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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sinn und Unsinn der EBV



nicerl
22.07.2006, 11:03
hi leuts,

ich frag mich mittlerweile echt wie weit das noch gehen soll.
EBV gut und schön...man kann tolle effekte machen und aus einem schrottbild noch ein ansehnliches foto machen, die frage ist nur....wo führt das alles hin?
macht man in zukunft seine bilder nur mehr am pc??
wenn ich mir die tips in all den foren so durchsehe wird mir persönlich zum teil schlecht.
da liest man....."stempl doch mal das haus weg" usw.....was hat das noch mit fotografie zu tun? wenn die situation so war, dann war sie halt mal so.
einen sensorfleck wegstempeln oder so ist ja noch ok...aber ein bild so zu verändern das es mit dem eigentlichen original nichts mehr am hut hat, hat meiner meinung nach nichts mehr mit fotografieren zu tun und ebv kann jeder depp lernen.

ich will damit eigentlich nur sagen, ein foto gefällt dem einen betrachter mehr und dem anderen weniger.....aber es mittels ebv so hinzudrehen, damit es der breiten masse gefällt, ist glaub ich nicht im sinne des erfinders.
irgendwann kommt der tag an dem man wieder froh ist, wenn man seine bilder beinahe unbearbeitet präsentieren kann und nicht angst haben muß kommentare zu lesen......"du hättest noch..." und "du könntest noch...."
und genau auf diesen "back to the roots"-tag freu ich mich.

und deswegen will ich mit einer umfrage mal rausfinden wie viele hardcore ebv-ler es schon gibt und wieviele verfechter der guten alten schule noch leben.

grüßle nicerl

ehemaliger Benutzer
22.07.2006, 11:12
Ohne EBV wäre mit einer 1er nur schwer ein S/W-Foto möglich, möchte ich in diesem Zusammenhang mal anmerken. Ich hab für EBV gestimmt. Es entspricht aber nicht meiner 100%igen Meinung, denn ich schöpfe nicht aus dem vollen, sondern verändere nur wie es mir sinnvoll erscheint. Als ich mit dem Fotografieren begann gab ich mich der Illusion hin die Bilder müssten aus der Kamera kommend bereits so aussehen, wie sie dann auch veröffentlich werden sollen. Illusion. EBV ist durch digital notwendig geworden, nicht weil es sonst schlecht wäre, sondern um etwas gutes noch besser zu machen.

moonchild
22.07.2006, 11:17
und deswegen will ich mit einer umfrage mal rausfinden wie viele hardcore ebv-ler es schon gibt und wieviele verfechter der guten alten schule noch leben.


Mir ist Deine Umfrage zu undifferenziert. Schwarz oder weiß...

Andreas70
22.07.2006, 11:18
Also EBV zur Bildverbesserung (Kontrast, Farbtemperatur, Schärfe etc.) ist eine sehr nützliche Eigenschaft um den Ausschuss zu verringern. Einsatz der EBV zur Bildmanipulation benutze ich eher seltener und schliesse mich da deiner Meinung an. Ganz zustimmen kann ich aber insofern nicht da seit den Anfängen der Fotografie bereits Retuschearbeiten an Fotos durchgeführt werden und die EBV es ja nur für die breite Masse erleichtert hat eigene Bilder entsprechend aufzubereiten.

Es ist meiner Meinung auch eher Situationsbedingt ob man ein Bild per EBV manipuliert oder nicht. Im Falle deines von dir angesprochenen Blitzbildes würde ich wie du keinesfalls das Haus entfernen, es ist eben dort hingebaut. Aber ob man bei einem gestelltem Shooting zb. eine Tasche zuvor aus dem Bild entfernt oder später per EBV bleibt dem Fotografen überlassen und macht keinen Unterschied. Ein Muttermal wird bei einem weggestempelt beim anderen zuvor überschminkt. Man kann Hüftspeck per EBV verringern oder mit Tapeband im Rücken. Also alles relativ.
Genaugenommen fehlt also die dritte Option des Mittelweges, eindeutiges Ja oder nein ist zuwenig.

nicerl
22.07.2006, 11:20
da geb ich dir schon recht...ebv hat schon was gutes und ist in gewissen dingen auch erforderlich, aber wenns mal darum geht ganze häuser verschwinden zu lassen, nur damit es der breiten masse(im internet) besser gefällt, hört sich bei mir der sinn des eigentlichen fotografierens auf.

beruflich nutze ich natürlich auch einige dinge um es für den druck in der tageszeitung ansehnlicher zu machen, aber der spass hat meiner meinung nach auch massive grenzen, wenns darum geht die bilder im netz zu präsentieren.
S/W aus der einser funzt bei mir eigentlich recht gut und ich muß deswegen nicht eine ganze skyline dazukopieren oder wegstempeln.
ein bißchen farb- und tonwertkorrektur oder dergleichen find ich ja OK...aber mehr auch schon nicht.

unter hardcore-ebv-ler mein ich eben solche leute, die wirklich alle massiven register ziehen um aus zum teil mehreren bildern ihr eigenes unreales bild zusammenbasteln.

grüßle

nicerl
22.07.2006, 11:24
Mir ist Deine Umfrage zu undifferenziert. Schwarz oder weiß...

genau das ist auch sinn der sache...ich will zum diskutieren anregen ;) und genau das erreicht man auf diese art und weise.
obs einer gut findet oder nicht ist ansichtssache und jeder soll jedem seine meinung lassen. genau das ist ja auch die kunst einer diskussion oder? :D


grüßle

***CROW***
22.07.2006, 11:50
hi leuts,

ich frag mich mittlerweile echt wie weit das noch gehen soll.
EBV gut und schön...man kann tolle effekte machen und aus einem schrottbild noch ein ansehnliches foto machen, die frage ist nur....wo führt das alles hin?
macht man in zukunft seine bilder nur mehr am pc??
wenn ich mir die tips in all den foren so durchsehe wird mir persönlich zum teil schlecht.
da liest man....."stempl doch mal das haus weg" usw.....was hat das noch mit fotografie zu tun? wenn die situation so war, dann war sie halt mal so.
einen sensorfleck wegstempeln oder so ist ja noch ok...aber ein bild so zu verändern das es mit dem eigentlichen original nichts mehr am hut hat, hat meiner meinung nach nichts mehr mit fotografieren zu tun und ebv kann jeder depp lernen.

ich will damit eigentlich nur sagen, ein foto gefällt dem einen betrachter mehr und dem anderen weniger.....aber es mittels ebv so hinzudrehen, damit es der breiten masse gefällt, ist glaub ich nicht im sinne des erfinders.
irgendwann kommt der tag an dem man wieder froh ist, wenn man seine bilder beinahe unbearbeitet präsentieren kann und nicht angst haben muß kommentare zu lesen......"du hättest noch..." und "du könntest noch...."
und genau auf diesen "back to the roots"-tag freu ich mich.

und deswegen will ich mit einer umfrage mal rausfinden wie viele hardcore ebv-ler es schon gibt und wieviele verfechter der guten alten schule noch leben.

grüßle nicerl


Also Hardcore-EBV-ler sind die Deppen und diejenigen die alles so lassen sind ultimative Fotografen!?
Ich sag dir mal was: Das eine schließt das andere nicht aus!
Die EBV ist ein Mittel, um die Vorstellungen bezüglich eines gewünschten Endprodukts zu unterstützen. Nicht mehr, nicht weniger!
Und das kann auch nicht jeder Depp, ebenso wenig wie jeder Depp auf den Auslöser drücken könnte oder jeder, der auf einem Topfdeckel schlägt, ein begnadeter Schlagzeuger wäre.

Betrachte die Fotografen auch als Maler, die haben ihre Vorstellungen auch auf die Leinwand gebannt obwohl die Realität vor ihren Augen anders aussah. Hier zwei Fronten aufstellen zu wollen finde ich bescheuert, vor allem wie arm die Welt ohne gute Fotografen und gute EBVler wäre!

Gruß Patric

Frage zur Abstimmung: Warum so viel wie möglich? Was ein Blödsinn!

nicerl
22.07.2006, 12:05
mhm crow....das ist deine ansicht.....wie gut das jeder eine andere meinung hat und so sozial sollte man schon sein, um auch anderen menschen ihre eigene meinung zu lassen.

du hast den sinn anscheinend nicht ganz verstanden bzw ist es bei dir vielleicht falsch rüber gekommen.

ebv als unterstützung find ich ja OK aber ein bild mittels EBV so zu bearbeiten das es einfach nicht mehr real ist weil es die situation nie gab oder geben wird ist meiner meinung nach nicht mehr sinn der eigentlichen fotografie.....und nur darum gehts mir.

wenn ich mir deine worte durchles, zähl ich dich eigentlich zu denen, welche ebv als korrektur verwenden und nicht als einen der mittels ebenen bilder zusammenfügt um ein gesamtbild zu erhalten oder ganze häuser, wälder oder sonstiges verschwinden läßt. seh ich das so richtig?

unter hardcore-ebv-ler versteh ich leute, welche beinahe das ganze bild am pc zusammenbasteln und dies hat meiner meinung nach mit fotografie nichts mehr zu tun.
grüßle

Andreas70
22.07.2006, 12:21
Mit Aufhellern, Softboxen etc. wird doch auch eine Lichtsituation erzeugt die zum Zeitpunkt des Fotos nicht vorhanden ist. Warum dann nicht per EDV ander Wolken in den Himmel setzen anstatt tagelang auf einen bestimmten Himmel zu warten weil gerade schlechteres Wetter ist. Wo siehst du den Unterschied ob ich mittels EBV eine Person in ein Bild einfüge oder jemanden in Madame Tussaud´s Wachsfigurenkabinett neben Schwarzenegger fotografiere. Ist doch auch nur Illusion. Verstehe da deinen verhärteten Standpunkt gegenüber EDV Nutzern nicht selbst wenn ich es selber eher so wie du damit halte. Die meisten Werbeprospekte von z.B Automobilherstellern werden schon seit jeher manipuliert lange bevor es EBV gab um sein Produkt bestmöglich zu präsentieren.

Werner Ruf
22.07.2006, 12:38
hat meiner meinung nach nichts mehr mit fotografieren zu tun und ebv kann jeder depp lernen.


Also jeder Depp kann vielleicht versuchen mit EBV umzugehen, ob er es auch lernen kann ist eine andere Sache. Was man da so in diesem und anderen Foren liest spricht da eien ganz deutliche Sprache.

EBV ist nichts anderes als die Dunkelkammer des Digitalzeitalters. Gefiltert, nachbelichtet, abgewedelt, retouchiert, etc. wurde doch schon immer. Nur heut' gehts bequemer, besser und ohne Wassergepantsche.

Wenn der Ausführende aber kein Gespür fürs Bild hat kommt trotzdem nix raus, da hat sich nix geändert.

Anju
22.07.2006, 12:54
> EBV ist nichts anderes als die Dunkelkammer des Digitalzeitalters. Gefiltert,
> nachbelichtet, abgewedelt, retouchiert, etc. wurde doch schon immer. Nur
> heut' gehts bequemer, besser und ohne Wassergepantsche.

Ja aber - damals war das nur "Könnern" vorbehalten - heute kann das jeder AldiPC käufer. Deswegen wird heute ja auch so oft darüber gemosert. Da sind gestandene Fotografen technologisch ins Hintertreffen geraten und nun wird gegen EBV, RAW und bis vor kurzem Digital an sich, gewettert.

dabei gilt doch nur eine einzige Sache: Das Endergebnis


Andreas
...nutzte Eierfarben, Schablonen, Entwicklungsmaschinen weil er es konnte
...nutzt EBV, weil er es kann

nicerl
22.07.2006, 13:13
dabei gilt doch nur eine einzige Sache: Das Endergebnis

die frage ist nur...ist das endergebnis ein ergebnis der EBV oder der fotografie

ich bin der meinung das ebv und fotografie mittlerweile zwei eigenständige bereiche sind, auch wenn das eine zum anderen gehört.

es gibt wirkliche fotografen die schon bei der entstehung des bildes auf alles achten und es gibt eben ebv-spezialisten welche alles am pc machen.

ich will natürlich solche ebv-spezialisten nicht schmälern....im gegenteil...ich bewundere oft die arbeit solcher. irre was diese mit der technik eben möglich machen.

die frage ist.....zählt man sich zur sparte "fotograf" oder "ebv-spezialist"

ein bild nachträglich am pc so zu pushen, daß aus einem "knipserfoto" ein geniales bild entsteht hat meiner meinung nach nichts mehr mit realer fotografie am hut.

ich persönlich spiel mich natürlich auch gern nachträglich am pc, daran ist ja nix schlimmes. im gegenteil....gibt schon echt geile effekte welche man erziehlen kann.
nur ist das dann halt in meinen augen EBV und nicht mehr fotografie.
grüßle

p.s.: freut mich übrigens sehr zu lesen wie hier die meinungen auseinander gehen und zu sehen wo jeder seine grenze hat bzw wie weit sich die grenze zwischen fotografie und ebv schon aufgelöst hat bzw wie "normal" ebv in der fotografie schon geworden ist.

Christian Ahrens
22.07.2006, 13:23
Hi,

ich habe an der Umfrage nicht teilgenommen, weil sie in dieser Form den Produktionsrealitäten überhaupt nicht gerecht wird.

Wenn es einem EBVler wirklich gelingen sollte, aus einem Schrottbild was Tolles zu machen, ist er ein begnadeter Foto-Designer.

Aber das ist kein durchschnittlicher Aldi-PC Käufer, der sich noch ein Photoshop dazugeklaut hat....

Das Fotolabor von heute ist der Mac oder PC. Dort kann von mehr oder minder standardmäßiger Bildoptimierung bis hin zu abgefahrenen Composings alles mögliche passieren.

Wer entscheidet denn, was "richtige Fotografie" ist? Kann man nur, wenn man von gewissen Prämissen ausgeht.

Mein Ansatz ist es durchaus auch, dass das meiste mit der Kamera gemacht werden sollte.

Aber andere Künstler sehen das ganz anders.

Aber beim Fotografieren gibt es genauso viele Stümper wie am Rechner...

VG
Christian

Christian Herzig
22.07.2006, 13:25
Retouche ist so alt wie die Fotografie. Hat mit digital gar nix zu tun.

nicerl
22.07.2006, 13:40
Mein Ansatz ist es durchaus auch, dass das meiste mit der Kamera gemacht werden sollte.

Aber andere Künstler sehen das ganz anders.


es geht aber darum wie du persönlich das siehst und nicht wie es andere sehen!!!

und so wie du es beschreibst, bist einer der "ich-schau-das-mein-bild-schon-so-gut-wie-möglich-in-der-cam-passt"-menschen ;)

Christian Ahrens
22.07.2006, 13:48
Hi,

ja schon, aber was der Art Director oder die Graphik draus macht ist dann auch wieder was ganz anderes...

Es gibt keine generelle Haltung. Wenn man für ein hochkreatives, konzeptionelles Ergebnis fotografiert, ist das was ganz anderes, als wenn man eine soziale oder politische Reportage macht.

Meine Devise: Alles was gut ist, finde ich auch gut.
Egal, wie es entstanden ist, es war immer jemand dran, der bildgebende Kraft freigesetzt hat.

Das Werkzeug ist mir dann eigentlich egal.

VG
Christian

Werner Ruf
22.07.2006, 14:48
Ja aber - damals war das nur "Könnern" vorbehalten - heute kann das jeder AldiPC käufer.

Das halte ich für ein großes Gerücht, wer nicht weis oder sagen wir mal besser abschätzen kann wie sich die anderen Kurven ändern wenn er an einer zieht oder schiebt hat schon verloren.




dabei gilt doch nur eine einzige Sache: Das Endergebnis


DAS UNTERSCHREIBE ICH!!!

Canonflexer
22.07.2006, 14:53
Ein Umfrage über Sinn und Unsinn dieser (völlig unsinnigen) Umfrage wäre wesentlich angebrachter - aber auch genauso unsinnig.

Canonflexer
22.07.2006, 15:00
Ich frag mich mittlerweile echt wie weit das noch gehen soll.
Mittlerweile? Äh - wie lange bist Du schon "dabei"? Weißt Du, was EBV ist? Weißt Du, wie ein Bild völlig ohne EBV aussieht? Weißt Du, dass jedes Bild, dass Du digtial aufnimmst, von anderen Leuten massivst verEBVt wurde, bevor Du es zu sehen bekommst? Diese Frage ist so undifferenziert (und wurde schon unzählige Male gestellt), dass man sie gar nicht beantworten kann. Jeder, der digital Fotografiert, sagt automatisch "Ja" zur EBV.

Torsten Blum
22.07.2006, 16:05
als war das nur "Könnern" vorbehalten - heute kann das jeder AldiPC käufer. Deswegen wird heute ja auch so oft darüber gemosert. Da sind gestandene Fotografen technologisch ins Hintertreffen geraten und nun wird gegen EBV, RAW und bis vor kurzem Digital an sich, gewettert.


Das trifft das Problem glaub ich ganz gut. Ich habe auch den Eindruck das sich einige Verfechter der "reinen Lehre" zu lange in einer Statiskammer (hm, das widerspricht doch sicher auch der reinen Lehre... :) verbracht haben und dagegen wettern weil sie es nicht verstehen. Statt sich jetzt damit wirklich auseinander zu setzen ist es natuerlich einfacher dagegen zu wettern.

Dabei hat keiner der dagegen wettert bisher auch nur ansatzweise definiert was EBV ist. Eben offensichtlichen Bildmanipulationen (andere Wolken, Häuser entfernen etc;) gehört meines erachtens auch folgendes in die Kategorie der Elektronischen Bild Bearbeitung:
- Farbinterpolation - Farbe ins (digitale) Bild (Bayer Pattern) egal ob in der Kamera oder in einem RAW converter
- Nachträglicher Weissabgleich im RAW Converter, Photoshop etc
- Entfernen von Farbstichen in einem Teilbereichs eines Bildes (zB in Schatten -> Blaustich)
- Nachschärfen des durch die Bayer-Interpolation etwas "soft" gewordene Bild egal ob in der Kamera oder im RAW Converter
- Nachschärfen eines Bildes für Ausgabe auf bestimmte Medien (Belichtung auf chem. Fotopapier, Inkjet Druck, Ausgabe via CRT, Ausgabe via LCD, Ausgabe via Beamer (und dort dann LCD, DLP, LCOS etc))
- Korrektur von Objektivfehlern (verschiedene Formen von Verzeichnung, Vignetierung, Farbsäumen etc)
- Nachträgliches Entfernen von Schmutz auf dem Sensor
- Nachträgliches Bekämpfen von fehlendem Dynamikumfang des Sensors via
- HDI
- Shadow/Highlight (Photoshop) etc
- Überlagen von Bildern mir mittlerer Belichtungszeit um Rauschen bei extrem langen Belichtungszeiten zu vermeiden
- Zusammensetzen von Einzelbildern zu einem Panorama
- dort dann evtl zusaetzlich die Arbeit mit Photoshop um eventuelle Schnitte in sich bewegenden Objekten zu vermeiden

Mir würde sicher noch mehr Einfallen wenn ich etwas laenger darueber nachdenken würde. Dazu hab ich aber ehrlich gesagt keine Lust (mehr).

Davon abgesehen: Es möge mir bitte jemand zeigen welcher Aldi-PC-Nutzer ohne entsprechende Vorbildung technisch dazu in der Lage jenseits von Weissabgleich und Belichtungskorrektur mit EBV auch nur Akzeptable Ergebnisse hinzubekommen. Zusaetzlich zu dem braucht man(n) dann auch noch ein auge für Bildkomposition und andere Dinge die man auch ohne EBV braucht. Wie schon jemand anders in diesem Thread schrieb (wenn auch mit anderen Worten): Nur durch die Beherrschung von EBV wird ein Bild nicht gut.



dabei gilt doch nur eine einzige Sache: Das Endergebnis

Amen!

Man könnte bei der EBV fast von der Demokratisierung der Bildbearbeitung sprechen. Nicht jeder kann damit umgehen, aber wollen wir deshalb die Vorteile ignorieren und die Uhr zurückdrehen?

Ich jedenfalls nicht.

-tb

DLDS
22.07.2006, 17:16
EBV ist ein Werkzeug, genauso wie z.b. eine Blitzanlage oder Make-Up in der Fotografie. Es soll nur dazu dienen ein letztendlich erwünschtes Ergebnis zu erzielen.

nicerl
22.07.2006, 17:33
ich finds grad witzig, wie einige am thema vorbeiflitzen bzw anscheinend nicht lesen können.

es geht nicht darum was wer wie macht sondern ledeglich darum ob ihr es bevorzugt ein ordentliches bild aus der cam zu holen oder eben von vornherein nur pix macht, damit ihr sie am pc manipulieren könnt oder wollt.

was ich auch recht lustig find ist, wie sich da manche ins zeugs legen und sich gleich persönlich angesprochen fühlen. und genau diese stehen dann felsenfest auf ihren argumenten und akzeptieren keine andere meinung... für mich ein zeichen der unreife.

jeder soll es so sehen wie er will und soll aber auch zugleich auch die meinung anderer akzeptiern. die die das nicht können, sind meiner meinung nach einfach nur besserwisser. (und genau diese werden sich auf diese aussage persönlich angesprochen fühlen.....mal schaun wer das so aller ist und darauf eingeht *lach*)

grüßle
nicerl

p.s.: ich provoziere absichtlich...nur so zur info :D (ich provoziere eine diskussion herauf.....streiten könnts zu hause) ;)

Anju
22.07.2006, 18:00
> es geht nicht darum was wer wie macht sondern ledeglich darum ob ihr es
> bevorzugt ein ordentliches bild aus der cam zu holen oder eben von
> vornherein nur pix macht, damit ihr sie am pc manipulieren könnt oder wollt.

Aus einer schlechten Vorlage kann man auch mit EBV nix grossartiges rausholen.
Du scheinst kein Verständnis für die Materie zu haben, denn sonst würdest du nicht so einem schwarz/weiss Bild hinterherhechlen.

> genau diese stehen dann felsenfest auf ihren argumenten und akzeptieren
> keine andere meinung... für mich ein zeichen der unreife.

...es ist unreif, wenn man zu seinen Standpunkten steht?

...da bin ich jetzt echt sprachlos und beende mein kurzes Gastspiel in diesem Thread, da ich mich so einer Argumentation nicht gewachsen fühle.

> ich provoziere absichtlich...nur so zur info
Und ich beschimpfe dich absichtlich als Troll...nur so zur info


Andreas

nicerl
22.07.2006, 18:03
> genau diese stehen dann felsenfest auf ihren argumenten und akzeptieren
> keine andere meinung... für mich ein zeichen der unreife.

...es ist unreif, wenn man zu seinen Standpunkten steht?


du kannst anscheinend auch nicht lesen?!?! es ist unreif wenn man die meinung anderer nicht aktzeptiert!

und beschimpfen lass ich mich von dir sicher nicht....zu dem bist mir zu wenig ;)

du bist für mich die NR.1.......wer ist der nächste??

Christian Ahrens
22.07.2006, 20:30
[left]und deswegen will ich mit einer umfrage mal rausfinden wie viele hardcore ebv-ler es schon gibt und wieviele verfechter der guten alten schule noch leben.


Naja, mit "Reife" und Ergebnisoffenheit hat das gewiss nix zu tun, sondern erst mal mit einem Weltbild, das offenbar so vorgefasst ist.

Digitale Fotografie von der EBV trennen zu wollen ist jedenfalls kein aussichtsreiches unterfangen.

Wieweit man nun als Hardcore-EBV'ler agiert oder nur als schlichter Bildoptimierer, das bleibt der jeweiligen Aufgabe bzw. dem jeweiligen Interesse vorbehalten.

Es gibt diesen Antagonismus eigentlich gar nicht.

Auf jeden Fall dürfte es in der Regel mehr Arbeit sein, aus Schrottvorlagen etwas Anständiges zu produzieren als gleich anständig zu fotografieren.

Jedoch: in beiden Fällen muss man eine tragfähige Idee haben.

VG
Christian

ehemaliger Benutzer
23.07.2006, 08:25
Hi,

ja schon, aber was der Art Director oder die Graphik draus macht ist dann auch wieder was ganz anderes...

Es gibt keine generelle Haltung. Wenn man für ein hochkreatives, konzeptionelles Ergebnis fotografiert, ist das was ganz anderes, als wenn man eine soziale oder politische Reportage macht.

Meine Devise: Alles was gut ist, finde ich auch gut.
Egal, wie es entstanden ist, es war immer jemand dran, der bildgebende Kraft freigesetzt hat.

Das Werkzeug ist mir dann eigentlich egal.

VG
Christian

Da kann ich dir nur zustimmen! Es kommt halt drauf an, was man für einen Anspruch an seine Fotos stellt: sollen sie Kunst sein oder sollen sie die Realität abbilden?

FH
23.07.2006, 09:44
Und ich beschimpfe dich absichtlich als Troll...nur so zur info


Andreas

Das trifft es exakt auf den Punkt, aber das scheinen nach dem Sonnenuntergangs-Thread desselben Posters noch nicht alle begriffen zu haben

Loricaria
23.07.2006, 11:32
Ich habe Pro EBV gestimmt.


EBV als Handwerkszeug für digitale Bilder, ist meiner Meinung nach unumgänglich und auch kein "Teufelswerk". Früher haben Reprographen auch Bilder bearbeitet - eben nur manuell und viel umständlicher als mit den heutigen Mitteln.

Eine Verfremdung der Bilder mittels EBV insbesondere bei Tier- und Naturaufnahmen liegt mir persönlich nicht im Sinn und ich nutze EBV auch nicht um hier verfremdend einzugreifen.

Bei der Verfremdung von Motiven kommt es immer auf das Motiv selbst an und obliegt der künstlerischen Freiheit des einzelnen Fotografen ob es uns passt oder nicht.

Meist wird EBV ja von Leuten verdrießlich betrachtet, die Defizite im Umgang und der Handhabung von EBV haben.

Canonflexer
23.07.2006, 12:33
p.s.: ich provoziere absichtlich...nur so zur info
Sogar dabei kann man originell und kreativ sein... oder es so machen wie Du.

Lucas
31.07.2006, 21:01
Du hast einen Button "diese Umfrage ist blöd" vergessen. ;-)

Jetzt mal ehrlich Bildbearbeitung und Bilbearbeitung ist so unterschiedlich wie malen & malen.

Ich meine malen wie Leonardo und malen wie Malermeister Fritz.

Wenn man die Konvertierung von Raw inkl. Dichte & Farbkorrektur zur Bildbearbeitung zählt, dann ist diese wirklich unerlässlich. Alles was darüberhinaus geht ist immer im Zusammenhang zu sehen. Wenn's passt und gefällt ist es erlaubt! Ein hübsches Mädel wird sich freuen, wenn Du Ihr beim Closeup die Fiberblase entfernnst - sicher gibt es Grenzen, aber das ist eben persönliche Ansichtssache.

Ich retuschiere im Gesicht immer nur ganz vorsichtig Falten und Augenringe. Wenn die Änderungen zu offensichtlich sind, beeindruckt das die Kunden nicht. Wenn die retusche nur sanft stattgefunden hat werden alle Bekannten das Bild gut finden.

Lucas

Alex K.
31.07.2006, 21:57
Ich habe als Jugendlicher mit Vorliebe Fotomontagen in der Dunkelkammer gemacht. Heute gehts einfach. War ich früher ein Depp?
Das Thema muss man aber sehr differenziert sehen.

Alex K.
31.07.2006, 22:01
Was hätte den früher die Antwort "keine EBV" bedeutet?
Keine Unterschiede beim Film, beim Entwickler, bei der Entwicklungszeit, beim ISO Wert, keine Papierauswahl, keine versch. Papierentwickler, Belichtungszeiten, keine crops...und und und, von Masken , abwedeln etc. ganz zu schweigen.
Damals war es Handwerk, heute ist es verpönt.
Ich kann nur sagen: Gerade soviel, dass ich meinen eigenen Geschmack genau treffe. Und wenn jemand Profi ist dann den Geschmack seiner Zielgruppe. Das wars schon.

Wolly
01.08.2006, 08:10
ich hätte gerne für JA,SO WENIG WIE NÖTIG abgestimmt:)

Werni
01.08.2006, 09:43
einen sensorfleck wegstempeln oder so ist ja noch ok...aber ein bild so zu verändern das es mit dem eigentlichen original nichts mehr am hut hat, hat meiner meinung nach nichts mehr mit fotografieren zu tun und ebv kann jeder depp lernen.

grüßle nicerl



Glaubst du das wirklich? Eine Sache gut zu machen, geht nicht von heute auf morgen. Und wenn du das damit ausdrücken willst, dann ist es mit deinen Kenntnissen nicht weit her, nehme ich mal an.

Werni
01.08.2006, 09:45
Ich finde auch die Auswahlmöglichkeiten in dieser "Umfrage" sehr bescheiden.

Lucas
01.08.2006, 14:25
Ja aber - damals war das nur "Könnern" vorbehalten - heute kann das jeder AldiPC käufer. Deswegen wird heute ja auch so oft darüber gemosert. Da sind gestandene Fotografen technologisch ins Hintertreffen geraten und nun wird gegen EBV, RAW und bis vor kurzem Digital an sich, gewettert.



Na Ja... Ich muss immer wieder feststellen, dass man nicht automatisch als PC-Besitzer oder als Digicam-Besitzer (so werden digitale Fotoapparate gerne genannt) auch Experte in beim Thema Nachbearbeitung ist. Theoretisch könnte es jeder - die Hardware ist nicht der Grund warum es letztendlich nicht jeder kann.

Lucas

Dawn
01.08.2006, 16:04
hi leuts,



ich frag mich mittlerweile echt wie weit das noch gehen soll.
EBV gut und schön...man kann tolle effekte machen und aus einem schrottbild noch ein ansehnliches foto machen, die frage ist nur....wo führt das alles hin?
macht man in zukunft seine bilder nur mehr am pc??
wenn ich mir die tips in all den foren so durchsehe wird mir persönlich zum teil schlecht.
da liest man....."stempl doch mal das haus weg" usw.....was hat das noch mit fotografie zu tun? wenn die situation so war, dann war sie halt mal so.
einen sensorfleck wegstempeln oder so ist ja noch ok...aber ein bild so zu verändern das es mit dem eigentlichen original nichts mehr am hut hat, hat meiner meinung nach nichts mehr mit fotografieren zu tun und ebv kann jeder depp lernen.

ich will damit eigentlich nur sagen, ein foto gefällt dem einen betrachter mehr und dem anderen weniger.....aber es mittels ebv so hinzudrehen, damit es der breiten masse gefällt, ist glaub ich nicht im sinne des erfinders.
irgendwann kommt der tag an dem man wieder froh ist, wenn man seine bilder beinahe unbearbeitet präsentieren kann und nicht angst haben muß kommentare zu lesen......"du hättest noch..." und "du könntest noch...."
und genau auf diesen "back to the roots"-tag freu ich mich.

und deswegen will ich mit einer umfrage mal rausfinden wie viele hardcore ebv-ler es schon gibt und wieviele verfechter der guten alten schule noch leben.

grüßle nicerl







Kann man denn ohne EBV überhaupt ein digitales Foto erstellen? Ich denke nein.

Wenn ich z.B. den Weisabgleich von Auto auf Kunstlicht stelle obwohl
eigentlich "normales Tageslicht" vorliegt kommt auch schon ein merkwürdiges Ergebnis heraus. Habe ich keine D-SLR Kamera sondern eine einfachere digitale Kompaktkamera so kann diese Kamera evtl. nur JPEG (und kein RAW) und schärft die Bilder vielleicht schon sehr agressiv nach, nimmt sehr poppige grelle Farben und hat vielleicht auch nur einen Automatikmodus wo ich noch nicht mal alle Parameter so einstellen kann wie ich es eigentlich möchte. Da kommt dann direkt aus der Kamera schon ein Bild heraus was auch nicht mehr der Realität entspricht ohne das ich selbst EBV angewendet habe. Die kamerainternen Einstellungen sind doch schon gewissermaßen EBV.

Wenn du meinst jeder Depp kann EBV lernen dann kann sicher auch jeder Depp "richtig fotografieren" lernen...

Ich denke es ist besser du fotografierst analog auf Film, da hast du dann dein unverfälschtes Nicht-EBV-Bild.

Jaspis
02.08.2006, 07:58
Also Hardcore-EBV-ler sind die Deppen und diejenigen die alles so lassen sind ultimative Fotografen!?
Ich sag dir mal was: Das eine schließt das andere nicht aus!
Die EBV ist ein Mittel, um die Vorstellungen bezüglich eines gewünschten Endprodukts zu unterstützen. Nicht mehr, nicht weniger!
Und das kann auch nicht jeder Depp, ebenso wenig wie jeder Depp auf den Auslöser drücken könnte oder jeder, der auf einem Topfdeckel schlägt, ein begnadeter Schlagzeuger wäre.

Betrachte die Fotografen auch als Maler, die haben ihre Vorstellungen auch auf die Leinwand gebannt obwohl die Realität vor ihren Augen anders aussah. Hier zwei Fronten aufstellen zu wollen finde ich bescheuert, vor allem wie arm die Welt ohne gute Fotografen und gute EBVler wäre!

Gruß Patric

Frage zur Abstimmung: Warum so viel wie möglich? Was ein Blödsinn!


Das hätte ich nicht besser sagen können. Ist mir aus der Seele gesprochen.

Gruß Dagmar

Alex K.
02.08.2006, 08:42
Auch eine jpg Aufnahme ist EBV, die dann alerdings die jpg-engine der kamera erledigt. Ohne EBV gehts also auch theoretisch nicht.

Canonflexer
02.08.2006, 16:24
Auch eine jpg Aufnahme ist EBV, die dann alerdings die jpg-engine der kamera erledigt. Ohne EBV gehts also auch theoretisch nicht.

Jo, und die "JPEG-engine" wurde von jemanden programmiert - genauso, wie der Rest der Bearbeitungsschritte innerhalb der Kamera. Man lässt also schlicht und ergreifend jemand anderes die EBV erledigen.

Manche Leute können mit komplexen Situationen nicht umgehen und glauben an "das Bild direkt aus der Kamera" :D

Dennis.

VarioSix
05.08.2006, 12:16
Ich erlaube mitr mal einen Sprung in die schöne alte Zeit der Analog-Fotografie. Sehr viele der großen Fotografen arbeiteten mit absoluten Zauberern in der Dunkelkammer zusammen. Die holten dann das ultimative Ergebnis aus dem Negativ heraus.

Heute sitzen wir nicht mehr in der Dunkelkammer, sondern vor dem Rechner. Die Leute mit viel Zeit bearbeiten jedes einzelne Bild, die mit noch mehr Zeit klonen Bilder aus diversen Quellen - der Fotograf wird dann zum Grafiker. Gibt er seine Bilder an einen EBV-Zauberer haben wir doch eigentlich wieder die Situation der analogen Fotozeit, nur mit den heutigen Werkzeugen.

Wie Crow schon richtig anmerkte, das eine schliesst das andere ja nicht aus. Nur der Glaube an das reine, unbearbeitete Bild, das den "wahren" Fotografen auszeichnet, dürfte wohl immer die Ausnahme bleiben.

Gruß Bernhard

Benutzer
09.08.2006, 16:05
Jepp, Sinn und Unsinn gab es schon immer in der Fotografie. Beides läßt sich auch auf die EBB anwenden.

Unsinn kann man damit machen und verbreiten, sinnig arbeiten genauso. EBB heißt es nur weil wir das nun mit dem PC machen und nicht mehr im herkömmlcihen analogen Fotolabor stehen. Auch dort hatte es Sinn, gerade im SW Bereich, Mensch was haben wir gewedelt. Manchmal auch Unsinn.

Die EBB gehört als Paketeinheit zur digitalen Fotografie dazu, ist quasi der Entwickler der digitalen Negativen. Auch aus den analogen Negativen war mehr heraus zu holen als aus den Dias.

Weniger ist mehr kann hier genauso geltend gemacht werden, wenn es darum geht Bilder zu zeigen welche nicht manipuliert worden sind. Das Medium Internet indes ist nicht in der Lage, derzeit, wirklich gute Übertragungsraten zu liefern sodass wir uns in Ruhe die "echten" Dateien anschauen können.

Pro EBB
VG Roman
unterwegs mit Canon (http://www.fotospaziergang.de/)

Benutzer
15.08.2006, 13:41
und ebv kann jeder depp lernen.




Ach?





Zufällig hatte ich in meinem Berufsleben ein paarmal mit Bewerbern zu tun, die behaupteten, Photoshop "perfekt" beherrschen zu können. Ich brauchte jedesmal höchstens eine Viertelstunde, um diesen Leuten das Gegenteil zu beweisen :p

Es würde natürlich auch andersherum gehen.

Elektronische Bildbe-/Verarbeitung ist eine so komplexe Materie, dass eine Aussage wie Deine nur von jemandem stammen kann, der vom Thema, mit Verlaub, überhaupt keine Ahnung hat - oder schlicht polarisieren will.

EBV ist schon etwas mehr als im geklauten Photoshop 2 Filter hintereinander anwenden.

Wildlifer
20.08.2006, 13:24
hi leuts,


ich frag mich mittlerweile echt wie weit das noch gehen soll.


und deswegen will ich mit einer umfrage mal rausfinden wie viele hardcore ebv-ler es schon gibt und wieviele verfechter der guten alten schule noch leben.

grüßle nicerl








In der Naturfotografie ist es in meinen Augen absolut unzulässig Fotos durch die EBV zu verändern. Natürlich sich Korrekturen, wie Ausschnitt, Farbstich, Kontrast und Schärfe erforderlich um eine optimale Ergebnisse zu erhalten. Ich für meinen Teil werde ich keine Bildmanipulation durchführen. Ich zeige die Natur so, wie sie ist...

- Axel -

Naturfotografie in Norddeutschland
www.axel-horn.de (http://www.axel-horn.de/)

Spezialthema Weißstorch
www.stoerche.de (http://www.stoerche.de/)

Canonflexer
20.08.2006, 17:03
...absolut unzulässig Fotos durch die EBV zu verändern. Natürlich sich Korrekturen, wie Ausschnitt, Farbstich, Kontrast und Schärfe erforderlich um eine optimale Ergebnisse zu erhalten.Na, wenn DAS mal kein satter Widerspruch ist...

Ich glaube, du solltest erst mal festlegen, was Du mit EBV meinst. Denn Du meinst offensichtlich nicht das, was man üblicherweise darunter versteht. Es gibt nämlich kein einziges - schon gar kein digital aufgenommenes - elektronisch wiedergegebenes (und mittlerweile auch gedrucktes) Bild, das nicht durch EBV verändert wurde. somit wären für Dich sämtliche Bilder im Fernsehen, im web, in Zeitschriften und jüngeren Büchern unzulässig.

Wildlifer
21.08.2006, 17:53
Na, wenn DAS mal kein satter Widerspruch ist...

Ich glaube, du solltest erst mal festlegen, was Du mit EBV meinst. Denn Du meinst offensichtlich nicht das, was man üblicherweise darunter versteht. Es gibt nämlich kein einziges - schon gar kein digital aufgenommenes - elektronisch wiedergegebenes (und mittlerweile auch gedrucktes) Bild, das nicht durch EBV verändert wurde. somit wären für Dich sämtliche Bilder im Fernsehen, im web, in Zeitschriften und jüngeren Büchern unzulässig.


Für mich heißt EBV, daß ich am Bildinhalt oder an der Bildgestaltung nichts verändere.
Ich zeige die Originalaufnahme so wie sie im Sucher entstanden ist.

Es kommt für mich nicht in Frage, damit ein Bild vielleicht besser wirk z.B. einen Ast oder Blätter zu entfernen oder hinzuzufügen (weder digital noch in der freien Natur). Für mich ist die EBV ein Werkzeug um die Aufnahmen, so wie sie von der Kamera auf der Speicherkarte gespeichert wurden für verschiedene Zwecke wie Webveröffentlichungen und Druckmedien zu optimieren. Dabei wird der Bildinhalt von mir nicht verändert, lediglich werden Grundparameter wie z.B. Ausschnitt, Tonwerte, Schärfe usw. angepaßt. Flecken, die auf dem Chip sind, werden natürlich entfernt, mehr nicht.

Ich denke für jeden Bereich der Fotografie kann dies durchaus anders sein.

Meine Meinung ist: In der Natur- Wildlife- Fotografie sollte das gezeigt werden, wie es ist und nicht wie es sein könnte.

- Axel -

Anju
21.08.2006, 18:51
> Meine Meinung ist: In der Natur- Wildlife- Fotografie sollte das gezeigt
> werden, wie es ist und nicht wie es sein könnte.

Dann darfst du eigentlich nur mit Fisheye knipsen, um die Umgebung immer mit drauf zu haben.
Deine Bildgestaltung (die Autobahn klammert man aus), deine Wahl der Brennweite (eine Pfütze oder ein Meer) oder der Einsatz eines Blitzes sind Manipulationen der Wirklichkeit. Mir ist klar was du meinst, aber so einfach kann man das nicht sehen.

Ich habe e.g. keinerlei Skrupel in einem strahlendblauen Himmel einen Kondenstreifen wegzustempeln, mich stört es auch nicht, wenn jemand Äste wegstempelt oder in freier Natur wegbiegt. Wenn du dich ins Tarnzelt setzt, sorgst du vorher auch dafür, dass du freies Schussfeld hast.
Ja sogar DRI bin gegenüber aufgeschlossen - das ist immerhin eine Montage aus zwei oder mehr Fotos.

Wenn du nur Dokumente machen willst, bleibt es dir überlassen auf die Möglichkeiten der Technik zu verzichten - ich will Bilder, die mir gefallen.


Andreas

Klaus-Ulrich Michlo
21.08.2006, 19:03
Zufällig hatte ich in meinem Berufsleben ein paarmal mit Bewerbern zu tun, die behaupteten, Photoshop "perfekt" beherrschen zu können. Ich brauchte jedesmal höchstens eine Viertelstunde, um diesen Leuten das Gegenteil zu beweisen :p

Es würde natürlich auch andersherum gehen.

Elektronische Bildbe-/Verarbeitung ist eine so komplexe Materie, dass eine Aussage wie Deine nur von jemandem stammen kann, der vom Thema, mit Verlaub, überhaupt keine Ahnung hat - oder schlicht polarisieren will.

EBV ist schon etwas mehr als im geklauten Photoshop 2 Filter hintereinander anwenden.

Ich stimme Dir voll zu.
Die Masse der, gelinde gesagt, mittelmäßigen Bilder in einigen Foren zeigt doch, wie wenig die EBV sinnvoll eingesetzt wird.
Gruß
Klaus-Ulrich

Alfons W.
21.08.2006, 21:44
Sorry, aber dieses Thema hier, wo es (fast) auschließlich um digitale Fotografie geht, zu bringen, ist genauso unsinnig, wie zu thematisieren, dass ein Auto Sprit oder Gas oder sonstwas braucht, um zu fahren. Wer es nicht haben will oder braucht, soll aufs Fahrrad umsteigen, respektive auf die analoge Fotografie. Wie schon andere erwähnen, käme aus der Kamera ohne EBV die Abbildung eines schönen bunten Rauschnebels raus. Wie weit wir dann noch selber Hand anlegen wollen? Auch das ist abhängig davon, wie weit die Kamera intern schon zugepackt hat...