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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : EF 100-400 für Makroaufnahmen



mogli1975
19.07.2007, 14:18
Hallo miteinander,

hat schon jemand mal mit einem 100-400 Makroaufnahmen probiert? Oder ist das Objektiv ungeeignet. Natürlich ist ein echtes Makroobjektiv besser, aber das ist hier nicht die Frage.

Gruß

guiman
19.07.2007, 15:22
Bei einer Naheinstellgrenze von 1,8m und einem max. Abbildungsmaßstab von 0,2 kann man hier wirklich nicht mehr von einem Makro sprechen.
Du benötigst also zusätzlich eine Nahlinse (zB. Canon 500D) um überhaupt makroähnliche Fotos machen zu können.
Allerdings wirst du damit auch nicht den Abbildungsmaßstab eines reinen Makro-Objektivs erreichen.
Zudem ist der Fokussierbereich dann sehr eingeschränkt.
Die Qualität der Fotos ist mit der Kombination EF 100-400 und 500D aber recht gut.
Ich selbst habe diese Kombi mal genutzt aber aufgrund des eingeschränkten Fokussierbereichs und des insgesamt nicht sehr schönen Handlings wieder verworfen.
Gruß
guiman

Markf77
19.07.2007, 18:12
ich habe in den letzten Tagen auch etwas mit Zwischenringen am 100-400 getestet.
Die Handhabung ist damit recht problematisch. Würde wenn überhaupt zur 500D raten. Die ist aber in der größe nicht viel billiger als ein 50er bzw. 60er Makro. Der Abbildungsmaßstab bleibt auch recht gering und so stehen Preis / Leistung in einem schlechten Verhältnis.
Wenn du ein Makro mit größerer Fluchtdistanz brauchst, dann kauf dir lieber ein echtes Makro z.B. Sigma 150 2.8 EX Makro. Dieses habe ich die Tage auch mit besagten Zwischenringen benutzt, die Handhabung ist damit top und der Abbildungsmaßstab beeindruckend ...

Gruß,
Mark

Rupert Vogl
19.07.2007, 18:33
Hallo miteinander,

hat schon jemand mal mit einem 100-400 Makroaufnahmen probiert? Oder ist das Objektiv ungeeignet. Natürlich ist ein echtes Makroobjektiv besser, aber das ist hier nicht die Frage.

Gruß

Die Schmetterlinge in der letzten Reihe sind mit dem 100-400 entstanden. Unter "Wildlife" das Foto mit der Eidechse.
Für so Zwecke setze ich es gerne ein, da man aus bequemen Abstand arbeiten kann. Vorzugsweise blendet man aber auf mind. f/8 ab, um die filigranen Details bei Insekten besser herauszuarbeiten. Offenblende ist mir für solche Zwecke zu weich.

http://www.digitalfan.de/MAKRO/index.htm

Berliner Bär
19.07.2007, 18:51
ich habe in den letzten Tagen auch etwas mit Zwischenringen am 100-400 getestet.
Die Handhabung ist damit recht problematisch.
Was ist daran problematisch? Die Kombination 100-400er mit 25mm Zwischenring habe ich bei größeren Insekten (Libellen, Schmetterlinge) schon oft eingesetzt, wenn ich mit dem Makro zu nahe rangehen müsste.

speedi
19.07.2007, 18:58
Dieses Bild hier habe ich mit dem 100-400er gmeacht, F/5.6:
http://www.digitale-slr.net/attachment.php?attachmentid=23850

Für kleinere Viecher würd ich dir ein Makro empfehlen. Schmetterlinge sind wohl das kleinste was noch brauchbar wird...

speedi
19.07.2007, 19:00
Übrigens, hier hats nen echt coolen Vergleich zwischen Telezoom, Extender und Nahlinse:
http://www.camerahobby.com/Access-Canon500D.htm

reneberlin
19.07.2007, 21:05
hallo

schmetterlinge habe ich auch schon FF mit dem objektiv hinbekommen.
ist ja kein makro - aber immerhin ist die nahstellgrenze für 400mm enorm.

gruss

rené

ehemaliger Benutzer
19.07.2007, 21:06
Dieses Bild hier habe ich mit dem 100-400er gmeacht, F/5.6:
http://www.digitale-slr.net/attachment.php?attachmentid=23850

Für kleinere Viecher würd ich dir ein Makro empfehlen. Schmetterlinge sind wohl das kleinste was noch brauchbar wird...
Vielleicht brauchbar, aber mit Makro hat das wenig zu tun.

Helmut

ehemaliger Benutzer
19.07.2007, 21:09
Was ist daran problematisch? Die Kombination 100-400er mit 25mm Zwischenring habe ich bei größeren Insekten (Libellen, Schmetterlinge) schon oft eingesetzt, wenn ich mit dem Makro zu nahe rangehen müsste.
Du solltest mal deine Webseite überprüfen. Viele lKlicks auf deine Bilder führen in`s Nirwana

Helmut

nappo
21.07.2007, 09:30
Beim 100-400 bringen Zwischenringe nicht so viel wie bei anderen Objektiven. Das hängt wohl damit zusammen, dass die letzte Linsen sich bereits weit im Objektiv drinnen befindet.
Ich hoffe das einigermaßen verständlich zu erklären. Normalerweise ist der Abstand zwischen Sensor und letzter Linse irgendwas um 40mm. Kommt da jetzt ein 20mm ZR dazu, kommen 50% Abstand dazu. Beim 100-400mm ist der Abstand vielleicht ohne ZR schon bei 80mm. Mit dem ZR sind es dann 100mm, also nur 25% mehr Strecke. Dementsprechend kleiner ist der Effekt.

Roland Reiss
21.07.2007, 09:54
Völlig falsch. Der Abbildungsmaßstab hängt nur von Brennweite und Auszug ab: Beta= Auszug/Brennweite. Bei einem 100mm-Objektiv braucht man demnach 100mm Auszug für 1:1. Kompliziert wird's bei Objekiven mit Innenfokussierung, weil sich dort die Brennweite bei kurzen Entfernungen verkürzt.

nappo
22.07.2007, 23:25
Völlig falsch. Der Abbildungsmaßstab hängt nur von Brennweite und Auszug ab: Beta= Auszug/Brennweite. Bei einem 100mm-Objektiv braucht man demnach 100mm Auszug für 1:1. Kompliziert wird's bei Objekiven mit Innenfokussierung, weil sich dort die Brennweite bei kurzen Entfernungen verkürzt.

So ich wollt es nicht glauben und habe daher nachgemessen:
Ich habe jeweils bei Nahgrenze ein Geodreieck fotografiert und dann in PS eine Strecke auf dem Geodreieck in Pixel ausgemessen und damit die Größe auf dem Sensor bestimmt, da die Sensorbreite (22,7mm bei der 300D) 3072 Pixeln entspricht. Es mag nicht hundertprozentige genau sein, aber die Richtung zeigen.
100mm bei Nahgrenze ohne ZR:
149 Pixel = 2 cm Geodreieck => 1 : 18,2.
Macht Sinn, da Canon bei 400mm 1:5 angibt.

100mm mit 68mm ZR:
2040 Pixel = 2 cm Geodreieck => 1 : 1,33
Das sind nun mit dem Auflagemaß von 44mm also insgesamt 112mm Auszug oder wird der erst ab Bajonett gemessen? Eigentlich sagt man doch, dass die Brennweite im Nahbereich eher abnimmt, dann müßte es doch eher über 1:1 liegen und nicht drunter.

200mm mit 68mm ZR: Der Abstand zwischen Frontlinse und Motiv vergrößert sich gewaltig und der Abbildungsmaßstab nimmt entsprechend ab, trotz höherer Brennweite. => 1 : 1,93.

@RolandReiss:
Im Prinzip gebe ich Dir recht. Mir ist aber durch meine Versuche klar geworden, was ich in meinem letzten Post wirklich sagen wollte und warum Deine Behauptung doch nicht ganz stimmt.
Im Prinzip müsste bei 100mm Auszug bei Brennweite 100mm ein Abbildungsmaßstab von 1:1 entstehen. Vorausgesetzt es lässt sich dann auch scharf stellen. Die ZR bewirken aber (vermutlich wegen der ins Objektiv reinragenden hinteren Linse) weniger auf die Nahgrenze als bei anderen Objektiven.

Berliner Bär
23.07.2007, 12:07
Du solltest mal deine Webseite überprüfen. Viele lKlicks auf deine Bilder führen in`s Nirwana

Danke für den Hinweis!

Canonflexer
23.07.2007, 18:55
Die ZR bewirken aber (vermutlich wegen der ins Objektiv reinragenden hinteren Linse) weniger auf die Nahgrenze als bei anderen Objektiven.
Die Position der Linsen ist vollkommen schnuppe. Relevant ist die faktische Brennweite, und der Abstand der hinteren Hauptebene der Optik von der Bildebene. Die hintere Hauptebene ist ein optisches Konstrukt, und lässt sich nicht mit der Position der Hinterlinse festmachen. Die Position der Linse hängt von der (mechanischen) Konstruktion ab, und hat wiederum mit Brennweite oder Abbildungsmaßstab nichts zu tun.
Und: Je länger die Brennweite, desto länger müssen die Auszüge werden, um den gleichen Effekt zu erzielen - oder: Je länger die Brennweite, desto geringer ist die Auswirkung eines bestimmten, festen Auszuges.
Schau Dir doch mal bei ww.erik-krause.de den Schärfetiefenrechner an.

Gruß,
Dennis.