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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Seltsames Vorgehen eines Kollegen...



Dirk Wächter
02.06.2007, 14:35
Hallo an alle,

ich möchte Euch heute einmal eine kleine Geschichte erzählen, die einem befreundeten Musiker vor kurzem selber passiert ist. Seine Band und er machten irgendwo auf einem Stadtfest eine OpenAir-Mugge und es gesellte sich ein Fotograf zu Ihnen. Dieser gab vor, die Musik sehr zu mögen und fragte, ob er Fotos von der Combo machen dürfte. Man gestatte ihm das, weil er außerdem angab, (und jetzt kommts) er würde die Bilder dann per Mail senden, damit die Band sie für ihre Zwecke verwenden darf. Die Mail mit den Bildern kam prompt, die Band fand sie auch gut und platzierte sie irgendwann auf der eigenen Website. Wahrscheinlich hat genau dies der Fotograf bezweckt. Denn eine Woche später flatterte eine Rechnung des Fotografen ins Haus in Höhe von 1.400 EUR!!! Was sagt man dazu? Ist das 'ne neue Masche verarmter Kollegen?

Was sagt Ihr dazu? Die Musiker sind jetzt natürlich erstmal absolut geditscht, bezahlen aber nicht (habe denen das auch geraten). Aber egal wie es ausgeht, der Ärger ist erst mal da...:-(((

Andreas Koch
02.06.2007, 14:39
Ähm... interessantes Geschäftsmodell, würde ich sagen :eek: :mad:

Also wenn sich das wirklich laut dieser Schilderung der Band so abgespielt hat, ist das ja wohl mehr als dreist.

Viele Grüße,
Andreas

wolfi
02.06.2007, 14:56
ich sag ja,
es gibt nichts was es nicht gibt...eine moderne methode der abzocke :mad:
das ganze internet steckt davon voll, denk ich nur an die spams die ich täglich bekomme,
über ebay oder sonst noch son "shitkram" im netz... *kotz*

ehemaliger Benutzer
02.06.2007, 15:06
Weiss nicht ob ich so einen Typ "Kollegen" nennen würde?

Aber danke für den Tipp wenn ich demnächst Bilder von meiner neuen 1 D M III im Forum zeige hat die Masche auch in der Schweiz funktioniert.

Benutzer
02.06.2007, 15:10
Na ich denke, wenn der Fotograf kein Property-Release oder keine Akkreditierung zum Konzert hatte, darf er ja seine Bilder auch nicht veröffentlichen geschweige denn verkaufen, oder?
Ansonsten mach ich mir da ja zuviel Mühe, überall den schriftlichen Wisch einzuholen ;-)

Floh23
02.06.2007, 15:21
Wenn die Band hier Nichts verschweigt und sich das wirklich so zugetragen hat, wünschte ich fast, Du würdest den Namen oder die Homepage dieses "Fotokünstlers" hier mal veröffentlichen. Dann könnten wir ihm mal ausführlich sagen, was wir davon halten. :D

Stefan Ott
02.06.2007, 17:29
Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Geschichte ganz anders lauten würde, wenn sie vim "befreundeten Fotografen" und nicht vom "befreundeten Musiker" erzählt werden würde...

;)

JL
02.06.2007, 18:56
Zu einer solchen Story gehören immer 2 Seiten, zumindest sehe ich das persönlich mittlerweile so, denn man ist schnell geneigt jemanden zu verurteilen bevor man die Möglichkeit hat eine numal einseitige und damit zwangsläufige subjektive Meinung zu objektivieren ...

Wenn es denn so war, dann ist es heftig... das mal sicher! Wie schaut es dann rechtlich aus? Wer darf was? Oder darf es nicht?

Cougar
02.06.2007, 20:11
durch die erlaubnis dem menschen fotos zu nachen ist noch kein vertrag endstanden.

das er belegbilder gesendet hat verpflichtet ebenfalls zu nichts.

wenn bei den bildern kein hinweis dabei war hat die band immer noch das 'recht' an eigenem bild.

frech ist diese vorgehensweise schon. ich würde der rechnung wiedersprechen und abwarten.

Eddm
02.06.2007, 20:44
durch die erlaubnis dem menschen fotos zu nachen ist noch kein vertrag endstanden.
Richtig


das er Belegbilder gesendet hat verpflichtet ebenfalls zu nichts.

Richtig und da liegt der Knackpunkt!


wenn bei den bildern kein hinweis dabei war hat die band immer noch das 'recht' an eigenem bild..
Nicht ganz richtig, denn mit der Erlaubnis der Fotograf dürfte knippsen ist dieses Recht teilweise abgegeben.


frech ist diese vorgehensweise schon. ich würde der rechnung wiedersprechen und abwarten.
Genau dass würde ich auch machen, da kann eigtl. nichts passieren, ausser eben der Ärger und Stress den man damit hat.

Eine Üble Masche!

Dirk Wächter
02.06.2007, 20:51
Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Geschichte ganz anders lauten würde, wenn sie vim "befreundeten Fotografen" und nicht vom "befreundeten Musiker" erzählt werden würde...

;)

Weiß nicht, was Du damit andeuten willst, aber ich kenne die Geschichte NUR so aus dieser Richtung. Ich kenne den Fotografen leider nicht, kann mir keine Gegendarstellung einholen. Aber eins soll bei dieser Geschichte unterstrichen sein: Der Fotograf hat angeblich mit dem Senden der Bilder mündlich Freigabe erteilt. Den eMail-Text kenne ich auch nicht, da liegt gewiss der Hase im Pfeffer.

Koloss
02.06.2007, 21:45
Weiß nicht, was Du damit andeuten willst, aber ich kenne die Geschichte NUR so aus dieser Richtung. Ich kenne den Fotografen leider nicht, kann mir keine Gegendarstellung einholen. Aber eins soll bei dieser Geschichte unterstrichen sein: Der Fotograf hat angeblich mit dem Senden der Bilder mündlich Freigabe erteilt. Den eMail-Text kenne ich auch nicht, da liegt gewiss der Hase im Pfeffer.Laut deinen Eingangsbeitrag wurden der Band auch Nutzungsrechte eingeräumt, was die Rechnung jetzt soll weiss nur der besagte Fotograf. Auf jedenfall sollte die Band die Informationen weitergeben, damit der Typ bei solchen Veranstaltungen "Persona Non Grata" wird.

gruss

Stefan Ott
02.06.2007, 22:23
Weiß nicht, was Du damit andeuten willst, aber ich kenne die Geschichte NUR so aus dieser Richtung. Ich kenne den Fotografen leider nicht, kann mir keine Gegendarstellung einholen. Aber eins soll bei dieser Geschichte unterstrichen sein: Der Fotograf hat angeblich mit dem Senden der Bilder mündlich Freigabe erteilt. Den eMail-Text kenne ich auch nicht, da liegt gewiss der Hase im Pfeffer.

Ich will nix andeuten. Ich wollte nur dezent darauf hinweisen, dass es zwei Seiten gibt und sich die Geschichte von der anderen Seite betrachtet vielleicht ganz anders darstellt.

Aus diesem Grunde finde ich die deinem Beitrag folgende Stimmungsmache gegen den Fotografen bedenklich. Keiner der Vorschreiber kennt die Geschichte, aber alle schreien nach der Prügelstrafe :-)

Wir erinnern uns - dieselbe Geschichte gabs hier letztes Jahr mit umgekehrten Vorzeichen.....

Vitali
04.06.2007, 12:13
da hat Stefan recht, täglich wird hier erzählt das jemand bilder klaut und online stellt

da hast du Dirk schon immer geschrieben einfach mal rechnung schicken :rolleyes:

ich denke hier wird es änlich seien, wer weißt was die da so in der geselligen runde besprochen haben :D

Dirk Wächter
04.06.2007, 14:28
da hat Stefan recht, täglich wird hier erzählt das jemand bilder klaut und online stellt

da hast du Dirk schon immer geschrieben einfach mal rechnung schicken :rolleyes:

Haaaallo? Habt Ihr mein Posting da oben nicht richtig durchgelesen?

Herbert Piel
04.06.2007, 14:59
solange man es nur einseitig vom "hörensagen" kennt, ohne den Mailverkehr schriftlich vorliegen zu haben und ohne "Zeugen" ggf, für beide Seiten, sollte man kein abschliessendes Urteil fällen, ich kenne beide Seiten aus eigener Tätigkeit, als Knipser und als Musiker ( natürlich nicht in diesem Fall !!!) und weiß aus Erfahrung, wie das so bei einem Gig im Vorfeld abläuft... gottseidank hatte ich immer nur mit "meinen" Fotografen einer großen Tageszeitung zu tun, die ich im Zweifelsfall immer im Griff gehabt hätte.....
da wird schnell mal in einem Gespräch so am Rande Zustimmung erteilt, (auja, klasse, mach mal, toll, dann haben wir ein paar Fotos, supiiiiii) und dann kann man sich nicht mehr erinnern.........Vorsicht !! Wenn es da aber GENAUSO wie geschildert abgelaufen ist, dann sollte man die kriminelle Ernergie des "Kollegen" im Keim, bzw. bei der zuständigen Redaktion, wenn er denn für eine arbeitet, ersticken...........
Nur meine 250stel.........

Dirk Wächter
04.06.2007, 17:10
solange man es nur einseitig vom "hörensagen" kennt, ohne den Mailverkehr schriftlich vorliegen zu haben und ohne "Zeugen" ggf, für beide Seiten, sollte man kein abschliessendes Urteil fällen...

Ich fälle doch noch gar kein Urteil. Aber ich kann die Geschichte nur so wiedergeben, wie sie mir vom betroffenen Musiker erzählt worden ist. Und meine Nachfrage, ob der Fotograf wirklich mündlich zugesichert hatte, dass die Bilder frei verwendet werden dürften, wurde ausdrücklich bejat.

Ich besorge den Mail-Text und halte Euch auf dem Laufenden. OK? ;-)

Herbert Piel
04.06.2007, 18:23
Hi Dirk, hatte Dich auch nicht persönlich gemeint.......

LostinParadise (LIP)
06.06.2007, 14:01
Also so wie es sich anhört ist alles mündlich gelaufen, oder?

Die Band könnte ja jetzt im Gegenzug auch behaupten, überhaupt kein Einverständniss
gegeben zu haben... Der Fotograf hätte also ohne Genehmigung fotografiert....
Im Endeffekt steht doch Aussage gegen Aussage.
Ich würde auch nicht zahlen...

Gruß Tom

hubert
06.06.2007, 16:28
Hat da nicht der Fotograf während des Fotografierens MUSIK GEHÖRT ohne dafür zu bezahlen?:D

mambo77
06.06.2007, 16:46
Der Fotograf kann auch ohne Einwilligung der Band fotografieren. Ist doch ein Stadtfest gewesen, öffentlich für jeden ohne Eintritt zugänglich. Also gibt es auch kine Rules oder Bedingungen für Besucher bezüglich "Fotografieren verboten" etc. Das Recht am eigenen Bild hat die Band auch nicht mehr, da sie sich auf einem öffentlichen Event auf der Bühne zur Schau stellt und sich bewusst der "Gefahr" aussetzt fotografiert zu werden.

Wenn nun der Fotograf die Bilder anbietet - also verschickt, kann er selbstverständlich schon nur für das Verschicken der Bilder zu Sichtung ein Honorar verlangen. Passiert bei großen Werbeagenturen häufig so. Aber die Beträge sind dann eher "Kleingeld". Woher nun 1.400 Euro kommen, wird sich so für keinen erklären lassen. Da kann sicherlich der Mailtext und der Rechnungstext nur Aufschluss zu geben.

Verurteilen möchte ich daher niemanden. Es ist jedoch geschickt eingefädelt von einem Fotografen, der sich in der Materie ganz gut auskennt. Üblich ist die Masche sicherlich nicht und stößt auch bei mir eher auf Missmut. Vielleicht outet sich der Fotograf auch hier im Forum, das würde helfen sich eine Meinung zu bilden.

@Dirk: Danke für diese Story. Solche Dinge sind immer wieder nett zu lesen.


Viele Grüße, M.

Guenter H.
10.06.2007, 13:45
absolut unsauber, wenn es so gelaufen ist, aber heutzutage gut denkbar.

Hat die Band Zeugen, dass der Fotograf ihnen mündlich das uneingeschränkte Nutzungsrecht eingeräumt hat, so ist sie auf der sicheren Seite. Hat sie diese Zeugen nicht, wirds kompliziert und der Fotograf ist erst einmal in der besseren Position.

Das Veröffentlichen der Bilder auf der Bandseite mit dem "Recht am eigenen Bild" gleichzusetzen -wie es hier jemand in seinem Posting getan hat- ist natuerlich grober Unfug.
Das Urheberrecht steht dem Fotografen zu, da kann selbstverständlich der Abgebildete die Bilder nicht nach eigenem Gutdünken verwenden, nur weil er eben selbst auf dem Bild zu sehen ist. Eine solche Vorgehensweise würde das gesamte Urheberrecht aushebeln.

Solange der Fotograf die von ihm gemachten Bilder nicht Dritten zugängig macht (bspw. durch Veröffentlichung), sind die Rechte am eigenen Bild der Band nicht tangiert. Sie ist öffentlich aufgetreten, darf fotografiert werden und hat zudem zum Fotografieren ihre ausdrückliche Einwilligung gegeben.
Finden die beiden Beteiligten nun keine Übereinkunft, sollte die Band die Bilder von der Homepage nehmen, der Fotograf darf sie anderweitig nicht verwenden und gut ists.
Die dann kurzzeitige Verwendung auf der HP dürfte der Fotograf ob der unklaren Situation und eines eventuell von der Band zu reklamierenden "Verbotsirrtums" wohl kaum einklagen können.

Der Einwurf "der Fotograf hat ja auch kostenlos Musik gehört" ist ja wohl als Rat völlig unbrauchbar in dieser Situation.

Guenter

sportclicker
10.06.2007, 17:32
Den Film, den ich über das spärliche Drehbuch drehen könnte, sieht ungefähr so aus:
Inwieweit der Film wahr sein kann oder nicht,weiss wohl keiner.Ich auch nicht!
Ich könnte weder dem Fotografen noch der Band Recht geben, vielleicht war es einach ein Missverständnis.
Ein Fotograf bietet einer Band aus Freude zu ihrer Musik und aus Freude zur Konzertfotografie
seine Bilder an, mit der Genehmigung, diese für eigene Zwecke.- also nicht Verkaufen oder gewerblich nutzen- zu benutzen.
Später sieht der , dass die Band seine Bilder in ihre Homepage eingebaut hat, also
veröffentlich werden.
Von Veröffentlichung war aber keine Rede, sondern nur Bilder gucken, für sich selbst
Abzüge machen,....
Entsetzt schreibt er das in ein Forum für Canonianer. Da dort so viele Experten
unterwegs sind, riet man ihm sofort und eindeutig, der Band natürlich eine Rechnung
zu schicken, weil das ist ja eine bodenlose Frechheit ist einfach die Bilder ungefragt
ins Netz zu stellen und der Öffentlichkeit zu zeigen.Und das ohne Honorar.Also
Rechnung schicken und im Zweifel klagen!
EIn bekannter der Band, die entrüstet war über die eingegangene Rechnung
teilte dies in einem Forum mit............................................... .................
.......................

Was lernen wir alle daraus???
Klar Absprachen treffen!
Gruss
der CLICKERhttp://www.digitale-slr.net/images/icons/icon7.gif

funnyone
11.06.2007, 16:05
Also, ich halte das Vorgehen (sofern so geschehen wie geschildert) des Fotografen für sehr bedenklich. Es leuchtet aber auch die Version von sportclicker ein.

Immerhin kann mit "ihre Zwecke" auch gemeint sein "als Andenken und selber ansehen". Über eine gewerbliche Nutzung war durch beide Seiten ja nichts vereinbart. Und da die Veröffentlichung der Bilder auf der Homepage ja dazu dient auf sich aufmerksam / Werbung zu machen, ist das eine gewerbliche Nutzung, für die der Fotograf ein Honorar verlangen kann.

Ich denke die Band sollte die Bilder von der Homepage nehmen, die Rechnung nicht zahlen und der widersprechen. Damit steht eine Forderung im Raum, die der Fotograf erstmal belegen muss. Ideal wäre da ein Vertrag, welchen es aber nicht gibt. Hat der Fotograf die Homepage der Band gesichert oder Screenshots zum Beleg angefertigt und sieht sich im Recht und seine Chancen gut, wird er vermutlich klagen.

Schade ist es wegen dem Ärger und (aus der geschilderten Sicht der Band) vor allem, weil sich niemand mehr auf die Zusagen eines anderen verlassen kann. Die Band wird doch jedem Fotografen in den Hintern treten, der sich der Bühne nähert und fragt, ob man sie fotografieren darf.

Was ist eigentlich mit der "Formfreiheit von Verträgen" in Deutschland? Eigentlich könnten doch auch die Bandmitglieder gegenseitig bezeugen, dass eine kostenlose Nutzung nach Zusendung der Bilder mündlich vereinbart war. Und der Fotograf steht alleine da...?

Bisher und mit der einseitigen Sicht aus den Schilderungen der Band, klingt es nach Betrug / Abzocke. Ich bin aber auf den Mailtext gespannt. Halte uns mal auf dem Laufenden, wie sich das alles weiter entwickelt hat.

Grüße
Carsten

Marc
13.06.2007, 13:42
Ein Fotograf merere Bandmitglieder dazu vieleicht noch sonstige Zeugen, eine unaufgeforderte Mail mit Bildern ohne Rechtliche hinweise ( da gehe ich mal davon aus) wo liegt da das Problem das würd ich im Leben nie bezahlen.

Gruß Marc

Deine Schönheit
13.06.2007, 19:19
Den Text besagter Mail und den Text besagter Rechnung hier mal ohne Nennung der Namen zu posten wäre hilfreich! So geht die Diskussion ins Leere.


Was die Musiker sagen mag ja deren Erinnerung der Bedeutung des vom Fotografen Gesagtem sein. Kann aber schon damals ein Missverständnis gewesen sein. Deswegen ist der Text der Mail so wichtig!


Von der Band die Fotos ohne, dass es ein schriftliches Einverständnis des Fotografen zur Veröffentlichung gibt – sollte in der Mail diesbezüglich nichts gestanden haben wäre eine Nachfrage wohl normal gewesen – zu verwenden ist im höchsten Maße blauäugig (wenn wir hier die Angelegenheit von Seiten des Fotografen gehört hätten, dann wäre wahrscheinlich das Wort dreist gefallen).


Anzunehmen, dass ein Fotograf seine Fähigkeiten anderen kostenlos zur Verfügung stellt, damit diese dann mit seinen Arbeiten Geld verdienen können halte ich doch für ziemlich weltfremd.


Also bitte mal den Text der Mail und der Rechnung!



Gruß


Andreas

Dirk Wächter
13.06.2007, 20:05
...Den Text besagter Mail und den Text besagter Rechnung hier mal ohne Nennung der Namen zu posten wäre hilfreich! ...

Der Text liegt mir noch nicht vor, sonst hätte ich ihn schon hier gepostet.

Dirk Wächter
19.06.2007, 12:42
ZWISCHENSTAND:

Ich habe heute mit dem betroffenen Bandleader telefoniert und mir die Geschichte nochmal aus erster Hand erzählen lassen. Danach hatte der Fotograf sich vor Ort als Hobbyfotograf ausgegeben und die Band gefragt, ob er sie beim Konzert fotografieren dürfe, da er ein großer Jazz-Fan sei. Er bot daraufhin der Band an, ihnen die Bilder "zur eigenen Verwendung" zu überlassen und erfragte deren eMail-Adresse. Auf Rückfrage des Bandleaders, was das denn dann koste, winkte der Fotograf ab und meinte: "...komm, ' is' gut!"

Die eMail kam prompt (im Text war nur die Rede von "...die Fotos könnt Ihr haben"), die Bilder wurden vom webmaster der Band ins Netz gestellt und nach einem viertel Jahr kam die Rechnung vom Fotografen. Der Fall wird mittlerweile von den Anwälten beider Seiten betreut.

Ich halte Euch auf dem laufenden...

Deine Schönheit
19.06.2007, 13:08
Über die Verwendung der Begriffe "zur eigenen Verwendung" und "...die Fotos könnt Ihr haben" werden sich die Anwälte sicher freuen. Was die bedeuten, darüber kann man sich sicher streiten - und das bringt Geld!

Gruß

Andreas

Dirk Wächter
19.06.2007, 13:42
Über die Verwendung der Begriffe "zur eigenen Verwendung" und "...die Fotos könnt Ihr haben" werden sich die Anwälte sicher freuen. Was die bedeuten, darüber kann man sich sicher streiten - und das bringt Geld!

Gruß

Andreas

...sehe ich auch so! :-(

Erik O.
19.06.2007, 17:40
so schwammig formuliert wie selten gesehen.
Dort kann man Alles und Nichts hinein interpretieren.

Soviel ist sicher: Beide Anwälte werden Geld erhalten, ihre Mandanten jedoch...

JürgenR
19.06.2007, 21:54
Vielleicht hat der Fotograf hier oder in anderen Foren ja vorher sogar gefragt, was man für sowas verlangen kann. Möglich ist ja alles. :)

Fiktiver Thread

Fotograf: ich habe einer Band ein paar Fotos zur eigenen Verwendung unentgeltlich zur Verfügung gestellt und jetzt haben die sich erdreistet, diese Bilder auf ihre Homepage zu stellen. Was soll ich machen?

Antwort: Schicke eine Rechnung und verlange viel Geld. Ist ja wohl eine Sauerei sowas.

/Ende fiktiver Thread

So oder ähnlich, wenn hier auch etwas überspitzt dargestellt, laufen ja viele Beiträge in den Foren.

Nichtsdestotrotz halte ich die Sache für eine Sauerei, wenn es wirklich so abgelaufen ist. Wenn ich nicht will, daß irgendwas, außer am heimischen PC anschauen, damit gemacht werden soll, dann sagt man das klipp und klar oder läßt es mit den Bildern bleiben.
So sieht das sehr nach einem interessanten Geschäftsmodell aus.

Jürgen

Oliver1
02.04.2008, 17:14
Wenn es Zeugen gab (und die gab es ja!) die das Gespräch bezüglich dem Senden der Fotos per Email sowie der Verwendung mithörten, ist die Sache klar!

Gruss
Oliver

Stefan Redel
02.04.2008, 17:39
Du wärmst gern uuuuralte Sachen auf, oder? ;)


LG, Stefan.

Sven_S.
05.04.2008, 07:54
Du wärmst gern uuuuralte Sachen auf, oder? ;)


LG, Stefan.

Ja, das tut er. Wäre dennoch mal interessant zu wissen, wie es denn nun ausgegangen ist.

JAKOB
06.04.2008, 03:18
dieser fall ist komplexer als er gemeinhin ausschaut.

denn 1. existiert ein email mit den bildern des fotografen und zweitens eine aussage der nutzer, dass sie diese verwenden dürfen.

da der fotograf eine email mit den bildern gesendet hat, ergibt folgendes: hat er nur kleine bilder gesendet, quasi als vorschau auf sein material? wenn ja, steht die band (als nutzer) auf wackeligen füssen. falls nein (als im mail waren grosse bilder) und der fotograf kann keinen vertrag vorweisen, steht der fotograf auf wackeligen füssen.
so oder so, das ganze ist ziemlich wirr. vermutlich würden sich alle beteiligten bei einem bier einigen, also bilder weg von der homepage und forderung von 1400euro vom tisch. denn die band kann für sich beanspruchen, dass eine implizite erlaubnis vorlag (infolge email) und der fotograf eine unrechtsmässige nutzung. das wird auf eine pattsituation herauslaufen und schlussendlich verlieren alle beteiligte (an die juristen).