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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Umrechnungsfaktor bei Objektiven



Maudi
15.07.2006, 16:00
Hallo,

in einer Fachzeitschrift für Bildbearbeitung (DOCMA)wird behauptet,
dass der Verlängerungsfaktor bei den digitalen Spiegelreflexkameras
auch auf die Blende bei Vollformatobjektiven angewendet wird. Also
aus einer 2.0er Blendenöffnung beim APS-C Einsatz eine 3.5er wird.
Bei der Brennweite ist das ja klar, aber bei der Blende? Das hatte ich
so zum ersten mal gelesen.

Ist der Sachverhalt eimem hier bekannt? Oder ist das Schrott.

MarioT
15.07.2006, 16:34
z.B. um bei 1,6er Crop-Kameras mit der gleichen Brennweite wie bei Kleinbildkameras den gleichen Ausschnitt zu erhalten, muss man weiter weg. Somit ändert sich die Schärfentiefe, als ob man einen höheren Blendenwert nimmt. Um die gleiche Schärfentiefe zu bekommen, braucht man also eine größere Blendenöffnung im Vergleich zur Kleinbildkamera. :eek:
Aber Fachleute dieses Themas können dazu bestimmt noch mehr sagen.

mich
15.07.2006, 16:43
es gab auch von HKO eine Tabelle dazu http://www.digitale-slr.net/showthread.php?t=466721&highlight=hko+blenden

charly gielen
15.07.2006, 16:51
Neben der Brennweite ist die Lichtstärke eines eines der wichtigsten Kriterien eines Objektivs. Die Lichtstärke beschreibt wieviel Licht , bei einer gegebenen Objekthelligkeit, jeder einzelne Bild-bzw. Sensorpunkt erhält.
Betrachtet man hingegen die Summe aller Lichtbündel, die vom Objekt durch das Objektiv auf die Film-oder Sensorfläche geleitet werden,
erhält man den Lichtleitwert der so berechnet wird
pi x 1/(2x Anfangsöffnung)² x Bildkreisfläche)
Daraus wird unmittelbar ersichtlich, dass sich der Lichtleitwert ändert, wenn man die Lichtstärke oder/und die Sensorfläche variiert.
...Die Reduzierung des Lichtleitwertes infolge einer verkleinerung
des Sensors ist also gleichbedeutend mit Abblenden.
Abblenden hat bekanntlich auswirkung auf die Schärfentiefe..."

ist natürlich nicht auf meinem Mist gewachsen
charly