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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wer hat ein 4,0/400 DO



tomfinke
28.06.2006, 09:12
Hallo Leute,

ich habe für meine Sport- und Tierfotos bisher ein 2,8/70-200 IS und ein 100-400 IS. Letzteres nutze ich eh meistens im Bereich von 400mm.

Daher habe ich mir überlegt, eventuell das 100-400 zu verkaufen und mir dafür eine Festbrennweite zuzulegen. Im Moment habe ich besagtes 4,0/400 DO ins Auge gefasst.

Ich hätte daher gerne ein paar Erfahrungsberichte von Usern, die dieses Objektiv besitzen. Vor allem in Bezug auf Abbildungsleistung, AF-Geschwindigkeit und den Einsazt eines 1,4er Extenders.

Vielen Dank schon mal im Voraus.
Gruß, Thomas

Fotografien - die Welt neu entdecken.
http://www.tomfinke.de

zuendler
28.06.2006, 10:31
mit konvertern würd ich lieber das 300 2,8 nehmen.

Benutzer
28.06.2006, 10:56
mit konvertern würd ich lieber das 300 2,8 nehmen.
ich nicht. Das 300er ist schwerer und mit Konvertern finde ich es eher unhandlich (Schwerpunkt). Leider ist es halt optisch deutlich besser als das 400er DO. Und leider auch deutlich billiger (zumindest die Variante ohne IS, wenn man den nicht unbedingt braucht). Trotzdem würde ich mir sofort ein 400er DO leisten, wenn ich es öfter bräuchte.

Greets,
Peter.

Andreas Koch
28.06.2006, 11:03
Ich habe derzeit beide Objektive und vor einiger Zeit das 400 DO und das 300/2,8 L IS genau daraufhin miteinander verglichen.

Kurz gefaßt: das 400 DO ist besser als sein Ruf! Ich nehme an, dass im Internet und in den Foren viel darüber geschrieben wird von Leuten, die mit diesem Objektiv nie selbst ernsthaft über längere Zeit gearbeitet haben. Wobei man sagen muß, dass nach etwa einem Jahr Bauzeit Canon anscheinend etwas geändert hat. Die Berichte in allen Foren weltweit stimmen darin überein, dass die späteren Exemplare deutlich bessere Leistungen bringen, als die ersten dieser Baureihe. Offiziell verlautbart worden ist jedoch nichts.

(1.) Das 400/4 DO liefert zunächst mal eine ganz hervorragende Grundschärfe, die es ohne weiteres mit dem 300/2,8 L IS aufnehmen kann. Unterschiede sind im direkten Vergleich nahezu nicht sichtbar. Das gleiche gilt für die Kontrastleistung.

(2.) Das 400/4 DO ist mit dem 1,4fach Konverter absolut tauglich! Der Verlust an Bildqualität gleicht dem eines 300/2,8 L IS mit dem 1,4fach-Konverter: man kann es zwar sehen, es ist aber wirklich minimal.

(3.) Der Unterschied liegt beim 2fach-Konverter: der ist am 400er DO qualitativ nicht mehr zu empfehlen, beim 300/2,8er gehts grad noch so. Der Verlust an Detailzeichnung ist aber auch bereits am 300er deutlich sichtbar. Als Notlösung, wenn man mal draußen schnell 600mm Brennweite braucht, taugt es allemal.

(4.) Die wesentlichen Unterschiede zwischen dem 300/2,8 L IS und dem 400/4 DO IS liegen

in der Handhabung: das 400er DO ist wesentlich leichter und vor allem deutlich besser ausbalanciert als das 300/2,8er. Auf den ersten Blick sieht man es nicht unbedingt, es macht sich aber sofort beim Arbeiten bemerkbar. Freihandeinsätze über viele Stunden sind ein Traum mit dem 400 DO! Ein ideales Objektiv um z.B. qualitativ hochwertige Flugaufnahmen von Vögeln zu machen. Nach einiger Zeit bemerkt man mit dem 300er (zumal mit dem 1,4fach Konverter), dass der Schwerpunkt viel weiter vorne liegt und man über die Zeit eine sehr viele höhere Last zu stemmen hat.
in der Freistellfähigkeit: hier hat das 300/2,8 seine Domäne. Der Unterschied ist sichtbar, das 300er ist z.B. für Sportaufnahmen besser einsetzbar (z.B. mit Einbein), auch natürlich wegen seiner höheren Lichtstärke.
im Bokeh: das 400 DO kann ein enorm schönes Bokeh liefern, was es aber nicht mag, sind helle Lichter im Hintergrund! Das kann z.B. bereits eine Baumreihe im Sonnenschein mit hellen Lichtpunkte auf den Blättern sein. Das muß man einfach wissen und damit umgehen lernen. Das 300er liefert dagegen ein durchgehend berechenbares, gleichmäßiges und cremiges Bokeh. Das 400 DO kann das auch, aber man muß damit leben, dass es nicht berechenbar ist, immer wieder gibt es je nach momentanem Lichteinfall Bilder, bei denen der Hintergrund aussieht, als wäre eine Vertikutiermaschine drüber gefahren. Das ist (leider) eine Eigenart dieser Bauweise, die übrigens auch mit dem 70-300 DO teilweise zu beobachten ist. Dennoch wiegt dieses Verhalten in meiner persönlichen Wertung die enormen Vorteile des 400 DO nicht auf, ich kann es nur empfehlen! Es begeistert wirklich jeden Tag aufs Neue, wenn man damit unterwegs ist.
Viele Grüße
Andreas

Günther K.
28.06.2006, 11:33
Hallo Andreas,

danke für deine sehr gute, objektive und konstruktive ausführung bzw. beurteilung der objektive.
hast du zufällig auch erfahrungen bzgl. 400mm/5.6 das leider nicht in deutschland aber in anderen ländern angeboten wird? ich hab zwar schon einiges darüber gelesen aber nach dieser (oberen) beurteilung der 300mm/400mm objektive würde mich deine meinung interessieren.

grüße Günther

Andreas Koch
28.06.2006, 11:59
hast du zufällig auch erfahrungen bzgl. 400mm/5.6

Nein, das habe ich noch nicht gehabt, kann also aus eigener Erfahrung nichts dazu sagen. Ich selbst würde allerdings kein Teleobjektiv ohne IS mehr kaufen, zumal die Lichtstärke von 5,6 nicht wirklich hoch ist. Ich habe zwar nichts gegen den Einsatz von Einbein oder Stativ, aber man ist mit dem IS einfach wesentlich flexibler und kann schneller reagieren. Der IS erhöht den Nutzwert des (Tele-)Objektivs nach meiner Erfahrung um mindestens 50%. Ich hatte mal eine Zeitlang das 300/2,8 L mit und ohne IS parallel und hab damit gearbeitet. Trotz dieser Lichtstärke und der kürzeren Brennweite ist das 300er ohne IS eben in der Nutzung deutlich eingeschränkt gegenüber der IS-Version, man ist m.E. für Bilder mit höchster Qualität (und dafür kauft man sich ja so ein Objektiv) eigentlich zwingend auf ein Einbein angewiesen.

Viele Grüße
Andreas

Matthias Hampe
28.06.2006, 12:10
Vielleicht ist auch meine unmaßgebliche Meinung zum 5,6/400 L von Interesse;)


Du hast ja selbst das 100-400 L IS. Ich hatte das 5,6/400 L und habe es gegen das 100-400 L IS eingetauscht. Ich würde nie mehr zurücktauschen wollen. Die Abbildungsqualität des Zoom ist bei 400 mm bei f/5,6 leicht unterlegen, ab f/8 identisch. Von 399 - 100 mm ist das 5,6/400 L deutlich unterlegen :D . Der IS ist genial und bei 400 mm Brennweite eigentlich unverzichtbar. Die Nahgrenze von 1,8 m gegenüber den 3,5 der Festbrennweite ein deutlicher Gewinn.

Das 5,6/400 L hat dank schnellem AF und leichtem Gewicht seine Domäne bei Vogelflugaufnahmen wildlife (schon Falknereien sind zu eng für 400 mm an 1,3 oder 1,6 crop), und das ist mir schlicht zu wenig.

just my 2 cents
Matthias

ehemaliger Benutzer
28.06.2006, 19:04
Ich habe derzeit beide Objektive und vor einiger Zeit das 400 DO und das 300/2,8 L IS genau daraufhin miteinander verglichen.

Kurz gefaßt: das 400 DO ist besser als sein Ruf! Ich nehme an, dass im Internet und in den Foren viel darüber geschrieben wird von Leuten, die mit diesem Objektiv nie selbst ernsthaft über längere Zeit gearbeitet haben. Wobei man sagen muß, dass nach etwa einem Jahr Bauzeit Canon anscheinend etwas geändert hat. Die Berichte in allen Foren weltweit stimmen darin überein, dass die späteren Exemplare deutlich bessere Leistungen bringen, als die ersten dieser Baureihe. Offiziell verlautbart worden ist jedoch nichts.

(1.) Das 400/4 DO liefert zunächst mal eine ganz hervorragende Grundschärfe, die es ohne weiteres mit dem 300/2,8 L IS aufnehmen kann. Unterschiede sind im direkten Vergleich nahezu nicht sichtbar. Das gleiche gilt für die Kontrastleistung.

(2.) Das 400/4 DO ist mit dem 1,4fach Konverter absolut tauglich! Der Verlust an Bildqualität gleicht dem eines 300/2,8 L IS mit dem 1,4fach-Konverter: man kann es zwar sehen, es ist aber wirklich minimal.

(3.) Der Unterschied liegt beim 2fach-Konverter: der ist am 400er DO qualitativ nicht mehr zu empfehlen, beim 300/2,8er gehts grad noch so. Der Verlust an Detailzeichnung ist aber auch bereits am 300er deutlich sichtbar. Als Notlösung, wenn man mal draußen schnell 600mm Brennweite braucht, taugt es allemal.

(4.) Die wesentlichen Unterschiede zwischen dem 300/2,8 L IS und dem 400/4 DO IS liegen

in der Handhabung: das 400er DO ist wesentlich leichter und vor allem deutlich besser ausbalanciert als das 300/2,8er. Auf den ersten Blick sieht man es nicht unbedingt, es macht sich aber sofort beim Arbeiten bemerkbar. Freihandeinsätze über viele Stunden sind ein Traum mit dem 400 DO! Ein ideales Objektiv um z.B. qualitativ hochwertige Flugaufnahmen von Vögeln zu machen. Nach einiger Zeit bemerkt man mit dem 300er (zumal mit dem 1,4fach Konverter), dass der Schwerpunkt viel weiter vorne liegt und man über die Zeit eine sehr viele höhere Last zu stemmen hat.
in der Freistellfähigkeit: hier hat das 300/2,8 seine Domäne. Der Unterschied ist sichtbar, das 300er ist z.B. für Sportaufnahmen besser einsetzbar (z.B. mit Einbein), auch natürlich wegen seiner höheren Lichtstärke.
im Bokeh: das 400 DO kann ein enorm schönes Bokeh liefern, was es aber nicht mag, sind helle Lichter im Hintergrund! Das kann z.B. bereits eine Baumreihe im Sonnenschein mit hellen Lichtpunkte auf den Blättern sein. Das muß man einfach wissen und damit umgehen lernen. Das 300er liefert dagegen ein durchgehend berechenbares, gleichmäßiges und cremiges Bokeh. Das 400 DO kann das auch, aber man muß damit leben, dass es nicht berechenbar ist, immer wieder gibt es je nach momentanem Lichteinfall Bilder, bei denen der Hintergrund aussieht, als wäre eine Vertikutiermaschine drüber gefahren. Das ist (leider) eine Eigenart dieser Bauweise, die übrigens auch mit dem 70-300 DO teilweise zu beobachten ist. Dennoch wiegt dieses Verhalten in meiner persönlichen Wertung die enormen Vorteile des 400 DO nicht auf, ich kann es nur empfehlen! Es begeistert wirklich jeden Tag aufs Neue, wenn man damit unterwegs ist.
Viele Grüße
Andreas




....voll...stimm...zu....

...und als Ergänzung: bitte nie ohne Geli, denn das mag die Linse absolut nicht....

...und das mit dem Vertikutierer..., besseren Vergleich hätte selbst Platon nicht bringen können...


@ Andreas: hatte ich auf Deine Frage 5,2 gesagt? soll natürlich 4,2 lauten, mit 3 Wochen alter Rechnung über 5,8

Gruß
Theo

Hans Joerg Nahm
28.06.2006, 23:53
Dennoch wiegt dieses Verhalten in meiner persönlichen Wertung die enormen Vorteile des 400 DO nicht auf, ich kann es nur empfehlen! Es begeistert wirklich jeden Tag aufs Neue, wenn man damit unterwegs ist.
[/list]Viele Grüße
Andreas

@Andreas

Jetzt schlafe ich diese Nacht bestimmt sehr gut.
Habe es mir gestern endgültig bestellt und werde es die nächsten Tage bekommen. Canon hatte nur ein einziges Exemplar vorrätig.
Der Preis ist zwar harsch aber ich sage mir man soll auch einmal gut zu sich selbst sein ;)
Auf diesem Wege nochmals herzlichen Dank für deine Telefonberatung welche letztendlich die Kaufentscheidung in erheblichem Maße mitentschieden hat.

Herzlichen Gruss

Hans Joerg

@tomfinke

Bei "dnet24" gibt es eines zu 5000,-- € als B-Ware(Karton kaputt)

Bastian
29.06.2006, 00:03
@Andreas Koch

unter the-digital-picture.com finden sich folgende Zeilen:

The Canon EF 400mm f/4.0 DO IS USM Lens is reasonably sharp at f/4 and even sharper stopped down 1/3 - 1 full stop. But not as sharp as the Canon EF 300mm f/2.8 L IS Lens (http://www.the-digital-picture.com/Reviews/Canon-EF-300mm-f-2.8-L-IS-USM-Lens-Review.aspx) (few lenses are). The 300mm f/2.8 L IS (http://www.the-digital-picture.com/Reviews/Canon-EF-300mm-f-2.8-L-IS-USM-Lens-Review.aspx) is still sharper with a Canon 1.4x Extender (http://www.the-digital-picture.com/Reviews/Canon-Extender-EF-1.4x-II-Tele-Converter-Review.aspx) attached.

Du hattest Gegenteiliges berichtet. Kannst du dazu nochmals Stellung nehmen?

Andreas Koch
29.06.2006, 00:22
Was soll ich dazu sagen? Solche Meinungen gibts zuhauf im Netz. Kann auch gut sein, dass jemand mal ein nicht so gutes Exemplar auf dem Teststand hatte, ich sagte ja bereits, dass eine ganze Reihe von Leuten berichtete, dass die ersten Exemplare wohl Probleme hatten.

Außerdem gibts auch bei den L-Teleobjektiven so etwas wie Serienstreuung (wenn auch in sehr geringem Ausmaß). Das 400 DO, das ich hier habe, wird jedenfalls nicht schärfer beim Abblenden (was mich übrigens selbst überrascht hat), ebensowenig wie mein 300/2,8 L IS.

Und noch was: lediglich Testreihen schießen oder der Einsatz eines Objektivs in der Praxis über längere Zeit sind zwei ganz unterschiedliche Sachen! Im Einsatz draußen wirken sehr viele Bedingungen auf das Zustandekommen eines Fotos ein, da nivellieren sich akademische Unterschiede z.B. hinsichtlich der Schärfe, die man unter optimalen Bedingungen auf dem Teststand sehen kann, bis zur Unkenntlichkeit. Das DO ist m.E. etwas kniffliger als ein 300/2,8 L IS und man muß sich mit seinen Eigenheiten etwas vertraut machen, bis man die besten Ergebnisse bekommt.

Viele glauben auch, man muß ein Supertele nur aufs Stativ packen, die Kamera dran schrauben und schießt auf Anhieb Spitzenbilder :D. Das ist für Normalsterbliche einfach nicht so. Ich war beim ersten Einsatz eines 500/4 IS entsetzt, was an Bildern raus kam, inzwischen hab ich gelernt, damit besser umzugehen und sitze jedesmal sprachlos vor dem Bildschirm, wenn ich sehe, was so ein Objektiv optisch leisten kann.

Dieses "ich habe ein Supertele ausgeliehen, mach mal einen schnellen Test und schreib was drüber" ist eine zweischneidige Sache. Inzwischen suche ich lieber Praxisbeschreibungen der jeweiligen Objektive und finde die wesentlich aussagekräftiger.

Meine Meinung zu dem Thema.

Viele Grüße
Andreas

ehemaliger Benutzer
29.06.2006, 08:21
Was soll ich dazu sagen? Solche Meinungen gibts zuhauf im Netz. Kann auch gut sein, dass jemand mal ein nicht so gutes Exemplar auf dem Teststand hatte, ich sagte ja bereits, dass eine ganze Reihe von Leuten berichtete, dass die ersten Exemplare wohl Probleme hatten.

Außerdem gibts auch bei den L-Teleobjektiven so etwas wie Serienstreuung (wenn auch in sehr geringem Ausmaß). Das 400 DO, das ich hier habe, wird jedenfalls nicht schärfer beim Abblenden (was mich übrigens selbst überrascht hat), ebensowenig wie mein 300/2,8 L IS.

Und noch was: lediglich Testreihen schießen oder der Einsatz eines Objektivs in der Praxis über längere Zeit sind zwei ganz unterschiedliche Sachen! Im Einsatz draußen wirken sehr viele Bedingungen auf das Zustandekommen eines Fotos ein, da nivellieren sich akademische Unterschiede z.B. hinsichtlich der Schärfe, die man unter optimalen Bedingungen auf dem Teststand sehen kann, bis zur Unkenntlichkeit. Das DO ist m.E. etwas kniffliger als ein 300/2,8 L IS und man muß sich mit seinen Eigenheiten etwas vertraut machen, bis man die besten Ergebnisse bekommt.

Viele glauben auch, man muß ein Supertele nur aufs Stativ packen, die Kamera dran schrauben und schießt auf Anhieb Spitzenbilder :D. Das ist für Normalsterbliche einfach nicht so. Ich war beim ersten Einsatz eines 500/4 IS entsetzt, was an Bildern raus kam, inzwischen hab ich gelernt, damit besser umzugehen und sitze jedesmal sprachlos vor dem Bildschirm, wenn ich sehe, was so ein Objektiv optisch leisten kann.

Dieses "ich habe ein Supertele ausgeliehen, mach mal einen schnellen Test und schreib was drüber" ist eine zweischneidige Sache. Inzwischen suche ich lieber Praxisbeschreibungen der jeweiligen Objektive und finde die wesentlich aussagekräftiger.

Meine Meinung zu dem Thema.

Viele Grüße
Andreas




...und schon wieder zustimm...,
...dabei will ich gar nichts von Dir...;-)

...voir die Wahl gestellt, nur eines der beiden mitnehmen zu können (dürfen), greife ich ohne Bedenken zum 400er...

Grüße
Theo

carmel
29.06.2006, 09:32
Und noch was: lediglich Testreihen schießen oder der Einsatz eines Objektivs in der Praxis über längere Zeit sind zwei ganz unterschiedliche Sachen! Im Einsatz draußen wirken sehr viele Bedingungen auf das Zustandekommen eines Fotos ein, da nivellieren sich akademische Unterschiede z.B. hinsichtlich der Schärfe, die man unter optimalen Bedingungen auf dem Teststand sehen kann, bis zur Unkenntlichkeit. Das DO ist m.E. etwas kniffliger als ein 300/2,8 L IS und man muß sich mit seinen Eigenheiten etwas vertraut machen, bis man die besten Ergebnisse bekommt.

s

Das sind mal wahre Worte,vielen Dank für diesen tollen Beitrag Andreas.

Ich habe mir auch das 400er DO vor zwei Monaten geleistet, und bin vollauf zufrieden mit dem Objektiv. Man muß sich aber in so ein Tele einafch einarbeiten, nur funktioniert das mit dem 400er DO sicherlich einfacher als mit einem 4,0/500. Da das Objektiv durch sein geringes Gewicht sehr gut zu händeln ist.
Ich bin auch kein Freund von Testbildern, und Schärfevergleich bis zum geht nicht mehr. Ein Objektiv zeichnet sich doch auch durch sein Händling aus. Es muß einfach Spaß machen es zu benutzen. Gute Qualität macht nur ein Teil von einem guten Objektiv aus. Und was nützt einem ein Mega-geiles bis zum geht nicht mehr getestets un verglichenes Objektiv, wenn es dann daheim rumliegt.
Man sollte seine Objektiv-Wahl nicht allein davon abhängig machen, was andere Nutzer in Bezug auf die Qualität sagen, sondern sich selbst Gedanken darüber machen, was will ich mit so einem Objektiv fotografieren und erfüllt es meine Ansprüche.
Ich finde z.b. das 4,0/300 IS auch ein geniales Objektiv, super Qualität, eingebaute Geli, tolle Nahgrenze, und seher leicht. Es macht einfach Spaß damit zu fotografieren.
Ich habe mich zu dem 400er Do entschlossen, da ich meistens die 400er Brennweite nutzen, aber bei Bedarf auch gerne mehr Brennweite will. Ein 4,0/500 ist für meine Ansprüche einfach zu schwer und zu unhandlich. Auch spielt die "Reisetauglichkeit" eine Rolle. Für ein 4,0/500 brauch man zusätzlich noch ein 4,0/300 o.ä, und das ist dann schon sehr viel Schlepperei. Das 4,0/400 ersetzt für mich beide Objektive und war für mich ein sehr guter kompromiß.

Gruß
Andreas

tomfinke
29.06.2006, 09:35
@ All: Vielen Dank erst mal an alle - besonders an Andreas - für eure Antoworten und auch vielen Dank an Hans-Jörg für den Kauftipp. Mal am WE in mich gehen und gucken was ich mache.

Gruß, Thomas

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trphoto
29.06.2006, 11:10
Das 400 DO kann das auch, aber man muß damit leben, dass es nicht berechenbar ist, immer wieder gibt es je nach momentanem Lichteinfall Bilder, bei denen der Hintergrund aussieht, als wäre eine Vertikutiermaschine drüber gefahren.

Andreas


...hast du da ein Beispiel parat?

Das wäre super...

trphoto
08.07.2006, 11:45
...wäre immer noch um ein Beispielbild verlegen...

Hans Joerg Nahm
09.07.2006, 12:20
So, ich hab jetzt das gute Stück.
Nicht zuletzt hat der ausführliche Bericht von Andreas hier im Forum und seine freundliche "Telefonfürsorge" zu meiner Kaufentscheidung beigetragen.
Zuletzt habe ich noch etwas geschwankt zwischen diesem und dem 4/500 IS.
Vom Preis her fast gleich. Aber nach den Ausführungen von Andreas bezüglich der guten Verwendung mit dem 1.4 xII Konverter, habe ich mich für das 4/400 entschieden. Hier war letztendlich auch das Gewicht ein großer Entscheidungsfaktor.
Ich reise des öfteren per Flugzeug und da muß man doch mächtig mit den erlaubten Gewichten jonglieren.
z.B. Botswana. Wegen Inlandflügen auf 12 kg beschränkt.
Das heißt 12 kg beinhalten Kleidung und Fotoausrüstung.
Da wäre ein 4,5 kg Brocken wie das 4/500 so gut wie fehl am Platze.

So jetzt gehe ich "knipsen" :D , muß doch prüfen ob Andreas mir die volle Wahrheit gesagt hat :)

Gruß und schönen Sonnentag für alle

Hans Joerg

tomfinke
09.07.2006, 12:49
Hallo Hans-Joerg,

dann wünsche ich dir viel Spass mit deinem neuen Traumobjektiv. Kannst ja vielleicht mal von deinen Erfahrungen damit berichten.

Gruß, Thomas

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Hans Joerg Nahm
09.07.2006, 19:21
Hallo Hans-Joerg,

dann wünsche ich dir viel Spass mit deinem neuen Traumobjektiv. Kannst ja vielleicht mal von deinen Erfahrungen damit berichten.

Gruß, Thomas



Mach ich, versprochen

Gruß Hans Joerg

Benutzer
10.10.2006, 01:25
...wäre immer noch um ein Beispielbild verlegen...
muss den Thread nochmal ausgraben, anbei ein Beispielbild zu diesem Verhalten. Ich muss allerdings dazusagen, dass es eine absolute Seltenheit darstellt. Von über 150 Bildern ist das das einzige, bei dem das "Vertikutier-Bokeh" auftritt. Ansonsten: Einfach nur Spitze, die Linse ;)

Viele Grüße,
Peter.

Ralf01
10.10.2006, 15:14
...Da wäre ein 4,5 kg Brocken wie das 4/500 so gut wie fehl am Platze...

Hallo,

das stimmt, dass 500/4 L IS ist ein schwerer Brocken aber keine 4,5 Kg sondern ca. 3,9 Kg (3870g).

Gruß Ralf

tomfinke
10.10.2006, 22:53
Habe nun seit einiger Zeit, das 4,0/400 DO und habe den Kauf bisher nicht bereut. Bin voll auf begeistert von dem Objektiv.

Hier mal ein Beispielbild aus meiner Testphase: geppi.jpg (http://attachment.php?attachmentid=14027&stc=1)

Gruß, Thomas

Tobsen
15.10.2006, 13:45
Etwas OT, aber mich würde mal interessieren, ob folgender Effekt mit UV-Filter wie bei seinem kleinen DO-Bruder auch auftritt: http://www.fovegraphy.com/UV_70_300DO_E.php

PeterNeff
20.10.2006, 16:19
Hallo,


ich bin auch am evaluieren und schwanke noch zwischen dem 2.8/300 IS und dem 4.0/400 DO IS.

Die Handhabung und das Gewicht (und verteilung) wurden ja bereits erwähnt. Mich interessiert noch, wie das 300 mit Konverter gegen das 400 ohne Konverter abschneidet.
Also 300 x1.4 gegen 400
Oder 300 x2.0 gegen 400 x1.4

Die resultierenden technischen Daten (Brennweite, Blende) sind ja dann ungefähr gleich, aber wie verhält es sich da mit der Bildqualität?


Gruss und bis bald,


Peter.