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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Digital gegen Analog (1v - 1d)



Kintaro360
25.01.2006, 22:12
Ich wollte mal fragen, mit welcher Kamera man eigentlich die beste Bildqualität erreichen könnte (bei gleichen Objektiven)

Mit analoger EOS 1V (2000€) oder mit digitaler EOS 1Ds Mark II (6700€)?

Mal von der geschwindigkeit abgesehen, ja mit Digi hat man die Bilder sofort am PC.
Wenn ich ein 1V Bild scannen lasse,... wieviel MP hat dann ein Bild?


Lohnt es sich vorher, mit der zb.: 20D zu "üben/experimentieren" bis man die ganzen Einstellungssachen und "Fotogesetze" intus hat um dann auf Analog umzusteigen um da ECHT GUTE Quali zu erreichen? Oder schlägt schon die analoge EOS 3 die 1DS?

Wär doch interessant zu erfahren, was ihr so denkt, vielleicht hat ja jemand Erfahrung mit der EOS 1V...



MfG Kintaro360

MarcusMueller
25.01.2006, 22:54
Riesenthema, wird seit Jahren kontrovers diskutiert.

Grundsätzlich: Die Bildqualität einer 1V ist bei gleichem Objektiv nicht besser
als die einer EOS 1000 Billigkamera. Erst unter schwierigen Bedingungen
(Schnelle Bewegung, schwierige Belichtungssituationen) ist die 1V evtl.
besser.

Ich habe selbst eine 1V gehabt und danach die "alte" 1D mit 4MPix. Nach
meiner Erfahrung ist schon die Qualität der 4MPix der 1D besser als Film.
Man kann einen Film/Dia zwar mit 4000DPI Scannen aber dann sieht man
auch nur noch das Korn. Film ist halt keineswegs ein wirklich analoges Medium.

Wenn man dann noch mit hohen ISO Zahlen (>= 400) arbeitet hat Film
endgültig verloren.

Wenn man jetzt die 16 MP 1Ds MkII heranzieht hat Film keinerlei Chance mehr.
Hier bewegt man sich auf dem Qualitätsniveau von Mittelformat. - Wenn man
es denn braucht - bei DIN A3 - A4 reichen auch die 8MP der 1D MKII oder 20D.

Ich weiß aber, daß es einige Leute gibt, die das anders sehen ...
Allerdings haben die meisten mit denen ich bisher gesprochen habe keine
Ahnung von Digital und elektronischer Bildverarbeitung und verdammen
Digital deswegen (was ich nicht sehe gibt es nicht ...)

Gruß, Marcus

JAKOB
25.01.2006, 23:19
8mp reichen auch für metergrosse poster locker. niemand betrachtet ein solches poster aus 20cm entfernung!

Thomas Ungeheuer
25.01.2006, 23:49
jep
habe auch schon ein bild 150x100 ausbelichten lassen
sieht aus 1,5 m abstand top aus

muss man ein wenig nach bearbeiten, klar
aber, das geht locker

wenn man dann noch (okay hast du nicht gefragt) wesentlich grössere flexiblität und schnellere und bessere nutzbarkeit von digital in betracht zieht und das massiv bessere rauschverhalten bei hohen /iso zahlen

-->> sieg für digital

Klinke
26.01.2006, 07:20
Ich würde sagen, wenn du analoge Bilder einscannst, ist rein digital ab 10 M. Pixeln besser.

Etwas anders sieht es aus, wenn ich mir Abzüge, die ich rein analog (Cibachrome) von hochwertigen Diafilmen gemacht habe, ansehe. Hier sieht man auch bei A3 Bildern (fast) kein Korn und die Auflösung scheint besser.

Trotzdem sehe auch ich die Vorteile von digital und trauere dem Alten nicht nach ...

Ralf01
26.01.2006, 07:47
<
Riesenthema, wird seit Jahren kontrovers diskutiert.

Grundsätzlich: Die Bildqualität einer 1V ist bei gleichem Objektiv nicht besser
als die einer EOS 1000 Billigkamera. Erst unter schwierigen Bedingungen
(Schnelle Bewegung, schwierige Belichtungssituationen) ist die 1V evtl.
besser.

Ich habe selbst eine 1V gehabt und danach die "alte" 1D mit 4MPix. Nach
meiner Erfahrung ist schon die Qualität der 4MPix der 1D besser als Film.
Man kann einen Film/Dia zwar mit 4000DPI Scannen aber dann sieht man
auch nur noch das Korn. Film ist halt keineswegs ein wirklich analoges Medium.

Wenn man dann noch mit hohen ISO Zahlen (>= 400) arbeitet hat Film
endgültig verloren.

Wenn man jetzt die 16 MP 1Ds MkII heranzieht hat Film keinerlei Chance mehr.
Hier bewegt man sich auf dem Qualitätsniveau von Mittelformat. - Wenn man
es denn braucht - bei DIN A3 - A4 reichen auch die 8MP der 1D MKII oder 20D.

Ich weiß aber, daß es einige Leute gibt, die das anders sehen ...
Allerdings haben die meisten mit denen ich bisher gesprochen habe keine
Ahnung von Digital und elektronischer Bildverarbeitung und verdammen
Digital deswegen (was ich nicht sehe gibt es nicht ...)

Gruß, Marcus>


das sehe ich ähnlich.
Es hat in der Vergangenheit genug Vergleiche in etlichen Zeitungen gegeben.
Wenn man Analog sehr gut einscannt, sollen noch leichte Vorteile (Auflösung) gegenüber
Digital (Klasse 8-10 MP) sein. Die 1DS MarkII hatte das Ergebnis dann aber gedreht.

Wenn ich meine alten Aufnahmen ( negativ Abzüge) sehe und das mit meinen jetzigen eignen Digitalausdrucken vergleiche, dann will ich keine Analogen mehr haben.
Und das schon zu Zeiten der 10D. Von den anderen Vorteilen, wie direkte Bildkontrolle mal ganz zu schweigen.
Aber das ist meine ganz persönliche Meinung, die allerdings auch viele andere mit mir teilen.


Gruß Ralf

JL
26.01.2006, 07:53
Wenn ich meine alten Aufnahmen ( negativ Abzüge) sehe und das mit meinen jetzigen eignen Digitalausdrucken vergleiche, dann will ich keine Analogen mehr haben.
Und das schon zu Zeiten der 10D. Von den anderen Vorteilen, wie direkte Bildkontrolle mal ganz zu schweigen.
Aber das ist meine ganz persönliche Meinung, die allerdings auch viele andere mit mir teilen.


Gruß RalfHi Ralf,

diese Meinung teile ich auch und ich denke das kommt daher das wir heute unsere Bilder in der 100% Ansicht ständig Technisch Kontrollieren - wer hat das schon zu Anaolgen Zeiten gemacht. Und dadurch fotografieren wir mittleriweile auch anders als noch vor 3 oder 4 Jahren mit der Analogen Cam. Dazu kommen Nachschärfung - RAW WB Abgleich und solche Themen die früher gar nicht möglich waren ... Wenn man früher einen 400er Film in der Cam hatte und die Sonne kam raus dann habe zumindest ich in ISO400 weiterfotografiert und nicht mal eben den habvollen Film rausgenommen. Heute wird bei jedem Bild die ISO Zahl angepasst ... ein Traum der früher einfach nicht möglich war ... und das ist nur ein Vorteil von vielen.

Gruß Jörg

p.s.: Schiefe Horizonte sind noch ein Thema das man als riesen Vorteil der Digitalen Ära erwähnen sollte .... die sind einfach Tabu seit Digital ... Schaut Euch Wolfis Thread an "Ich habs wieder getan ..." Das wäre Analog nicht möglich gewesen ...

Master of light
26.01.2006, 07:53
Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile.
Aber kann/soll/muss man Äpfel mit Birnen vergleichen?

Grundlegendes zu dem Thema findest Du hier: http://www.clarkvision.com/imagedetail/index.html

Fabian Becker
26.01.2006, 08:11
Die jenigen (auch Kunststudenten „wie wissen es besser, denn wir studieren ja auch Fotodesign...........“. Also junge Leute die der Technik sich ja nicht verschlissen sollten. Und das noch im Jahre 2005) die verbissen an der analogen Technik festhalten, behaupten ganz selbst sicher, das die Digitalen D-SLRs die Bildqualität der Analogen nicht erreichen können.


Was mir dabei sehr schnell aufgefallen ist, das mir noch keiner dieser Hartliner untergekommen ist, die selber schon mit einer D-SLR gearbeitet haben. Also alles nur „hörensage“ und Vorurteile.

<O:p
Schon meine D60 hat die analoge Welt weit hinter sich gelassen.

Hans Harms
26.01.2006, 08:18
Wenn man jetzt die 16 MP 1Ds MkII heranzieht hat Film keinerlei Chance mehr.
Hier bewegt man sich auf dem Qualitätsniveau von Mittelformat. - Wenn man
es denn braucht - bei DIN A3 - A4 reichen auch die 8MP der 1D MKII oder 20D.

Ich weiß aber, daß es einige Leute gibt, die das anders sehen ...
Allerdings haben die meisten mit denen ich bisher gesprochen habe keine
Ahnung von Digital und elektronischer Bildverarbeitung und verdammen
Digital deswegen (was ich nicht sehe gibt es nicht ...)



Moin!

Ausgearbeitet im eigenen Labor, trete ich mit den Ergebnissen aus meiner Pentax 67II und meiner Toyo 45 gegen alles an, was z. Zt in der Digi-Szene kreucht und fleucht.

Trotzdem möchte ich auf meine beiden digitalen Gehäuse (10D; 350D) nicht verzichten.

An sonsten sehe ich eher das Gegenteil: Viele hier glauben mangemde Fachkenntnisse durch die Nutzung einer digitalen Kamera kompensieren zu können.
Man merkt es an der Terminologie und an der Art, in der hier diskutiert wird.

mfg hans

ehemaliger Benutzer
26.01.2006, 08:24
Ich wollte mal fragen, mit welcher Kamera man eigentlich die beste Bildqualität erreichen könnte (bei gleichen Objektiven)

Mit analoger EOS 1V (2000€) oder mit digitaler EOS 1Ds Mark II (6700€)?

Mal von der geschwindigkeit abgesehen, ja mit Digi hat man die Bilder sofort am PC.
Wenn ich ein 1V Bild scannen lasse,... wieviel MP hat dann ein Bild?


Lohnt es sich vorher, mit der zb.: 20D zu "üben/experimentieren" bis man die ganzen Einstellungssachen und "Fotogesetze" intus hat um dann auf Analog umzusteigen um da ECHT GUTE Quali zu erreichen? Oder schlägt schon die analoge EOS 3 die 1DS?

Wär doch interessant zu erfahren, was ihr so denkt, vielleicht hat ja jemand Erfahrung mit der EOS 1V...



MfG Kintaro360

Genau zu diesem Thema werde ich meine Diplomarbeit schreiben, es wird dabei um genau diese beiden Modelle gehen. Soviel sei verraten :)

Hans Harms
26.01.2006, 08:30
Schon meine D60 hat die analoge Welt weit hinter sich gelassen.

Moin!
Du erzählst Hermann Löns Geschichten!

Ich war letztens zu einer Vernissage eingeladen.
2 Fotografen stellten ihr Werke aus

Eine Sie, die mit einer analogen Leica unterwegs war und ihre Arbeiten im eigenen Labor auf 30x40 ausgearbeiten hat.
Ein Er, unterwegs mit einer 20D. Seine Aufnahmen ausgearbeitet von einem Fachausbelichter.
In Punkto Auflösung und Konturenschärfe konnten die digitalen Ergebnisse eindeutig nicht mithalten!

Ich weiss nicht, was deine d60 hinter gelassen hat, es war auf keinen Fall die analoge Fotografie.
Das haben viele erzählt, die sich seinerzeit ein D-SLR-Gehäuse für ~ 5000-6000 DM angeschafft haben und sich selber was in die Tasche gelogen!

mfg hans

knork
26.01.2006, 08:59
http://sprec000.xardas.lima-city.de/Digicam2.html

Fenchel
26.01.2006, 09:23
Hallo, als Nutzer einer Eos 1Ds und aktuell 1Ds Mark2 kann ich nur sagen das die das Kleinbild wirklich hinter sich gelassen haben. Und zwar deutlich! Gleiches trifft für die 5d zu.
Ich mache seit zehn Jahren regelmäßig Fotoaustellungen im 50x75 cm Format, die Bilder hängen im Rathaus, öffentlichen Gebäuden, Krankenhäusern, Konzerthallenfoyer... und werden von hunderten Menschen gesehen. Oft mische ich auch die Bilder je nach Ausstellungsthema analog/digital, wenn ich auf ältere Bilder zurückgreifen muß. Auch mache ich viel in S/W (Industriedenkmale mit 24mm und 45mm Shiftobjktiv) und werde dafür "gelobt" noch klassisch zuarbeiten und ernte große Augen wenn ich erzähle dass es digital fotografiert wurde...
Bis 2003 habe ich immer mit Mittelformat gearbeitet (Mamiya 645) und danach nur noch digital.<O:p></O:p>

Die digitalen Abzüge sind absolut ebenbürtig, wenn nicht sogar besser. Hängt manchmal vom Labor ab. Die produziern auch vom Film viel Mist!<O:p></O:p>

Also: Da hilft nur, sich selber heranwagen und ein eigenes Urteil bilden! Nicht gleich aufgeben bei Unzufriedenheit , sondern sich an die optimale Abstimmung Monitor - Laborergebniss heranarbeiten!<O:p></O:p>

Viele Grüße, Thomas

JAKOB
26.01.2006, 09:25
sorry, aber träum weiter. ich verdiene mit fotografie geld und muss qualität abliefern. vor 3 jahren habe ich mit der 10D meine mamiya 7ii eingeholt. natürlich hat meine sinar eine bessere qualität....diese bilder werden ja auch nicht so stark vergrössert.
aber lasse einmal ein bild auf einem imacon scannen und vergleiche dann 1:1 (ungeachtet der grösse) und auch du verstehst den unterschied analog/digitial.

ja, ich trauere auch ein wenig den analogen zeiten nach. damals musste zum fotografieren noch einiges an wissen erlernt werden. einfach nur abdrücken reichte nicht. die heutige qualität darf problemlos als steril bezeichnet werden. trotzdem, auch eine 6mpix kamera liefert deutlich rauschärmere und schärfere bilder wie die analoge.


(btw. ich verarbeite auch das analoge material noch selbst...mittels autolab und durst pictochrom)



Moin!
Du erzählst Hermann Löns Geschichten!

Ich war letztens zu einer Vernissage eingeladen.
2 Fotografen stellten ihr Werke aus

Eine Sie, die mit einer analogen Leica unterwegs war und ihre Arbeiten im eigenen Labor auf 30x40 ausgearbeiten hat.
Ein Er, unterwegs mit einer 20D. Seine Aufnahmen ausgearbeitet von einem Fachausbelichter.
In Punkto Auflösung und Konturenschärfe konnten die digitalen Ergebnisse eindeutig nicht mithalten!

Ich weiss nicht, was deine d60 hinter gelassen hat, es war auf keinen Fall die analoge Fotografie.
Das haben viele erzählt, die sich seinerzeit ein D-SLR-Gehäuse für ~ 5000-6000 DM angeschafft haben und sich selber was in die Tasche gelogen!

mfg hans

Fabian Becker
26.01.2006, 09:25
Moin!
Du erzählst Hermann Löns Geschichten!

Ich war letztens zu einer Vernissage eingeladen.
2 Fotografen stellten ihr Werke aus

Eine Sie, die mit einer analogen Leica unterwegs war und ihre Arbeiten im eigenen Labor auf 30x40 ausgearbeiten hat.
Ein Er, unterwegs mit einer 20D. Seine Aufnahmen ausgearbeitet von einem Fachausbelichter.
In Punkto Auflösung und Konturenschärfe konnten die digitalen Ergebnisse eindeutig nicht mithalten!

Ich weiss nicht, was deine d60 hinter gelassen hat, es war auf keinen Fall die analoge Fotografie.
Das haben viele erzählt, die sich seinerzeit ein D-SLR-Gehäuse für ~ 5000-6000 DM angeschafft haben und sich selber was in die Tasche gelogen!

mfg hans

Ich schreibe hier keine Geschichten. Und ich bleibe dabei!!!

15jahre Erfahrungen mit Analoger Fotografie. Mit unterschiedlichen Scannern (Flachbett Scanner, Film Scannern z.B. Nikon LS 4000, Fotos. Dia, Negativ und auch vom Abzüge.) eingescannt.


Scanner Ergebnisse von anderen habe ich auch schon begutachtet.

Man sah eigentlich immer, das es sich hier bei um ein eingescanntes Bild handelt. KEINER der Analogen konnte in digital umgewandelt an die Qualität der D60 rankommen. Analoge Abzüge direkt aufs Fotopapier zogen allenfalls gleich mit meiner D60. Bei digital sieht man irgendwann die Pixel, bei analog dafür das Korn.

Siehe auch den Link von Knork.

Armint
26.01.2006, 09:29
Moin!
...Eine Sie, die mit einer analogen Leica unterwegs war und ihre Arbeiten im eigenen Labor auf 30x40 ausgearbeiten hat.
Ein Er, unterwegs mit einer 20D. Seine Aufnahmen ausgearbeitet von einem Fachausbelichter.
In Punkto Auflösung und Konturenschärfe konnten die digitalen Ergebnisse eindeutig nicht mithalten!


Mal davon abgesehen, dass es mir neu ist, dass die Leica ein 4:3 Bild macht (wieso sollte sie auf 5cm verzichten?) habe ich es schon häufig andersherum gesehen.
Es kommt mit Sicherheit auch auf den jeweiligen Fotografen und seine Arbeitsweise (ohne Wertung) an.

Meine Lieblingsanekdote (selbst erlebt):
Ein älterer Fotograf, erfahren, mit eigenem Farblabor im Keller, betritt einen Ausstellungsraum mit fast nur analogen Bildern (Alle im Format 30x45 oder sogar größer), zeigt auf das einzige digitale Bild und sagt:"Sehen, Sie! Das verstehe ich unter einem guten analogen Bild!" - Er wurde dann doch sehr nachdenklich, nachdem ich ihn über seinen Irrtum aufgeklärt hatte.

Gruß
Armin

Hans Harms
26.01.2006, 09:31
15jahre Erfahrungen mit Analoger Fotografie. Mit unterschiedlichen Scannern (Flachbett Scanner, Film Scannern z.B. Nikon LS 4000, Fotos. Dia, Negativ und auch vom Abzüge.) eingescannt.


Scanner Ergebnisse von anderen habe ich auch schon begutachtet.



Moin!
Nein, ich will keinen Umweg, keine Scannerergebnisse - ich will mit den Ergebnissen vergleichen, die direkt aus dem Labor kommen!
Ein Negativ, direkt auf z.B. auf 30/30 cm vergrössert!

mfg hans

Hans Harms
26.01.2006, 09:35
vor 3 jahren habe ich mit der 10D meine mamiya 7ii eingeholt.

Moin!
Das glaube ich nicht.
Ich hatte ein eigenes Labor, die Mamiya 6 und die 10D.
Das was Du sagst ist falsch!.

Eine 10D Ausbelichtung kann mit einem direkt und selber ausgearbeitetem 6*6-Negativ nicht mithalten.

mfg hans

Benutzer
26.01.2006, 09:55
Hallo

Ich hab regalweise Negative, welche ich, seit ich Scanner schreiben kann, versuche in vernünftiger und reproduzierbarer Form in den PC zu bringen.

-----------------------------------------------
Zu Dias:
Die 20D macht "bessere" (Besser= rauschfreier) Bilder wie jegliches Dia, welches ich habe. Toll am Dia ist, in den Scanner oder vor die Kamera und Abdrücken, leicht im PS korrigieren, Neat Image drüber und nach spätestens 3 Minuten ist das Bild fertig. Allerdings: Was Viren auf dem PC sind Pilze auf dem Dia.

----------------------------------------------
Zu Negativ:
Einzig der Ektar 25 ist selbst der 5D ebenbürdig. Kein Korn. Super Kontrast und Farbsättigung. Einzig Highkeyaufnahmen bring ich bisher nicht auf den PC (Scanner, Abfotografieren, Kodak Foto-CD). Ich gebs noch nicht auf, die Suche geht weiter.

Zu analogzeiten konnte man halt nicht gleich Vorort die Belichtung mittels Histogramm korrigieren und das Objektiv per 1:1-Ansicht auf dem PC beurteilen und umtauschen. Auch sind viele Fotos, welche früher bei 20x30 gut waren, auf dem PC bei 1:1-Ansicht nicht ganz scharf oder leicht verwackelt und mögen nicht zu befriedigen.

Alles Andere ab 400ASA (ausser s/w) hab ich aufgegeben auf den PC zu bringen, bin eh nicht zufrieden damit.

Alles, wofür es nicht spezielle Profile für den Film gibt und das Motiv nicht ein automatischbelichtungundkontrastundfarbkorretur-Bild ist, ist eine fürchterliche Tüfftelei am Photoshop.
-----------------------------------------------------

Ich würd auf keinen Fall mehr Negative oder Dia fotografieren, dafür mache ich zuviele Aufnahmen in hohen ISO-Zahlen. Und alleine das blöde Handling und lagern der Filmstreifen rechtfertigen das Digitale. Vielleicht in 20 Jahren wär ich froh, ich hätt ein Negativ weil ich das File nicht mehr lesen kann?

Gruss
ANdreas

pixeluser.de
26.01.2006, 10:05
Da stellt sich mir aber die Frage, wie der Kollege mit der 20D gearbeitet hat. Wenn er im "Digitalen Polaroid" jpeg fotografiert hat, dann wundert mich gar nichts.

Auch bei Digital muss man diverse Kenntnisse mitbringen, wenn man den in der qualitativen Oberliga mitspielen möchte. Und dazu gehören nunmal Kenntnisse über Farben, Photoshop und RAW-konvertierung.

Genauso wie man früher Kenntnisse über Mischungsverhältnisse von Entwickler,Temperatur, Gradiation des Papieres usw haben mußte. Klar konnte man das damals auch schon in ein Labor bringen und sagen mach mal. Das war dann vielfach Glückssache was man da wieder bekam. Ausser man hat viel Geld für Handabzüge und Handentwicklung ausgegeben.

Von daher finde ich diese Diskussion etwas müßig zusagen das hier ist besser oder jenes. Es hängt immer davon ab ob man das Medium beherrscht oder nicht.

Gruß Philipp

Hans Harms
26.01.2006, 10:13
finde ich diese Diskussion etwas müßig zusagen das hier ist besser oder jenes.


Moin!
Ja, eigentlich schon.
Mir ist zwischenzeitlich die/eine Eos 5D auch näher als die/eine Hasselblad 501.

Aber - der Agfapan 25, als z.B. 6*7-Negativ, braucht sich heute noch nicht zu verstecken.

mfg hans

JSFotografie
26.01.2006, 10:22
Moin!

Ausgearbeitet im eigenen Labor, trete ich mit den Ergebnissen aus meiner Pentax 67II und meiner Toyo 45 gegen alles an, was z. Zt in der Digi-Szene kreucht und fleucht.

Trotzdem möchte ich auf meine beiden digitalen Gehäuse (10D; 350D) nicht verzichten.

An sonsten sehe ich eher das Gegenteil: Viele hier glauben mangemde Fachkenntnisse durch die Nutzung einer digitalen Kamera kompensieren zu können.
Man merkt es an der Terminologie und an der Art, in der hier diskutiert wird.

mfg hans

100% zustimm :-)
nur das es bei mit ne 20D eine Hasselblad 500 c/m und eine Eos 1 ist ;-)

lg janosch

JAKOB
26.01.2006, 10:25
Moin!
Das glaube ich nicht.
Ich hatte ein eigenes Labor, die Mamiya 6 und die 10D.
Das was Du sagst ist falsch!.

Eine 10D Ausbelichtung kann mit einem direkt und selber ausgearbeitetem 6*6-Negativ nicht mithalten.

mfg hans

glaube was du willst, für mich fiel damals die entscheidung. die mamiya stand aus diesem grund vor einem jahr zum kauf. die sinar ist aufgrund der optischen bank und den verstellmöglichkeiten bislang noch im gelegentlichen einsatz.

Okasaki
26.01.2006, 10:38
Ist das heutige Problem bei analogem Filmmaterial nicht die "derzeitigen" Ausbelichtungsmethoden?!?!!

Heutzutage werden alle analogen Dias/Negative eingescannt und danach, wie die digitalen Daten, in den gleichen Ausbelichterautomaten ausbelichtet . . . ich denke, hier liegt Problem, das den Film schlechter aussehen lässt, als er eigentlich ist, oder nicht?!?

Ich persönlich habe keine Erfahrungen in der "analogen" Dunkelkammer . . . habe nur einmal - eine Woche lang - Mittelformatfilmmaterial von einem Elektronenmikroskop entwickelt und in der Dunkelkammer auf Papier belichtet. Naja, hier wurde weder gescannt, noch war hier irgendetwas digital . . . Ich hoffe, ihr versteht, worauf ich hinaus möchte :)

Fazit: ich denke, dass die heutigen Scanner den aktuellen Digi-Chips nicht das Wasser reichen können und somit die Scans wesentlich schlechter ausfallen (Auflösung und Rauschen)! Und bei jedem Arbeitsgang geht Qualität verloren . . . daher ist es doch auch besser, ein digitales Bild gleich richtig zu "knipsen", als später in PS zu optimieren - auch hier geht das meist nicht ohne irgendeinen Qualitätsverlust (Ausnahmen ausgenommen!).

Eigentlich müsste man ein Dias "wie früher üblich" entwickeln und dann mit einer Ausbelichtung/Druck einer digitalen Datei vergleichen . . . nur frage ich mich hierbei: wie groß konnte/kann man denn auf den "analogen" Vergrößeren ausbelichten? 30x40 ist wohl kein Problem, aber was ist dann mit 50x75 und größer :confused:

Außerdem: wer hat Zuhause einen eigene Dunkelkammer, die diese Größen bewältigt? Die örtlichen Fachlabore scannen doch meist nur noch ein und jagen es durch ein Fuji oder Agfa Laserausbelichter!!! Da kann ich doch lieber gleich digital aufnehmen und erhalte bessere Ergebnisse!

Gruß Stefan

Armint
26.01.2006, 10:47
Moin!
Ja, eigentlich schon.
Mir ist zwischenzeitlich die/eine Eos 5D auch näher als die/eine Hasselblad 501.

Aber - der Agfapan 25, als z.B. 6*7-Negativ, braucht sich heute noch nicht zu verstecken.

mfg hans

Ok, der Agfapan ist aber auch - und dann noch als 6x7 Fußballfeld - eine etwas andere Kaliberklasse.
Der ist doch (ich kenne mich bei Agfa-Bezeichnungen nicht aus, habe ich nie benutzt) ein 25ASA-Film - oder?
Dann mußt du aber doch zugeben, dass der - in (Tat-)Einheit mit der Riesen-Negativgröße und dann noch handabgezogen - doch schon seeeehr speziell ist. Das wäre ja nun wirklich Äppel mit Birnen zu vergleichen.
Du gehst ja auch nicht mit einem 1-Tonner zur Optimisten-Regatta - oder?

Nimm mal einen normalen 100ASA-Film (damit wir mal wieder in etwas bedienerfreundlichere Belichtungszeiten kommen) stopfe ihn in eine beliebige KB-Reflex oder auch M-Typ-Sucherkamera und vergleiche den mal mit einer ISO100 Digitalaufnahme einer DSLR.
Das war übrigens die ursprüngliche Aufgabenstellung dieses Threads.

Gruß
Armin

Bjoern U.
26.01.2006, 10:53
ich kann nur 10D gegen analog vergleichen (EOS30, Nikon Coolscan LS-IV, Dia oder sw Film)
IMHO ist nichts wirklich besser !
unter Verwendung desselben Objektivs ist mit beiden Möglichkeiten eine sehr gute Qualität möglich. Voraussetzung bei analog ist die aber die Verwendung sehr guten Filmmaterials (=teuer) und viel Zeit & Erfahrung für das einscannen. Auch die eigene Weiterverarbeitung im Labor will gelernt sein, das gilt aber auch für die Weiterverarbeitung in digitalen "Labor"
Ein 10D RAW File habe ich i.d.R. innerhalb einer Minute locker fertig bearbeitet, für einen gleichwertigen Scann brauche ich min 10 Min. aber bei schwierigen Aufnahmen dauert das auch mal 30 Minuten bis der Scann so ist wie ich ihn haben will.

Der wirkliche Unterschied zw. digital und analog liegt IMHO eher im Feeling und den (gewohnten) kleinen Unzulänglichkeiten der analogen Bilder. Diese machen die Bilder aber auch teils gefühlsechter und liebenswerter als die bis ins letzte perfekt gestylten Digibilder.

mein Lieblingszitat hierzu
Die Tatsache, dass eine - im konventionellen Sinn- technisch fehlerhafte Fotografie gefühlsmässig wirksamer sein kann als ein technisch fehlerloses Bild, wird auf jene schockierend wirken, die naiv genug sind, zu glauben, dass technische Perfektion den wahren Wert eines Fotos ausmacht.
[Andreas Feininger]


Trotzdem bleibe ich bei digital
Die Zeitersparniss ist enorm und wenn man viel fotografiert sind auch die Folgekosten bei analog nicht zu verachten.
Meine 10D war jedenfalls innerhalb von 18 Monaten allein durch die nicht gekauften Filme/Entwicklung bezahlt.

Gruß Björn

Hans Harms
26.01.2006, 10:55
scannen doch meist nur noch ein


Moin!
Darin besteht auch bei mir kein Zweifel, dass ein KB-Negativ-Scan nicht mit einer 10D-Datei und ein 6X6-Negativ-Scan nicht mit einer 5D-Datei mithalten kann.

Ich würde jeweils nur eine direkte Verarbeitung miteinander vergleichen!

mfg hans

Hans Harms
26.01.2006, 10:57
Die örtlichen Fachlabore scannen doch meist nur noch ...
Da kann ich doch lieber gleich digital aufnehmen und erhalte bessere Ergebnisse!

Moin!

Dann ja!

mfg hans

Kintaro360
26.01.2006, 11:02
Genau zu diesem Thema werde ich meine Diplomarbeit schreiben, es wird dabei um genau diese beiden Modelle gehen. Soviel sei verraten :)

Es freut mich, dich inspiriert zu haben ^^

NJT317
26.01.2006, 11:05
Moin!
Darin besteht auch bei mir kein Zweifel, dass ein KB-Negativ-Scan nicht mit einer 10D-Datei und ein 6X6-Negativ-Scan nicht mit einer 5D-Datei mithalten kann.

Ich würde jeweils nur eine direkte Verarbeitung miteinander vergleichen!

mfg hans

Eine komplett nicht-digitale Verarbeitungskette ist heutzutage schon sehr elitär bzw. m.E. nicht weiter praxisrelevant - vorbehalten einer schmalen Aristokratie von Edel-Amateuren (der ich auch gerne angehören würde) - aber dann sollte man sich - wenn man weder Zeit noch Kosten zu veranschlagen hat - gleich auf Großformat 8 x 10 verlagern - dort hat man dann ein bißchen Zeit, bis man wieder den heißen Atem der Sensoren im Nacken spürt.


Gruß,
Stefan

Hans Harms
26.01.2006, 11:12
gleich auf Großformat 8 x 10 verlagern

Moin!
Mir reicht, im Moment jedenfall, meine »kleine Toyo« ...
http://www.hans-harms.de/nmz/Toyo-45-CF.jpg
... noch.

mfg hans

Benutzer
26.01.2006, 11:15
Da stellt sich mir aber die Frage, wie der Kollege mit der 20D gearbeitet hat. Wenn er im "Digitalen Polaroid" jpeg fotografiert hat, dann wundert mich gar nichts.

Auch bei Digital muss man diverse Kenntnisse mitbringen, wenn man den in der qualitativen Oberliga mitspielen möchte. Und dazu gehören nunmal Kenntnisse über Farben, Photoshop und RAW-konvertierung.

Genauso wie man früher Kenntnisse über Mischungsverhältnisse von Entwickler,Temperatur, Gradiation des Papieres usw haben mußte. Klar konnte man das damals auch schon in ein Labor bringen und sagen mach mal. Das war dann vielfach Glückssache was man da wieder bekam. Ausser man hat viel Geld für Handabzüge und Handentwicklung ausgegeben.

Von daher finde ich diese Diskussion etwas müßig zusagen das hier ist besser oder jenes. Es hängt immer davon ab ob man das Medium beherrscht oder nicht.

Gruß Philipp

He

Ich hab geschrieben, das die 20D besser ist wie jedes meiner Dia in Sachen Rauschen/Filmkorn.
Ich denke schon, das ich mein Metier kenne, Photoshop wie Kamera.
Und ich habe in der Vergangenheit Grösstenteils mit Firmen hier vor Ort gearbeitet, wo ich auch Einfluss auf die Entwicklung nehmen konnte.

lg
Andreas

Armint
26.01.2006, 11:24
Moin!
Mir reicht, im Moment jedenfall, meine »kleine Toyo« ...
http://www.hans-harms.de/nmz/Toyo-45-CF.jpg
... noch.

mfg hans
Na, die ist aber klein und schnuckelig. Ne richtige Westentaschenkamera ;-)
45= 4" x 5"?

Gruß
Armin

Hans Harms
26.01.2006, 11:33
Ne richtige Westentaschenkamera ;-)
45= 4" x 5"?


Moin!
Ja, Planfilm 9*12 cm oder 4x5".
Sie ist zusammengeklappt nicht grösser als ein 1D MKIIN-Gehäuse.

mfg hans

JAKOB
26.01.2006, 11:35
Moin!
Ja, Planfilm 9*12 cm oder 4x5".
Sie ist zusammengeklappt nicht grösser als ein 1D MKIIN-Gehäuse.

mfg hans

die würde mir auch gefallen....wenn ich da an den koffer meiner sinar p denke :(

ehemaliger Benutzer
26.01.2006, 11:39
Es freut mich, dich inspiriert zu haben ^^

Die Inspiration war schon vor diesem Thread vorhanden ;) Ich hab das nur anmerken wollen dass ich mich damit wissenschaftlich genauer beschäftigen werde.

Vito
26.01.2006, 11:58
die würde mir auch gefallen....wenn ich da an den koffer meiner sinar p denke :(

*och*

da kannst du Dich auch nach ner feinen plaubel makina umsehen..

gruß
Stefan

Alfons W.
26.01.2006, 11:59
Moin!

Dann ja!

mfg hans

Ich bewundere wirklich Deine Gelassenheit, mit der Du hier einsam in der Wüste streitest. Seltsam ist, dass Dir keiner hier richtig 'zu zuhören' in der Lage ist und man Dich permanent falsch versteht. Es sieht so aus, als wolle man das einfach nicht gelten lassen. Ich stimme Dir jedenfalls zu, was jetzt aber nicht heißt, dass ich mich noch mal in ein analoges Abenteuer stürzen würde. Schade nur, dass durch die digitale Fotografie dieses Wissen, welches eigentlich auch mir fehlt, langsam verloren geht. Das äußert sich zunehmend auch in einer glatten, emotionslosen Art der Bilddarstellung. Manche mühen sich langsam aber tapfer, die Techniken der Dunkelkammer auf digitale Ebene zu übertragen. Und das meine ich, obwohl ich begeistert digital fotografiere.

ehemaliger Benutzer
26.01.2006, 12:23
Moin!
Du erzählst Hermann Löns Geschichten!

Ich war letztens zu einer Vernissage eingeladen.
2 Fotografen stellten ihr Werke aus

Eine Sie, die mit einer analogen Leica unterwegs war und ihre Arbeiten im eigenen Labor auf 30x40 ausgearbeiten hat.
Ein Er, unterwegs mit einer 20D. Seine Aufnahmen ausgearbeitet von einem Fachausbelichter.
In Punkto Auflösung und Konturenschärfe konnten die digitalen Ergebnisse eindeutig nicht mithalten!

Ich weiss nicht, was deine d60 hinter gelassen hat, es war auf keinen Fall die analoge Fotografie.
Das haben viele erzählt, die sich seinerzeit ein D-SLR-Gehäuse für ~ 5000-6000 DM angeschafft haben und sich selber was in die Tasche gelogen!

mfg hans



...warum müssen denn die digitotos ausbelichtet werden, es gibt doch super "fine-art-drucker"..., und wenn sich jemand sich damit auskennt, sind doe pics mit sicherheit nicht wg schlechtere qualität von den anologen zu unterscheiden...http://www.digitale-slr.net/images/icons/icon7.gif

ehemaliger Benutzer
26.01.2006, 12:29
Moin!
Nein, ich will keinen Umweg, keine Scannerergebnisse - ich will mit den Ergebnissen vergleichen, die direkt aus dem Labor kommen!
Ein Negativ, direkt auf z.B. auf 30/30 cm vergrössert!

mfg hans




....und dann 15asa kodackrome mit 100asa digi vergleichen?
..oder 400 mit 400, oder 1600 mit 1600?
oder vergrößerungen 100x100 cm? bei welchem betrachtungsabstand?

30x30 bei richtigem betrachtungsabstand, oder mit der nase drauf?
warum soll das digibild aus dem labor kommen?
ist das analoge auch ausbelichtet?
fragen über fragen, bei denen meistens die digi ab 8mb besser abschneidet...

ehemaliger Benutzer
26.01.2006, 12:35
Ich wollte mal fragen, mit welcher Kamera man eigentlich die beste Bildqualität erreichen könnte (bei gleichen Objektiven)

Mit analoger EOS 1V (2000€) oder mit digitaler EOS 1Ds Mark II (6700€)?

Mal von der geschwindigkeit abgesehen, ja mit Digi hat man die Bilder sofort am PC.
Wenn ich ein 1V Bild scannen lasse,... wieviel MP hat dann ein Bild?


Lohnt es sich vorher, mit der zb.: 20D zu "üben/experimentieren" bis man die ganzen Einstellungssachen und "Fotogesetze" intus hat um dann auf Analog umzusteigen um da ECHT GUTE Quali zu erreichen? Oder schlägt schon die analoge EOS 3 die 1DS?

Wär doch interessant zu erfahren, was ihr so denkt, vielleicht hat ja jemand Erfahrung mit der EOS 1V...



MfG Kintaro360


...habe den sinn deiner frage nicht verstanden?
wozu wird die cam gebraucht?
was soll das ergebnis sein (prints oder drucke und in welcher größe?)?
...wenn du bei analog den weg über scanner gehst, weil der endabnehmer evtl. nur dateien möchte, liegst du mit 'ner "8 oder über 8mb-cam besser...


...wenn du aber ein labor geerbst hast, mit einem riesen bestand an fotopapier in allen gößen, wird es günstiger sein, auf film zu foten (einen anderen grund für analog im kb-bereich wüsste ich micht)http://www.digitale-slr.net/images/icons/icon7.gif

Hans Harms
26.01.2006, 13:20
fragen über fragen, bei denen meistens die digi ab 8mb besser abschneidet...


Moin!
Ganz eindeutig nicht!

mfg hans

Hans Harms
26.01.2006, 13:27
obwohl ich begeistert digital fotografiere.


Moin!
Ich fotografie längst auch vornehmlich digital.
Meine Bilder haben max. A4 und da bietet digital mir absolute Spitzenqualität.

Das alles muss aber nicht heissen, das die analoge Technik von der Abbildungsqualität und von der Auflösung her heute nicht mehr konkurrenzfähig ist/wäre.

Von der Seite der Wirtschaftlichkeit her sieht es dann allerdings schon wieder anders aus.

mfg hans

Benutzer
26.01.2006, 13:47
Hallo zusammen,

ich für mein Teil fotografiere u.a. mit den beiden genannten Geräteschaften. Das mit der Körnigkeit beim Scannen trifft zu je nach verwendeten Film und Scaneinstellungen. Hier indes gibt es Lösungen.

Bei Langzeitbelichtungen ist bis heute die analoge im Vorteil und je nach Umfeld ebenfalls.

Bei der reinen Schnelligkeit, Auftragsarbeiten überwiegend, sehe ich Digital im Vorteil, aufgrund der direkten Verfügbarkeit. Bis heute empfinde ich es als angenehmer ein Dia in seinen Händen zu halten als nur immer nur Dateien in den Händen halten;) , also reine Kopfsache.


Für Diaschauen sind echte Dias (keien Ausbelichtungen) im Vorteil, im Gegensatz dazu sind echte Dateien im Vorteil bei Beamer Projektionen.

VG Roman
unterwegs mit Canon (http://www.fotospaziergang.de/)

TAltemeier
26.01.2006, 13:50
Die Tatsache, dass eine - im konventionellen Sinn- technisch fehlerhafte Fotografie gefühlsmässig wirksamer sein kann als ein technisch fehlerloses Bild, wird auf jene schockierend wirken, die naiv genug sind, zu glauben, dass technische Perfektion den wahren Wert eines Fotos ausmacht.
[Andreas Feininger]
Gruß Björn

Na endlich mal! :-) Genau auf den Satz hab ich schon sooo lange gewartet....

sprec000
26.01.2006, 13:50
Grüße mal wieder an ein Forum von engagierten Fotografen die sich mit den etwas schwereren D-SLR´s abschleppen.

Aufgrund der starken Zugriffe auf meine Seite durch den Link weiter oben
(http://sprec000.xardas.lima-city.de/Digicam2.html)
hab ich nunmehr auch mal reingeschaut.

Aus langjähriger Fotopraxis, früher noch u.a. mit einer Minolta X-700, musste ich mit den aufkommenden Digitalkameras den folgenden Schluß ziehen:

Für Fotografen ohne eigenes Farb-Labor (d.h. über 99,99%) lieferten die übl. Großlabore meist bescheidene bis mässige Abzüge.
Der chem. KB-Film zeigte bei großen Abzügen ein teils sehr starkes Filmkorn das bei meinem übl. Posterzielformat von 50x75 die Auflösung und den Schärfeeindruck reduzierte.

Es gibt gleichwohl immer noch etliche dieser Poster die bei mir an den Wänden hängen, das Körnige hat auch einen gewissen Reiz.

Unabhängig davon sind digitale Spiegelreflexkameras mit acht oder mehr Millionen Bildpunkten ihren analogen Schwestern bei der reinen Bildqualität mit den heute verfügbaren Filmen aber immer überlegen.
Bei höheren ISO-werten ist das Ergebnis von chem. KB-Film indiskutabel, bei Werten um ISO 50 oder 25 (nicht mehr produziert) musste früher schon alles passen ( Film, Labor und Schärfe - die ist ja erst beim Abzug kontrollierbar... ) um mit dann recht praxisfremdem Aufwand ähnliche Resultate zu erreichen.

Greift man zu einer Canon EOS 5D ( finanziell fast vergleichbar zu einer teuren analogen Leica ) distanziert sie aber alle heutigen Filme in allen Fällen dermassen deutlich das die Qualität schon als analoges Mittelformat durchgeht.

Der Vorteil der analogen Seite liegt heute ganz eindeutig bei den großen Formaten wie 4x5 Zoll Planfilmkameras ( Ja, genau diese alten Kästen die man in alten Filmen auf riesigen Stativen sieht ).
Das ganze ist aber dermassen unhandlich und wirkt so unglaublich altbacken das es fast kein Hobbyfotograf benutzt.
Die Qualität würde dies aber rechtfertigen...

ee2
26.01.2006, 14:16
Moin,

Ich sehe es so wie mein direkter Vorredner.

Was in gewisser Weise, z.B. bei Reisefotografie, auch durchaus für analoges Fotografieren sprechen kann.

Man kann sich eben eine relativ günstige gute analoge Kamera mitnehmen und konsequent auf ISO 100 Velvia oder vielleicht guten Negativfilm usw. durchfotografieren.

Wenn man hinterher nun ein ganz spezielles Bild unbedingt auf 70x50 cm haben möchte, hat man alle Möglichkeiten, auch nach 10 Jahren noch das gewünschte Original mit "unverhältnismäßigem" Aufwand in einen Top-Posterabzug verwandeln.

Wer die Möglichkeit hat, eine 5D in den gleichen Urlaub mitzunehmen, für den ist die 5D trotzdem die bessere Wahl. Wo aber aus Gründen der Witterung, der Kosten, oder weil man keine Lust hat mit der DSLR auf offener Straße überfallen zu werden, oder was auch immer es für andere Gründe gibt, die 5D eben nicht in Frage kommt, kriegt man bei Bedarf aus dem analogen Film eine fast gleichhohe Qualität.

Ganz anders ist es, wenn man hinterher nicht das eine oder zwei Top-Fotos in 70x50 haben möchte, sondern eben alle Fotos in möglichst hoher Qualität und das bei vertretbarem Aufwand. Da ist dann DSLR einfach weit überlegen.

Man bekommt hunderte DSLR-Foto mit etwas know how am PC sehr schnell optimal nachbearbeitet. Während das analog in der Dunkelkammer eeeewig lang dauern würde oder im Fachlabor einfach dann sauteuer wird.

Daher verstehe ich, wenn man sagt, daß schon eine 3-4 MP Kamera in der Praxis so gut ist wie KB - und eine 8 MP Kamera ist wirklich fast gleichwertig - bei 12 MP von einer 5D muß man schon überirdisch viel Aufwand betreiben, um wirklich analog noch ein klein bißchen besser zu werden.

Dann lieber analog MF nehmen oder GF. Da sind die digitalen Alternativen so unbezahlbar teuer, daß analog noch eine richtige echte Daseinsberechtigung hat.

Auch was das Thema Diashow angeht, was ja oft noch für analog spricht, sind MF-Dias wesentlich beeindruckender als die von KB.

viele Grüße
Thomas

RunTom
26.01.2006, 14:44
Hallo,

als eher passiver Leser in diesem Forum habe ich mit großem Interesse dieses Thema verfolgt. Obwohl ich nicht mit einer Erfahrung als 1ner User dienen kann, würde ich aber gerne mal folgendes schildern.
Nach 15 Jahren analog mit einer Practica und vielen hundert Stunden in der Dunkelkammer habe ich mir 97 eine damals noch analoge EOS5 gekauft mit dem Gedanken jetzt eben meine Fotoausarbeitung einem Labor zu übertragen. Obwohl die Fotos vielmals besser waren als meine selber entwickelte war ich keinerfals mit dem Ergebnis zufrieden. Darum habe ich mir später einen Diascaner zugelegt - aber das wahre war es immer noch nicht. Erst als ich 03 voll auf digital mit einer 10D umgestiegen bin und mich vermehrt mit der Materie beschäftigt habe bekam ich auf einmal Ergebnisse von denen ich früher nicht einmal Träumen gewagt hätte.
Obwohl diese Ergebnisse nicht gleich auf Anhieb kamen und erforderten sich tiefer mit der Materie der Farbprofile, raw-Dateien und ect. zu beschäftigen sind meine Arbeiten viel überzeugender als meine ehemals Analogen Dunkelkammerarbeiten.
Mein fazit - ich sehe kein Grund mehr analog zu arbeiten obwohl analog immer noch einen gewissen Reiz ausübt.

Armint
26.01.2006, 14:47
...
Dann lieber analog MF nehmen oder GF. Da sind die digitalen Alternativen so unbezahlbar teuer, daß analog noch eine richtige echte Daseinsberechtigung hat....

Hallo Thomas,
ich stimme deinen Ausführungen zu - bis auf das hier (oben) von mir zitierte.

Wieso sollte ich auf MF oder GF ausweichen?
Es ist mir (und vielen anderen) doch egal ob Analog eine Daseinsberechtigung hat oder nicht, solange ich mit Digital meine Arbeit zu verbessern oder erleichtern kann.

Nochmal - Eine kleine Konstruktion:
Szenerie A:
Akt 1) Ich fotografiere mit KB-SLR (mit Fuji-Velvia oder weiß-der-Schrat-was).
Ich bin mit den Resultaten zufrieden.
Akt 2) Ich steige um auf DSLR. Wiederum bin ich mit den Resultaten zufrieden.

Szenerie B:
Akt 1) Ich fotografiere mit KB-SLR - grundsätzlich und überhaupt auf Agfapan 25 (woher ich den noch bekomme verrate ich keinem), das Stativ ist mein steter Begleiter.
Akt 2) Ich fotografiere mit DSLR. Ich bin mit den Resultaten nicht zufrieden, zu grob zu körnig, keine Auflösung.
Akt 3) Ich motte die KB-SLR nicht ein, verwende SLR und DSLR parallel.

Szenerie C
Akt 1) Ich fotografiere mit KB-SLR wie oben.
Akt 2) Ich fotografiere mit DSLR: Huch! Die Resultate sind genausogut!
Akt 3) Ich steige um auf MF, schleppe mich blöde und entwickle nun selbst. Nach 40 Packungen Rollfilm habe ich die Sache im Griff.
Akt 4) mein Psychiater baut sich von meinem Honorar ein Ferienhaus auf Malta.


Gruß
Armin

Benutzer
26.01.2006, 15:44
@Armin:
MF ist aber nicht wirklich schwerer vom Gewicht gegenüber KB. Wohl unhandlicher. Die Mamiya sind im Vergleich zu den Canon Modellen irre leicht. KG mäßig betrachtet. Und da eingesetzt, in der Landschaft mit WW...


Schöne Grüße an Szenerie C, Akt 4

VG Roman
unterwegs mit Canon (http://www.fotospaziergang.de/)

Benutzer
26.01.2006, 16:10
Ich möchte mich meinen Vorrednern anschließen.

Ich habe bis vor einem Jahr MF analog s/w fotografiert:
Hasselblad 500 - Negative und Positive in der eigenen Dunkelkammer,
"40 Rollen bis der Prozeß sitzt" gilt aber nur für ein Filmmaterial! Wer das nicht glaubt, kann es bei Ansel Adams (3 Bd.) detailliert nachlesen.

Als Farbe hinzukam habe ich mit Nikon LS 9000 eingescannt, weil eine umfassende Nachbearbeitung gegenüber s/w im Analog-Labor gar nicht möglich ist. Die Ergebnisse waren brilliant und rauschärmer als meine 1ds2, trotzdem nicht besser, denn selbst knapp 9000x9000 Pixel helfen nicht, da man mehr Pixel im Scanner als Körner im Filmmaterial hat!

Umgestiegen bin ich auf 1ds2, weil nicht nur die Auflösung sondern auch der Kontrastumfang s/w und Farbe höher ist! Sowohl rein analog als auch analog-digital (mit Scanner). Ganz abgesehen vom Workflow und den technischen Features der 1ds2.

Bezüglich "sich was in die Tasche lügen":
Wer das glaubt, sollte mal bei ebay unter Hasselblad schauen, da wird er nämlich feststellen, das die jahrelang stabilen Preise innerhalb von 1 bis 1,5 Jahren zusammengebrochen sind. Gleichzeitig ist der Preis der 1ds2 stabil und die Verfügbarkeit war begrenzt. Der Grund dafür ist m.E. der massenhafte Umstieg von MF-Usern auf die 1ds2.

Das einzige was, deutlich hinterher hinkt, ist die Qualität der Weitwinkel. Meinem Distagon 40mm trauere ich wirklich nach.

Schöne Grüße
Michael

Armint
26.01.2006, 16:24
@Armin:
MF ist aber nicht wirklich schwerer vom Gewicht gegenüber KB. Wohl unhandlicher. Die Mamiya sind im Vergleich zu den Canon Modellen irre leicht. KG mäßig betrachtet. Und da eingesetzt, in der Landschaft mit WW...


Schöne Grüße an Szenerie C, Akt 4

VG Roman
unterwegs mit Canon (http://www.fotospaziergang.de/)
Hallo Roman, ok da war ich auf dünnem Eis, eine MF stand bei mir nie zur Diskussion. Und hatte auch nur wenig bis gar keine in den feuchten Händchen.

Zu Szenerie C, Akt 4 - Brauche ich ja zum Glück nicht, dafür hängen bei mir 8 verschiedene Gitarren an der Wand (Jedem sein Spleen).

Gruß
Armin

JAKOB
26.01.2006, 17:04
schön das ich nicht mehr der einzige bin der da in die wüste ruft :)

aus dem selben grund habe ich ja meine mamiya 7ii (immerhin 6x7cm!!!) mit den doch extrem guten objektiven an den nagel gehängt.




Ich möchte mich meinen Vorrednern anschließen.

Ich habe bis vor einem Jahr MF analog s/w fotografiert:
Hasselblad 500 - Negative und Positive in der eigenen Dunkelkammer,
"40 Rollen bis der Prozeß sitzt" gilt aber nur für ein Filmmaterial! Wer das nicht glaubt, kann es bei Ansel Adams (3 Bd.) detailliert nachlesen.

Als Farbe hinzukam habe ich mit Nikon LS 9000 eingescannt, weil eine umfassende Nachbearbeitung gegenüber s/w im Analog-Labor gar nicht möglich ist. Die Ergebnisse waren brilliant und rauschärmer als meine 1ds2, trotzdem nicht besser, denn selbst knapp 9000x9000 Pixel helfen nicht, da man mehr Pixel im Scanner als Körner im Filmmaterial hat!

Umgestiegen bin ich auf 1ds2, weil nicht nur die Auflösung sondern auch der Kontrastumfang s/w und Farbe höher ist! Sowohl rein analog als auch analog-digital (mit Scanner). Ganz abgesehen vom Workflow und den technischen Features der 1ds2.

Bezüglich "sich was in die Tasche lügen":
Wer das glaubt, sollte mal bei ebay unter Hasselblad schauen, da wird er nämlich feststellen, das die jahrelang stabilen Preise innerhalb von 1 bis 1,5 Jahren zusammengebrochen sind. Gleichzeitig ist der Preis der 1ds2 stabil und die Verfügbarkeit war begrenzt. Der Grund dafür ist m.E. der massenhafte Umstieg von MF-Usern auf die 1ds2.

Das einzige was, deutlich hinterher hinkt, ist die Qualität der Weitwinkel. Meinem Distagon 40mm trauere ich wirklich nach.

Schöne Grüße
Michael

KonsiKleine
29.01.2006, 14:43
Trotzdem würde mich so eine Hasselblad mit einem Lichtschachtsucher irgendwie reizen...
Wenn die Preise noch weiter fallen, könnte man ja mal eine zum testen kaufen (Ein Traum wäre eine 205 FCC)

Gruß

Benutzer
30.01.2006, 16:40
Die Hasselbladkameras waren leider häufig vertreten durch Defekte, da gibt es bessere mit Faltlichtschachtsucher.



VG Roman
unterwegs mit Canon (http://www.fotospaziergang.de/)

Stecki72
30.01.2006, 16:57
Umgestiegen bin ich auf 1ds2, weil nicht nur die Auflösung sondern auch der Kontrastumfang s/w und Farbe höher ist!
Schöne Grüße
Michael




Hm, viele Beiträge und du bist der Erste, der genau das ausspricht, wo digital noch unter den Möglichkeiten von analog liegt: Dynamikumfang wurde hier überhaupt noch nicht erwähnt. Auch wenn die FUJI S3 Pro dem Negativfilm schon verdammt nah auf die Pelle gerückt ist, gibt es doch gerade bei den DSLRs Nachholebedarf, um die ca. 12 Blendenstufen, die ein Negativfilm nun mal aufweisen kann, zu erreichen.

Red Kite
30.01.2006, 18:21
Eine komplett nicht-digitale Verarbeitungskette ist heutzutage schon sehr elitär bzw. m.E. nicht weiter praxisrelevant -

Gruß,
Stefan

Nicht ganz. Bei mir war die nicht-digitale Verarbeitungskette mit dem entwickelten Dia quasi zu Ende. Die Bilder wurden überwiegend nur projeziert. Und da ist ein ordentliches KB-Dia mit einem ordentlichen Projektor immer noch in einer recht guten Position gegenüber der digitalen Projektionstechnik.

Für alle anderen Anwendungen sehe ich allerdings das Digitalbild heute auch im klaren Vorteil, da Analogbilder früher oder später eh gescannt werden und da macht man es doch besser gleich digital.

Uwe

Benutzer
31.01.2006, 22:14
@stecki72

"um die ca. 12 Blendenstufen, die ein Negativfilm nun mal aufweisen kann, zu erreichen."

12 Blendenstufen? Dichte 4,0! Und das ganze in Farbe! Super,würde ich mir patentieren lassen !
Ach ja: Könnte ich das mal mit meinem Dichtemeßgerät nachmessen?

Michael

Armint
01.02.2006, 09:55
@stecki72

"um die ca. 12 Blendenstufen, die ein Negativfilm nun mal aufweisen kann, zu erreichen."

12 Blendenstufen? Dichte 4,0! Und das ganze in Farbe! Super,würde ich mir patentieren lassen !
Ach ja: Könnte ich das mal mit meinem Dichtemeßgerät nachmessen?

Michael
Jo! Der arme Ansel Adams: So viele Jahre ganz umsonst gerackert! Wenn er das gewußt hätte. Was machen wir nun mit den Zonensystem?

Gruß
Armin

Kintaro360
01.02.2006, 11:47
Jo! Der arme Ansel Adams:

Also langsam wird dieser Name so oft erwähnt (missbraucht), dass ich jetzt schon keine Lust mehr hab seine Werke zu sehen, bevor ich es getan hab...

Fast schon so wie in Österreich das Mozart Jahr :D


MfG Kintaro360

k3wl
01.02.2006, 13:27
Moin!

Ausgearbeitet im eigenen Labor, trete ich mit den Ergebnissen aus meiner Pentax 67II und meiner Toyo 45 gegen alles an, was z. Zt in der Digi-Szene kreucht und fleucht.

Trotzdem möchte ich auf meine beiden digitalen Gehäuse (10D; 350D) nicht verzichten.

An sonsten sehe ich eher das Gegenteil: Viele hier glauben mangemde Fachkenntnisse durch die Nutzung einer digitalen Kamera kompensieren zu können.
Man merkt es an der Terminologie und an der Art, in der hier diskutiert wird.

mfg hans


exakt... hans, du sprichst mir aus der seele...

die leute heir scheinen nicht sonderlich viel fotografisches feingefuehl zu haben. leute, macht mal die augen auf... ein digitalphoto kommt, vorallem was s/w angeht, nie an einen s/w film heran.

schau euch mal einen richtig geilen baryt abzug an, oder einen ilfochrom von einem dia... da liegen welten dazwischen... aber hier dilt die devise: hauptsach eschnell, praktisch und am besten noch mit der bekannten "motivklingel"

und btw.

mein imacon scannt ein kb dia qualitativ genauso gut, wie die daten einer 1dsmkII sind - ich spreche aus erfahrung.

wenn ihr halt nur mit billig filmmaterial und popel scannern arbeitet, wndert es mich nicht.

Armint
01.02.2006, 14:05
Also langsam wird dieser Name so oft erwähnt (missbraucht), dass ich jetzt schon keine Lust mehr hab seine Werke zu sehen, bevor ich es getan hab...

Fast schon so wie in Österreich das Mozart Jahr :D


MfG Kintaro360
Nun könnte man entgegnen: "Wer keine Ahnung hat einfach mal....":rolleyes:

Schau dir mal Bilder von ihm an (normale Stellung dazu: Auf Knien) und lies in seinen Büchern, dann wirst du sehen, dass er der Mann war, der wohl mit am meisten über die Unzulänglichkeiten des Films - und das Beste daraus zu machen - wußte.

Einem Film 12 Blendenstufen anzudichten hieße Adams' Werk und Vermächtnis mit Füßen zu treten.

Gruß
Armin

HKO
01.02.2006, 15:18
mein imacon scannt ein kb dia qualitativ genauso gut, wie die daten einer 1dsmkII sind - ich spreche aus erfahrung.


Also: ich habe auch einen Imacon Flextight:

Kein KB-Dia bietet auch nur annähernd so viel Info wie ein 1DsMKII - Schuß, das Korn limitiert gewaltig. Am Besten ist in dieser Disziplin noch der gute alte Kodachrome 25.

k3wl
01.02.2006, 16:09
Also: ich habe auch einen Imacon Flextight:

Kein KB-Dia bietet auch nur annähernd so viel Info wie ein 1DsMKII - Schuß, das Korn limitiert gewaltig. Am Besten ist in dieser Disziplin noch der gute alte Kodachrome 25.

man, man, man...

wer sagt denn, dass korn stoert?

ist euch schhonmal aufgefallen, das ein schoenes korn im foto durchaus besser aussieht als ein absolut flaues digitalfoto...

mir will hier doch keiner sagen, dass der tonwertumfang und die dynamik eines kb dias mit einem digitalfoto vergleichbar sind.

spaetestens die konvertierung in s/w laest die wahrheit ans tageslicht kommen. s/w konvertierte digitaldaten sind so ********... da kommt nichtmal der beschissenste s/w negativfilm hin.

Jürgen Haberhauer
01.02.2006, 16:26
Endlich mal einer, der mir aus der Seele spricht, was das Korn betrifft. Ich lese diese threads schon eine ganze Weile mit und bisher konnte ich meistens nur mit dem Kopf schütteln bei manchen Beiträgen. Vor allem, daß immer Korn als mangelnde Qualität ausgelegt wird. In meinen Augen ist es auch durchaus ein Gestaltungsmittel und ein Photo lebt bestimmt nicht davon, daß es kein Rauschen aufweist. Die glattgeleckten Digitalphotos kann man zur Genüge in diversen online communities anschauen und von daher hat sich die Betrachtungsweise vieler verändert. Man verliert sich immer häufiger in technischen Details. Und es gibt nur sehr wenige positive Beispiele für digitale sw Photos, da hat der Film von der Wirkung her noch die Nase vor dem Chip.
Es ist sowieso unnötig derartige Glaubenskriege zu entfachen. Es gibt unglaubliche Vorteile durch die digitale Photographie, deshalb wurde die analoge Welt nicht schlechter. Aber es ist hier so wie es auch stets zu lesen ist, wenn ein Nachfolgermodell einer Kamera herauskommt. Das, mit dem man vorher noch wunderbar photographieren konnte, ist auf einmal nichts mehr wert, weil es etwas Neueres gibt. Manchmal macht es Sinn, mehr durch den Sucher zu schauen und weniger auf Testergebnisse und in Glaskugeln.

k3wl
01.02.2006, 16:34
Endlich mal einer, der mir aus der Seele spricht, was das Korn betrifft. Ich lese diese threads schon eine ganze Weile mit und bisher konnte ich meistens nur mit dem Kopf schütteln bei manchen Beiträgen. Vor allem, daß immer Korn als mangelnde Qualität ausgelegt wird. In meinen Augen ist es auch durchaus ein Gestaltungsmittel und ein Photo lebt bestimmt nicht davon, daß es kein Rauschen aufweist. Die glattgeleckten Digitalphotos kann man zur Genüge in diversen online communities anschauen und von daher hat sich die Betrachtungsweise vieler verändert. Man verliert sich immer häufiger in technischen Details. Und es gibt nur sehr wenige positive Beispiele für digitale sw Photos, da hat der Film von der Wirkung her noch die Nase vor dem Chip.
Es ist sowieso unnötig derartige Glaubenskriege zu entfachen. Es gibt unglaubliche Vorteile durch die digitale Photographie, deshalb wurde die analoge Welt nicht schlechter. Aber es ist hier so wie es auch stets zu lesen ist, wenn ein Nachfolgermodell einer Kamera herauskommt. Das, mit dem man vorher noch wunderbar photographieren konnte, ist auf einmal nichts mehr wert, weil es etwas Neueres gibt. Manchmal macht es Sinn, mehr durch den Sucher zu schauen und weniger auf Testergebnisse und in Glaskugeln.


*handgeb* prima ergaenzung...

wenn ich mir ueberlege, wie geil der tri-x film ist.. da kommt kein digitalfoto ran.

und was die kamera / euqupment betrifft: stellt euch vor, es gibt sogar noch leute (mich inbegriffen) die mit lochameras fotografieren und ausstellungen in gallerien machen.

und ja... es gibt durchaus vorteile der digitalfotografie und auch der technischen entwicklung der kameras... bin mit meiner H2 voellig zufrieden.. allerdings entsteht das bild/die komposition ausschliesslich im kopf.

leider wird hier verstaerkt ueber die qualitaet des equipments statt der qualitaet etwaiger fotos diskutiert.

Armint
01.02.2006, 17:08
Ich wollte mal fragen, mit welcher Kamera man eigentlich die beste Bildqualität erreichen könnte (bei gleichen Objektiven)

Mit analoger EOS 1V (2000€) oder mit digitaler EOS 1Ds Mark II (6700€)?

Mal von der geschwindigkeit abgesehen, ja mit Digi hat man die Bilder sofort am PC.
Wenn ich ein 1V Bild scannen lasse,... wieviel MP hat dann ein Bild?


Lohnt es sich vorher, mit der zb.: 20D zu "üben/experimentieren" bis man die ganzen Einstellungssachen und "Fotogesetze" intus hat um dann auf Analog umzusteigen um da ECHT GUTE Quali zu erreichen? Oder schlägt schon die analoge EOS 3 die 1DS?

Wär doch interessant zu erfahren, was ihr so denkt, vielleicht hat ja jemand Erfahrung mit der EOS 1V...

MfG Kintaro360
Schön, dass hier nun eine Grundsatzdiskussion geführt wird, aber:
Erinnert sich eigentlich noch jemand an die ursprüngliche Frage?

Deshalb hier nochmal - auch für die "Neueinsteiger".:cool:


Gruß
Armin

Donnermartin
01.02.2006, 21:19
Hei!

Die Frage galt also der technischen Qualität - äh, und ich kann auf die umfangreiche Erfahrung nicht einmal einer Woche D-SLR zurückgreifen... :o

Ok ok - dann sach ich nur etwas zu meinen Erfahrungen mit der Kombination KB-Dia->Trommelscan->Ausbelichtung :D Die technisch noch gute Bildqualität ist schwierig zu definieren und hängt auch von Zielsetzung und Anspruch ab. Meiner Meinung nach ist eine maximale Qualität für Ausbelichtungen mit unter 120MB-Scanns erreicht. Damit kannst du es dann an die Grenze treiben mit etwa 70x100 cm-Fotopapier-Belichtungen oder gedruckten Plakate bis etwa 2x3m.

Alles aber eine müßige Überlegung solange nicht die Anwendung/Ausgabe feststeht... Mit dem bereits genannten grobkörnigen SW-KB-Film TriX kannst' auch Plakatwände bestreiten - wenn der Effekt zu Motiv und Aussage passt warum nicht? :D

Gruß Martin

Noch mein Fazit: Zum Üben (vorallem bezüglich Bildmotiv! ;) ) ist 'ne digitale wesentlich geeigneter, weil die Ergebnisse direkt kontrollierbar sind. Und die Qualität ist für übliche Ausgabegrößen mit einem guten Fotodrucker bis DIN A4 gut.

Eine noch recht teure Kamera mit Vollformatsensor und über 8 MP braucht es meiner Meinung nach da noch nicht - Schuhmacher hat auch nicht auf Ferrari sondern Cinquecento angefangen Auto zu fahren... ;)

Donnermartin
01.02.2006, 22:52
... ups, da hat sich oben ein Fehler eingeschlichen - die 120 MB Datei stammte von einem normal empfindlichen Mittelformat-Film und nicht von einem Kleinbild. :eek:

Bei Kleinbild würde ich den Wert der "grenzwertigen" maximalen Scann-Qualität :confused: auf grobgeschätzt unter ca. 70 MB reduzieren. Es gibt auch Meinungen das bei etwa 20 MP die Auflösungsgrenze von feinkörnigen KB-Film (scharf belichtet mit guter Optik) erreicht sei - ich empfinde sie aber als höher...

Gruß Martin :rolleyes:

Stecki72
01.02.2006, 23:07
@ch ja: Könnte ich das mal mit meinem Dichtemeßgerät nachmessen?

Michael

Mich brauchst du da nicht fragen, bist doch sicherlich mündig :D Wir reden doch nach wie vor vom Negativfilm, Michael? Ich las zwar schon des öfteren von max. 14 Stufen, die sich - ebenso, wie die 12 Blendenstufen - im ausbelichteten oder ausgedruckten Bild nicht mehr wiederfinden, klar, aber darum ging und geht es nicht! Die Dynamikvorteile eines niedrigempfindlichen Negativfilms gegenüber einer DSLR in Frage zu stellen, ist schon ziemlich mutig...

Sperandio
02.02.2006, 06:51
....

spaetestens die konvertierung in s/w laest die wahrheit ans tageslicht kommen. s/w konvertierte digitaldaten sind so ********... da kommt nichtmal der beschissenste s/w negativfilm hin.


Schade, daß in einem bis dato vernünftig geführten Disput, der "Dynamikumfang" verbaler Vulgarität auspackt muß.:mad:

k3wl
02.02.2006, 12:21
Schade, daß in einem bis dato vernünftig geführten Disput, der "Dynamikumfang" verbaler Vulgarität auspackt muß.:mad:


nun heul doch mal nicht so rum...

hab einfach ein ventil gebraucht... :)

fotochris
05.02.2006, 18:02
Ein komplexes Thema das Du da anschneidest und das wie erwartet sehr kontrovers gesehen werden kann.

Während eine 1Ds MKII nach rein technischer Fakten betrachtet "das besser Bild" macht, strahlt eine gute Analogaufnahme oftmals eine Harmonie aus, welche zwar rein technisch betrachtet bei vielen Parameten schlechter ist, aber welche von unserem Auge von manchen als schöner empfunden wird.

Daher haben sowohl Anhänger der Analog- wie auch der Digitalfotografie auf Ihre Weise zu 100% Recht.

Ich ziehe gerne einen Vergleich zum Audiobereich, wo Du einen Fan eines guten Röhrenverstärkers, welcher meßtechnisch einen deutlichen Klirr (=Verzehrungen) aufweist, nie dazu bringen wirst auf einen meßtechnisch deutlich besseren Transistor- oder gar Digitalverstärker umzusteigen.

Der Grund liegt ganz einfach darin, das es sich bei den Verzehrungen des Röhrenverstärkers um harmonische Verzehrungen handelt, welche von unseren Ohren als weit angenehmer empfunden werden, als geringste unharmonische Verzehrungen eines anderen Verstärkerkonzepts. Soll heisen, ein mehr an Falsch kann auf Grund der Art der Abweichung vom Original als angenehmer (im Sinne von schöner) empfunden werden als eine andere Art von unharmonischer Abweichung, obwohl diese meßtechnisch viel geringer ausfällen.

So ähnlich verhält es sich wohl auch bei einem Foto, daher kann jeder nur für sich entscheiden was für Ihn das Bessere ist, bzw. welches Ergebnis er bei einem bestimmten Motiv erzielen will am fertigen Bild.

Das die digitale Fotografie in der praktischen Arbeit durch die Vielseitgkeit der Nachbearbeitungsmöglichkeiten Vorteile besitzt ist wohl unbestritten. Eine analoge Aufnahme kann Sie zur Zeit nicht ersetzen, was aber umgekehrt ebenfalls gilt.

Bei den heutigen Preisen für ein Analoggehäuse ist es sicher kein Beinbruch neben einer DSLR auch ein Analoggehäuse einzusetzen, um je nach Bedarf zur richtigen "Waffe" zu greifen um das Objekt der Begierde mit dem gewünschten Endergebnis zu erlegen.

l.g. Chris

PS: Diese absolute Diskussion über besser und schlechter bringt uns nicht weiter, oder was glaubt Ihr warum die wirklichen Profis unter den Fotografen z. Bspl. oft fünf verschiedene 50mm Objektive besitzt?
Meßtechnisch ist eines davon das Beste, doch die Kunst beim Fotografieren besteht doch darin, sein Equipment so gut zu kennen, das man je nach gewünschten Ergebnis zum optimalen Equipment greift um das angestrebte Ergebnis zu erzielen.

Die Frage ist daher nicht ob Digital oder Analog besser ist, sondern welches Ergebnis man erzielen möchte am fertigen Bild. Ich verwende Analog und Digital mit Vergnügen!!!

Kintaro360
05.02.2006, 21:54
@fotochris (member.php?u=9919) Das hast du schön gesagt.