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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Canon denkt darüber nach aus der analogen-SLR Entwicklung auszusteigen



KlausPhoto
25.05.2006, 17:26
Gerade auf dpReview gefunden:
Link: Canon may halt development of film cameras (http://www.dpreview.com/news/0605/06052501canonfilmcameras.asp)

Jetzt verlassen langsam die großen das Schiff.
Vielleicht kann sich dann Leica im Nieschenmarkt etablieren...

Klaus

Benno Steuernagel-Gniffke
25.05.2006, 18:18
Gerade auf dpReview gefunden:
Link: Canon may halt development of film cameras (http://www.dpreview.com/news/0605/06052501canonfilmcameras.asp)

Jetzt verlassen langsam die großen das Schiff.
Vielleicht kann sich dann Leica im Nieschenmarkt etablieren...

Klaus


Schiffe sinken oder werden abgewrackt. Mit meiner analogen Canon A-1, 26 Jahre alt, habe ich beides noch lange nicht vor.

Doch für die Hersteller von analogen Kameras stellt sich ganz verständlich die Frage, ob sich eine Weiterentwicklung auf dem traditionellen, aber technisch überholtem Segment noch lohnt. Ich hoffe trotzdem, dass sich noch der eine oder andere renomierte Anbieter weiterhin im Nischenmarkt engagiert.

Gruß,

Benno

georges
25.05.2006, 19:18
Es stimmt wohl.Noch eine andere Quelle:

http://today.reuters.com/business/newsArticle.aspx?type=ousiv&storyID=2006-05-25T112656Z_01_T118988_RTRIDST_0_BUSINESSPRO-JAPAN-CANON-DC.XML

Aber ist das wirklich schlimm?
Gruß georges

Markus Oelhaf
25.05.2006, 19:51
War doch nur noch eine Frage der Zeit. Wer kauft sich denn heute noch eine KB-Kamera?
Bestimmt nicht der Massenmarkt mit dem Geld verdient wird.

Markus

ehemaliger Benutzer
25.05.2006, 20:30
Es muss auch ernsthaft die Frage gestellt werden, - was kann man an der guten alten analogen SLR Technik eigentlich noch weiterentwickeln. Gut die Datailverbesserungen in den sekundären System wie die beispielsweise des AF oder der Belichtungsmessung kommen sowohl den digitalen wie der analogen Kameras zugute. Assonsten bin ich der Meinung das die analoge Technik soweit ausgereizt ist das es hier nicht mehr allzuviel zu verbessern gibt. Die heute sich auf dem Markt befindlichen Geräte dieser Gattung werden deshalb wohl auch noch einige Zeit aktuell bleiben aber kaum noch Nachfolger bekommen und letztendlich irgendwann einmal aus dem Markt verschwinden.
Ich halte es jedenfalls für Ratsam die Energien eher in die Weiterentwicklung der noch vergleichsweise jungen und auch nach mehr Präzision verlangenden Digitalfotografie zu stecken. Hier gibt es noch einiges zu tun. Verbesserter Staubschutz, höhere AF Präzison, optimierte Optiken und die Vigentierung gerade bei Vollformatsensoren seien hier nur stellvertetend erwähnt.

Grüsse Heinz

Micha67
25.05.2006, 21:45
Aber ist das wirklich schlimm?Ich finde: ja!
Das Ende der Entwicklung kündigt das Ende des Verkaufs und damit mit gewisser Latenz auch das Ende des Supports an.

Fast jeder hier hat ein oder mehrere Objektive, die auch an analogen Kameras von Canon betrieben werden können. Für die fotografische Entwicklung ist es hie und da durchaus sinnvoll, die Perspektive zu haben, einmal den Weg nach analog zu beschreiten (SW-Fotografie, Diafotografie, spezielle IR-Anwendungen, eigenhändige Naßchemie, ...). Wenn unsere analogen Gehäuse so nach und nach wegen fehlendem Service absterben, dann ...

SCFR
25.05.2006, 22:08
Ich finde: ja!
Das Ende der Entwicklung kündigt das Ende des Verkaufs und damit mit gewisser Latenz auch das Ende des Supports an.

Fast jeder hier hat ein oder mehrere Objektive, die auch an analogen Kameras von Canon betrieben werden können. Für die fotografische Entwicklung ist es hie und da durchaus sinnvoll, die Perspektive zu haben, einmal den Weg nach analog zu beschreiten (SW-Fotografie, Diafotografie, spezielle IR-Anwendungen, eigenhändige Naßchemie, ...). Wenn unsere analogen Gehäuse so nach und nach wegen fehlendem Service absterben, dann ...

Ich denke das Altmetall (SLR) hält länger als die Verbrauchsartikel (Film) Versorgung!
Was nicht mehr verlangt wird, wird auch nicht mehr Hergestellt.
Gut Licht
Friedhelm

The_Eye
25.05.2006, 22:33
So lange das Staubproblem nicht gelöst ist, halte ich diesen Schritt für übereilt!

Micha67
25.05.2006, 22:47
Ich denke das Altmetall (SLR) hält länger als die Verbrauchsartikel (Film) Versorgung!Wollen wir es mal hoffen!

Christian Ohlig
25.05.2006, 23:33
Es muss auch ernsthaft die Frage gestellt werden, - was kann man an der guten alten analogen SLR Technik eigentlich noch weiterentwickeln. Gut die Datailverbesserungen in den sekundären System wie die beispielsweise des AF oder der Belichtungsmessung kommen sowohl den digitalen wie der analogen Kameras zugute. Assonsten bin ich der Meinung das die analoge Technik soweit ausgereizt ist das es hier nicht mehr allzuviel zu verbessern gibt. Die heute sich auf dem Markt befindlichen Geräte dieser Gattung werden deshalb wohl auch noch einige Zeit aktuell bleiben aber kaum noch Nachfolger bekommen und letztendlich irgendwann einmal aus dem Markt verschwinden.
Ich halte es jedenfalls für Ratsam die Energien eher in die Weiterentwicklung der noch vergleichsweise jungen und auch nach mehr Präzision verlangenden Digitalfotografie zu stecken. Hier gibt es noch einiges zu tun. Verbesserter Staubschutz, höhere AF Präzison, optimierte Optiken und die Vigentierung gerade bei Vollformatsensoren seien hier nur stellvertetend erwähnt.

Grüsse Heinz

Ganz meine Meinung! So sehe ich das auch.

Christian Ohlig
25.05.2006, 23:35
So lange das Staubproblem nicht gelöst ist, halte ich diesen Schritt für übereilt!

Was hat denn der Staub damit zu tun? :eek: Du willst lieber analog fotografieren, weil dann kein Staub auf dem Sensor, sondern auf dem Negativ/Dia ist :confused:

Christian Ohlig
25.05.2006, 23:39
Ich finde: ja!
Das Ende der Entwicklung kündigt das Ende des Verkaufs und damit mit gewisser Latenz auch das Ende des Supports an.

Fast jeder hier hat ein oder mehrere Objektive, die auch an analogen Kameras von Canon betrieben werden können. Für die fotografische Entwicklung ist es hie und da durchaus sinnvoll, die Perspektive zu haben, einmal den Weg nach analog zu beschreiten (SW-Fotografie, Diafotografie, spezielle IR-Anwendungen, eigenhändige Naßchemie, ...). Wenn unsere analogen Gehäuse so nach und nach wegen fehlendem Service absterben, dann ...

Der Gebrauchtmarkt ist schier unerschöpflich. Und über welchen Zeitraum reden wir eigentlich? Bei Canon kommt es erfahrungsgemäß erst ca. 10 Jahre nach dem Ende der Produktion in Einzelfällen zu Supportengpässen. Und bei den Preisen für gebrauchtkameras und Reparaturlöhne, würde ich eh meistens eine andere gebrauchte Analog-SLR kaufen, als die Kaputte für viel Geld reparieren zu lassen. Ich würde mir da keine Sorgen machen.

Christian Ohlig
25.05.2006, 23:54
Ich meine ganz im Ernst: Canon ist doch de fakto schon vor vielen Jahren aus der Entwicklung von Analogkameras ausgestiegen. Die Kameramodelle im Profi- und Semiprofisegment sind steinalt. Und die Kameras im Midrange und Lowendbereich haben diverse Facelifts hinter sich, aber in ihren Funktionen unterschieden sich die Modelle der letzten 10 Jahre kaum noch. Ich denke, dieser Schritt ist durchaus konsequent und schränkt die Möglichkeiten der Konsumenten nicht ein. Die ganzen "Innovationen" im Digitalbereich kämen im Analogbereich doch gar nicht zum Tragen: ETTL II halte ich für kaum messbar besser, als ETTL 1. Der Rest sind Features, die erforderlich waren, um die Mängel der Digitaltechnik auszugleichen.
Ganz im Gegenteil: ein Großteil der Diskussionen hier im Forum dreht sich doch darum, dass althergebrachte analoge Features, die bei Canon seit Jahrzehnten in Analogkameras verbaut werden endlich auch in den schweineteuren Digitalmodellen verbaut werden. Viele hier regen sich (zu Recht) auf, z.B. bei der EOS 5D Kamerabody und -features (bestenfalls) einer EOS 30 vorgesetzt zu bekommen.
Insofern halte ich eine Einstellung der Weiterentwicklung der analogen Kameras für vertretbar. Es wäre schon viel gewonnen, wenn Canon seinen Konsumenten endlich die vorhandene (altbewärte) Technik zur Verfügung stellen würde und nicht mehr standhaft Midrangetechnik in Kameras einbauen würde, die absolute Highend-Bildqualität liefern

The_Eye
26.05.2006, 00:12
Was hat denn der Staub damit zu tun? :eek: Du willst lieber analog fotografieren, weil dann kein Staub auf dem Sensor, sondern auf dem Negativ/Dia ist :confused:

Das Negativ ist nach einem Schuß weg und damit auch der Dreck. Ergo, nur ein Bild ist dahin.

Kommt man aber nach einem Reportageeinsatz nach Hause und muss feststellen dass auf allen Bildern des Tages Dreck ist, weil beim ersten Objektivwechsel Staub auf den Sensor gelangt ist, kann einem das sau viel Arbeit machen.
Klar, damit kann man leben, wegstempeln geht immer irgendwie, aber es gibt echt schönere Dinge.

Nur so Gedanken: Was machst Du, wenn Du länger unterwegs bist? 2 Wochen, 1 Monat, 3 Monate und bekommst den Dreck selber nicht weg? Der Dreck, je nachdem was es ist, sich so richtig schön fest setzen kann? Was wenn Dich ein Auftrag in extrem staubige Gebiete führt? In die Wüste z.B.? Oder wie verhält sich so ein Sensor z.B. bei starker Feuchtigkeit, in den Tropen z.B.?

Nach allen Erfahrungen die ich mit der 5D gemacht habe, weiß ich wirklich nicht (auch wenn ich sie sehr liebe ;-) ob sie dafür die Rechte Kamera wäre und ob eine analoge nicht die bessere Wahl dafür wäre ...

Der Sensor ist und scheint bis auf weiteres die Achillesferse der Digitalen-Spiegelreflexkameras zu bleiben. Nicht jeder aber kann sich einen Ausfall der Kamera leisten ...

Micha67
26.05.2006, 15:06
Der Gebrauchtmarkt ist schier unerschöpflich. Und über welchen Zeitraum reden wir eigentlich? Bei Canon kommt es erfahrungsgemäß erst ca. 10 Jahre nach dem Ende der Produktion in Einzelfällen zu Supportengpässen. Und bei den Preisen für gebrauchtkameras und Reparaturlöhne, würde ich eh meistens eine andere gebrauchte Analog-SLR kaufen, als die Kaputte für viel Geld reparieren zu lassen. Ich würde mir da keine Sorgen machen.Dem würde ich beipflichten, wenn ich meine Lebenserwartung nicht doch etwas optimistischer einschätzen würde. ;)

Alfons W.
26.05.2006, 19:36
Ist ja wohl keine Überraschung. Alles wird digitalisiert. So wie die Video - und Kassettenrecorder verschwunden sind, so verschwinden nach und nach die analogen Kameras. Seltsamerweise erlebt aber gerade die Schallplatte eine Renaissance, Spieler stehen wieder zum Kauf bereit und 3000EURO-Teile werden besser denn je verkauft. Und die Schallplatte war längst totgesagt. Bei Ebay werden gute, gebrauchte Plattenspieler weit über Neupreis verkauft, Thorens lebt immer noch. Vielleicht sollte man sich mit ein paar guten analogen Bodys eindecken, wer weiß...:)

Detlev Rackow
29.05.2006, 08:01
Das Negativ ist nach einem Schuß weg und damit auch der Dreck. Ergo, nur ein Bild ist dahin.

Kommt man aber nach einem Reportageeinsatz nach Hause und muss feststellen dass auf allen Bildern des Tages Dreck ist, weil beim ersten Objektivwechsel Staub auf den Sensor gelangt ist, kann einem das sau viel Arbeit machen.
Klar, damit kann man leben, wegstempeln geht immer irgendwie, aber es gibt echt schönere Dinge.

Nur so Gedanken: Was machst Du, wenn Du länger unterwegs bist? 2 Wochen, 1 Monat, 3 Monate und bekommst den Dreck selber nicht weg? Der Dreck, je nachdem was es ist, sich so richtig schön fest setzen kann? Was wenn Dich ein Auftrag in extrem staubige Gebiete führt? In die Wüste z.B.? Oder wie verhält sich so ein Sensor z.B. bei starker Feuchtigkeit, in den Tropen z.B.?

Nach allen Erfahrungen die ich mit der 5D gemacht habe, weiß ich wirklich nicht (auch wenn ich sie sehr liebe ;-) ob sie dafür die Rechte Kamera wäre und ob eine analoge nicht die bessere Wahl dafür wäre ...

Der Sensor ist und scheint bis auf weiteres die Achillesferse der Digitalen-Spiegelreflexkameras zu bleiben. Nicht jeder aber kann sich einen Ausfall der Kamera leisten ...


Das haben Leute alles schon hinter sich, und die Kameras funktionieren immer noch. Viel kritischer als Sensorstaub war bei den Filmkameras mit ihren vielen bewegten Teilen der Sand, der sich dann ggfs. im ganzen Rest der Kamera absetzt. Wenn der nicht rauskommt, wird die Kamera unabhängig von der Sensortechnik irgendwann die Grätsche machen - die Filmkamera m.E. sogar schneller als die digitale Kamera.

Und: Sensordreck ist gerade bei Leuten die Reportagefotografie machen, kein Thema - die benutzen höchst selten Blende 16 und aufwärts. Deshalb gibt es Diskussionen über Sensordreck mehr unter uns Amateuren als bei den Profis, die bei Offenblende arbeiten oder höchstens mal was bei Blende 8 machen.

Ciao,

Detlev

Christian Ohlig
29.05.2006, 08:58
Und: Sensordreck ist gerade bei Leuten die Reportagefotografie machen, kein Thema - die benutzen höchst selten Blende 16 und aufwärts. Deshalb gibt es Diskussionen über Sensordreck mehr unter uns Amateuren als bei den Profis, die bei Offenblende arbeiten oder höchstens mal was bei Blende 8 machen.

Ciao,

Detlev

Das deckt sich mit meinen Erfahrungen und dem Austausch mit Kollegen.

Hans Harms
29.05.2006, 09:39
Das deckt sich mit meinen Erfahrungen und dem Austausch mit Kollegen.


Moin!
Staub auf Negative und im Bereich des Vergrösserers empfand ich eher als grösseres Problem, als das des Sensordrecks.

Abgesehen von der FM3a vermisse ich z.B. KB-Analog nichts

mfg hans

Benutzer
08.06.2006, 09:16
Sensordreck kann natürlich einmal schlimm sein/werden. Doch bei der analogen Fotografie war es schlimmer, denn der Dreck als Sandkorn im Kasten hat den ganzen Film mit Streifen übersäht und dann war Nachbearbeitung angesagt welche nicht mehr schön war!


Ich finde Digital in vielen Punkten bequemer schöner und mittlerweile gar besser.


VG Roman
unterwegs mit Canon (http://www.fotospaziergang.de/)