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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Umfrage: Raw oder JPEG- Wie fotografiert ihr?



Rüdiger Britzen
09.04.2007, 15:09
Aus dem Thread "Guido Karp" kommend eine kleine Umfrage, um den Grabenkrieg ein wenig anzuschüren... :-)

UweL
09.04.2007, 15:12
RAW und jpg gleichzeitig.

RAW um die Bilder ordentlich bearbeiten zu können, wenns denn sein muss.
jpg um sie direkt und ohne PC ausdrucken zu können.

CamBoy
09.04.2007, 15:12
Irgendwie hast du die Umfrage Auswahlfunktion nicht aktiviert, oder soll jeder einen Beitrag dazu schreiben?

Ich benutzt schon immer RAW und werde es auch weiterhin immer nutzen, solange es mir noch angeboten wird.

Rüdiger Britzen
09.04.2007, 15:16
Irgendwie hast du die Umfrage Auswahlfunktion nicht aktiviert, oder soll jeder einen Beitrag dazu schreiben?

Ich benutzt schon immer RAW und werde es auch weiterhin immer nutzen, solange es mir noch angeboten wird.

Ich war nur noch nicht fertig... :-)

Gruß, Rüdiger

Benutzer
09.04.2007, 15:18
Hi,

ich fotografiere nur in JPG. Richtig belichtet steht es dem RAW in nichts nach. Im Gegenteil, ich bin einfach deutlich schneller fertig.

Greets,
Peter.

Münsterländer
09.04.2007, 15:19
Aus dem Thread "Guido Karp" kommend eine kleine Umfrage, um den Grabenkrieg ein wenig anzuschüren... :-)


Ich denke jeder nutzt das Format, welches seine persönliche Arbeitsweise am Besten unterstützt ---->ich nutze auch nur RAW


....und es ist mir vollkommen Latte, was ein Selbstdarsteller, wie G. Karp macht

Gruss, Jürgen

hubert
09.04.2007, 15:24
Hi,

ich fotografiere nur in JPG. Richtig belichtet steht es dem RAW in nichts nach. Im Gegenteil, ich bin einfach deutlich schneller fertig.

Greets,
Peter.
Das ist Deine Meinung.
Meine ist, daß ich bei 12 bit mehr bearbeiten kann als mit 8bit.

schau mal hier: http://www.traumflieger.de/desktop/raw/raw_start.php
gilt auch, wenn das JPG richtig belichtet wäre.

CamBoy
09.04.2007, 15:27
Ich war nur noch nicht fertig... :-)

Gruß, Rüdiger

Alles klar... ;)

Benutzer
09.04.2007, 15:31
Meine ist, daß ich bei 12 bit mehr bearbeiten kann als mit 8bit.
Kein Problem, darf ja jeder seine Meinung haben. Meine Bilder werden nicht nachbearbeitet, die werden höchstens mal vom Ausschnitt her bearbeitet und anschließend verkleinert. Wo soll ich da jetzt einen Vorteil haben?

Greets,
Peter.

hubert
09.04.2007, 15:35
Kein Problem, darf ja jeder seine Meinung haben. Meine Bilder werden nicht nachbearbeitet, die werden höchstens mal vom Ausschnitt her bearbeitet und anschließend verkleinert. Wo soll ich da jetzt einen Vorteil haben?

Greets,
Peter.
Deine Aussage war: JPG steht RAW in nichts nach.
Jetzt sagst Du: Es wird nicht nachbearbeitet.
Wenn das für Dich dasselbe ist...:D


Sagen wir mal so:
Du bearbeitest nicht nach, und kannst dadurch auch nicht sagen, daß es Unterschiede zw. RAW und JPG gibt.

Benutzer
09.04.2007, 15:55
Deine Aussage war: JPG steht RAW in nichts nach. Jetzt sagst Du: Es wird nicht nachbearbeitet. [...] Du bearbeitest nicht nach, und kannst dadurch auch nicht sagen, daß es Unterschiede zw. RAW und JPG gibt.
Gut beobachtet - die Frage ist ja, ob RAW besser als JPEG ist, daran hat sich die Diskussion ja entzündet. Meine Meinung dazu ist, dass RAW nicht besser ist als JPEG und ich daher nur in JPEG fotografiere. Das ist meine subjektive Meinung, für meinen speziellen Einsatzzweck.

Was ich damit sagen will: Die Aussage "RAW ist besser als JPEG" ist genauso falsch wie die Aussage "RAW bringt keinen Vorteil zu JPEG", weil es immer auf den Verwendungszweck ankommt. Das sollten sich vor allem Dingen diejenigen hinter die Ohren schreiben, die bei diesem Diskussionsthema so tun als wären alle die ihre Zeit mit JPEGs verschwenden reine Stümper. So einfach ist es nämlich nicht.

Dass RAW bei Konzerten z.B. auch in schwierigen Situationen keinen wesentlichen Vorteil bringt, sehe ich (durch eigene Tests) auch als erwiesen an. Durch die notwendigen hohen ISO-Werte wird bei einer nachträglichen Anhebung der Tiefen auch das Rauschen sehr stark erhöht. Das killt effektiv die Strukturen in den Bereichen, womit der Vorteil dahin ist. Das einzige was da hilft sind lichtstarke Objektive. Sich auf RAW zu verlassen, bringt hingegen nichts. Die ganzen Beispiele mit softwaremäßig "gepushten" ISO 12800 sind alle nicht unter wirklichen Lowlight-Bedingungen gemacht und daher für meinen Einsatzzweck nicht relevant.

Greets,
Peter.

matthiaszimmermann
09.04.2007, 15:58
Wie ich diese "Alles oder Nichts Fragen" liebe. Das ist ja in etwa so, als ob ich mich auf eine Festbrennweite für alle Motive festlegen muss :-).

Es stehen doch einge Eckpunkte fest:
1. Der Workflow ist mit *.jpg schneller und einfacher.
2. Aus den Raw Bildern lässt sich mehr Bildqualität rausholen.
3. RAW ist proprietär und jpg universell

! Aber Punkt 2 gilt nur, wenn die Ausnahmebedingungen nicht optimal sind. Wenn ich gute Bedingungen für meine Bilder habe, wird der RAW Vorteil sehr gering. Erst wenn es z.B. mit dem Licht Probleme gibt oder ich feinste Details/Farben brauche, spielt RAW seine Vorteile aus.

Daher arbeite ich flexibel und nutze nur RAW bei schwierigem Licht / Gegenlicht / wenig Licht, ansonsten ist *.jpg die Wahl. Dies lässt sich ja tollerweise variabel einstellen.

Gruß
Matthias

Benutzer
09.04.2007, 16:02
Aber Punkt 2 gilt nur, wenn die Ausnahmebedingungen nicht optimal sind. Wenn ich gute Bedingungen für meine Bilder habe, wird der RAW Vorteil sehr gering. Erst wenn es z.B. mit dem Licht Probleme gibt oder ich feinste Details/Farben brauche, spielt RAW seine Vorteile aus.
Gerade das sehe ich nicht so. Wenn das Licht mies ist, kann man auch mit RAW nix mehr rausholen. Allenfalls im Low-ISO Bereich (100-200 ISO), weil dann das Rauschen nicht so stark verstärkt wird. Wenn man ohnehin auf hohe ISOs angewiesen ist, wird das RAW auch nix nutzen. Im Gegenteil, ist eher eine gefährliche Fehleinschätzung, sich auf die Konvertermöglichkeiten zu verlassen, statt das Bild (mit Hilfe anderer Mittel, z.B. lichtstärkere Linsen) gleich richtig zu machen...

Greets,
Peter.

Werni
09.04.2007, 16:16
Aussage "RAW bringt keinen Vorteil zu JPEG", weil es immer auf den Verwendungszweck ankommt. Das sollten sich vor allem Dingen diejenigen hinter die Ohren schreiben, die bei diesem Diskussionsthema so tun als wären alle die ihre Zeit mit JPEGs verschwenden reine Stümper. So einfach ist es nämlich nicht.



Die Aussage "RAW ist besser als jpg". stimmt!!!!
Wenn man aus Zeitgründen die schnellere jpg Varainte nimmt, ändert das auch nichts an dieser Tatsache. Tatsache ist auch, dass sehr viele nicht einmal die wichtigsten Einstellungen bei der RAW "Entwicklung" richtig machen und das Bild "verschlimmbessern".
Also für die jenigen, die keine Zeit haben und, oder sich nicht auskennen, überwiegen die Vorteile eines jpg. Deshalb gleich abzuleiten: Jpg ist genausogut wir RAW - ist Selbstbetrug und zeugt von mangelnder Sachkenntnis. Literatur gibt es ja genug. Außerdem ist nicht jeder Fotograf auch ein guter Bildbearbeiter...

Benutzer
09.04.2007, 16:19
Hey Werner,

Deshalb gleich abzuleiten: Jpg ist genausogut wir RAW - ist Selbsbetrug und zeugt von mangelnder Sachkenntnis. Literatur gibt es ja genug. Außerdem ist nicht jeder Fotograf auch ein guter Bildbearbeiter...
mach mal halblang - Du brauchst hier nicht rumpoltern und anderen Leuten auf unsachliche Art und Weise mangelnde Sachkenntnis vorwerfen. Setze Dich doch einfach mit den gegebenen Argumenten auseinander.

Danke,
Peter.

Andy M.
09.04.2007, 16:20
Ich verwende -vor allem für Konzerte- nur jpg.

Gründe:
raw ist mir zu Zeitaufwändig und die Qualitätsverbesserung ist mir zu gering, als dass sich dieser Aufwand für mich rechtfertigt. Durch wechselnde Licht- und Farbverhältnisse müsste ich die raws immer wieder nachkorrigieren, was bei 200-300 Aufnahmen doch sehr mühsam ist.

Sollte der Workflow bei raw einmal schneller und einfacher werden, wird das für mich vielleicht noch ein Thema werden.

Firlefanz
09.04.2007, 16:22
fast nur RAW - JPEG nur wenn ich lange und schnelle Serienbildfrequenzen brauche.



Warum RAW ?


In JPEG hätte ich immer Angst "etwas zu verschenken" und soviel zeitaufwändiger ist die RAW-Bearbeitung auf nicht, man muss ja nicht zwingend jedes Bild manuell bearbeiten, zur Not lässt man alle im Batch mit den Aufnahmeeinstellungen nebenher entwickeln.

Mogul
09.04.2007, 16:28
Ich nutze RAW und jpeg, jedoch nie gleichzeitig.

Wenn ich viele Bilder am Tag mache wie z.B. auf ner Messe dann muss mir jpeg reichen, da habe ich keine Lust auch noch zu konvertieren.

Habe ich jetzt vor nahezu techn. perfekte Bilder zu machen dann nutze ich RAW.

Also kann ich nicht voten, die Auswahlmöglichkeit fehlt nämlich gänzlich.

Werni
09.04.2007, 16:30
Hey Werner,

mach mal halblang - Du brauchst hier nicht rumpoltern und anderen Leuten auf unsachliche Art und Weise mangelnde Sachkenntnis vorwerfen. Setze Dich doch einfach mit den gegebenen Argumenten auseinander.

Danke,
Peter.

Kannst du bitte auf eine gepflegtere Ausdrucksweise zurückgreifen, wir sind nicht im Kindergarten. Zweitens solltest du dich wirklich einmal ernsthaft mit der Thematik befassen, und nicht aufgrund deiner Gepflogenheiten bzgl. der Bilderstellung allgemeingültige Grundsätze aufstellen, die absolut nichts mit der Realität zu tun haben. Sonst würdest du nicht zu solchen AUssagen kommen wie: "jpg ist genausogut wir RAW" Sorry, was soll man sich dabei denken, profunde Sachkennntis etwa?

Christian Ohlig
09.04.2007, 16:30
Darauf kann ich mal wieder nur mit einem eindeutigen kommt drauf an antworten.

Im Alltag als Pressefotograf arbeite ich ausschließlich im JPEG. Für den Zeitungsdruck würde es auch in 80% der Fälle ausreichen, die Kameras auf 3 Millionen Pixel einzustellen.

Bei meinen privaten Reisereportagen z.B. mache ich alles im RAW. Für diese Fotos investiere ich eine Menge Zeit, Geld und Mühe. Da wäre es absurd, mir einen Teil der maximalen Qualität gleich wieder weg zu nehmen. Ebenso kommt es bei der Auswertung der Bilder nicht auf Zeit an. Und ich möchte mir alle Möglichkeiten offen halten. Den größten Vorteil von RAW sehe ich darin, dass ich die Möglichkeit habe, den Weißabgleich nachträglich festzusetzen (gerade bei Dämmerungsfotos reizvoll) und vor allem, dass ich eine höhere Farbtiefe zur Verfügung habe. Oft habe ich RAW und JPEG benutzt, aber die JPEGs habe ich effektiv nie verwertet. Allerdings habe ich spaßeshalber mal ein RAW und ein JPEG bearbeitet und so oprimiert, wie ich es haben wollte. Und dabei hat sich bestätigt, dass sich die größere Farbtiefe in den Lichtern und Schatten bei der Nachbearbeitung durchaus bemerkbar macht und nicht nur einen theoretischen Faktor darstellt. Auch bei der S/W-Umsetzung macht sich die größere Farbtiefe deutlich bemerkbar. Und dabei meine ich nicht Fehlbelichtungen. Das passiert mir nicht allzu oft.
Ich sehe das ähnlich, wie die automatische Abschaltung von 6 Zylindern bei modernen 12 Zylindermotoren, wenn nicht die volle Leistung abgefragt wird. So spart man Sprit. Wenn man im Alltag gemütlich durch die Stadt gleitet, hat man keinen Nachteil, da man nicht das volle Leistung nicht ausschöpft. Aber wenn man Rennen fährt, ist es schon zweckmäßig, die volle Power auszunutzen.

Benutzer
09.04.2007, 16:38
Kannst du bitte auf eine gepflegtere Ausdrucksweise zurückgreifen, wir sind nicht im Kindergarten.
Siehst Du, das genau meine ich mit Rumpoltern. Wenn Dir die Argumente ausgehen, dann wirst Du persönlich. Lass es doch einfach, geht doch auch ohne.


Zweitens solltest du dich wirklich einmal ernsthaft mit der Thematik befassen, und nicht aufgrund deiner Gepflogenheiten bzgl. der Bilderstellung allgemeingültige Grundsätze aufstellen, die absolut nichts mit der Realität zu tun haben. Sonst würdest du nicht zu solchen AUssagen kommen wie: "jpg ist genausogut wir RAW" Sorry, was soll man sich dabei denken, profunde Sachkennntis etwa?
Klar, wenn man nur die Hälfte meines Postings zitiert und damit den Sinn verfälscht, kann man natürlich auch schnell mal einen falschen Schluß ziehen. Aber macht nix, ich helfe Dir mal auf die Sprünge, hier ist der erste Teil meines Postings:


Meine Meinung dazu ist, dass RAW nicht besser ist als JPEG und ich daher nur in JPEG fotografiere. Das ist meine subjektive Meinung, für meinen speziellen Einsatzzweck.
da steht es ja überdeutlich: Das ist meine subjektive Meinung. Deshalb ist es gerade kein allgemeingültiger Grundsatz, den ich da aufstelle. Sondern lediglich meine persönliche Meinung. Da muss sich niemand dran halten - ich gehöre zu den Leuten, die anderen gerne auch ihre Meinung lassen. Und meine Sachkenntnis können wir dabei gerne auch aus dem Spiel lassen. Wie schon gesagt, versuch´einfach mal nicht persönlich zu werden, sondern Dich mit Argumenten auseinanderzusetzen.

Peter.

Henning Haag
09.04.2007, 16:39
Kannst du bitte auf eine gepflegtere Ausdrucksweise zurückgreifen, wir sind nicht im Kindergarten. Zweitens solltest du dich wirklich einmal ernsthaft mit der Thematik befassen, und nicht aufgrund deiner Gepflogenheiten bzgl. der Bilderstellung allgemeingültige Grundsätze aufstellen, die absolut nichts mit der Realität zu tun haben. Sonst würdest du nicht zu solchen AUssagen kommen wie: "jpg ist genausogut wir RAW" Sorry, was soll man sich dabei denken, profunde Sachkennntis etwa?

Auch Du Werner könntest dich etwas gepflegter Ausdrücken und nicht andere Personen der Unkenntnis bezichtigen! (So wie in den Wald reingerufen wird, kommt es auch zurück) ;)


Gruß
Henning

Henning Haag
09.04.2007, 16:44
....und es ist mir vollkommen Latte, was ein Selbstdarsteller, wie G. Karp macht

Gruss, Jürgen

;) :D :p

Zu dem ist gerade im Pressebereich JPG das einzig anerkannte Bildformat. Wenn ich Bilder in voller Auflösung in die Agentur schicke und es nicht gerade der Titel ist, ernte ich oft böse Blicke des Redakteurs mit anschließender Frage: "Willst Du mein Postfach sprengen?!"

Gruß

Henning

Werni
09.04.2007, 16:46
Auch Du Werner könntest dich etwas gepflegter Ausdrücken und nicht andere Personen der Unkenntnis bezichtigen! (So wie in den Wald reingerufen wird, kommt es auch zurück) ;)


Gruß
Henning

Fühlst du dich angesprochen?

Werni
09.04.2007, 16:52
Siehst Du, das genau meine ich mit Rumpoltern. Wenn Dir die Argumente ausgehen, dann wirst Du persönlich. Lass es doch einfach, geht doch auch ohne.


Peter.

Das Gute ist, ich brauche keine Argumenet zu bringen, denn das würde zu lange dauern. Ich lade dich aber gern zu einem Privatseminar ein.
Warum schreibst du nicht einfach:
"Raw bringt qualitativ bessere Ergebnisse, ich nutze es aber nicht weil....."
Stattdessen schreibst du: "jpg ist genausogut wie RAW", das ist auch in deiner subjektiven Meinung, die ich dir ja zubillige, nicht richtig!
Du bist schneller und für deine Anwendungszwecke reichen jpg's. Das ist vollkommen verständlich. Trotzdem wundere ich mich dann über solche Sätze wie oben erwähnt...

Henning Haag
09.04.2007, 17:00
Fühlst du dich angesprochen?

Wie soll ich daß verstehen?! Ich bitte alle Beteiligten nur Argumente zu akzeptieren und gegenfalls Einwände zu nennen, nicht aber jemanden als "Dumm" dazustellen! DAS GILT FÜR ALLE FORUMTEILNEHMER!

Ich denke beim RAW und JPG ist es immer eine Kosten-Nutzen-Rechnung! Reicht das JPG für einen Auftrag, oder muß man Stunden am RAW pfeilen?!

Ich habe Anfang März einen Auftrag für ein Hochglanzmagazin gemacht, habe die Arbeit in RAW in JPG abgegeben und zu meinem großen Verwunderung wurden die JPG für die Produktion genommen! Auch so was gibt es!

Gruß
Henning

Werni
09.04.2007, 17:01
;) :D :p

Zu dem ist gerade im Pressebereich JPG das einzig anerkannte Bildformat. Wenn ich Bilder in voller Auflösung in die Agentur schicke und es nicht gerade der Titel ist, ernte ich oft böse Blicke des Redakteurs mit anschließender Frage: "Willst Du mein Postfach sprengen?!"

Gruß

Henning

Nach gut 25 Jahren im grafischen Gewerbe, muss ich dir sagen, dass die meisten Pressefotos überhaupt keinen besonderen Anspruch auf qualitative Bildeistung haben.

Christian Ohlig
09.04.2007, 17:02
Ich denke, dass Peter seine Meinung deutlich als seine Meinung gekennzeichnet hat. Er erhebt keinen Anspruch auf Universalität. Ebenso verhält es sich mit seinen Erfahrungen. Er hat seine Rückschlüsse daraus gezogen und hier dargestellt. Ich denke nicht, dasss es nötig ist, ihn dafür zu maßregeln. Er hat oft genug gezeigt, dass er weiß, wovon er redet. Ich weiß nicht, warum das hier schon wieder so persönlich wird.

Benutzer
09.04.2007, 17:03
Das Gute ist, ich brauche keine Argumenet zu bringen, denn das würde zu lange dauern.
:confused: Das musst Du uns mal erklären - keine Zeit für gute Argumemte?


Warum schreibst du nicht einfach: "Raw bringt qualitativ bessere Ergebnisse, ich nutze es aber nicht weil....."
Weils für mich nicht stimmt?


Stattdessen schreibst du: "jpg ist genausogut wie RAW", das ist auch in deiner subjektiven Meinung, die ich dir ja zubillige, nicht richtig!
Naja, lass mal. Ich weiss schon, was für mich richtig ist.

Peter.

Henning Haag
09.04.2007, 17:09
Nach gut 25 Jahren im grafischen Gewerbe, muss ich dir sagen, dass die meisten Pressefotos überhaupt keinen besonderen Anspruch auf qualitative Bildeistung haben.

Bei einem Postkarten großen Druck mit 60 oder 72 dpi ist das auch nicht von nöten!

Der Anspruch bleibt aber: die Fotos sollten bestenfalls gestern schon vorliegen, von Dingen die heute passiert sind! ;)

Werni
09.04.2007, 17:14
:confused: Das musst Du uns mal erklären - keine Zeit für gute Argumemte?


Weils für mich nicht stimmt?


Naja, lass mal. Ich weiss schon, was für mich richtig ist.

Peter.

Hier mal schnell zusammengefasst:
Eine Raw-Datei speichert Rot, Grün und Blau jeweils mit 12 Bit. Blau wird in 4096 Tonwertstufen dargestellt.
Ein JPEG-Bild bringt es nur auf 256 Tonwertstufen.
Wird ein dunkler Bereich im Foto aufgehellt, wird beim JPEG ein kleiner Bereich mit wenig unterschiedlichen Farben gestreckt. Dadurch treten Lücken in den Tonwerten auf.
Eine höhere Farbtiefe, wie Raw-Daten sie bieten, verhindert dies.
Bei Raw-Daten kann man die Pixel nach seinem Geschmack gestalten. JPEG Dateien dagegen werden von der Kamera intern bereits optimiert. Dazu zählen der Weißabgleich und die Bildschärfe.

Werni
09.04.2007, 17:18
Bei einem Postkarten großen Druck mit 60 oder 72 dpi ist das auch nicht von nöten!

Der Anspruch bleibt aber: die Fotos sollten bestenfalls gestern schon vorliegen, von Dingen die heute passiert sind! ;)

Druck mit 60 oder 72 dpi?

Punkt 2: stimmt. Schnelligkeit ist in der Pressefotografie oberstes Gebot, das ist unumstritten.
Warum sollen aber deswegen jpg' s genausogut wie RAW sein? Wegen der schlechteren Bildqualität?

JL
09.04.2007, 17:24
Nur RAW - weil der Workflow (für mich persönlich) einfacher ist und die Ergebnisse einfach excelent sind und ich das RAW immer als "Negativ" habe.

FotoKnobi
09.04.2007, 17:27
also wenn ich ein Foto anschau ist es mir eigentl. egal, ob es mit RAW aufgenommen wurde oder mit JPG .

es is doch nur entscheidend ob die qualität des fotos stimmt - wenn das jemand mit RAW besser erreicht als mit JPG, dann ist das ok, genauso wie anderstrum.

ich kann diese diskussion garnicht verstehen...

geht doch lieber raus, genießt die sonne bzw. das schöne wetter,

macht eure 400/500er vor den body, macht tolle fotos - vllt. wechselt ihr dann mal kurz ins andere Format (jpg/raw) und schautmal ob es wirklich ein lohnenswerter Unterschied ist oder so

ich mach fotos in RAW, weil ich glaub, dass ich da mehr aus meinen Bildern rausholen kann - ob das so ist weiß ich selbst nicht ;)

wenn ich bilder für die schule machen soll verwende ich JPG, da der workflow da schneller ist und mir die bilder nicht so wichtig sind

lg fotoknobi

Henning Haag
09.04.2007, 17:30
Druck mit 60 oder 72 dpi?

Warum sollen aber deswegen jpg' s genausogut wie RAW sein? Wegen der schlechteren Bildqualität?

Der Druck einer Zeitung liegt bei ungefähr 60 dpi! Mehr nicht!!


Ich persönlich sehe den Vorteil eines RAW nur in der Farbtiefe 12 Bit, oder wenn denn die MKIII das ist, 14 Bit. Aus diesen technisch digitalen Negativ sind mehr Informationen rauszuholen. Bei starken Überbelichtungen oder zu dunklen Bildern bei hohen ISO-Werten verbringt das RAW keine Wunder! Wo keine Zeichnung drin ist, ist auch nix mehr raus zu holen! Auch ein Weißabgleichsfehler läßt sich bei einem JPG mittels Picasa kinderleicht korrigieren!
Kurz: Ein korrekt belichtetes Bild in JPG steht im Kosten-Nutzen einem RAW nix nach!

Christian Ohlig
09.04.2007, 17:38
also wenn ich ein Foto anschau ist es mir eigentl. egal, ob es mit RAW aufgenommen wurde oder mit JPG .

es is doch nur entscheidend ob die qualität des fotos stimmt - wenn das jemand mit RAW besser erreicht als mit JPG, dann ist das ok, genauso wie anderstrum.


Das bezweifelt hoffentich wohl niemand ernsthaft.




geht doch lieber raus, genießt die sonne bzw. das schöne wetter,

In letzter Zeit findet sich in vielen Threads immer jemand, der diesen tollen Ratschlag gibt. Natürlich sind das pikanterweise immer die Leute, die ihren eigenen Ratschlag offensichtlich selbst nicht befolgen, sonst könnten sie ja nicht posten. Ich frage mich immer was solche Sprüche sollen. Das ist doch schon ein Diskussionsforum hier, oder? Das suche ich auf, wenn ich mich zum Thema Fotografie austauschen will. Wenn ich fotografieren will, gehe ich fotografieren.

FotoKnobi
09.04.2007, 17:40
=) oke hast recht

ich lern weiter fürs abi

*wink*

Werni
09.04.2007, 17:40
[QUOTE=Henning Haag]Der Druck einer Zeitung liegt bei ungefähr 60 dpi! Mehr nicht!!

QUOTE]

Ich glaube du verwechselst jetzt lpi (lines per inch) mit dpi (dots per inch)
Macht nichts.

Christian Ohlig
09.04.2007, 17:42
Der Druck einer Zeitung liegt bei ungefähr 60 dpi! Mehr nicht!!


Sorry, ich glaube du meinst 60 lpi.

EDIT: Ups...Werner war schneller :o

Henning Haag
09.04.2007, 17:57
Sorry, ich glaube du meinst 60 lpi.

EDIT: Ups...Werner war schneller :o


Ja stimmt! Rasterdruck! LPI!

Benutzer
09.04.2007, 18:18
um den Grabenkrieg ein wenig anzuschüren
Na klappt doch prima.




Meine Meinung dazu ist, dass RAW nicht besser ist als JPEG und ich daher nur in JPEG fotografiere. Das ist meine subjektive Meinung, für meinen speziellen Einsatzzweck.
Ich lass mir beizeiten mal von einem Kundigen erläutern was an einer solchen Aussage missverständlich, mehrdeutig oder sonnstwie verhandelbar sein könnte.

Zur Frage:
RAW + JPEG.
JPEG zum sichten und auswählen. RAW zum bearbeiten.

Benutzer
09.04.2007, 18:45
Wird ein dunkler Bereich im Foto aufgehellt, wird beim JPEG ein kleiner Bereich mit wenig unterschiedlichen Farben gestreckt. Dadurch treten Lücken in den Tonwerten auf.
Wenn man aufhellt. Abgesehen davon: Da mögen zwar im Einzelfall mal ein paar Lücken sein, ob die dem Betrachter auffallen, ist ja was anderes.


Eine höhere Farbtiefe, wie Raw-Daten sie bieten, verhindert dies.
Logo - erklär mir jetzt noch schnell, wie Du das den Usern zugänglich machst... druckt Deine Zeitung die Daten mit mehr als 256 Farbabstufungen oder kann dein Internet mehr als 8-bittige Bilder darstellen?

Sorry, aber das was Du hier "mal schnell zusammengefasst" hast, ist nicht mehr als ist allseits bekannte Theorie, nix Neues. Außerdem gehst Du bei den Argumenten immer von der Annahme aus, dass nachträglich aufgehellt werden muss. Ich belichte es lieber gleich richtig. Das Farbabstufungsgestocher lasse ich mir gefallen, wenns um hochwertige Prints geht - bei meinen Verwendungszwecken langt ein JPEG und ein RAW bringt keine besseren Ergebnisse. Ach ja, das ist natürlich nur meine subjektive Meinung.

Peter.

JakobH
09.04.2007, 18:47
Ich verwende fast ausschließlich RAW.
Seit Lightroom noch mehr als vorher, weils ganz einfach so einfach geworden ist. :)
Die Aperture-Idee "RAW easy as JPEG" gilt IMHO auch uneingeschränkt für LR.

Nur bei den Sachen, wo es wirklich nichts bringt, viermal soviel Daten zu archivieren (z.B. Partyfotos wie hier (http://www.jakob-online.at/blog/wordpress/wp-gallery2.php?g2_itemId=6236) ), da verwende ich JPG L in der stärkeren Kompression. Das hat sich für mich als idealer Kompromiss herausgestellt.

Benutzer
09.04.2007, 18:48
Ich lass mir beizeiten mal von einem Kundigen erläutern was an einer solchen Aussage missverständlich, mehrdeutig oder sonnstwie verhandelbar sein könnte.
Au ja, wenn Du den gefunden hast - sag mir bitte Bescheid :D

Greets,
Peter.

Gregor_B
09.04.2007, 18:49
Ich habe zwar keine 1er, aber eine gute Einstellige und teile hier mal meine Erfahrung (als "Hobbyknipser"):
Nachdem ich im Januar 2005 ein schönes Foto durch "Nur-JPG-Einstellung" verloren habe (falscher Weißabgleich) mache ich nur noch Fotos in RAW+JPG, wenn viel Rot dabei ist bzw. es die Situation erfordert (z.B. Sonnenuntergänge). Sonst mache ich "nur RAW", wenn ich dazu Zeit habe, da die Konvertierung ja auch per Batch-Modus recht gut klappt aber auch Zeit beansprucht (fragt mich lieber nicht, wie lange 940 Urlaubsfotos zum konvertieren brauchen - aber es hat sich für mich rentiert ;) ).

Und da für mich immer das Endergebnis zählt, hier mal eine kleine Erfahrung aus dem diesjährigen Urlaub, ich denke das Foto spricht für sich...
Dieses Jahr im Urlaub hat mir RAW ein Foto gerettet - hier einmal der Vergleich meiner normalen Einstellung (links wäre das Endergebnis des JPGs der Kamera, wenn ich das Foto nur in JPG fotografiert hätte, und rechts ist das Endergebnis aus RAW zu sehen, die Übersicht ist die Gesamtansicht des Endergebnisses, 100%-Crops):
http://www.bnv-bamberg.de/home/ba3294/temp/vergleich-Farben.jpg (ca. 430kB, mit zwei 100%-Crops).

Selbst auf Stellung "0" der Farbsättigung ist der Rotkanal noch deutlich übersättigt, das Foto wäre damit für mich unbrauchbar geworden.
Mein persönliches Fazit: Ich nehme beides (je nach Situation), aber "nur JPG" kommt bei mir sehr sehr selten vor, und das auch nur wenn ich akuten Speicherplatzmangel habe.

-Gregor.

Werni
09.04.2007, 19:04
Vieleicht ist jetzt erkennbar, warum eine sachliche Argumentation bei manchen sinnlos ist und sich ewig hinzieht...
Ich behaupte jetzt mal frisch von der Leber weg:
Wer die Bildqualitätsvorteile von RAW nicht erkennen kann, kennt sich eben zuwenig aus - ganz einfach! Ob man die Zeit dafür investieren will und kann, ist Ermessenssache und dass dies bei Reportagefotos nicht immer möglich ist, ist bereits geklärt. Trotzdem ist die beste Qualität aus einem RAW Bild herauszuholen - Punkt! Da müste man sich mich auch fragen, warum Leute Tausende von Euros in teure Objektive stecken, ein billiges Zoom macht doch auch Bilder und man erspart sich die Arbeit des Umsteckens.
Außerdem noch Vorteile, die bei einer Archivierung in RAW nicht vergessen werden sollten.
1. Auch bei Verbessserungen der RAW Konverter, hat man immer das beste Ausgangsmaterial dafür zur Hand.
2. Bei falsch oder gar nicht kalibrierten Monitoren ist immer ein Zugriff auf das Original möglich, ohne dass es vorher vielleicht falsch bearbeitet und abgespeichert wurde.

So, das war mein Abschlussbeitrag zum Thema, ich muss mein nächstes Seminar vorbereiten.

Benutzer
09.04.2007, 19:16
Vieleicht ist jetzt erkennbar, warum eine sachliche Argumentation bei manchen sinnlos ist und sich ewig hinzieht...
Ja danke, das hast Du uns jetzt die ganze Zeit eindrucksvoll bewiesen... wie auch der nächste Satz gut zeigt:


Ich behaupte jetzt mal frisch von der Leber weg: Wer die Bildqualitätsvorteile von RAW nicht erkennen kann, kennt sich eben zuwenig aus - ganz einfach!
Das ist erstens nicht sachlich, zweitens falsch und drittens pauschalisiert. Aber wahrscheinlich hast Du das nur hingeschrieben um uns endgültig zu beweisen, dass Du auf eine sachliche Diskussion keine Lust hast :confused:


1. Auch bei Verbessserungen der RAW Konverter, hat man immer das beste Ausgangsmaterial dafür zur Hand.
2. Bei falsch oder gar nicht kalibrierten Monitoren ist immer ein Zugriff auf das Original möglich, ohne dass es vorher vielleicht falsch bearbeitet und abgespeichert wurde.
Dann sollte man a) den Monitor lieber gleich richtig kalibrieren und b) die JPEGs nicht bearbeitet speichern sondern so wie sie aus der Kamera kommen. Etwaige Verbesserungen von RAW-Konvertern kommen auch immer erst zu einem Zeitpunkt zum Tragen, der bei einem aktuellen Bild nicht mehr relevant ist...

Irgendwie ist die Basis für viele Argumente, die als Pro für das RAW gebracht werden, ein vorhergegangener Fehler im Workflow. Dass man den an einem RAW besser korrigieren kann als an einem JPEG steht außer Frage, aber vielleicht wäre es besser ihn vorher zu vermeiden?

Peter.

Cava
09.04.2007, 20:48
IDieses Jahr im Urlaub hat mir RAW ein Foto gerettet

Hähä, den Knaben hab ich vor 1,5 Jahren auch abgelichtet.

Rüdiger Britzen
09.04.2007, 20:57
Na klappt doch prima.



Ja, gell? Ich hätte auch eigentlich gedacht, dass im Guido Karp-Thread schon alles gesagt worden wäre... :-)

Gruß, Rüdiger

Rüdiger Britzen
09.04.2007, 20:57
Darauf kann ich mal wieder nur mit einem eindeutigen kommt drauf an antworten.

Im Alltag als Pressefotograf arbeite ich ausschließlich im JPEG. Für den Zeitungsdruck würde es auch in 80% der Fälle ausreichen, die Kameras auf 3 Millionen Pixel einzustellen.

Bei meinen privaten Reisereportagen z.B. mache ich alles im RAW. Für diese Fotos investiere ich eine Menge Zeit, Geld und Mühe. Da wäre es absurd, mir einen Teil der maximalen Qualität gleich wieder weg zu nehmen. Ebenso kommt es bei der Auswertung der Bilder nicht auf Zeit an. Und ich möchte mir alle Möglichkeiten offen halten. Den größten Vorteil von RAW sehe ich darin, dass ich die Möglichkeit habe, den Weißabgleich nachträglich festzusetzen (gerade bei Dämmerungsfotos reizvoll) und vor allem, dass ich eine höhere Farbtiefe zur Verfügung habe. Oft habe ich RAW und JPEG benutzt, aber die JPEGs habe ich effektiv nie verwertet. Allerdings habe ich spaßeshalber mal ein RAW und ein JPEG bearbeitet und so oprimiert, wie ich es haben wollte. Und dabei hat sich bestätigt, dass sich die größere Farbtiefe in den Lichtern und Schatten bei der Nachbearbeitung durchaus bemerkbar macht und nicht nur einen theoretischen Faktor darstellt. Auch bei der S/W-Umsetzung macht sich die größere Farbtiefe deutlich bemerkbar. Und dabei meine ich nicht Fehlbelichtungen. Das passiert mir nicht allzu oft.
Ich sehe das ähnlich, wie die automatische Abschaltung von 6 Zylindern bei modernen 12 Zylindermotoren, wenn nicht die volle Leistung abgefragt wird. So spart man Sprit. Wenn man im Alltag gemütlich durch die Stadt gleitet, hat man keinen Nachteil, da man nicht das volle Leistung nicht ausschöpft. Aber wenn man Rennen fährt, ist es schon zweckmäßig, die volle Power auszunutzen.

Jep, plakativ und treffend. Dem schließe ich mich an.

Gruß, Rüdiger

Cava
09.04.2007, 21:04
Irgendwie ist die Basis für viele Argumente, die als Pro für das RAW gebracht werden, ein vorhergegangener Fehler im Workflow. Dass man den an einem RAW besser korrigieren kann als an einem JPEG steht außer Frage, aber vielleicht wäre es besser ihn vorher zu vermeiden?

Sorry, aber hier muss ich widersprechen. Unabhängig davon, dass du für deine Arbeit das RAW-Format als entbehrlich ansiehst, finde ich diese Argumentation einfach falsch.

Nehmen wir als Beispiel den Weißabgleich. Entweder verlasse ich mich auf die KI der Kamera, oder ich gebe den Weißabgleich vor. Ich hab die Erfahrung gemacht, zumindest mit der 5D und der 10D, dass die eingebauten Displays lügen. Eine Beurteilung vor Ort ist kaum möglich. Wenn mir das JPG-Ergebnis zuhause dann doch nich zusagt, kann ich zwar korrigieren, verschenke aber Qualität. Bei einem RAW ist das kein Problem. Ich persönlich sehe keinen Weg, zumindest keinen halbwegs effektiven, bereits bei der Aufnahme den perfekten Weißabgleich vorzugeben. Sicher ist es oft möglich, aus der Erfahrung den richtigen Wert vorzugeben, aber nicht immer. Und allein schon aus diesem Grund hat RAW, meiner bescheidenen Meinung nach, seine Daseinsberechtigung.

Event
09.04.2007, 21:10
seit der 1er bin ich auf RAW umgestiegen - es hat mir manchmal die Bilder gerettet. Zudem habe ich für mich festgestellt, das ich deutlich schneller damit arbeiten kann

Benutzer
09.04.2007, 21:42
Ich persönlich sehe keinen Weg, zumindest keinen halbwegs effektiven, bereits bei der Aufnahme den perfekten Weißabgleich vorzugeben.
Taschentuchmethode? So mache ich das zumindest immer, wenn ich der Kamera nicht über den Weg traue. Das kann man dann noch (je nach gewünschten Bildergebnis) in die eine oder andere Richtung korrigieren. Bei Studioblitzen kennt man die Farbtemperatur ohnehin und sonst fällt mir jetzt spontan nix ein, was mit dem Weissabgleich problematisch sein könnte.

Meistens lasse ich den Weissabgleich auf AWB weil bei Konzerten die Beleuchtung ohnehin aus mehreren verschiedenen Lichtquellen und damit Farbtemperaturen besteht. Damit kommt die MK2 gut zurecht. Etwaige Abweichungen sind so marginal, dass sie hinterher nicht auffallen.

Greets,
Peter.

Rsurf
09.04.2007, 21:55
RAW, und wenn es mal schnell gehen muss und die Dateien sowieso auf den Rechner bringen muss nutze ich Capture One und jetzt Lightroom um sofort beim importieren JPEG zu erzeugen.

Gruss Jürgen

brandch
09.04.2007, 21:58
Ich nehme ausschließlich in RAW auf und konvertiere zum Bearbeiten in .psd (PS) und fürs Web in JPG.

Searcher78
10.04.2007, 14:22
Also ich fotografiere immer in RAW, wenn ich z.b. eine Hochzeit fotografiere mache ich RAW+jpg, weil das Brautpaar meistens schon am nächsten Tag der Großmutter die Fotos zeigen möchte und ich mich nicht hetzen möchte beim Konvertieren.
Für ein eventuelles Fotobuch, oder groß ausbelichtete Aufnahmen nehme ich dann die RAWs in die Hand. Oder um eigentlich tolle Aufnahmen zu retten, bei welchen ich oder die Kamera Mist gebaut haben bei Weißabgleich, oder Belichtung.

Allgemein zu Diskussion hier:

RAW oder JPG..... kommt immer drauf an. RAWs kann man eh nicht drucken, also steht da immer noch der Konvertierungsschritt an. Danach sind die Unterschiede eh gegessen.
Da kann man sich höchstens noch streiten, ob man so ausbelichtet, daß man lieber in Tiff entwickelt, weil selbst bei niedrigster Komprimierung bei jpg Artefakte und ähnliches zu sehen sind.

Also, fasse ich zusammen: Wenn man wirklich gut ist, den Weißabgleich immer gut hinbekommt, die Belichtung paßt und es keinen Grund gibt, die Bilder nachzubearbeiten, weil man selber (meistens bei mir der Grund), oder die Kamera (schwierige Lichtverhältnisse) nen Fehler macht, keinen Grund RAWs zu benutzen.

Ein gutes Foto ist ein gutes Foto, egal in welchem Format.

Zum Thema 12bit Farbtiefe, wenn man Mist gebaut hat, oder vor hat das Foto auf bestimmte Art zu bearbeiten, ist es ok, aber sonst..... wenn mir jetzt einer einen Drucker, Monitor, Beamer, ect. nennen kann, welcher 12bit Farbtiefe darstellen kann..... die meisten müssen sich schon strecken um den Farbraum von sRGB darstellen zukönnen, welcher ja auf 8 bit basiert.


Gruß

Carsten

Christian Ohlig
10.04.2007, 14:41
Also, fasse ich zusammen: Wenn man wirklich gut ist, den Weißabgleich immer gut hinbekommt, die Belichtung paßt und es keinen Grund gibt, die Bilder nachzubearbeiten, weil man selber (meistens bei mir der Grund), oder die Kamera (schwierige Lichtverhältnisse) nen Fehler macht, keinen Grund RAWs zu benutzen.

Ein gutes Foto ist ein gutes Foto, egal in welchem Format.

Zum Thema 12bit Farbtiefe, wenn man Mist gebaut hat, oder vor hat das Foto auf bestimmte Art zu bearbeiten, ist es ok, aber sonst..... wenn mir jetzt einer einen Drucker, Monitor, Beamer, ect. nennen kann, welcher 12bit Farbtiefe darstellen kann..... die meisten müssen sich schon strecken um den Farbraum von sRGB darstellen zukönnen, welcher ja auf 8 bit basiert.

Es geht nicht darum, die 16 bit auch in der Form hinterher auszugeben. Aber auch ein korrekt belichtetes Bild hat je nach Bildkontrast ausgefressene Lichter und abgesoffene Schatten. Und bei einem Bild im 16 bit Modus kann man durch einen selektive Korrektur hier noch Details und Zeichnung herausarbeiten, welche im 8bit Modus einfach nicht mehr da ist. Und diese Details bleiben auch erhalten, wenn das fertige Bild hinterher in 8bit gespeichert wird. Deshalb benutze ich Raw, wenn ich RAW benutze;)

Ralf
10.04.2007, 15:05
Ich kann Peter nur zustimmen und wiederhole gerne was ich bereits im Thread "Guido Karp" gesagt habe:

" ich selber habe noch nie mit RAW gearbeitet, denn jpg reicht mir vollkommen aus und ist im handling wesentlich einfacher und schneller. Im übrigen kenne ich einige Fotografen und deren Workflow im Studio. Auch bei denen ist für RAW kein Platz ;-)"

Jeder sollte wissen was für ihn die beste Lösung ist - aus diesem Grund verstehe ich die ganze Diskussion nicht.

Viele Grüße


Ralf

JakobH
10.04.2007, 16:03
Jeder sollte wissen was für ihn die beste Lösung ist - aus diesem Grund verstehe ich die ganze Diskussion nicht.Dann kann man aber gleich das ganze Forum hier oder im Grunde jeden Meinungsaustausch in Frage stellen.

Aber das Argument "schneller" kann ich heute gar nicht mehr so nachvollziehen. Mit Aperture oder Lightroom und einem leistungsfähigen Computer ist der Geschwindigkeitsvorteil von JPEG IMHO lang nicht mehr so groß wie bisher.

Floh23
10.04.2007, 16:04
JPEG.
Bei den Datenmengen die anfallen, überlege ich mir die Belichtung lieber zwei Mal und habe ein Bild, an dem ich nicht mehr rumschrauben muss.

Christian Ohlig
10.04.2007, 16:13
JPEG.
Bei den Datenmengen die anfallen, überlege ich mir die Belichtung lieber zwei Mal und habe ein Bild, an dem ich nicht mehr rumschrauben muss.

Ich verstehe wirklich nicht, wieso eine RAW-Konvertierung immer mit dem Kompensieren von Aufnahmefehlern gleichgesetzt wird. Bei JPEG hat man Kompressionsartefakte, kamerainterne Bearbeitung (evtl. Verschlimmbesserung) der Bilder und eine geringere Farbtiefe. Da kann man vorher überlegen, so viel mal will. Es ist ja gut möglich, dass einem die JPEG Qualität ausreicht, aber das ändert nichts an den Vorteilen von RAW. Dem stehen gewisse Nachteile entgegen. Jeder wägt da ab, ganz abhängig von seinen Ansprüchen und Prioritäten.

Floh23
10.04.2007, 16:36
Ich verstehe wirklich nicht, wieso eine RAW-Konvertierung immer mit dem Kompensieren von Aufnahmefehlern gleichgesetzt wird. Bei JPEG hat man Kompressionsartefakte, kamerainterne Bearbeitung (evtl. Verschlimmbesserung) der Bilder und eine geringere Farbtiefe. Da kann man vorher überlegen, so viel mal will. Es ist ja gut möglich, dass einem die JPEG Qualität ausreicht, aber das ändert nichts an den Vorteilen von RAW. Dem stehen gewisse Nachteile entgegen. Jeder wägt da ab, ganz abhängig von seinen Ansprüchen und Prioritäten.
Für meine Bedürfnisse reicht das eben mehr als aus und für mich ist das RAW-Format wie eine kleine Versicherung für alle Fälle, die ich nicht abschließe ;)
Aber hey: Dies ist ein Umfrage-Thread. Ich habe teilgenommen und begründet, warum ich so geantwortet habe. Was das RAW-Format für Dich bedeutet, kann ich erahnen, aber nicht wissen. Da steck' ich nicht drin. Wie Du schon sagtest:

Jeder wägt da ab, ganz abhängig von seinen Ansprüchen und Prioritäten.
:)
Gruß,
Floh

Harald Löffler
10.04.2007, 19:37
Ich fotografiere auch nur in RAW. Mit der richtigen SW kann man sich IMHO auch das zusätzliche JPEG sparen, denn das ist damit in kürzester Zeit erzeugt.

Meine Erfahrung (ich habe schon mehrere Workshops zum Thema RAW gehalten), dass diejenigen, die gegen RAW sind und vor allem glauben, dass RAW umständlicher, langsamer, usw. als JPEG sei, noch nie etwas von Lightroom, Aperture, Capture One oder Rawshooter (RIP) gehört bzw. es länger als nen Nachmittag benutzt haben, sondern mit RAW-Konvertierung nur diese IMHO unsäglichen Lösungen wie ACR, Canon Fileviewer & Co, Nikon Capture, Olympus Studio, etc. verbinden. Diejenigen, die sich die Zeit genommen haben und sich von mir z.B. Capture One haben näher bringen lassen fotografieren jetzt alle in RAW...

Ganze ohne Wertung: Wer mit JPEG glücklich ist und es schafft damit seinen Lebensunterhalt zu verdienen, und da kenne ich einige, der macht doch alles richtig. Also: Jeder wie er will.

VG
Harald

Reinhold
12.04.2007, 13:19
Der Canon "Workshop Papst" Jürgen Denter hat mal bei einem Workshop gesagt:
Ich zitiere..... Wenn man fotografieren kann macht man JPG, wenn nicht dann RAW....

Es ist sicher überspitzt ausgedrückt sagt aber im Endefekt aus, dass für ein richtig belichtetes Bild JPG genügt. Sollte nachbearbeitet werden, aus welchen Gründen auch immer ist RAW im Vorteil.

Übrigens ich fotografiere nur in JPG und scließe mich der Meinung von Peter an.

Benutzer
12.04.2007, 13:37
Der Canon "Workshop Papst" Jürgen Denter hat mal bei einem Workshop gesagt:
Ich zitiere..... Wenn man fotografieren kann macht man JPG, wenn nicht dann RAW....
Tja, wenn der Papst das sagt ... :rolleyes:

Christian Ohlig
12.04.2007, 15:04
:eek: Und für solche Aussagen bezahlen Leute Geld? Respekt! :confused:
Ähnlich geistreiche Sprüche habe ich auch schon von anderen Fachleuten zum Thema Autofokus, Motor, Halb- oder Vollautomatiken, digitale Fotografie und Bildbearbeitung am Rechner gehört oder gelesen.

*Scheißhausparole an*
Tja...entweder man kann selbst fotografieren, oder man unterrichtet es. :rolleyes:
*Scheißhausparole aus*

Alex K.
12.04.2007, 15:51
Ich sehe auch den größten Vorteil von RAW beim Weißabgleich, bei der (relativen) Möglichkeit der Lichterrückgewinnung, wenn nicht alle Farben abgesoffen sind, d.h. eine mit Einschränkungen größere Dynamik. Dass man mit einem RAW mindestens gleich gute oder bessere Bildergebnisse gegenüber Jpg erreicht wird wohl keiner bestreiten und ebenso nicht, dass man bei einer Vielzahl von Bildern unter Zeitdruck mit jgp besser fährt.

Accolon
12.04.2007, 15:59
.... das kommt mir in etwa so vor.

Ich habe mir einen Ferrari gekauft. Aber da ich ein bescheidener Typ bin (Autsch), habe ich mir nun einen Smart Motor einbauen lassen.........

Warum zum Teufel hat der sich dann einen Ferrari gekauft.... etwa nur rein zum Angeben??!


Also ich hätte mir nie ne 400D gekauft, um dann bereits - bevor das Bild ab der Speicherkarte kommt - einige Prozente an Qualität und Möglichkeiten zu vergeuden. Ich bin zwar auch der Meinung, dass man sich vor dem Fotografieren genügend Gedanken machten sollte und dann kommt das Bild auch ohne EBV gut raus. Und ich bin auch der Meinung, dass man im Normalfall am Endresultat keinen Unterschied sehen wird. Aber warum zum Teufel sollte ich Qualität und verlustfreie Bearbeitunsmöglichkeiten verschwenden wenn's völlig unnötig ist??

Egal wie ich das Bild am Ende benötige und was ich dazwischen damit anfange. Ich vergebe erst Qualität, wenn's Sinn macht oder sein muss. Das RAW ist wie ein digitales Negativ und wird von mir nie verändert und die wenigen Einstellungen welche ich möglicherweise daran vornehme werden ja separat gespeichert! Und schlussendlich wird für die Endbenutzung - egal ob Ausdruck, fürs Web, zum Weitergeben, zum Archivieren oder was auch immer - ein digitaler Abzug vom Original gemacht.

Gut - Genug der grossen Töne (is hald meine Meinung), denn eigentlich gehöre ich hinter die CAM, schliesslich bin ich noch ein blutiger Fotografie - Anfänger.

Grüsse aus dem Gochlimoos

Vito
12.04.2007, 16:33
Der Canon "Workshop Papst" Jürgen Denter hat mal bei einem Workshop gesagt:
Ich zitiere..... Wenn man fotografieren kann macht man JPG, wenn nicht dann RAW....

Es ist sicher überspitzt ausgedrückt sagt aber im Endefekt aus, dass für ein richtig belichtetes Bild JPG genügt. Sollte nachbearbeitet werden, aus welchen Gründen auch immer ist RAW im Vorteil.

Übrigens ich fotografiere nur in JPG und scließe mich der Meinung von Peter an.


Vielleicht hat der gute Mann in "analogen Zeiten" Polaroid-workshops gehalten?

:D

Alex K.
12.04.2007, 16:41
Kann es sein, dass einige in dieser Diskussion von Ihrer Anwendung auf alle schließen?
Es ist ja nun einmal ein Unterschied, ob ich quick and dirty an eine Tagezeitung Bildmaterial abliefere und mir dazu nicht den ganzen Tag Zeit lassen kann und will, oder ob man sich wie früher in der Dunkelkammer evtl. den ganzen tag Zeit nimmt, um ein einziges Bild zu perfektionieren. Dass dafür das RAW mehr Potential liefert dürfte hier jeder unterstreichen.
In einigen beiträgen wird doch deutlich gesagt, dass es die persönliche Meinung des einzelnen für seinen eigenen Anwendungsfall ist. Das kann man doch einfach mal so hinnehmen statt ständig aneinander vorbei zu reden.

regurge
12.04.2007, 16:42
bei Konzerten nur jpg .. keine Lust bei so vielen Bildern den Rawconverter drüberlaufen zu lassen, da wird man ja nie fertig :) .. und aussortieren dauert auch ewig, bis da mal ein Bild geladen ist ...

Falls raw mal so schnell sein sollte wie jetzt jpg und die handhabung ohne converter möglich ist, werd ich komplett auf raw umsteigen

Bei "wichtigen" Bildern mach ich türlich auch raw

Benutzer
12.04.2007, 16:55
Ich habe mir einen Ferrari gekauft. Aber da ich ein bescheidener Typ bin (Autsch), habe ich mir nun einen Smart Motor einbauen lassen...
Meiner Meinung nach das falsche Beispiel zum richtigen Problem. Du kaufst einen Ferrari, aber der Motor bleibt drin. Jetzt kannst Du entweder schnell fahren und früher ankommen. Oder langsam fahren und dabei ne Menge Qualität im Sinne von Fahrerlebnis haben. Beides hat seine Berechtigung, aber das eine ist nicht schlechter oder verwerflicher als das andere.

Greets,
Peter.

Benutzer
12.04.2007, 16:56
Vielleicht hat der gute Mann in "analogen Zeiten" Polaroid-workshops gehalten?
Wird das jetzt ne Polaroid-Hetze oder was :D :D :D

regurge
12.04.2007, 16:57
Meiner Meinung nach das falsche Beispiel zum richtigen Problem. Du kaufst einen Ferrari, aber der Motor bleibt drin. Jetzt kannst Du entweder schnell fahren und früher ankommen. Oder langsam fahren und dabei ne Menge Qualität im Sinne von Fahrerlebnis haben. Beides hat seine Berechtigung, aber das eine ist nicht schlechter oder verwerflicher als das andere.

Greets,
Peter.

HEHE, das ist gut :D

Harald Löffler
12.04.2007, 17:55
bei Konzerten nur jpg .. keine Lust bei so vielen Bildern den Rawconverter drüberlaufen zu lassen, da wird man ja nie fertig :) .. und aussortieren dauert auch ewig, bis da mal ein Bild geladen ist ...

Falls raw mal so schnell sein sollte wie jetzt jpg und die handhabung ohne converter möglich ist, werd ich komplett auf raw umsteigen

Bei "wichtigen" Bildern mach ich türlich auch raw

Das ist jetzt genau das, was ich mit meinem Beitrag weiter oben meinte. Die verbreitete Meinung, dass so Sachen wie Aussortieren, etc mit RAW langsam sind. Das ist, die richtige Software vorausgesetzt, schlichtweg falsch.
Ich fotografiere Konzerte, Hochzeiten, Sport nur in RAW und bin damit genauso schnell fertig, als wenn ich es in JPEG machen würde. Oftmals bin ich sogar schneller, denn wenn der WB mal daneben geht (verwende nur AWB), sind die betroffenen Bilder in Capture One blitzschnell allesamt angepasst.

Aber wie ich schon oben schrieb: Jeder wie er will...

regurge
12.04.2007, 18:07
Das ist jetzt genau das, was ich mit meinem Beitrag weiter oben meinte. Die verbreitete Meinung, dass so Sachen wie Aussortieren, etc mit RAW langsam sind. Das ist, die richtige Software vorausgesetzt, schlichtweg falsch.
Ich fotografiere Konzerte, Hochzeiten, Sport nur in RAW und bin damit genauso schnell fertig, als wenn ich es in JPEG machen würde. Oftmals bin ich sogar schneller, denn wenn der WB mal daneben geht (verwende nur AWB), sind die betroffenen Bilder in Capture One blitzschnell allesamt angepasst.

Aber wie ich schon oben schrieb: Jeder wie er will...

ich denke mal, Fotos von der Cam runterladen .. eventuell füs Internet verkleinern und hochladen = wesenlich schneller, als die Bilder zuerst mit irgendeinem RawConverter zu öffen und eventuell kurz zu bearbeiten, da hab ich ja einen zusätzlichen Schritt, den ich mir wirklich nicht antun möchte.

Wie gesagt, wenn raw zukünftig etwas flexibler ist .. gerne, aber so wies im Moment ist, ist es einfach zu umständlich.

Natürlich, wenn man Fotos mit hohen Qualitätsansprüchen benötigt ist RAW unumgänglich .. aber wenns Foto eh nur klein in ein Magazin kommt, oder nur fürs Inet, ist jpg wesentlich wirtschaftlicher

xanteron
12.04.2007, 18:34
Wie gesagt, wenn raw zukünftig etwas flexibler ist .. gerne, aber so wies im Moment ist, ist es einfach zu umständlich.
lassen sich raw dateien nicht zB direkt in photoshop cs3 öffnen ? ich dachte ich hätte sowas mal gehört ...

regurge
12.04.2007, 18:38
lassen sich raw dateien nicht zB direkt in photoshop cs3 öffnen ? ich dachte ich hätte sowas mal gehört ...

klaro kann mans in Photoshop öffen da sist ja net das Problem ... aber ich muss sie eben öffnen um sie als jpg, oder was auch immer zu speichern, sodass sie jeder sehen kann ;)

ein schritt den ich mit jpg fotografieren nicht habe ...

Vito
12.04.2007, 18:53
Wird das jetzt ne Polaroid-Hetze oder was :D :D :D


*hehe*

Nee, aber wenn ich solche pauschalen Aussagen lese oder höre:
Der Canon "Workshop Papst" Jürgen Denter hat mal bei einem Workshop gesagt:
Ich zitiere..... Wenn man fotografieren kann macht man JPG, wenn nicht dann RAW...., geht mir doch zumindest der nicht vorhandene Hut hoch...(ist das eigentlich Unwissen oder doch nur Borniertheit?) für anspruchsvolle s/w-Fotos gibt es nix anderes, als RAW - da kann der Herr behaupten was er möchte. Aber vermutlich empfiehlt er da den tollen s/w-Modus? :rolleyes: :o

Polaroid ist doch fein - mit abgelagerten Filmen kann man tolle kunstvoll wirkende Bildchen produzieren.

tja, und so eine Polaroidkassette an der Sinar ist doch auch sehr hilfreich - hat alles schon seinen Zweck.

wie geschrieben, pauschale Aussagen: nein Danke aber jeder doch das, was für seinen Zweck am sinnvollsten erscheint und womit man am besten klar kommt.

Viele Grüße
Stefan

Udo Lewerenz
17.04.2007, 22:38
Bis vor kurzem in RAW (bei D60). Seit 5D JPG. Ansonsten müllt man sich ja komplett zu (zumal auch JPG's noch bearbeitbar sind...). Nur wenns wichtig ist greife ich auf RAW + JPG zurück.

Grüße
Udo.

gernot.dzialas
18.04.2007, 21:23
Hallo!
Gleich mal ne Frage an die Leute, die sich mit der Raw Konvertierung gut auskennen:
Bei der Schärfung im Raw Konverter (ACR, DPP, Raw Shooter) habe ich immer Probleme
mit schrägen Linien.
Schon bei relativ geringer Einstellung der Schärfe (weicher als das Jpeg was aus der Cam kommt - 1D MKII N Schärfe 4 Kontrast -1) habe ich deutlich ausgebildetere Treppenstufen
bei schrägen Linien als bei dem Jpeg aus der Cam.
Bei den meisten Fotos fällts mir natürlich nicht auf, die sehen auch schärfemäßig besser aus als das Jpeg, aber es gibt immer wieder Motive, wo mir graue Haare wachsen.

Auch bei Nachtaufnahmen, weil da das Motiv eben öfters kontrastreiche schräge Linien besitzt. Und gerade hier nutze ich sehr gerne Raw wegen des Weissabgleichs der für schönen blauen Himmel wirklich genial ist.
Was mache ich falsch??
Im Raw Konverter nur ganz gering, oder besser gar nicht zu schärfen und dann nur in Ps am Ende der Bearbeitung wird ja auch von vielen empfohlen.
Aber da ich auch oft ohne weitere Bearbeitung fertige Bilder haben möchte, wäre mir eine passende Schärfung im Raw Konverter schon sehr recht.

Bei den Bildern aus meiner 10d die recht weiche Jpeg´s macht, komme ich auf jeden Fall immer mit Raw schärfemässig zu einem besseren Ergebnis.
Aber bei der N haut´s nicht immer hin :-(
Wäre für hilfreiche Tipps sehr dankbar!

Gruss Gernot

Sven Pipjorke
27.04.2007, 12:10
....um noch mal auf die Eingangsfrage zurückzukommen :D ......da ich fotografieren und nicht am Rechner sitzen möchte, nur JPEG. Ok, man muss halt vorher nachdenken, wie man die Kamera einstellt, aber früher bzw. heute ja auch noch, musste man ja auch vorher überlegen, was für einen Film man einlegt bzw. noch drin hat :)

Alex K.
27.04.2007, 13:13
Genau, und deshalb hatten früher auch manche Leute mehrere Kameras dabei mit jeweils einem anderen Film, oder haben zwischendurch den Film gewechselt. Nicht nur um eine andere ISO zu verwenden, sondfern auch um ein paar Filmschnipsel anderes zu entwickeln als der andere.
Wers eilig hat nimmt jpg, wer das optimale rausholen will nimmt RAW, ist doch nicht so problematisch. Aber erzähle mir bitte keiner, dass man früher bei Film nicht auch (wenn man ein wirklich perfektes Bild haben wollte) einen immensen Aufwand mit diesem einen Bild gehabt hat, und dies fing nicht erst bei der Positivbelichtung und Entwicklung an.

Daydreamer
27.04.2007, 23:02
Für mich gibt es keine passende Antwort - meist fotografiere ich in JPEG (früher oft JPEG+RAW mit jpeg als "schnelle Reserve"), RAW nur noch wenn ich schon vorher weiss, dass ich hinterher das Maximum rausholen will...

J. Look
28.04.2007, 00:00
Zum Thema 12bit Farbtiefe, wenn man Mist gebaut hat, oder vor hat das Foto auf bestimmte Art zu bearbeiten, ist es ok, aber sonst..... wenn mir jetzt einer einen Drucker, Monitor, Beamer, ect. nennen kann, welcher 12bit Farbtiefe darstellen kann..... die meisten müssen sich schon strecken um den Farbraum von sRGB darstellen zukönnen, welcher ja auf 8 bit basiert.


Viele Drucker koennen durchaus mehr. Manche Monitor inzwischen auch. Das Problem ist das im digitalen Zeitalter man sich eben auch mit der Nachbearbeitung/RAW Konvertierung auskennen muss was viele nicht koennen. Da wird dann in sRGB oder Adobe RGB umgewandelt und z.B. bei Epson Druckern die Original Treiber verwendet und man wundert sich wieso manche Farben nicht so gut sind wie frueher beim analogen fotografieren.
Da viele auch die RAW Dateien nicht archivieren, sondern nur die konvertierten Daten wird hier extrem viel verschenkt. Vor allem in Hinsicht auf die Zukunft wenn es immer mehr Monitore und Drucker geben wird die problemlos 12bit oder auch mehr koennen.

Konvertiert man die RAWs ins ProPhoto RGB Profil und verwendet z.B. ImagePrint zum rippen fuer den Drucker dann sieht das schon ganz anders aus.

Ein richtig belichtetes JPEG hat kaum Nachteile gegenueber einem ins sRGB gewandeltes RAW. Wenn aber die Moeglichkeiten des RAW wirklich nutzt und keine Farbraeume verschenken will dann sieht das anders aus.

Gruss,
Jens (ca. 99 prozent in RAW fotografierend)

sportclicker
04.05.2007, 00:04
hallo harald.
aber auch an alle anderen:

habe deinen beitrag bezueglich raw-format gelesen und fand interessant, dass du auch bei sport mit raw fotest.
ich bin dabei,mit raw zu fotografieren,weil ich nur eine 4er
lichtstärke habe und mit pushen dies egaliesiere.
da ich anfänger bin kenne ich keine alternative zu
dem canon professionell.
Was ich gerne wissen will, wie ist dein workflow,bei der Pressearbeit,welches gute programm gibt es (möglichst nicht so teuer)???was meinen die anderen.
Grüsse
J
Sportclickerhttp://www.digitale-slr.net/images/icons/icon7.gif

FotoLars
08.06.2007, 13:47
Ich fotografiere in Raw, archiviere aber in JPEG, weils noch keinen anerkannten Raw Standard gibt.

J. Look
08.06.2007, 15:03
Ich fotografiere in Raw, archiviere aber in JPEG, weils noch keinen anerkannten Raw Standard gibt.

Das waere bezogen auf die analoge Fotografie in etwa so als wenn man billigste 9x13 Abzuege von seinen Fotos macht, diese archiviert und die Negative wegwirft....

Jens

Christopher Kamper
08.06.2007, 15:30
Sehe ich genauso.. Speicher ist doch sooo billig geworden, da kann man auch mal doppelt archvieren.

Hacienda
20.06.2007, 09:18
Bei der DSLR immer in RAW mittlerweile und bei meiner Lumix sowohl als auch mit Schwerpunkt JPEG

soeren
21.06.2007, 13:32
Ob jpg oder RAW??
Kommt ganz auf den Einzelfall an. Beim Sport garantiert keine RAWs (bis jetzt). Erstens sieht man in der Zeitung die Quali nicht und ausserdem bremst RAW in dem Fall meine Kamera zu sehr aus und anschliessend habe ich auch selten die Zeit mich mit RAWs rumzuärgern.
Wenn ich Zeit habe und ein (für mich) perfektes Resultat haben will, dann RAW. Aber nicht bei allem was ich Fotografiere erwarte ich ein "perfektes" bild. Die 08/15 Geburtstagsfeierbildchen oder Erinnerungsbildchen mache ich weiterhin in jpg.

WinSoft
22.06.2007, 21:16
Ich fotografiere AUSSCHLIEßLICH in DNG/RAW. Damit habe ich alle wichtigen Bildparameter im Griff, falls zum Beispiel die Belichtung daneben lag. Außerdem bringt mir der RAW-Konverter von PhaseOne wesentlich bessere Ergebnisse (Detail-Durchzeichnung, augeglichenere Kontraste, Grundschärfung) als Photoshop CS3 in JPEG.

In JPEG bin ich von vornherein zu sehr eingschränkt. Und das mag ich nicht! Für meine Arbeitsweise habe ich durchweg Zeit und brauche deshalb keine schnellen JPEGs. Zudem arbeite ich nur noch für Auftraggeber außerhalb des Web (und Zeitungen) und benötige dort eben maximale Qualität.

H-K
23.06.2007, 15:48
Interessante Diskussion hier, mit Hypothesen wie JPEG-komprimierte Dateien stehen verlustfrei komprimierten RAW-Dateien in nichts nach.

Vorweg, natürlich sind JPEG-komprimierte Dateien einfacher zu händeln als RAW-Dateien und je nach Aufnahmegebiet qualitativ auch ausreichend.

Die Behauptung, dass sie gleichwertig sind, ist jedoch höchst zweifelhaft.

Neben dem nachträglich möglichen Weißabgleich ist der klare Vorteil des RAW-Formates der größere Dynamikbereich der gespeicherten Bildinformationen.

Die meisten DSLR arbeiten mit 12 Bit pro Farbkanal (4096 Helligkeitsunterschiede), da das Kompressionsverfahren JPEG aber nur 8 Bit pro Farbkanal (256 Helligkeitsunterschiede) aufzeichnen kann, ist klar, dass hier Informationen verloren gehen müssen.

Nun stellt sich die Frage, ob das kamerainterne "Löschen" dieser 3840 Helligkeitsunterschiede pro Farbkanal erkennbar ist.

Und diese Frage kann man klar beantworten, bei Motiven mit großen Helligkeitsunterschieden muss es das sein, sobald nämlich die 256 Helligkeitsunterschiede überschritten werden, müssen zwangsläufig welche entfernt respektive zusammengefaßt werden, je mehr Hellligkeitsunterschiede im Motiv vorhanden sind, je mehr Informationen gehen verloren und welche, wird kameraintern - mit äußerst begrenzten Eingriffsmöglichkeiten des Fotografen – festgelegt.

Und genau hier setzen RAW-Converter an, hier kann man die für die Bildaussage wichtigen Bereiche selbst festlegen, indem man die Motivdetails (Zeichnung und Farbnuancen) in den für den Fotografen wichtigen Bereichen aus einem Fundus von 4096 Helligkeitsstufen selbst bestimmt!

Bei der kamerainteren JPEG-Komprimierung hat dies bereits die KI erledigt - ob diese mit der Bildaussage vertraut war, auch wenn sie bei einem Großteil der Aufnahmen richtig liegt, darf wohl in Frage gestellt werden.

Wer also nun behauptet, wer fotografieren kann, nutzt das JPEG-Kompressionsverfahren, gibt damit einen Teil der, dem Fotografen zur Verfügung gestellten, Gestaltungsmöglichkeiten an eine "Maschine" ab - ob sich so der wahre Fotograf definiert, möge jeder für sich selbst entscheiden.

Nur zum Vergleich, ein menschliches Auge kann deutlich über eine Million Helligkeitsunterschiede erfassen, das sind umgerechnet 20 Bit.

Aber auch das Umfrageergebnis, derzeit speichern 86,15 % im RAW-Format, spricht eine deutliche Sprache.

Freundliche Grüße aus Berlin
Holger

PS.: Ich fotografiere übrigens überwiegend im RAW-Format, aber wenn die Ansprüche nicht so hoch sind auch schon mal im JPEG.

Benutzer
25.06.2007, 22:09
Hi,

ich fotografiere nur in JPG. Richtig belichtet steht es dem RAW in nichts nach. Im Gegenteil, ich bin einfach deutlich schneller fertig.

Greets,
Peter.

Moin,

beim Sport nehm ich auch nur JPG - eben, weil es schnell ist und qualitativ ausreicht.

Als ich mit der 5D angefangen hatte, hatte ich die auch zunächst auf JPG stehen. Die Bilder hatten auch bei 800ASA ein auffälliges "Chroma Noise" - diese vielen kleinen bunten Pünktchen also...

Ich war nicht ganz so begeistert davon.

Ich habe dann mal angefangen mit RAW meine Architektur-Sachen zu machen.

Für mich war das ein absolutes "Aha"-Erlebnis in Sachen Bildqualität!

Ich habe den ganz normalen Camera Raw 3.7 in Photoshop cs 2.

Capture One ist vielleicht noch besser - is mir derzeit aber zu teuer.

In jedem Fall liefert meine 5D mit RAW das ganz klar bessere Ausgangsmaterial.

Da kann man locker mit 800ASA arbeiten und hat das "film-like" Aussehen des Bildes.

Daher mein Fazit: Da, wo es schnell gehen muss, JPG und da wo Qualität im Vordergrund steht RAW.

Ciao,

Werner

Sperandio
03.07.2007, 09:41
Nur in Raw, bis auf Pic's für Ebay;)

j007kunz
05.07.2007, 14:20
Bei der Umfrage fehlt eine Option...Ich fotographiere RAW oder JPG je nach dem was ich damit später anfangen will. Ich finde die Diskussion interessant die hier geführt wird, denn das geht in die gleiche Richtung welche Kamera man verwendet. Das hängt Eindeutig davon ab was der Einsatzzweck ist.

Jan

Benutzer
05.07.2007, 16:09
Bei der Umfrage fehlt eine Option...Ich fotographiere RAW oder JPG je nach dem was ich damit später anfangen will.

Exakt, das und natürlich auch je nach Motiv.

Hacienda
05.07.2007, 16:24
Da bin ich anderer Meinung. Ich persönlich fotografiere mit meiner DSLR immer in RAW, denn da habe ich das Maximum an Reserven. Was hinterher nicht da ist, kann ich auch nicht herzaubern.

Aber wie gesagt das ist meine Meinung

Dieter Winter
05.07.2007, 17:47
Ich habe Zeit, fotografiere nur in raw, dann 16 bit tif, dann jpg. Gerade bei kritischen Bildern geht´s für mich nicht besser.

j007kunz
05.07.2007, 17:49
Da bin ich anderer Meinung. Ich persönlich fotografiere mit meiner DSLR immer in RAW, denn da habe ich das Maximum an Reserven. Was hinterher nicht da ist, kann ich auch nicht herzaubern. Aber wie gesagt das ist meine Meinung
Im Prinzip unterstütze ich deine Meinung. Aber es kommt bei mir öfters vor dass ich für jemanden Bilder machen muss, die schnell verfügbar sein sollen. Dann mach ich einen Haufen Bilder und gebe die direkt ab. Ohne irgendwas nachzubearbeiten. In solchen Fällen gehe ich direkt zu jpg und fertig. Sonst RAW wegen deiner genannten Vorteile.

H-K
05.07.2007, 18:02
Nur in Raw, bis auf Pic's für Ebay;)

Diese Aussage bringt es - sinnbildlich betrachtet - auf den Punkt.

Holger

t-o-m-c-a-t
07.07.2007, 21:27
Weil einfach einfach einfach ist (wie die Werbung im Kopf bleibt:D) eigentlich nur JPEG.