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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : MkIII beim Sport - Belichtungssteuerung



coolesding
24.09.2007, 15:58
Hi, Kollegen,
beim Auswerten von Fotos von DPA, DPP etc. ist mir aufgefallen, dass in den Exif-Daten bei der 1Ds MkII auch bei Sportfotos meist steht, dass der Belichtungsmodus "Manuell" gewählt wurde. Kann ich mir kaum vorstellen, dass die Kollegen mit den langen Brennweiten zusätzlich zum Actionstreß auch noch die Belichtung manuell steuern. Schreibt da die MkII (oder Photoshop oder der Konverter) was falsches in die Exif-Daten, oder sind die wirklich so genial?

Fragt: Peter

Benutzer
24.09.2007, 16:34
Das hat nichts mit genial zu tun. In den Bundesligastadien und Hallen sind die Beleuchtungssituationen so gut und konstant das die erfahrenen Kollegen genau wissen welche Zeit-Blendenkombination bei der ISO XXX in dem jeweiligen Stadion zu wählen ist.

Gruß Toni

Raimund Rau
24.09.2007, 17:59
Aeh versuch mal mit Beli-Automatik bei ein wenig Gegenlicht oder wechselnden Lichtsituationen zu arbeiten.
Da hast du mehr zu hell und zu dunkel Bilder als alles andere.

"M"eister Modus ist schon empfehlenswert. ;)
Wie Toni schon gesagt hat, die generelle Lichtsituation ist ja meist gleich und dann wird die Kamera auch nicht von zB einzeln einfallenden Sonnenstrahlen verwirrt.

Gruß
Raimund

Thorge Huter
24.09.2007, 18:19
Hi, Kollegen,
(oder Photoshop oder der Konverter) was falsches in die Exif-Daten, oder sind die wirklich so genial?

Fragt: Peter


Nicht genial, sondern vorsichtig. Was meinst du was die Redaktion dem Fotografen erzählt, wenn er den Fallrückzieher nur als Schattenriss abliefert, weil er sich auf die Automatik verlassen hat :eek:

TM-Foto
24.09.2007, 19:20
Außerdem kriegst Du dann keine unter- und überbelichteten Bilder, nur weil die eine Mannschaft in hellen, die andere in dunklen Trikots aufläuft...:D

Gruß
Thomas

Harald Odehnal
24.09.2007, 19:47
Hallo,
ich nutze selbst sehr oft die Spotmessung (Tennis) im Automodus. Da gibt es kaum Probleme bei wechselnden Hintergünden.
Gruß Harald

Benutzer
24.09.2007, 20:28
Das hat nichts mit genial zu tun. In den Bundesligastadien und Hallen sind die Beleuchtungssituationen so gut und konstant das die erfahrenen Kollegen genau wissen welche Zeit-Blendenkombination bei der ISO XXX in dem jeweiligen Stadion zu wählen ist.

Gruß Toni


Moin,

das gilt insbesondere in den mitunter düsteren Handball-Hallen der HBL (auch sowas gibt es) oder in der FBL-Abendzeit, wo sich die Sonne noch während des Spiels verabschiedet und irgendwann das Flutlicht angeschaltet wird. :p
Gerade in dieser Zeit halten erfahrene Profis ihre hochauflösenden 1Ds Mk II bei manueller Belichtungseinstellung bereit, um mit 16 MP dem entscheidenden Kopfballduell die letzte Schweißperle abzugewinnen... :D

Von den Regionalligen und dem Amateur-Fußball sei hier einmal völlig abgesehen.

"dass in den Exif-Daten bei der 1Ds MkII auch bei Sportfotos meist steht, dass der Belichtungsmodus "Manuell" gewählt wurde..."

... sagt nicht wirklich etwas aus. Die 1Ds ist m.E. im Sport sehr selten zu sehen.

Je nach Lichtbedingungen ist die Belichtungszeit dahingehend anzupassen, dass sie möglichst kurz sein sollte. Da nicht (nur beim Fußball) eine möglichst kurze Belichtungszeit gefragt ist, und das bei möglichst bester Freistellung der Spieler / des Spielers, ist eine möglichst große Blendenöffnung angesagt - und das bei einer möglichst hohen Empfindlichkeitseinstellung -, bei der das Rauschen nicht in unvertretbarer Weise zum Tragen kommt.
Objektive wie 2,8/400m werden nicht ohne Grund eingesetzt. Da ist dann die Blende zumeist auch gänzlich geöffnet...
Wer meint, z.B. abends ggf. alle 10 Minuten auf Graukarte messen zu müssen, kann das gerne tun. :D
Ich verlaß mich dabei lieber auf die Belichtungsmessung der Kamera - bei vorgegebener Blende. Die entsprechende Matrix-Messung halte ich bei der Sportfotografie für angemessen zuverlässig.
Wichtiger scheint mir eher der Weißabgleich zu sein...

Ciao,

Werner

gator
24.09.2007, 23:32
Außerdem kriegst Du dann keine unter- und überbelichteten Bilder, nur weil die eine Mannschaft in hellen, die andere in dunklen Trikots aufläuft...:D

Gruß
Thomas
Völlig richtig, deswegen kenne ich auch keinen der nicht mit 'M' fotografiert.
Und wenn ich in dunklen Lichtsituationen den Blitz benutze, dann steht der
Blitz auch auf 'M'. Die Automatik weiß ja gar nicht, was ich will.
Manuell = volle Kontrolle

soeren
25.09.2007, 08:25
Wie sieht es eigentlich bei den "Profis" mit dem WB aus? Auf AWB oder auf einem voreingestellen Wert?

Stereohans
25.09.2007, 08:30
Der "M"-Modus ist nicht nur im Sport hilfreich (wobei ich am Tag trotzdem lieber "Tv" benutze und zum Einfrieren der Bewegung eine möglichst kurze Zeit vorgebe), sondern auch und vor allem in der Konzertfotografie, denn zum vernünftig messen ist da sowieso keine Zeit und die Kontraste sind auch meistens zu hoch. Also von Hand einstellen und am Monitor (dafür taugt er allemal) kontrollieren, ob die Belichtung ungefähr passt - für den Rest wird der Photoshop angeschmissen, wobei ich lieber eine Spur unterbelichte, die ich danach wieder anhebe. Ausgefressene Partien kann man bekanntlich nicht retten, "abgesoffene" schon eher, wenn die Unterbelichtung nicht zu heftig ist.

Gruß, Hans

Bobbala
25.09.2007, 09:04
es wurde ja schon alles gesagt ..
Mit M hat man den wenigsten Ausschuß, weil das Licht einfach meistens konstant ist.
Mit Genialität hat das nichts zu tun ... sondern eher mit Wissen was man tut.

Weißabgleich ..
Ich mache es so, das ich den annähernsten suche ( mit ein paar Probebildern)
Leider hat da die mark III wirklich Probleme mit der Voransicht.
War jetzt in Aachen und die Hallenbilder kamen sehr gelbstichig im Display rüber, aber auf dem PC waren sie einwandfrei !

Ist halt ein Zitterspiel ob der Weißabgleich wirklich passt.. hoffe da noch auf ein firmwareupdate

coolesding
25.09.2007, 12:56
Danke für die ausführlichen Hinweise!


Peter