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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : AF-Speed 70-200/2,8 mit/ohne IS



qaywsx
18.01.2007, 17:57
Hallo zusammen.

Es gibt eine offizielle Aussage von Chuck Westfall zum AF-Speed der IS-Tele-Festbrennweiten (siehe Anhang). Weiß jemand, ob dies auch für das 70-200/2,8 gilt?
Konkreter: Kann jemand von Euch den Unterschied der IS und der nonIS-Variante speziell beim Servo-AF in der Sportfotografie beurteilen (evtl. unterschiedlich hohe Trefferquote bei schnellen Objekten in kurzer Entfernung o.ä.)?

Andreas

bpic
18.01.2007, 18:17
Hallo! Soviel ich weiss, wie wir ja alle wissen ist der AF-Servo Mode für Objekte in Bewegung(da er sich ja automatisch beim bewegen der Kamera neu Scharf stellt)
Bei einem Objektiv mit IS,stabilisiert der IS doch nur Vertikal im Mode 2 beim Mitziehen oder??? Sorry wenn ich mich täuschen sollte!!

Ich denke der IS ist nur hilfreich bei einer langsamen Auslösegeschwindigkeit unter 1/500 würde ich sagen! Bei schnellen Auslösezeiten(also 1/1000 oder Schneller) finde ich ihn eher hinderlich, da er immer sehr lange braucht und man nicht direkt Auslösen kann!

Also Fazit! könnte ich mir persönlich schon vorstellen, dass er Auswirkungen auf den AF-Servo Modus hat! Dass er vielleicht evtl bei nachziehen so schnell mit der Fokussierung NICHT mitkommt! Ist nur eine Vermutung!!
Bin kein Experte auf dem Gebiet!
Aber auch ich habe diverse Optiken mit iS und benutzte in eigentlich nie(speziell bei Sportaufnahmen habe ich ihn noch nie benutzt!)

Bin gespannt was andere User dazu sagen!! Würd mich jetzt selber interessieren!!!! vg josef

NickD
18.01.2007, 18:36
Der IS ist doch nur das Erkennungszeichen (eines aktuellen Objektivs), dass ein schnellerer AF verbaut wurde, ob er an oder aus ist, davon ist ja garnicht die Rede.

Ich habe zwar nicht den direkten Vergleich, aber z.b. das 70-200/2.8 IS ist von der Geschwindigkeit nicht der Hit (IS aus), das 100/2.8 Macro ist bei gutem Licht schneller (an der 1D Mark II)
Eventuell gibt es einen Vorteil im AI Servo.

qaywsx
18.01.2007, 20:15
Hallo.

Ich übersetze mal kurz den Textausschnitt, den ich oben gepostet habe für diejenigen, die nicht so gut englisch können:

"Allgemein haben beginnend mit den ersten 4 IS-Modellen der Super-Tele-Serie (300/2,8L IS, 400/2,8L IS, 500/4 L IS und 600/4 L IS) alle seit 1999 eingeführten USM Objektive einen spürbar schnelleren Autofokus an der EOS-1 Serie als ihre non-IS-Vorgänger.
...
Der technische Grund hierfür ist eine neue Programmierung der Steuerelektronik im Objektiv, die initial eine doppelt so hohe elektrische Lesitung für den USM-Motor bereitstellt. Hiervon profitiert der USM-Motor in Form einer schnelleren Fokussierung."

Es geht mit also gar nicht darum, ob der IS für Sportfotos Sinn macht, sondern ob die neuere IS-Variante schneller (und damit in kritischen Situationen treffsicherer) ist als die non-IS-Version.


Andreas

Benutzer
18.01.2007, 20:21
Hallo.

Ich übersetze mal kurz den Textausschnitt, den ich oben gepostet habe für diejenigen, die nicht so gut englisch können:

"Allgemein haben beginnend mit den ersten 4 IS-Modellen der Super-Tele-Serie (300/2,8L IS, 400/2,8L IS, 500/4 L IS und 600/4 L IS) alle seit 1999 eingeführten USM Objektive einen spürbar schnelleren Autofokus an der EOS-1 Serie als ihre non-IS-Vorgänger.
...
Der technische Grund hierfür ist eine neue Programmierung der Steuerelektronik im Objektiv, die initial eine doppelt so hohe elektrische Lesitung für den USM-Motor bereitstellt. Hiervon profitiert der USM-Motor in Form einer schnelleren Fokussierung."

Es geht mit also gar nicht darum, ob der IS für Sportfotos Sinn macht, sondern ob die neuere IS-Variante schneller (und damit in kritischen Situationen treffsicherer) ist als die non-IS-Version.


Andreas

hallo andreas..

ich hatte schon das 70-200/2.8 mit und ohne IS. ich war auch immer der meinung, dass beide gleich schnell sind. dann hat mich ein user im dslr-forum eines besseren belehrt. er zeigte mir einen link zu canon, bei dem dann die IS version mit ca. 30 ? % mehr speed (zumindest auf dem papier) beschrieben wurde.
leider habe ich den link nicht mehr, würdest du aber im dslr-forum mit der suchfunktion sicher finden.

lg b

Jan
18.01.2007, 21:17
hallo andreas..

ich hatte schon das 70-200/2.8 mit und ohne IS. ich war auch immer der meinung, dass beide gleich schnell sind.

So habe ich das auch festgestellt. Es war jedenfalls nicht so ein auffälliger Unterschied wie zwischen 70-200 und 135.

Benutzer
18.01.2007, 21:47
So habe ich das auch festgestellt. Es war jedenfalls nicht so ein auffälliger Unterschied wie zwischen 70-200 und 135.

ok, habs....
ziemlich weit unten....die IS variante soll bis zu doppelt so schnell sein...unter Feature 3:

http://www.canon.com/camera-museum/tech/report/200109/200109.html

Jan
18.01.2007, 22:20
ok, habs....
ziemlich weit unten....die IS variante soll bis zu doppelt so schnell sein...unter Feature 3:

http://www.canon.com/camera-museum/tech/report/200109/200109.html

Dann "merke" ich den Unterschied einfach nicht... ;)

qaywsx
19.01.2007, 09:17
ok, habs....
ziemlich weit unten....die IS variante soll bis zu doppelt so schnell sein...unter Feature 3:

http://www.canon.com/camera-museum/tech/report/200109/200109.html

Super. Vielen Dank, Bernard. Ich hatte das im DSLR-Forum nämlich auch mal irgendwann aufgeschnappt, als es jedoch für mich noch nicht von Interesse war.


@all
Wie ist Eure Einschätzung: Merkt man einen Unterschied, oder hört sich das ganze nur auf dem Papier gut an?
Hintergrund: Ich möchte kurz- oder mittelfristig mein Sigma EX 70-200/2,8 ersetzen, wobei es mir primär um die AF-Performance geht. Mein Sigma ist keine Gurke, der AF trifft sehr gut und auch die optische Leistung bei Offenblende ist mehr als brauchbar. Da Fotografie für mich ein reines Hobby ist, bin ich nur bereit den saftigen Aufpreis zu zahlen, wenn ich dafür auch eine entsprechende Gegenleistung bekomme.


Andreas

Benutzer
19.01.2007, 09:33
Super. Vielen Dank, Bernard. Ich hatte das im DSLR-Forum nämlich auch mal irgendwann aufgeschnappt, als es jedoch für mich noch nicht von Interesse war.


@all
Wie ist Eure Einschätzung: Merkt man einen Unterschied, oder hört sich das ganze nur auf dem Papier gut an?
Hintergrund: Ich möchte kurz- oder mittelfristig mein Sigma EX 70-200/2,8 ersetzen, wobei es mir primär um die AF-Performance geht. Mein Sigma ist keine Gurke, der AF trifft sehr gut und auch die optische Leistung bei Offenblende ist mehr als brauchbar. Da Fotografie für mich ein reines Hobby ist, bin ich nur bereit den saftigen Aufpreis zu zahlen, wenn ich dafür auch eine entsprechende Gegenleistung bekomme.


Andreas

wenn dein sigma doch gut trifft und scharf ist besteht echt kein grund es zu verkaufen....

qaywsx
19.01.2007, 10:10
wenn dein sigma doch gut trifft und scharf ist besteht echt kein grund es zu verkaufen....

Ich brauche das Objektiv fast ausschließlich zum Fotografieren von Hunden, meist in Action. Dabei steigt bei der Kombi 1D mit Sigma 70-200/2,8 der Ausschuss deutlich an, sobald die sich schnell bewegenden Hunde formatfüllend werden. Herauszoomen ist keine Lösung, da mir die 1D nicht so viel Spielraum zum Croppen lässt.
Ich erhoffe mir für diese Anwendung eine höhere Trefferquote mit der Canon-Linse.

Ich habe unter gleichem Account-Namen vor kurzem im DSLR-Forum übrigens mal einige Testfotos von meinem Sigma veröffentlicht. Leider ist die Bildgröße für Anhänge hier geringer, aber vielleicht stelle ich am Wochenende mal einen ähnlichen Beitrag hier ein.


Andreas

ceving
19.01.2007, 10:24
Wie ist Eure Einschätzung: Merkt man einen Unterschied, oder hört sich das ganze nur auf dem Papier gut an?


Für viel wichtiger als die reine AF-Geschwindigkeit halte ich die Geschwindigkeit, mit der man die AF-Felder umschalten kann. Was hillft es mir, wenn der AF wunderbar schnell auf die falsche Stelle im Bild scharf gestellt wird?

Bei der 5D ist die Einstellung der AF-Felder auf jede der drei Arten, die die Kamera hat, ein Krampf. Stellt man über die Standard-Methode ein, muss man den Daumen erst zu Ecke rechts oben bewegen, um ihn dann wieder zum Rad zurück zu bewegen. Das alleine dauert schon länger als jeder beliebige AF braucht um scharf zu stellen. Stellt man über den Multi-Controller ein, muss man bei den Diagonal-Feldern ständig mehrfach drücken, weil typischerweise bei mir bevorzugt die horizontalen und vertikalen Sensoren ausgewählt werden. Stellt man über das Rad ein, fehlt einem eine Einstellmöglichkeit bei manuellen Betrieb.

Im Vergleich zu der Zeit, die man braucht, um das richtige Feld einzustellen, ist die Zeit, die der AF braucht, um scharf zu stellen, irrelevant.

Am liebsten wäre es mir, wenn ich auf der Taste rechts oben Auto-Meßfeld hätte, auf der Taste im Rad, mittleres Meßfeld und am hinteren Rad die äußeren Meßfelder. Aber so viel Konfigurationsfreiheit bekommt Canon für 2000 Euro leider nicht auf die Reihe.

cu Sascha

qaywsx
19.01.2007, 12:08
Für viel wichtiger als die reine AF-Geschwindigkeit halte ich die Geschwindigkeit, mit der man die AF-Felder umschalten kann. Was hillft es mir, wenn der AF wunderbar schnell auf die falsche Stelle im Bild scharf gestellt wird?

Bei der 5D ist die Einstellung der AF-Felder auf jede der drei Arten, die die Kamera hat, ein Krampf. Stellt man über die Standard-Methode ein, muss man den Daumen erst zu Ecke rechts oben bewegen, um ihn dann wieder zum Rad zurück zu bewegen. Das alleine dauert schon länger als jeder beliebige AF braucht um scharf zu stellen. Stellt man über den Multi-Controller ein, muss man bei den Diagonal-Feldern ständig mehrfach drücken, weil typischerweise bei mir bevorzugt die horizontalen und vertikalen Sensoren ausgewählt werden. Stellt man über das Rad ein, fehlt einem eine Einstellmöglichkeit bei manuellen Betrieb.

Im Vergleich zu der Zeit, die man braucht, um das richtige Feld einzustellen, ist die Zeit, die der AF braucht, um scharf zu stellen, irrelevant.

Am liebsten wäre es mir, wenn ich auf der Taste rechts oben Auto-Meßfeld hätte, auf der Taste im Rad, mittleres Meßfeld und am hinteren Rad die äußeren Meßfelder. Aber so viel Konfigurationsfreiheit bekommt Canon für 2000 Euro leider nicht auf die Reihe.

cu Sascha

Das Problem tritt im wesentlichen dann auf, wenn der Hund schnell auf mich zu läuft und bereits einigermaßen formatfüllend ist. Da die "Objektstruktur" unregelmäßig und recht kontrastarm ist, wird die Kamera den Fokus-Lock irgendwann verlieren. Das Sigma ist dann oft nicht schnell genug, wieder neu "einzulocken". Aus einer Serie von 5 Bildern sind dann z.B. die ersten beiden o.k. und die letzten 3 für die Tonne.
Messfelderweiterung oder automatische AF-Feldwahl bringt in dieser Situation ein reines Zufallsergebnis: Meistens wird irgendein Feld gewählt, das am "Rand" des Hundes liegt (= guter Kontrast zwischen Hund und Hintergrund).

An einen manuellen Feldwechsel braucht man gar nicht erst denken. Es ist schon schwer genug, mit dem aktiven Feld den Bereich Kopf/Augen zu verfolgen.


Andreas