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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Objektiv für Plakatreproduktion



Harald Odehnal
24.01.2007, 12:07
Hallo,

muß demnächst Plakate in den Formaten A3 bis A0 reproduzieren (Studio, Blitzanlage). Nun suche ich ein möglichst verzeichnungsarmes Objektiv im Brennweitenbereich 24-80mm (ein verzeichnungsfreies Objektiv gibt es ja wohl nicht). Ein erster Test mit dem EF-S 17-85mm (es ist halt vorhanden) ergab zwar knochenscharfe Aufnahmen, aber die Plakate hatten je nach Brennweite deutliche kissenförmige Verzeichnungen. Möchte das Nacharbeiten am PC möglichst reduzieren.
Wie sieht es mit dem 24-70 aus? Hat jemand bereits ähnliche Repros gemacht?
Als Aufnahmekamera wird eine 20D genommen. Übrigens scheidet ein 50er wegen der räumlichen Verhältnisse leider aus. Schon mal Danke für die Tips.
Gruß ans Forum
Harald

hs
24.01.2007, 13:31
Übrigens scheidet ein 50er wegen der räumlichen Verhältnisse leider aus.

Wenn die Räumlichkeiten entscheidend sind kannst eigentlich nur Du dir die Antwort selbst geben.

Jede FB verzeichnet deutlich geringer als ein Zoom. Als ein 35er, 28er, etc..

mcbep
24.01.2007, 16:02
Hallo,

Wie groß sollen die Repros später wiedergegeben werden?
Wenn 1:1, dann hast du mit 8MP-Aufnahmen evtl ein Problem. Kleinere Textpassagen werden dann bei A0 nur mit ca. 72ppi aufgelöst. Ob das deinem Auftraggeber genügt, solltest du klären.

Nimm das 60er Macro, das ist gut und billig, und teile das Plakat in 2 oder 4 Ausschnitte auf. Auf planparallele Ausrichtung, konstante Lichtverhälnnisse und immer gleichen Abstand achten (Klebestreifen auf Fußboden, Senklot unter Stativ). Dann stitchen.

So erhältst du Aufnahmen mit Details zwischen 16 und 32 MP, das bedeutet bei A0 noch Ausgabeauflösungen von ca. 100 bzw. 150 ppi.

Und das Abstandsproblem relativiert sich bei Ausschnitten entsprechend.


LG bep

Dirk Wächter
24.01.2007, 16:27
Hallo,

muß demnächst Plakate in den Formaten A3 bis A0 reproduzieren (Studio, Blitzanlage). Nun suche ich ein möglichst verzeichnungsarmes Objektiv im Brennweitenbereich 24-80mm (ein verzeichnungsfreies Objektiv gibt es ja wohl nicht). Ein erster Test mit dem EF-S 17-85mm (es ist halt vorhanden) ergab zwar knochenscharfe Aufnahmen, aber die Plakate hatten je nach Brennweite deutliche kissenförmige Verzeichnungen. Möchte das Nacharbeiten am PC möglichst reduzieren.
Wie sieht es mit dem 24-70 aus? Hat jemand bereits ähnliche Repros gemacht?
Als Aufnahmekamera wird eine 20D genommen. Übrigens scheidet ein 50er wegen der räumlichen Verhältnisse leider aus. Schon mal Danke für die Tips.
Gruß ans Forum
Harald

Nimm ein 50er oder 100er macro!!! Die sind dafür bestens geeignet!!!

Harald Odehnal
24.01.2007, 16:38
Hallo,

Wie groß sollen die Repros später wiedergegeben werden?
Wenn 1:1, dann hast du mit 8MP-Aufnahmen evtl ein Problem. Kleinere Textpassagen werden dann bei A0 nur mit ca. 72ppi aufgelöst. Ob das deinem Auftraggeber genügt, solltest du klären.

Nimm das 60er Macro, das ist gut und billig, und teile das Plakat in 2 oder 4 Ausschnitte auf. Auf planparallele Ausrichtung, konstante Lichtverhälnnisse und immer gleichen Abstand achten (Klebestreifen auf Fußboden, Senklot unter Stativ). Dann stitchen.

So erhältst du Aufnahmen mit Details zwischen 16 und 32 MP, das bedeutet bei A0 noch Ausgabeauflösungen von ca. 100 bzw. 150 ppi.

Und das Abstandsproblem relativiert sich bei Ausschnitten entsprechend.

LG bep

Hallo mcbep,
Danke für den Tip. Die Repros werden später max. A3 groß, d.h. 8 MP reichen locker und stitchen brauche ich nicht. Als Brennweite würden untenrum auch schon 28mm reichen, es sind aber in der Reihenfolge alles unterschiedlich große Vorlagen und die Anzahl liegt weit im 3-stelligen Bereich (Magnettafel, einer hängt auf, dann Foto von mir, ein anderer hängt ab). Da wäre ein Zoom schon praktisch
Ich würde gerne wissen, ob hier schon mal jemand Gemälderepros oder andere plane Sachen reproduziert hat. Es gibt ja einige Optiken in dem Bereich, 16-35mm, 17-40mm, 24-70mm, 24-105mm und EF-S 17-55mm. Welche verzeichnet im Bereich 28-40mm am wenigsten?
Gruß Harald

Christian Ahrens
24.01.2007, 20:43
Hi,

auch eine Variante: nimm ein gutes Zoom, wenn nichts anderes vorhanden, und bearbeite die RAWS in DxO nach. Dann hast Du praktisch 0 Verzeichnung.

Genau so mache ich es momentan mit einem Repro-Auftrag. Alle sind zufrieden.

VG
Christian

Informell
24.01.2007, 20:55
Hallo,
würd dir zu einer längeren Brennweite (z.B. 100mm) raten.

Gruß, Udo

Dieter Lier
24.01.2007, 21:28
Ich kann nur die Aussage von Christian unterstützen. Nimm irgend eine Scherbe z.B. das 24-105 und lass nach der Aufnahme

DXO optics die Korrektur machen.


wenn Du auf Blende 8 oder 11 abblendest, dann hast Du eh die optimale Qualität, ganz egal welche Optik Du nimmst.


D.

Christian Ahrens
24.01.2007, 21:40
.... und immer schön Farb- und Grautafeln mitfotografieren!

VG
Christian

Exa1a
25.01.2007, 00:17
Fast alle Zoomobjektive sind vereichnungsfrei. Allerdings nur bei einer einzigen Brennweite, die es gilt herauszufinden.

Rüdiger Bartz
25.01.2007, 00:36
Für so einem Job würde ich mir ein 50/1.8 für 'nen Hunni leisten. Bei Bende 8 gibt es in Bezug auf Schärfe und Verzeichnung weder bei C oder N nichts besseres. Zooms sind immer Kompromisse.

Gruß Rue

Harald Odehnal
25.01.2007, 08:45
Für so einem Job würde ich mir ein 50/1.8 für 'nen Hunni leisten. Bei Bende 8 gibt es in Bezug auf Schärfe und Verzeichnung weder bei C oder N nichts besseres. Zooms sind immer Kompromisse.

Gruß Rue

Hallo Rüdiger,
hast ja Recht. Am 1,6er Crop entspricht ein 50er nem 80er am VF. Wenn wie hier der Platz im Rückraum knapp wird, hast Du bei A0 Abstandsprobleme. Ich denke mal, dass ich aus dem Studio hinaus in einen anderen Raum gehe und die Blitzlampen dann auf Stativ stelle. Werde mir noch ein 50er zulegen. Die Abbildungsqualität ist absolut Top und dazu noch ein Wahnsinns-Preis-Leistungsverhältnis.
Danke ans Forum!!!
Harald