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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie archiviert ihr Eure Fotos/Daten?



Marko Zeglin
31.01.2006, 18:59
Moinsen,

da ich gerade letzte Woche meine Archivierungsfestplatten (2x300-er je als Spiegel, sollte bei mir eine zeitlang reichen) habe einbauen lassen kam in mir die Neugier hoch, welche Arten von Archivierung ihr so nutzt.
Also ran und abgestimmt! Bin schon gespannt.

Mit besten Grüßen aus dem tauenden Schwerin Marko

Bodo Kaulvers
31.01.2006, 19:10
Magnetbandsicherung fehlt in deiner Aufstellung. Ich sichere im laufenden Jahr auf 2 unterschiedlichen Festplatte. Im Januar wird dann das zurückliegende Jahr auf LTO1 Band und auf DVD gesichert.

Bebte
31.01.2006, 19:11
klasse, daran denke ich auch schon...war das Kosten/ Zeit/ Arbeitsaufwendig? Ich habe ein 100GB externe Festplatte /Trekstore...ist ganz ok..aber man muß ans Sichern ständig denken..so gespiegelt ist optimal.
Ich komme mit meiner Lösung öfter mal ins Zweifeln, ob ich Veränderungen auch gespeichert habe...

LG
Bebte

earkle
31.01.2006, 19:56
mein gesamtes foto archiv (60- 70 gb) liegt auf meinem pc und parallel auf einer externen festplatte, wenn wieder genug material für eine weitere dvd zusammengekommen ist wird das ganze zwei mal gebrannt. eine dvd davon wird im büro ausgelagert falls zuhause mal eine katastrophe passiert (feuer, wasser...).

ich denke damit bin ich halbwegs vor einem supergau geschützt.

gruß

andreas

Silko Barth
31.01.2006, 20:23
Magnetbandsicherung fehlt in deiner Aufstellung.

MO auch.

hx bx
31.01.2006, 21:55
habe zu Zeiten meiner PowerShot Pro 70 meine
Daten auf 640 MByte MO gesichert.

das kann ich heute, 7 Jahre später, noch ohne Probleme
lesen und wenn das Laufwerk dann noch funzt wahrscheinlich
auch in 20 Jahren noch.

Heute kommen die RAW´s von der CF Card direkt auf
CD-ROM (mit Hama data safe).

Zusätzlich habe ich alle RAW´s auf Festplatte, teilweise
auch die 16 bit Tiff´s mit denen ich in der Regel arbeite.

Die JPEG´s, die am Ende meiner Bearbeitungskette (neudeutsch
Workflow) rausfallen, werden auf Platte gesichert und
dann nochmals auf CD oder DVD.

Die wirklich guten Bilder, für den Belichter oder dia
Diaschow werden zusätzlich nochmal auf einer zweiten
Platte gesichert und teilweise auf DVD-RAM.

Wirklich gute Bilder habe ich in Papierform.

Manchmal erscheinen mir meine Sicherungen etwas
zu chaotisch. Die Medienarten wechseln schneller als mir
lieb ist.
Früher konnte ich meine negative / dias einfacher archivieren.

DLDS
01.02.2006, 12:36
RAID Server

hx bx
01.02.2006, 12:55
RAID Server
teuer

DLDS
01.02.2006, 13:12
teuer

es geht so, aber da es berufliche sicherheit bringt, ist es mir diese investition wert.

Achim_65
01.02.2006, 13:54
Ohne vernünftiges Backup sehe ich da keine Sicherheit...die geht ohne externes Backup gegen 0...aber wenn Du Dich gut damit fühlst... ;)

Sorry, ich will hier niemanden von der Seite anmachen, aber so ist das nun mal aus Sicht der EDV...Redundanz schafft Sicherheit, aber nicht, wenn sich die Daten an EINEM Ort befinden...was ist, wenn der Server abfackelt?


es geht so, aber da es berufliche sicherheit bringt, ist es mir diese investition wert.

DLDS
01.02.2006, 13:58
Ohne vernünftiges Backup sehe ich da keine Sicherheit...die geht ohne externes Backup gegen 0...aber wenn Du Dich gut damit fühlst... ;)

Sorry, ich will hier niemanden von der Seite anmachen, aber so ist das nun mal aus Sicht der EDV...Redundanz schafft Sicherheit, aber nicht, wenn sich die Daten an EINEM Ort befinden...was ist, wenn der Server abfackelt?

befindet sich beides nochmals im archiv, aber dass ist zu umständlich für die tägliche arbeit

klar, wenn das haus abfackelt, flugzeug draufstürzt, alles gestohlen wird usw usw ... shit happens, bin ja keine bank

Achim_65
01.02.2006, 14:03
OKay, ich dachte beim Lesen, dass Du Dich nur auf Deinen Server verlässt...das könnte fatale Folgen haben...aber mit einem vernünftigen Backup ist RAID eine feine Sache...

Klar, und wenn das Flugzeug runterkommt, während Du am Rechner sitzt, bringt auch ein Backup nichts...zumindest nicht für Dich... ;)


befindet sich beides nochmals im archiv, aber dass ist zu umständlich für die tägliche arbeit

klar, wenn das haus abfackelt, flugzeug draufstürzt, alles gestohlen wird usw usw ... shit happens, bin ja keine bank

Roger
01.02.2006, 14:16
Ich sehe Spiegelung/RAID für Sicherungszwecke ohne zusätzliches Backup als suboptimal an. Eine permanente Spiegelung kann nur einen Hardwaredefekt an einer Platte abdecken. Läuft der Rechner wg. Virenbefall Amok oder stirbt der RAID-Controller, ist das Thema Daten gegessen. Und ein neuer RAID-Controller muss mit einem vorhandenen Platten-Array auch nicht zwingend kooperieren.

Ständig mitlaufende Platten zehren ihre MTBF gleichermaßen auf. Bei Serienfehlern sterben womöglich mehrere kurz hintereinander.

Ich setze deshalb auf regelmäßiges BACKUP auf externer Platte und DVD. DVDs werden extern gelagert und die externe Platte nach dem Backup abgeschaltet.

//EDIT: Habe gerade die weiteren Threads gelesen, so wird es schon klarer.

Gruß
Roger

DLDS
01.02.2006, 14:31
klaro, es ist stets nur ein kompromiss. In der Vergangenheit waren es bei mir immer Plattendefekte.

Eine andere Frage, was macht für Archivzwecke mehr Sinn? Externe Platten oder DVD-RAM?

hubert
01.02.2006, 15:00
PC auf 2 Lokationen + Wechselplatte (=3.Sicherung und Abgleichsmedium)
Bin sehr zufrieden damit.

Roger
01.02.2006, 15:17
was macht für Archivzwecke mehr Sinn? Externe Platten oder DVD-RAM?
Sowohl als auch. Nach meinen Erfahrungen sind Plattenlaufwerke verfügbarer und unanfälliger gegen äußere Einflüsse. Und sie sind bedeutend schneller und in viel größeren Granularitäten verfügbar. Dafür sind sie im angeschalteten Zustand empfänglich für Überspannungen, Stöße und auch gegen unabsichtliches Löschen bei Hardware-, Software- oder Bedienerfehlern.
Optische Medien haben die letzten Nachteile nicht, leiden dafür unter Kratzern, Empfindlichkeit gegenüber Sonneneinstrahlung, Aufklebern und kommen leichter mal "weg", weil sie kleiner und unauffälliger sind.
Ich denke, Sicherung auf beiden Medien kompensiert gut die jeweiligen Nachteile und bringt gleichzeitig auch die gewünschte Redundanz. Noch dazu kann mit Auslagern an einen anderen Standort per (billigem) optischem Medium auch Standortredundanz realisiert werden, ohne teure Platten irgendwo extern lagern zu müssen.

An dieser Stelle sei nochmals der Hinweis wiederholt, dass nur an das vorhandene Laufwerk und dessen Firmware angepasste optische Medien (siehe die hoffentlich gepflegte Herstellerempfehlung) ein gemäß der Gegebenheiten sicheres Archiv mit geringer Lesefehlerrate ergeben können. Nicht der teuerste Rohling muss gut sein, sondern der, für den in der Firmware eine optimale Brennstrategie hinterlegt ist. Hierbei spielt auch die Bereitschaft eine Rolle, die aktuellste Firmware einzuspielen.

Gruß
Roger

DLDS
01.02.2006, 15:41
danke :-)

das mit der firmware ist ein guter hinweis!

Olaf Bathke
01.02.2006, 17:09
Falls es jemand interessiert:
http://www.olafbathke.de/index.php?option=com_content&task=view&id=105&Itemid=48
Mittlerweile nutze ich DVDs, da ich irgendwo einen Test gelesen habe, der die Fehlerquote von DVDs als nicht mehr so gravierend erklärte. (In einer der letzten CTs habe ich das glaube ich gelesen, bin mir aber nicht mehr so sicher)
Außerdem brenne ich ja quasi dreifach und da wird eine Datei schon Fehlerfrei sein. Im Falle des Verlustes einer Sciherungsbiblithek habe ich dann Pech gehabt.
Bisher habe ich von den DVDs alle Dateien sauber wieder auf die Festplatte kopiert bekommen.
Es ist eine Frage von Zeit und somit von Kosten, weshalb ich mittlerweile DVDs nutze. Nach wie vor halte ich eine ausschließliche Sicherung auf mechanischen Laufwerken für nicht so ganz professionell.

--
LG Olaf Bathke
www.OlafBathke.de
PHOTO ART LOG

JL
01.02.2006, 17:18
2x auf Externen HDDs
1x auf DVD+R
1x auf LTO2 Band

Roger
01.02.2006, 17:26
Falls es jemand interessiert:
http://www.olafbathke.de/index.php?option=com_content&task=view&id=105&Itemid=48
Mittlerweile nutze ich DVDs, da ich irgendwo einen Test gelesen habe, der die Fehlerquote von DVDs als nicht mehr so gravierend erklärte. (In einer der letzten CTs habe ich das glaube ich gelesen, bin mir aber nicht mehr so sicher)

Und genau die c't vertritt die (belegbare) Ansicht, dass niedrige Fehlerraten nur bei empfohlenen Rohlingen und darauf angepasster Firmware erzielbar sind. DANN ist die Fehlerquote o.k. Nicht jeder Rohling harmoniert mit jedem Laufwerk. Vor allem nicht mit den Billigteilen wie Platinum, Primeon und wie sie auf dem Grabbeltisch alle heißen.

Gruß
Roger

Canonball
01.02.2006, 20:05
Mehrstufiger Backup:
1. RAID Server im RAID5 Verbund
2. LTO2-Tape mit 200GB native Kapazität; hier jede Woche eine inkremental Sicherung, alle 4 Wochen einen Full Backup
3. DVD-Sicherung der jährlichen Fotos
Canonball

mopperle
01.02.2006, 20:44
NAS System mit RAID5 und DVD

hx bx
01.02.2006, 21:22
es geht so, aber da es berufliche sicherheit bringt, ist es mir diese investition wert.

würde ich meine Brötchen damit verdienen,
hätte ich sicher schon eine kleine RAID Kiste
hier stehen und ein Bandlaufwerk daneben.

Für privat habe ich bisher den aufwand gescheut.
Unter 1-2K€ sollte man da ja nicht einsteigen.

Wobei allzuweit bin ich nicht mehr davon weg,
diverse externe Platten + DVD + CD ist
einfach zu unübersichtlich.

Marco
02.02.2006, 15:05
...eindeutig Festplatte, andere Medien sterben so schnell aus!

Marco

Markus Meßerschmidt
02.02.2006, 15:18
Moin,

ich sichere wöchentlich auf externe Platte und monatlich auf Band.


Gruß, Markus

PhotoSam
02.02.2006, 15:51
bei mir rennt jede nacht um 00:00 eine sicherung auf den Server, der hat RAID 5, wenn das backup fertig is haut er die daten zusätzlich auf eine von zwei externen festplatten, einmal die woche gibts ein vollbackup das dann eine woche lang im büro (ca. 50km entfernt) liegt, nach jedem shooting werden die fotos vom shooting auch noch auf eine DVD gebrannt und schön säuberlich im archiv verstaut, dürfte meines erachtens glaub ich ausreichen*gg*

omegab
02.02.2006, 16:26
Hallo,
da ich bisher noch keinen DVD Brenner habe :mad:brenne ich die Bilder auf CDs. Da aber ein neuer Rechner mir DVD Brenner schon bestellt ist:D werde ich auf DVDs umstellen. Mit dem Spiegeln will ich mich auch noch mal auseinander setzen aber das ist noch Zukunftsmusik.
mfg
ulli

Alfons W.
02.02.2006, 18:05
Ich sichere meine Bilder regelmäßig auf eine externe Platte im USB-Gehäuse, davon dann regelmäßig Backups auf DVD-RAM und parallel auf ausgewählte DVD's. Mit DVD-Speed und einem geeignetem Laufwerk/Brenner kann man die Brennqualität der DVD's relativ gut prüfen.

einzelkind
06.02.2006, 18:39
Moin.

DVD-Ram ist unschlagbar (langsam & sicher ;)).
Zum Arbeiten liegen die Daten noch auf einem RAID5 (3ware 9500S-8 (http://www.3ware.com/products/serial_ata9000.asp)) plus VSS (http://technet2.microsoft.com/WindowsServer/en/Library/b45c7507-b7ad-420e-a981-c273c2012a831033.mspx) auf einem Mirror (http://www.promise.com/product/product_detail_eng.asp?segment=undefined&product_id=94).

LG
Michael

Benutzer
10.02.2006, 09:22
DVD-Ram ist unschlagbar (langsam & sicher)

Mal in die Runde gefragt: Warum ist DVD-RAM sicherer als andere DVD-Brennweisen? Wenn ich mir jetzt einen DVD-RAM fähigen Brenner zulegen möchte (hab noch gar keinen DVD-Brenner), was gilt denn da als Empfehlung (bestimmte Marke, bestimmtes Modell) und wie stelle ich das mit angepasster Firmware und Rohlingen an ... muss ich die Rohlinge kaufen, die der Hersteller am besten beschreiben kann oder sind die Rohlinge inzwischen eher einheitlich zuverlässig?

Viele Grüße,
Peter.

Roger
10.02.2006, 09:37
DVD-Ram ist ein Brennverfahren, das mit Fokus auf Datensicherung entwickelt wurde. Alleine die Anzahl der möglichen Schreibzyklen ist im Vergleich etwa zu DVD+/-RW weit überlegen. Dazu kommt noch, dass die mir bekannten Laufwerke ein Zwangs-Verify durchführen. Die Schreibrate sinkt dadurch zwar noch weiter, das Verfahren ist aber vergleichsweise sicher. Leider unterstützen es nur wenige Hersteller, bedauerlicherweise auch nicht alle Hersteller von DVD-Rom-Laufwerken. Einer der mir bekannten Vorreiter in Sachen DVD-Ram ist LG. Die bieten schon länger entsprechende Brenner an, die auch recht empfehlenswert sind.

Mein persönlicher Favorit ist jedoch Plextor, v.a. wegen den am Markt einzigartigen Möglichkeiten zur Messung der Brennqualität. Und mein Plex kann kein DVD-Ram ... Mit vom Hersteller empfohlenen Marken-Rohlingen und einer stichprobenartigen Kontrolle der realen Brennqualität gehe ich auch ohne DVD-Ram von einer hohen Zuverlässigkeit aus. Und ich kann die Medien bei Bedarf in jedem x-beliebigen DVD-Rom wieder lesen. Wiederbeschreibbarkeit spielt für mich keine Rolle.

A propos Wiederbeschreiben:
Bei einer Sicherung auf DVD+/- RW ist zu berücksichtigen, dass diese Medien gegenüber DVD+/-R aufgrund des schlechteren Reflektionsverhaltens prinzipbedingt eine höhere Fehlerrate aufweisen. Für Datensicherungszwecke also IMHO ungeeignet.

Gruß
Roger

surgeon
10.02.2006, 16:47
Ich habe meine Bilddateien auf meinem Arbeitsplatzrechner liegen - dieser verfügt über 2*250GB Festplatten. In regelmäßigen Abständen kopiere ich die neu zugekommen Dateien über mein Hausnetzwerk auf den Server im Keller. Dieser verfügt über ein RAID5 (4*80GB - macht somit ca. 240GB Gesamtkapazität - das muss ich demnächst mal aufrüsten:)).

Ausserdem brenne ich alles jährlich auf DVD-Roms.

Eine Bemerkung noch erscheint mir bei der Archivierung wichtig:

Festplatten eignen sich meiner Meinung nach grundsätzlich NICHT zur Langzeitarchivierung. Festplatten speichern die Daten magnetisch und die Magnetisierung baut sich langsam ab, auch wenn eine Festplatte ausgeschaltet trocken im Keller liegt. Meines Wissens beträgt die Haltbarkeit von Festplatten (auch unbenutzt!) höchstens 10 Jahre. Und in 10 Jahren möchte ich meine Fotos auch noch ansehen können (ich habe Film-Negative von vor 30 Jahren). Somit bedingt die Festplattenspeicherung das regelmäßige Umkopieren ALLER Dateien auf neue Medien.

Allerdings - ob es in 30 Jahren noch DVD-Laufwerke gibt?

Ist schon schwierig mit der digitalen Archivierung... :(

Henry (15)
11.02.2006, 08:49
Hallo

Auf Band (Traven) Ich habe aber auch noch ein Bandlaufwerk von HP
in Reserve.

Gruß Henry

Ralf G
18.02.2006, 14:32
wenn eine Festplatte ausgeschaltet trocken im Keller liegt

Ist heutzutage vielleicht nicht mehr ganz so schlimm wie früher, aber eine Festplatte will bewegt sein. Wenn die Platte lange unbenutzt stand, braucht man sich nicht wundern, wenn sie hinterher nicht mehr losläuft oder zumindest lautstark auf sich aufmerksam macht. Das Schmiermittel dickt relativ schnell ein, Lagern (natürlich stromlos, wg. Überspannungsgefahr ;) ) ist da auch nicht die beste Lösung...

mirada
26.02.2006, 11:15
Hallo,

ich archiviere meine Fotos auf CDs/DVDs und habe sie zusätzlich auf der Festplatte sowie auf einer externen Festplatte.

Gruß
Daniel

Loricaria
02.03.2006, 20:16
RAID Controller und zwei Platten gespiegelt- die einzig halbwegs überschaubare und vernünftige Alternative!
Nachteil - Anschaffungskosten Hardware. Aber ich denke eine gute Platte kann man auch in zehn Jahren noch auslesen! Bei einer CD und DVD bin ich mir nicht "mehr" ganz so sicher.

Ich bin mal gespannt, was sich da in Zukunft noch tuen wird - ist auf jeden Fall einwichtiges Thema.

Gruß Mike

Kurt M
16.03.2006, 01:18
DVDs kann man vergessen. Ich habe noch keine gesehen, die über Jahre hinaus kein Risiko mit Lesefehlern hatte.
Daher: alles auf Festplatte.
Ich habe einen alten PC mit vielen ebenfalls älteren Platten vollgestopft.
Der PC wird nur zum Backup angeschlossen und eingeschaltet, danach werden sofort alle Kabel entfernt (das ganze 1x pro Woche).
Wir hatten schon mal kräftigen Blitzschaden, daher wird der Backup-PC weit weg von allen elektrischen Leitungen gelagert.
Für den täglichen Backup benutze ich eine kleinere externe Platte, die aber immer am PC steckt.

wowa
16.03.2006, 01:48
RAID5 lokal 1.2TB
manchmal auch auf NAS RAID5 & CDs

Benutzer
16.03.2006, 06:52
nur auf externe festplatten...
nach zwei, spätestens aber nach drei jahren
die festplatten durch verkauf austauschen...

AndyB
16.03.2006, 11:08
DVD-RAM

Bei "normalen" DVDs kommt es einfach zu schnell zu Lesefehlern und Datenverlust.

MarcusMueller
16.03.2006, 11:20
Sicherung auf Platten hat einen gravierenden Nachteil: Es handelt sich da um ein Medium
der gleichen Art wie die Hauptdaten. Das bedeutet ein systematischer Fehler gleich welcher
Art (Virus, Softwareproblem etc.) betrifft ggf. die Daten und die Sicherung. Beispiel:
Virus zerstört während der Sicherung die Daten.
Mir ist selbst vor 2 Wochen aus ungeklärten Gründen das Filesystem meines RAID5
Arrays (LINUX ext3) kollabiert. Das ist schon ein komisches Gefühl, wenn alles was man
von 25 Jahren fotografieren hat nur noch auf einem 200GB LTO2 Band ist ...

Außerdem sind Platten zu teuer um sinnvolle Sicherungsverfahren zu implementieren.
Um sich zumindest halbwegs vor schleichenden, unbemerkten Fehlern zu schützen sollte
man Jahres-, Monats-, und Wochensicherungen aufbewahren. Das geht aber nur mit einem
billigen Datenträger. Das ist auch der Grund, daß in der professionellen Datentechnik bis
heute nur Bandlaufwerke hoher Kapazität (DLT, LTO) genutzt werden.

Archivierung auf DVD ist im Prinzip auch nicht schlecht, es gibt nur 2 Probleme:
- Kapazität zu klein (200 GB = 50 DVDs)
- Langzeitstabilität höchst fraglich

Ein Spiegelsystem oder auch RAID5 nutzt leider gar nichts:
- Kein Schutz vor Softwareproblemen
- Kein Schutz vor Bedienungsfehlern
- Kein Schutz vor Viren
- Defekter RAID Kontroller zerstört u.U. alles
- Manche Plattenfehler führen ebenfalls zu Problemen

Noch ein Wort zu den allseits beliebten "RAID0" Arrays: Finger weg !!!
Das ist der größte Unsinn. Das Risiko alles zu verlieren verdoppelt sich exakt.

Gruß, Marcus

Kurt M
16.03.2006, 23:15
also ich sehe keine sinnvolle Alternative zu Platten. Wie gesagt sind DVD nicht langzeitstabil (1 Jahr ist da schon lang) und haben viel zu wenig Kapazität.
Und Bänder sind für den privaten Gebrauch viel zu teuer, da kann ich mir einen ganzen Rucksack voll Platten dafür kaufen.
Abgesehen davon haben wir im Geschäft auch nicht die tollsten Erfahrungen mit der Langzeitstabilität von Bändern gemacht und sichern jetzt zusätzlich auf Platte.
Problematisch sind natürlich externe Platten, die man mal zum Sichern an den normalen PC ansteckt, hier kann ein Fehler schnell zum Totalverlust führen.
Wenn man einen eigenen Sicherungsrechner benutzt und diesen nicht für andere Aufgaben einsetzt, besteht auch keine Virusgefahr und geeignete Alt-PCs hat man sowieso oder bekommt sie praktisch geschenkt.
Ich verwende zusätzlich auf dem Sicherungsrechner ein anderes Betriebssystem und anderes Filesystem. Das alles kostet nichts und bringt zusätzliche Sicherheit.

surgeon
17.03.2006, 15:51
Die angeblich schlechte Langzeitstabilität von DVDs kann ich so nicht stehen lassen. Ich habe hier mit meinen DVDs eigentlich noch keine Ausfälle gehabt - alles was ich selbst gebrannt habe, habe ich hinterher auch problemlos lesen können und ich hatte ienen der ersten verfügbaren DVD-Brenner auf dem Markt! Sicher gab (und gibt) es schlechte Rohlinge und schlechte Brenner - wenn man diese benutzt, ist man aber selber schuld. Mit Markenrohlingen und sicherem Brenntempo (mehr als 4fach ist riskant!) sowie kühler dunkler Lagerung halten die DVDs sicher Jahrzehnte - Punkt!

Die Frage ist allerdings: gibt es in 20 oder 30 Jahren noch DVD-Lese-Laufwerke?

Die Sicherung auf Festplatten ist bequem, aber nur dann sicher, wenn die Daten permanent auf neue Platten umkopiert werden. Eine Festplatte verliert ihre Magnetisierung eben auch dann, wenn Sie ungebraucht herumliegt. In meinem Regal liegen einige alte Festplatten, die diese These bestätigen können. Ich würde sagen, nach zehn Jahren ist eine Festplatte defekt, egal ob man sie benutzt oder nicht. Festplattendaten müssen daher sicher alle 5 Jahre auf neue Datenträger umkopiert werden, damit sie nicht mit der Festplatte versterben. Wenn man das konsequent macht, ist das sicher gut praktikabel - gotseidank steigt die Datenkapazität der Festplatten ja auch proportional zur Größe des ständig wachsenden Bildarchivs. Ich werde mein RAID 5 auch demnächst von 4*80GB auf 4*250GB vergrößern.



also ich sehe keine sinnvolle Alternative zu Platten. Wie gesagt sind DVD nicht langzeitstabil (1 Jahr ist da schon lang) und haben viel zu wenig Kapazität....

webturtle
17.03.2006, 16:18
Ich ziehe generell Bandlaufwerke vor.
Aber wenn schon DVD verwende ich sogenannte "Medical" Rohlinge. Da ist ein Zertifikat dabei, welches 105 Jahre haltbarkeit der Daten garantiert. Die werden von Ärzten und Krankenhäuser zur Archivierung von z.B. Röntgenbildern und CT's verwendet.
Sehr gute Erfahrungen bisher. Kosten pro Stück so 3 bis 4 Euro.

Darwin80
17.03.2006, 16:44
Mal in die Runde gefragt: Warum ist DVD-RAM sicherer als andere DVD-Brennweisen?

DVD-RAM ist ein größtenteils anderes Verfahren als DVD-R/RW. Die Hersteller der Medien legen größten Wert auf Haltbarkeit. Es gibt z.B. DVD-RAM-Medien, welche von vornherein in einem Caddy untergebracht sind, sowie zweiseitige Medien zum Umdrehen (á la Video2000 oder 3-Zoll-Disketten) sowie zweiseitige Medien im Caddy, die von zweiseitigen Laufwerken beidseitig beschrieben werden können.

Die Variante mit Caddy ist Verhältnismäßig teuer, einen DVD-RAM-Fähigen Brenner anzuschaffen macht preislich nicht so den Unterschied zum normalen DVD-Brenner.

Ein weiterer, sehr großer Pluspunkt: DVD-RAM-Medien werden wie Disketten benutzt und man muß einfach nur seine Daten draufkopieren und danach das Medium archivieren.

Achja: Statt 4,7 GB Rohdaten gehen 5,2 GB Rohdaten drauf, ist auch fein. :-)