PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 2 Portraits zu etwas später Stunde..



Lietzi
08.01.2006, 20:46
man sieht es zwar nicht, aber es war trotzdem 3 Uhr als die Fotos entstanden.. War halt recht spontan ;-)

Was sagt ihr dazu.. Sind meine ersten "ernsthaften" Portraits mit meiner neuen Richter-Anlage und dem EF 100mm Macro..

Conny am Haare wühlen (http://galerie.lietzi.de/showimg.php?file=/Portrait/Conny/IMG_1294.jpg)
Conny 3/4 (http://galerie.lietzi.de/showimg.php?file=/Portrait/Conny/IMG_1297.jpg)
Conny frontal (http://galerie.lietzi.de/showimg.php?file=/Portrait/Conny/IMG_1304.jpg)

Bitte für Qualitätsbewertungen den Original-Bild-Link nutzen!

Gruß,
Lietzi

NJT317
08.01.2006, 22:46
Ich würde versuchen, die individuellen Gegebenheiten der Gesichtsform Deines Modells stärker in die gestalterischen Überlegungen einzubeziehen.
So zeigt sich m.E auf dem ersten Bild die Gesichtskontur, insbes. die Kinnpartie durch Schattenführung bzw. Drapierung des Haares übermäßig kontrastierend hinterfangen.
Dadurch tritt das Untergesicht - überdeutlich hart konturiert - nach vorne; der beidseitig verschattete u. vom Haar verdeckte Hals erscheint verschmälert - zu fragil, geradezu
überfordert mit der Aufgabe, den Kopf zu tragen.
Bild 2 nämlich beweist, daß dem Modell realiter durchaus eine harmonische Kinnlinie bzw. Gesichtskontur eignet.
Bild 3 weist den richtigen Weg. Hier ist die plastische Modellierung der Gesichtsstruktur (mit einem bereicherten Licht-/Schattenspiel zugleich von schmiegsamerer Anmutung//das Gesicht auf Bild 1 wirkt dagegen vergleichsweise flach und großflächig) wirkungsvoll zur Geltung gebracht - dazu erscheint der Kopf weniger massereich.

Gruß

Stefan

NJT317
08.01.2006, 22:47
Bedaure - nicht genau hingesehen - Kommentar geht an obigen Link!

Lietzi
08.01.2006, 23:07
Ich würde versuchen, die individuellen Gegebenheiten der Gesichtsform Deines Modells stärker in die gestalterischen Überlegungen einzubeziehen.
So zeigt sich m.E auf dem ersten Bild die Gesichtskontur, insbes. die Kinnpartie durch Schattenführung bzw. Drapierung des Haares übermäßig kontrastierend hinterfangen.
Dadurch tritt das Untergesicht - überdeutlich hart konturiert - nach vorne; der beidseitig verschattete u. vom Haar verdeckte Hals erscheint verschmälert - zu fragil, geradezu
überfordert mit der Aufgabe, den Kopf zu tragen.
Bild 2 nämlich beweist, daß dem Modell realiter durchaus eine harmonische Kinnlinie bzw. Gesichtskontur eignet.
Bild 3 weist den richtigen Weg. Hier ist die plastische Modellierung der Gesichtsstruktur (mit einem bereicherten Licht-/Schattenspiel zugleich von schmiegsamerer Anmutung//das Gesicht auf Bild 1 wirkt dagegen vergleichsweise flach und großflächig) wirkungsvoll zur Geltung gebracht - dazu erscheint der Kopf weniger massereich.

Gruß

Stefan

Erstmal generell: :confused:

Hab ich das richtig verstanden:

Bild 1 ist dir durch das aufwühlen der Haare der "Kopf" zu groß und durch die Schatten der Hals zu schmal was sich negativ auf den Gesamteindruck auswirkt? Und, dass das Kinn durch die betonung ungünstig dargestellt wird? Vielleicht hätten die Haare etwas heller werden müssen.. die haben viel Licht geschluckt..

Bild 2 zeigt was? ich find das eigentlich am besten gelungen..

Bild 3 hier finde ich eigentlich dass das Gesicht am breitesten wirkt..

wenn nicht helf mir nochmal..
vielleicht können mir die anderen Profis hier auch mal ihre Meinung äußern..

Andreas Maurer
08.01.2006, 23:28
Für meinen Geschmack zu viel EBV an den Augen und dem Mund. Das sieht extrem nachgearbeitet aus.

Zeig das erste doch mal ohne!

Andreas

NJT317
08.01.2006, 23:37
Bedaure, wenn ich mich undeutlich ausgedrückt habe!

Zu 1: Ich meine nicht, daß die Pose des Haareaufwühlens an sich einen unvorteilhaften Eindruck erzeugt.
Es geht mir um folgendes. Zwischen Haaren und Gesicht zeigt sich auf beiden Seiten - besonders rechts - eine tief verschattete Zone. Dadurch wird von der Schläfe bis hinunter zu dem Bereich, bei dem die Gesichtlinie am Unterkiefer aus der Senkrechten in die Diagonale biegt, die Gesichtkontur wie mit einer von einem Stift gezeichneten Umrißlinie nachgezogen.
Zwischen dem Gesicht und dieser Schattenzone herrscht maximaler Kontrast - auf der Gesichtsfläche selbst ist das Spektrum von Licht und Schatten sehr eng (wenig Helligkeitsunterschied = wenig Plastizität).
Als Folge wird der Umriß des Gesichts überbetont; das Gesicht selber - verzeihe mir die drastische Ausdrucksweise - wird pfannkuchenartig flach. Und je weniger eine Fläche plastisch durchgearbeitet erscheint, desto massiger wirkt sie auch.
Ich würde versuchen, die tiefen Schatten an den Gesichträndern abzumildern.

zu 2:
ja genau das meine ich!!!! 2 ist am besten. Hier werden die Vorzüge des Modells optisch wirkungsvoll betont; die weniger vorteilhaften Eigenheiten abgemildert.

Ich denke, es wäre eine Versuch wert, in der Frontalansicht mittels der Strähnen nicht etwa ein Auge, sondern versuchsweise eine Wange zu verdecken, und das Haar auf der anderen Seite Richtung Schulter zu legen.

Gruß, Stefan

Lietzi
09.01.2006, 00:13
Für meinen Geschmack zu viel EBV an den Augen und dem Mund. Das sieht extrem nachgearbeitet aus.

Zeig das erste doch mal ohne!

Andreas

Zähne sind etwas aufgehellt (vielleicht etwas zuviel.. je nach Monitorkalibrierung), an den Augen hab ich gar nichts gemacht..

Lietzi
09.01.2006, 11:34
Bedaure, wenn ich mich undeutlich ausgedrückt habe!

Zu 1: Ich meine nicht, daß die Pose des Haareaufwühlens an sich einen unvorteilhaften Eindruck erzeugt.
Es geht mir um folgendes. Zwischen Haaren und Gesicht zeigt sich auf beiden Seiten - besonders rechts - eine tief verschattete Zone. Dadurch wird von der Schläfe bis hinunter zu dem Bereich, bei dem die Gesichtlinie am Unterkiefer aus der Senkrechten in die Diagonale biegt, die Gesichtkontur wie mit einer von einem Stift gezeichneten Umrißlinie nachgezogen.
Zwischen dem Gesicht und dieser Schattenzone herrscht maximaler Kontrast - auf der Gesichtsfläche selbst ist das Spektrum von Licht und Schatten sehr eng (wenig Helligkeitsunterschied = wenig Plastizität).
Als Folge wird der Umriß des Gesichts überbetont; das Gesicht selber - verzeihe mir die drastische Ausdrucksweise - wird pfannkuchenartig flach. Und je weniger eine Fläche plastisch durchgearbeitet erscheint, desto massiger wirkt sie auch.
Ich würde versuchen, die tiefen Schatten an den Gesichträndern abzumildern.

zu 2:
ja genau das meine ich!!!! 2 ist am besten. Hier werden die Vorzüge des Modells optisch wirkungsvoll betont; die weniger vorteilhaften Eigenheiten abgemildert.

Ich denke, es wäre eine Versuch wert, in der Frontalansicht mittels der Strähnen nicht etwa ein Auge, sondern versuchsweise eine Wange zu verdecken, und das Haar auf der anderen Seite Richtung Schulter zu legen.

Gruß, Stefan

Jetzt hab ich das wohl verstanden ;-) Ein neuer Termin ist auch schon in Planung, dann wird es auch nicht so spät und sicher besser..

Danke für die Tipps.. schade das du der einzige mit einer Meinung bist.. und das bei knapp 300 Klicks..