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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Qualität von Softboxen



alba63
01.12.2006, 12:59
Hallo,
da wir beim Thema Blitze gerade eifrig über Qualität usw. debattieren. Bei mir steht als eine der ersten Investitionen eine größere Oktabox an, meine bisherige hat nur 110cm, was nett, aber nicht gerade üppig ist. 200cm ist mir etwas groß für mein kleines Studio, aber 150 möchte ich mir leisten.

Nun war ich dieser Tage in einer Aurora- lite Vertretung hier in Berlin, und der Mensch dort zeigte mir Octaboxen von Aurora sowie Chimera. Auch hier stellt sich nun wieder die Frage nach Qualität und Preis. Zunächst einmal: Meine Richter (oder: von Richter vertriebene China-) Oktabox tut ihren Dienst ohne Probleme. Wenn ich nun Aurora und selbst Chimera damit vergleiche, sehe ich, dass die versilberte Innenfläche bei beiden - Aurora und Chimera - ein klein wenig edler aussieht, aber ansonsten in Funktionalität (Innendiffusor, Front- Diffusor) sehen sich alle drei verdammt ähnlich. Bei Walser kostet zB eine 150er mit Frontgrid und höher gestelltem schwarzen Rand (Octagon Pro) 150 Euro ('n Euro pro cm :-), inklusive Adapter, bei Richter dieselbe Größe ohne Frontgrid und höherem Rand 198 Euro, bei Aurora lite 239 + 35 für den Adapter, also 275 Euro.

Ich frage mich nun, ob außer der Langzeit- Haltbarkeit in der reinen Qualität des Lichts wahrnehmbare Unterschiede bestehen? Bei Blitzgeräten sind die Unterschiede einfacher zu belegen, finde ich...

Was meint ihr dazu?


Gruß, Bernhard

Informell
01.12.2006, 18:55
Hallo,
die Qualität einer Softbox sieht man teilweise schon am Licht, das rauskommt. Weich machen sie es alle - es sollte aber auch homogen sein. Ich kenn jetzt nur die großen Chimera Oktaboxen. Der Innendifusor ist da z.B. unterschiedlich durchlässig, um eine homogene Leuchtfläche zu gewährleisten.
In der Verarbeitung wird man die Unterschiede wahrscheinlich erst nach Jahren bemerken, weil entweder der Frontdifusor langsam vergilbt oder Nähte und Gestänge durch häufiges Auf- und Abbauen ihre Schwächen offenbaren.

Ich hab hier u.a. eine Chimera, die ca. 10-12 Jahre auf dem Buckel hat und ziemlich "gequält" wurde. Aber die Farbtemperatur der Box und mehanische Stabilität hat sich in all den Jahren nicht wirklich verändert.

Bei Waben ist es so eine Sache. Da wird viel angeboten, was irgendeinen Effekt erzeugt. Ich hab mir auf der Photokina die Waben von Aurora an einer Oktabox angesehen und mich gefragt, ob man damit ein reproduzierbares Ergebnis erzeugen kann. Die Wabe hing wie ein nasser Sack vor dem Difusor.

Eine "echte" Softwabe, z.B. von lighttools kostest zwar ein kleines Vermögen, gibt dir aber volle Kontrolle über die Lichtführung . Die Wirkung bei so einem Teil ist am Rand die gleiche wie in der Mitte.

Ob sich die Mehrkosten letzlich lohnen, muß jeder für sich entscheiden. Für mich ist eine Softbox eine ähnliche Anschaffung wie ein gutes Objektiv - nämlich eine langfristige.

Gruß, UDo