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Rolf
23.01.2006, 21:45
Jetzt würde mich doch einmal die Meinung der Spezialisten interessieren.

Konkret geht es um das best mögliche Gewichts-, Preis- und Bildqualitätsverhältnis für den Erwerb eines Teleobjektives. Meine Tierfotografie findet bei normalen „Spaziergängen“ statt, also kein Ansitz, kein Stativ, Freihandfotografie und längere „Laufzeiten“ mit vollem Gepäck (Fotorucksack).
Momentan erledige ich diese Aufgaben mit einem 4.0/300 mm und 1,4x Konverter. Mit der Qualität der Aufnahmen bin ich auch sehr zufrieden, allerdings ist es, wie ihr alle wisst, etwas wenig Brennweite.

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Da ich die 500er und 600er Optiken für kaum länger transportabel und „freihand-fähig“ halte fallen diese von vorneherein aus. Berichtigt mich, falls ich damit daneben liege.

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Aus diesem Grunde ist leider auch das 2.8/400 mm nicht geeignet (über 4 kg).

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Nach meiner derzeitigen Überlegung bleiben also das 2.8/300 und das 4.0/400 DO übrig. Das 300 er könnte ich mit meinem 2-fach Konverter auf 600 mm „aufbohren“, beim 400 er DO würde es der 1.4-fach Konverter auf 560 mm bringen.


Hat jemand Erfahrungen, was die Qualität der Kombinationen im Vergleich angeht?
Hat jemand andere Vorschläge oder Erfahrungen.<o:p> </o:p>
Für entsprechende Hinweise wäre ich Euch dankbar.
Danke.
Rolf

dergiman
23.01.2006, 22:36
ich glaub die 1,4tc - kombi wäre mir lieber! der 2xtc beeinträchtigt die schärfe sehr, aber mit den farben und vor allem dem kontrast geht er nicht zimperlich um. das spiegelt sich auch im preis wieder. beide kosten gleich viel!

jedoch glaube ich, dass das 300/2.8 eindeutig das bessere objektive ist!

mfg philipp

Blueworm
23.01.2006, 22:58
Also ich bin mit meinem 300/2,8IS plus 2x Canon TC II bestens zufrieden.

Rolf
23.01.2006, 23:14
Danke dergiman und blueworm.
Für mich bedeutet as also, dass ich nach einem 2.8/300 er Ausschau halten sollte.
Das deckt sich in etwa mit meinen Vorüberlegungen, wenngleich mir das 400er DO auch recht geeignet erschienen wäre.
Vielleicht hat hier jemand auch noch ganz andere Erfahrungen gemacht.
Bevor ich 3-4.000 Euro investiere wäre ich jedenfalls für ein gewisses Sicherheitsgefühl ganz dankbar. *smile*

m.g.
23.01.2006, 23:26
Danke dergiman und blueworm.
Für mich bedeutet as also, dass ich nach einem 2.8/300 er Ausschau halten sollte.
Das deckt sich in etwa mit meinen Vorüberlegungen, wenngleich mir das 400er DO auch recht geeignet erschienen wäre.
Vielleicht hat hier jemand auch noch ganz andere Erfahrungen gemacht.
Bevor ich 3-4.000 Euro investiere wäre ich jedenfalls für ein gewisses Sicherheitsgefühl ganz dankbar. *smile*

Da sind wir ja Leidensgenossen, was den künftigen Füllstand des Kontos angeht. Ich habe hier (http://www.digitale-slr.net/showthread.php?t=465731)vor kurzen auch ziemlich genau das Problem angeschnitten und werde wohl auch zum 300 2.8 L IS greifen.

Thomas Ungeheuer
24.01.2006, 00:26
du bist mit dem 300er flexibler
ich habe auch nur das 300er ohne is, da sind mit beiden tk´s die ergebnisse immer noch mehr als brauchbar
das 300 2,8 ist sicher noch ne ecke besser

mit tk´s 1,4 und 2,0 hast du mehr auswahl bei den mm
und bei bedarf mehr blende

wäre also mein favorit

extremeshopper
24.01.2006, 10:05
Habe auch wieder das 300er gekauft. Nun mit IS. Vorteil ist, daß man das 300er gebraucht bekommt. Habe ein 14 Monate altes in perfektem Zustand für 3300,- bekommen. 400er DO bekommt man praktisch nicht gebraucht, außer eines ist gerade im Umlauf im Forum für 4600,- glaube ich. Ich habe es selber probiert über zwei Wochen in Tansania. Ich finde es ist ein Traum - leicht und schnell - und meiner Meinung auch scharf genug und mit 1,4x problemlos nutzbar. Meiner Meinung nach ist es eher eine Preisfrage und ob Du 2.8 brauchst. Für Sport brauche ich es, für Wildlife nicht so wichtig. Also ich würde empfehlen, wenn finanziell möglich 400 DO, mit einer 1er ist es auch mit 2x nutzbar (AF).

mambo77
24.01.2006, 11:17
300/2.8 mit 1,4 ist schon eine gute Wahl. Aber ich für eine Wandertour wäre mir selbst das 300er zu schwer.

Bei schwierigen Lichtverhältnissen ist die Kombi 300+1,4 TK auch im AF ein klein wenig langsamer. Man merkt es bei bewegten Motiven maginal. Aber das tut dem kein Beinbruch.

Andreas Kammann
24.01.2006, 12:39
Jetzt würde mich doch einmal die Meinung der Spezialisten interessieren.

Konkret geht es um das best mögliche Gewichts-, Preis- und Bildqualitätsverhältnis für den Erwerb eines Teleobjektives. Meine Tierfotografie findet bei normalen „Spaziergängen“ statt, also kein Ansitz, kein Stativ, Freihandfotografie und längere „Laufzeiten“ mit vollem Gepäck (Fotorucksack).

Ja, mache ich in der Regel genauso.



Momentan erledige ich diese Aufgaben mit einem 4.0/300 mm und 1,4x Konverter. Mit der Qualität der Aufnahmen bin ich auch sehr zufrieden, allerdings ist es, wie ihr alle wisst, etwas wenig Brennweite.

Da ich die 500er und 600er Optiken für kaum länger transportabel und „freihand-fähig“ halte fallen diese von vorneherein aus. Berichtigt mich, falls ich damit daneben liege.

Ich halte das 4/500 IS auch unter der Bedingung, dass man lange damit rumläuft, durchaus für tragbar. Freihand-Fotografie geht kurzfristig auch, ansonsten ist man mit einem Einbein gut bedient. Das 4/500 wiegt ca. 1 kg mehr als das 2,8/300.
Und: ich halte den Gewinn an Brennweite durch das 2,8/300 oder das 4/400 DO gegenüber dem 4/300 für nicht so groß, dass sich der Umstieg lohnt.

Für mich hat sich die Kombination aus 4/300 IS und 4/500 IS als perfekt für Wildlife herausgestellt. Es stört mich auch nicht wirklich, das Zeug durch die Gegend zu tragen, wenn dafür gute Bilder herauskommen. Aber da hat vermutlich jeder unterschiedlich Prioritäten..

Andreas

Dungeon
24.01.2006, 14:02
Ja, mache ich in der Regel genauso.


Ich halte das 4/500 IS auch unter der Bedingung, dass man lange damit rumläuft, durchaus für tragbar. Freihand-Fotografie geht kurzfristig auch, ansonsten ist man mit einem Einbein gut bedient. Das 4/500 wiegt ca. 1 kg mehr als das 2,8/300.
Und: ich halte den Gewinn an Brennweite durch das 2,8/300 oder das 4/400 DO gegenüber dem 4/300 für nicht so groß, dass sich der Umstieg lohnt.

Für mich hat sich die Kombination aus 4/300 IS und 4/500 IS als perfekt für Wildlife herausgestellt. Es stört mich auch nicht wirklich, das Zeug durch die Gegend zu tragen, wenn dafür gute Bilder herauskommen. Aber da hat vermutlich jeder unterschiedlich Prioritäten..

Andreas

Also wenn man die (Flieger)Fotos von Wolfi sieht, dann beweist das wohl eindrücklich dass auch mit dem 500er tagelanges Freihand-Fotografieren sehr gut möglich ist.

Gruss Greg

koline
24.01.2006, 19:35
Hallo,


das Thema ist vor kurzem hier behandelt worden. Habe damals schon gesagt: Es gibt immer ein besseres Canonobjektiv als das 400/4.0DO, aber keines, das in so kompakter Form einen so weiten Bereich abdeckt.

Es wiegt immerhin fast 1kg weniger als das 300/2.8. Um längere Zeit aus der Hand zu fotographieren ein riesen Unterschied.

Gerade, wenn man die Fotographie als Hobby betreibt und nur ein teures Tele kaufen will, halte ich das 400/4.0DO immer noch als das beste Allroundobjektiv, lässt sich auch problemlos mit auf Flugreisen nehmen.


Gruss

Tom

Rolf
24.01.2006, 22:28
Das sind ja durchwegs interessante Beiträge.
Also das 400 DO scheint ja wirklich vom Handling her gut zu sein. Über die Schärfe beim Einsatz von Konvertern, da trennen sich wohl die Meinungen.
Für mich interessant ist allerings, dass augenscheinlich das 4.0/500er durchaus als Freihand-fähig angesehen wird.
Ich muss feststellen, ihr habt mich jetzt verunsichert! *smile* Werde mich also doch noch etwas intensiver mit der Frage auseinander setzen müssen. Gestern Abend dachte ich noch, dass genau das 2.8/300 die dieale Wahl wäre.
Aber wahrscheinlich läuft es wie immer im Leben, die letzte Entscheidung muss man selber treffen und das in der gewissheit, dass es immer etwas theoretisch besseres gäbe.

Vielen Dank jedenfalls für Eure Beiträge.

extremeshopper
25.01.2006, 09:03
Also ich konnte auch das 4.0/500 testen und halte es wirklich nur sehr bedingt für freihandtauglich. Es ist meiner Meinung nach schon 'sauschwer' und ich war während der Safari schon froh, wenn ich es auf den Bohnensack gewuchtet hatte. Da lag es dann auch satt auf. Ist vom AF/IS/Geschwindigkeit/Lautstärke AF/Bildqualität etc. ein sensationelles Objektiv - aber tragen möchte ich es nicht. Schon gar nicht über einen längeren Zeitraum und dann auch noch mit zusätzlicher Ausrüstung (4.0/300 etc.). Ich weiß nicht, warum so viele auf das 400 DO so schimpfen. Ich fotografiere - aber keine Zeitungen und Testcharts. Es ist immer die Frage, ob so was sinnvoll und praxisrelevant ist. Klar kann man immer was messen und es werden irgendwo bessere Ergebnisse herauskommen, aber will ich das. Ich finde nicht, daß Canon da ein schlechtes Objektiv gebaut hat. Mittlerweile wird das 400 DO in ebay für 4.500,- angeboten - nur so als Tip. Leider ist mir das noch immer zuviel, sonst würde ich es nehmen.

Andreas Kammann
25.01.2006, 09:37
[..]
Ich weiß nicht, warum so viele auf das 400 DO so schimpfen. Ich fotografiere - aber keine Zeitungen und Testcharts. Es ist immer die Frage, ob so was sinnvoll und praxisrelevant ist. Klar kann man immer was messen und es werden irgendwo bessere Ergebnisse herauskommen, aber will ich das.
[..]Mittlerweile wird das 400 DO in ebay für 4.500,- angeboten - nur so als Tip. Leider ist mir das noch immer zuviel, sonst würde ich es nehmen.
Genau das ist mein Problem mit dem 4/400 DO: es ist einfach für die gebotene Leistung _viel_ zu teuer, m.E. dürfte ein solches Objektiv nicht mehr kosten als ein 2,8/300 IS. Ansonsten wäre es -gerade für Fernreisen, wenn man nur ein langes Objektiv mitnehmen will- eine sehr schöne Lösung.
Ich werde mittelfristig meine Ausrüstung noch um ein grosses Tele ergänzen, aber ich denke, es wird das 2,8/300 IS werden: deutlich günstiger als das 4/400 DO, und IMHO auch flexibler.

Gruß

Andreas

Benutzer
25.01.2006, 09:51
Jetzt würde mich doch einmal die Meinung der Spezialisten interessieren.

Konkret geht es um das best mögliche Gewichts-, Preis- und Bildqualitätsverhältnis für den Erwerb eines Teleobjektives. Meine Tierfotografie findet bei normalen „Spaziergängen“ statt, also kein Ansitz, kein Stativ, Freihandfotografie und längere „Laufzeiten“ mit vollem Gepäck (Fotorucksack).
Momentan erledige ich diese Aufgaben mit einem 4.0/300 mm und 1,4x Konverter. Mit der Qualität der Aufnahmen bin ich auch sehr zufrieden, allerdings ist es, wie ihr alle wisst, etwas wenig Brennweite.

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Da ich die 500er und 600er Optiken für kaum länger transportabel und „freihand-fähig“ halte fallen diese von vorneherein aus. Berichtigt mich, falls ich damit daneben liege.

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Aus diesem Grunde ist leider auch das 2.8/400 mm nicht geeignet (über 4 kg).

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Nach meiner derzeitigen Überlegung bleiben also das 2.8/300 und das 4.0/400 DO übrig. Das 300 er könnte ich mit meinem 2-fach Konverter auf 600 mm „aufbohren“, beim 400 er DO würde es der 1.4-fach Konverter auf 560 mm bringen.

Hat jemand Erfahrungen, was die Qualität der Kombinationen im Vergleich angeht?
Hat jemand andere Vorschläge oder Erfahrungen.<O:p></O:p>
Für entsprechende Hinweise wäre ich Euch dankbar.
Danke.
Rolf

Also wenn es dir um Tierfotografie in heimischen Gefilden geht, sind die 300 mm entschieden zu kurz. Wenn es um die beste Kombination zwischen Brennweite-Gewicht-Bildqualität geht, kommt für dich nur das 400er DO in betracht. Es ist unglaublich leicht und lässt sich problemlos mehrere Stunden komfortabel tragen. Die Bildqualität lässt keine Wünsche offen (siehe Kleiberfoto). Mit dem 1.4x Extender ist es uneingeschränkt einsetzbar. Mit 2.0x Extender muss ma wie bei jedem Objektiv abstriche in Kauf nehmen die aber tolerierbar sind.

Gruß Toni

Jan Wegener
25.01.2006, 10:13
Also für wildlife ginge für mich nichts am 4/500 vorbei !
Ich nutze es auch über längere Zeit freihand, ansonsten am Einbein oder am Wiberley Head am Stativ.....ein Traum
Das 2.8/300 hab ich auch, aber ehrlich gesagt ist es zu kurz, auch mit 2x TC, nutze ich zwar auch manchmal, aber wenn ich dann Bilder im Vergleich zum 4/500 mit 1,4 xTC angucke liegen da Schon fast Welten in der Qualität.
Das 500er kann man auch noch in beatchtlicher , wenn nich außergewöhnlicher QUalität mit dem 2x TC benutzen (AF nur an den 1ern)

Wie gesagt , auch ich "wandere" damit längere Strecken......
Und nutze es auch für Flugaufnahmen.....

Alles in allem ein Objektiv was ich wohl nie wieder hergebe und damit 90 % meiner "wildlife-Vogelbilder" mache

Rolf
25.01.2006, 23:55
Ich sehe schon, es wird nicht einfach.

Klar sind mir die 500 mm Brennweite durchaus angenehm. Wenn ich aber daran denke, wie ich schon mit meinem mickerigen 4.0/300 Tele in der Namib geschwitzt habe, dann bekomme ich doch leichte Zweifel, ob dieses Objektiv für mich das richtige ist.
Da klingen mir die Aussagen vom Extremeshopper schon sehr vertraut. Sag mal, wo warst Du da in Afrika? Ich bin auch ein alter Afrika-Freak. Bin bisher allerdings nur in Namibia und Südafrika unterwegs gewesen.
Dann werde ich mich also doch auch einmal dem 400er DO widmen.
Hat zufällig einer eines von Euch parat für schlaffe 3000 Euro? *lacht* Na ja, fragen kostet ja nichts. *gg*

extremeshopper
26.01.2006, 10:27
Ich war im Februar in Tansania (Serengeti etc) auf der Fotosafari mit Canon, Color Foto und Gabriela Staebler. Die Reise war senstionell - nicht nur den Preis betreffend - sondern auch die Organisation und die Tiere, die uns täglich zur Verfügung gestellt wurden. Ein Höhepunkt jagte den nächsten. Wir hatten Canonausrüstung im Wert von ca. 70.000 € dabei und konnten testen. Ich habe mich auf das 4.0/400 DO und das 4.0/500 beschränkt und kann sagen, daß ich beide erstklassig finde. Das war übrigens auch die Meinung der anderen Teilnehmer, die teilweise deutlich solventer waren als ich und direkt die Objektive gekauft haben. Das 500er ist mit 1.4x damals auf der 20D super gewesen. Lag es einmal satt auf dem Bohnensack, dann war es ein Traum damit zu fotografieren. Als Freihandobjektiv könnte ich persönlich es mir NIE vorstellen. Es war nur ein erhebendes Gefühl damit durch die Lodges zum Jeep zu laufen und die ungläubigen Blicke der anderen Gäste zu genießen. Vom Handling her ist das 400er ein Traum. Klein und leicht und schnell und leise. Auch mit dem 1.4x war es super. 2x konnte ich mit der 20D leider nicht testen. Also wiegesagt einerseits eine Preis- und andereseits eine Gewichtsfrage ob ich ein 2.8/300 ein 4.0/400 oder ein 4.0/500 nehme. Für normalen Allroundeinsatz ist das 300er, das ich mir jetzt auch wieder besorgt habe preislich die beste Alternative, v.a. wenn man auch z.B. Sport macht so wie ich. Ich brauche die 2.8. Aber Wildlife kann nie genug Brennweite sein und wenn ich öfters auf Safari gehen könnte, würde ich es so wie reichen Amis/Japaner machen - 4.0/600 auf Wimberley und fertig!