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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : EF-S 10-22 oder EF 17-40 für Landschaftsaufnahmen mit der 20D



mareblu
29.06.2007, 13:21
da ich kommenden Montag nach Sardinien fliege und erstmalig die 20D mitnehme (hatte ansonsten immer nur die Kompakt-Knipse dabei) und meine Entscheidung für das 70-200 als zweite Optik schon getroffen ist, würde mich interessieren, welche der beiden, im Titel genannten Linsen, für Landschaftsphotographie besser geeignet ist. Ich tendiere eigentlich zum 10-22, da mir hier noch mehr Weitwinkel zur Verfügung steht. Von der Abbildungsleistung nehmen sie sich eigentlich nichts und mein Polfilter passt auch auf beide Linsen.

Christopher Kamper
29.06.2007, 13:32
Mit dem Polfilter am Weitwinkel wirst du wenig Freude haben. Der Einstrahlwinkel der Sonne ist über den großen Winkel der Linse verteilt so unterschiedlich, dass du Bereiche mit- und ohne Polfilterwirkung auf einem Foto haben wirst.

Trotzdem würde ich dir zum 10-22er raten. Die Lücke ist nicht so dramatisch, ich hab das 17-40 als Möchtegern-Weitwinkelzoom an der 350D (auch 1.6er Crop) und wünsche mir dauernd noch mehr Weitwinkel, die meisten Fotos damit mache ich bei 17mm. Ziemlich optimal könntest du das 10-22 + 70-200 Lineup durch eine Lichtstarke Festbrennweite ergänzen, auch das leicht erschwingliche 50 1.8er sollte an der 20D sehr gute Ergebnisse bringen.

volki
29.06.2007, 13:32
Denke ein 17-40 ist geeigneter.
Die Anzahl der Motive wo der Einsatz eines 10-22 sinnvoll seinen kann, wird wahrscheinlich eher gering sein.
Idealerweise würdest du natürlich mit beiden Objektiven alle Motivmöglichkeiten ausschöpfen.

Gruß
Volker

Andy M.
29.06.2007, 13:46
Das 17-40 ist universeller (leichter WW bis Normalbrennweite). Man darf nicht vergessen, dass durch den crop 1,6 das 17er ca. dem Bildausschnitt eines 28mm Objektives entspricht. Es ist also nur ein leichtes WW.

EIne Alternative dazu wäre auch das 17-55 IS, es ist sehr lichtstark und hat IS (Ist allerdings nur ein EF-S)

Das 10-22 ist schon spezieller, dh. ein reines WW-Zoom. Es wird daher nicht so oft einsetzbar sein (kommt allerdings auf deine Motivwelt an).

Wenn schon das 10-22, dann würde ich ebenfalls zur Lückenschließung das 50/1,8 (billig und gut) empfehlen. Beim 17-40 kannst du dir das 50er ersparen.

mareblu
29.06.2007, 13:59
Das 17-40 ist universeller (leichter WW bis Normalbrennweite). Man darf nicht vergessen, dass durch den crop 1,6 das 17er ca. dem Bildausschnitt eines 28mm Objektives entspricht. Es ist also nur ein leichtes WW.

EIne Alternative dazu wäre auch das 17-55 IS, es ist sehr lichtstark und hat IS (Ist allerdings nur ein EF-S)

Das 10-22 ist schon spezieller, dh. ein reines WW-Zoom. Es wird daher nicht so oft einsetzbar sein (kommt allerdings auf deine Motivwelt an).

Wenn schon das 10-22, dann würde ich ebenfalls zur Lückenschließung das 50/1,8 (billig und gut) empfehlen. Beim 17-40 kannst du dir das 50er ersparen.

ich glaube, ich bleibe dann beim 10-22 und packe zwecks "Lückenschließung" noch mein Planar 50/1.4 dazu. Muß zwar manuell fokussiert werden, ist aber ab 5.6 knackscharf und sehr kontrastreich.

mareblu
29.06.2007, 14:01
Mit dem Polfilter am Weitwinkel wirst du wenig Freude haben. Der Einstrahlwinkel der Sonne ist über den großen Winkel der Linse verteilt so unterschiedlich, dass du Bereiche mit- und ohne Polfilterwirkung auf einem Foto haben wirst.

Ist das mit dem Polfilter wirklich so extrem? Wie kann man sich das vorstellen? Im Zentrum Polfilterwirkung und am Rand nicht???

Christopher Kamper
29.06.2007, 14:20
Hauptsächlich geht es dabei um den Himmel (der wohl meistens mit drauf ist bei Landschaftsaufnahmen ;)).
Schon ohne Polfilter erscheint der Himmel bei extremen Weitwinkelaufnahmen nicht mehr durchgängig in einer Farbe, zur Sonne hin wird es heller, von der Sonne weg dunkler. Ein Polfilter verstärkt diese Abstufung noch, polarisiert er doch nur das Licht in einem bestimmten Winkel. Dabei kommt es darauf an, von wo das Licht kommt, muss nicht vom Zentrum aus sein, es sei denn du hast die Sonne dort. Bei "normalen" Brennweiten sieht man die unterschiedliche Filterwirkung meist nicht, bei Weitwinkeln kann das schonmal passieren.
Wichtig: Egal welchen Filter du an einem Weitwinkel einsetzt, nimm immer die Slim Variante, sonst kann das dicke Gewinde am Filter Abschattungen (Vignettierung) erzeugen.

hego
29.06.2007, 14:38
ich würde das 17-40 mit nehmen da ist die Lücke zum 7ß0-200 nicht so groß.
Gruß
Hendrik

qiv
29.06.2007, 15:00
Warst Du schon mal in ähnlichen Ferien? Analysiere sonst einfach die Bilder nach den verwendeten Brennweiten.
Mit 10-22 und 70-200 bist Du in meinen Augen bestens ausgerüstet, aber ich bin in der Hinsicht auch ein bisschen ein Zocker. UWW passt schon nicht immer, aber wenn es mal passt, dann kommt was tolles raus :)

mareblu
29.06.2007, 15:27
Warst Du schon mal in ähnlichen Ferien? Analysiere sonst einfach die Bilder nach den verwendeten Brennweiten.
Mit 10-22 und 70-200 bist Du in meinen Augen bestens ausgerüstet, aber ich bin in der Hinsicht auch ein bisschen ein Zocker. UWW passt schon nicht immer, aber wenn es mal passt, dann kommt was tolles raus :)

als Referenz nehme ich gerne diverse Dias, die ich zu analogen Zeiten auf Sardinien geschossen habe. War damals die gute alte AE-1 mit dem 50mm 1.4. Die Landschaftsaufnahmen sind mir damals recht gut gelungen, aber ein Weitwinkel habe ich schon bei einigen Motiven vermisst. Das 10-22 ist ein Objektiv, mit dem ich sehr gerne unterwegs bin, ich liebe halt die dramatische Wirkung des extremen Weitwinkelbereichs. Seit ich es mir letztes Sommer zugelegt habe nutze ich das 17-40 kaum noch. Das 70-200 nehme ich gerne für Details und natürlich Motive, die etwas entfernter positioniert sind. Naja, mal schauen.

Jedenfalls danke für Eure Tips und Ratschläge.

Ralf G
29.06.2007, 21:01
Bei meinen Reisen nehme ich nur noch das 12-24 und das 17-85 mit. Die beiden Objektive stellen einen guten Kompromiss bezüglich Gewicht und Größe dar, damit kann ich >95% meiner Motive realisieren.

Früher hatte ich auch das 70-200 dabei, es aber viel zu selten benutzt. Ich habe festgestellt, daß ich mehr der WW-Typ bin und am kurzen Ende fotografiere. Für ein-zwei Teleaufnahmen bin ich beim Trekking ehrlich gesagt zu faul, um den Rucksack vom naßgeschwitzten Rücken zu nehmen. Und da mein Kumpel immer das Tele mithat, muss ich mich im Fall des Falles trotzdem nicht über "verpasste Hammer-Motive" ärgern ;-)

mareblu
29.06.2007, 22:05
Früher hatte ich auch das 70-200 dabei, es aber viel zu selten benutzt.
Letztes Jahr gab es im Rahmen eines Soul- und Bluesfestivals in unserem Dorf (Santa Maria Navarrese) mehrer geniale Open-Air Konzerte (Solomon Burke, Al Kooper, Keith B. Brown etc.) Wie habe ich mich damals geärgert, dass ich nur meine Coolpix 3100 (3MP) mit dabei hatte. Da dieses Jahr wieder Konzerte auf Sardinien angesagt sind, ist das 70-200 eigentlich schon als Pflichtlinse zu betrachten.