele mühe (auch an die anderen)

ja... also ich persönlcih fühle mich dann am ehesten zur a serie geneigt... die T´s sind mir schon wieder zu elektronisch...
die F´s wiederum etwas zu teuer(ich möchte ja weiterhin digital fotografieren, und mein geld eher in die digitale welt stecken ;) )

vom kostenfaktor der linsen... ich hab mich bei ebäh umgeschaut, allzuteuer sind diese nicht... ich tendiere sowieso zu 3 linsen... ( 24/35, 50, 135).
wenn ich nicht zufrieden bin, dann kann ich ja immernoch wiederverkaufen... die preise dürften ja nicht merklich fallen bei dem system?!!?!

ich schau mich eigentlich hauptsächlich bei ebay um, da ich glaube dort am günstigsten an die ausstattung zu kommen, bitte korrigiert mich, falsch ich falsch liege....


nun ... wenn wir schon dabei sind, habt ihr tipps bezüglich der linsen... wie gesagt ein leichtes ww eine standart und eine telebrennweite sollten es werden... preislich möchte ich pro optik nicht mehr als 100€ ausgeben.



Danke


Gruss alex

Blumi
15.12.2005, 21:50
... also ich persönlcih fühle mich dann am ehesten zur a serie geneigt...

da kann ich vielleicht helfen, Du hast eine PM

amazönchen
15.12.2005, 22:01
da kann ich vielleicht helfen, Du hast eine PM

hi,
danke für die email....
werd mich morgen genauer damit befassn, dann kriegst du ne antwort!


gruss

ee2
15.12.2005, 23:44
Moin,

Nikon macht(e) absolut geniale alte Kameras. Ich habe seit 15 Jahren welche und niemals ernste Probleme gehabt.

Nikon FM2 (vollmechanisch mit Nachführ-Belichtungsmessung, Verschluß bis 1/4000, Synchro 1/250 sek., Baujahre Anfang 80er bis ca. 2002) oder auch eine gut erhaltene ältere FM (im Funktionsumfang ähnlich wie die FM2, aber langsamere Verschlußzeiten, Baujahre 1977 bis Anfang 80er) wären die beiden idealen Einstiegsmodelle.

Die Qualität ist legendär, es gibt eigentlich keine echten Schwachstellen, solange die Pflege stimmt. Natürlich kann auch eine FM sich kaputtstehen oder der Belichtungsmesser spinnt oder die Lichtdichtungen versagen. Aber gerade die Verschlüsse halten normalerweise ewig lang.

Natürlich sind auch Nikons nicht unzerstörbar. Ich hatte Anfang der 90er mal eine Nikkormat (Vormodell der FM, Baujahr ca. 1970) die wirklich einen *defekten* Verschluß hatte. Selbst damit konnte ich eine Urlaubsreise mit 30 Filmen problemlos machen, obwohl der Defekt sich schon am Beginn der Reise geäußert hat (Verschluß hat sporadisch unbelichtete Bilder geliefert.) Nach dem Urlaub habe ich auf einer Fotobörse 1992 eine andere Nikkormat erworben die ich heute noch verwende.

Also wenn man eine gut erhaltene Nikon kauft, ist das wohl so mit das zuverlässigste und langlebigste was man haben kann.

Mir ist aus der analogen Ära keine Nikon-Kamera bekannt bei der es jemals Beschwerden über mangelnde Langlebigkeit und Zuverlässigkeit gegeben hätte. Selbst frühere Einsteigermodelle wie die im Funktionsumfang ziemlich kastrierte Nikon EM von ca. 1980, die heute keiner haben will, verrichten völlig problem- und klaglos ihren Dienst.

Dazu Nikkor-Objektive. Die sich hier anbietenden Serien wären AI-Nikkore oder etwas neuere AI-S Nikkore, letztere werden bis heute noch neu gefertigt.

Ich werf mal das 28/2.0, 28/3.5, 35/1.4, 35/2.8, 50/1.8, 85/1.8, 105/2.8, 135/2.8 sowie das relativ kleine, günstige und überraschend gute "Serie E" 75-150/3.5 Zoom in den Raum. Alle genannten sind m.W.n. überdurchschnittlich gute Nikkor-Optiken bei denen man nichts falsch machen kann. Man kann auch noch ältere "Non-AI" Objektive kaufen, jedoch müssen diese am Blendenring auf den AI- bzw. AI-S Standard konvertiert sein, damit sie an den neueren Kameras wie FM und FM2 mit Offenblendmessung funktionieren.

viele Grüße
Thomas

Benutzer
17.12.2005, 21:24
Die erste F von Canon, mit dem 1:0,95 50mm Objektiv. Lichtstärke besser als 1:1? Ja richtig gelesen!

VG Roman
unterwegs mit Canon (http://www.photospaziergang.de/)

ee2
17.12.2005, 21:27
Die erste F von Canon, mit dem 1:0,95 50mm Objektiv. Lichtstärke besser als 1:1? Ja richtig gelesen!

VG Roman
unterwegs mit Canon (http://www.photospaziergang.de/)

Das 0.95:1 ist aber doch ein Meßsucherobjektiv, für SLR hatten die m.W. keine solche Optik im Angebot?

Über das 0.95er ist auch grad im Unterforum wo es um Nicht-Canon-Kameras geht, ein thread drin, da hat jemand es mit einer aktuellen Epson-Meßsucherkamera verwendet.

RainerS
19.12.2005, 00:26
Als Canon-User würde ich auch bei einem Non-AF System bei Canon bleiben.

Der Fokus bei Nikon dreht "falschherum", genauso bei Leica und Minolta. Auch das aufsetzen am Bajonet ist -wenn mich nicht alles täuscht- bei den anderen Marken gewöhnungsbedürftig.
Meine zwei F1 new mit Motor waren echt "hammerartige" Teile. Die T90 kam in 1985 oder 86 als "High Tech" ergänzend dazu.
Heute habe ich noch eine AE1 mit 2,8/28 und dem 2,8/135er im Bestand. Handlich, die Optiken mechanisch ansprechend und mit klasse Abbildungsleistung. Die Farbtemperatur tendiert vielleicht einen Hauch zu grün.
Ergänzend für eine Komplettierung würde ich an Stelle eines 1,4/50 lieber das 1,8/85 wählen. Das Top-Zoom der 80er war das 4,0/80-200 mit eingebauter Gbl.

Gruß Rainer

Martin_P
19.12.2005, 11:42
Pentax LX, weil die eigentlich alles hat was man jemals zum fotografieren braucht und voll manuell ist.
http://www.bdimitrov.de/kmp/bodies/LX/LX_new.html
das teil heute mit nem fullsize sensor wäre auch nen traum :-)