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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Suche Makroerfahrungen mit Kupplungsring



Martin Gust
21.08.2006, 17:02
Wer von euch hat schon mal eine Erfahrung mit der "Hochzeit" zweier Objektive mittels eines Kupplungsringes machen können? So ein Kupplungsring ist z.B. bei Heliopan zu bekommen. (52mm-72mm)

Ich stelle mir als Kombi mein 150er Sigma Makroobjektiv und ein 1,4/50 FD Objektiv (wegen manueller Blende) vor. Ist das ratsam?


Brauchbare Bilder habe ich bisher noch nicht sehen können...

wolfg
21.08.2006, 17:28
Ich mußte vor einigen Wochen eine recht enttäuschende Erfahrung mit dem Kupplungsring machen. Nachdem ich mein EF 1,4/50 in Retrostellung vor dem 90er Tamron befestigt hatte, traten extreme Vignettierungen auf... unbrauchbar an analogen Gehäusen. Die Frontlinse des Tamron sitzt wohl zu weit innen.

Bevor Du also in einen Kupplungsring investierst, solltest Du Deine Kombination mal provisorisch austesten, z. B. über das Davorhalten Deines 50ers vor das Makro (ggf. z. B. mit Pappschablone) und das Durchspielen verschiedener Blenden am 150er. Die Blende des 50ers sollte m. E. offen bleiben.

Viele Grüße
Wolfgang

Martin Gust
21.08.2006, 20:10
Habe ich gerade mal mit einem 85er gemacht. Heftige Vignettierungen!

Scharf stellen ist nur mit meiner Makroschiene möglich. Aber so ruhig kann man das andere Objektiv mit der Hand nicht halten, um die Schärfe zu beurteilen.

Abstand zwischen Linse und Objekt ca. 3 cm. Also nichts für die Fotografie bewegter Insekten... :(

Ist wohl eher Spielerei...

Gerhard57
21.08.2006, 22:45
Ich habe letzte Woche auch so ein bißchen rumexperimentiert und ein 50er vor ein 180er gehalten. Ergebnis: unbrauchbar! Ebenso enttäuschend waren Retroversuche mit 17-40 und verschiedene Nahlinsen.

Jetzt will ich das MP-E 65 /2.8 Macro + Macro Twin Lite MT-24 EX und warte auf
die Bekanntgabe der Lottozahlen :D

Martin Gust
22.08.2006, 00:24
Ich habe letzte Woche auch so ein bißchen rumexperimentiert und ein 50er vor ein 180er gehalten. Ergebnis: unbrauchbar! Ebenso enttäuschend waren Retroversuche mit 17-40 und verschiedene Nahlinsen.

Jetzt will ich das MP-E 65 /2.8 Macro + Macro Twin Lite MT-24 EX und warte auf
die Bekanntgabe der Lottozahlen :D

Dann sind wir schon zu zweit... :D

Mit dem Haken, dass ich kein Lotto spiele!

Ich hake den Kupplungsring ab. Vielleicht kommt mir mal eine 500D zum Testen in die Finger. Die Kombi Makroobjektiv + 500D + evtl. 1,4x Konverter würde ich gern mal näher probieren.

HKO
22.08.2006, 00:41
Man muß bei solchen Kombinationen auf die Linsen-Querschnitte achten, die naturgemäß sehr unterschidlich sind und deshalb leicht zu Vignettierungen führen. Nicht selten ist aber eine starke Abnahme der Vignettierung zu sehen, wenn man in den Nahbereich der Kombination kommt.
Eine ganz gute Lösung als Vorsatz-Optik in Retrostellung können sehr hoch geöffnete 50 mm (20dpt !) Normaloptiken sein, die es von analogen Exoten-Firmen manchmal für wenig Geld gibt.
Die Ergebnisse sind oft gar nicht schlecht, allerdings ist so eine Kombination nicht sehr flexibel im Einsatz, da man nur noch in einem winzigen Bereich einstellen kann.
Die Schärfentiefe ist bei solchen Riesenvergrößerungen aber minimal - da hat das Rasterelekronenmikroskop doch eindeutige Vorteile, auch wenn es nicht farbig ist.

carum
22.08.2006, 01:40
An der Kompakten Sony 707 hatte ich gute Erfolge mit dem Zeiss Planar 1,4/50
als Retroobjektiv davor.

Bei DSLR war ein M42 er mit 135 mm Brennweite und davor ein lichtstarkes
/1,4/50er sehr gut. Ein 8 mm breiter Gegenstand war formatfüllend.

Ein Canon FD 2,0/28 zB. direkt in Retrostellung vor der Kamera gibt garkeine
Abschattung und ist bei 10 mm Motivbreite formatfüllend.
Hier mal eine Probe vom letzten Beispiel.

Gruß
carum

Julius Pirklbauer
22.08.2006, 11:32
Hallo,

ich habe öfter mein 85mm 1,8 und vorne das 50 1,8 kann zwar das 50er nicht abblenden aber es kommen ganz brauchbare bilderchen damit raus, man braucht viel geduld aber mit der zeit gehts.

Probier mal einfach das 50 FD allein verkehrt an die kamera zu halten (ev. mit zwischenringen) die vergrößerung steigert sich noch wenn du ein weitwinkeligeres nimmst.

Die qualitäten sind ganz on ordnung von den kombinationen, nur alles andere als komfortabel, aber das ist das 65mpe auch nicht. kein mensch würde mit dem mpe Insekten im Flug fotografieren. 1tens weil der minimal abstend 1:1 ist das ist für herumfliegende insekten IMHO viel zu nah 2tens braucht man zum richtigen einstellen schon wieder viel zu lange um das tier überhaupt in der schärfeebene zu behalten. Für Flugviecher eignet sich entweder ein 180mm Macro oder ein tele (300/400) mit 500D.

Hier noch ein Bsp vom meiner kombi 85mm+50mm (ist ungecropt):

http://jules.gzserver.net/showpic.php?album=Macro/Insects/Caterpillars&user=&pic=Ladybug2kl.jpg