babbo
04.11.2007, 00:45
Ich benutze das TS-E 24mm Objektiv jetzt seit ca. 2 Monaten und bin recht angetan.
Gebaut wurde das Objektiv im Juli 2007 in Utsunomiya (Japan).
Ein ganz frisches Exemplar also.
Betrieben wird selbiges an einer Canon EOS 5D.
Von der Schärfe (auch geshiftet -> was man nicht immer hört*) bin ich durchaus angetan. Die Ecken sind absolut ok - fragt sich natürlich, ob sie das auch noch an einer 1Ds MIII wären.
Ich versuche allerdings den roten Shiftbereich zu vermeiden.
Die Verarbeitungsqualität ist "L" typisch sehr gut, der fehlende Autofokus stört mich in diesem Brennweitenbereich gar nicht, das Objektiv gibt ja manuell (über die aufblinkenden roten Quadrate im Sucher) Rückmeldung.
Größte Schwäche des Objektivs sind die CA's, die leider gerade im Shiftbereich kaum noch gänzlich per Software korrigierbar sind. Die Funktion "defringe -> all edges" im ACR-Konverter bewirkt aber oft Wunder und wird von mir immer aktiviert.
Das Dümmste was man machen kann, ist den Tiltbereich ungewollt von "neutral" zu verstellen und zu Hause dann den Salat zu haben. Ist mir - klopf auf Holz - nur bei einem Bild bisher passiert. Zum Glück kann man aber den Tilt per Schraube stramm anziehen, dann verstellt sich auch nichts.
Alles in allem ein Objektiv, das seine Aufgabe gut erfüllt - das finale Komponieren des Bilds schon vor Ort ist eine wirklich feine Sache.
Zu den Bildbeispielen sind folgende Voraussetzungen eventuell von Interesse:
-relativ kontrastarme Lichtsituation
-ACR mit geringer Schärfe 15 konvertiert
-keine weitere Schärfung/ Kontrastanhebung etc.
Übersicht
http://s5.directupload.net/images/071103/k7vb4wbi.jpg
Ausschnitt 1,2,3
http://s4.directupload.net/images/071103/fe7z2b58.jpg
http://s4.directupload.net/images/071103/pif733ff.jpg
http://s5.directupload.net/images/071103/osw6lnx5.jpg
Fazit: Ich denke das Objektiv zeigt eine ansprechende Leistung - mit anschließendem behutsamen USM würde man ein recht knackiges Ergebnis erreichen. Es ist außerdem erstaunlich, wie flexibel und oft einsetzbar eine doch (gegenüber Zooms) als unflexibel verschriene Festbrennweite ist.
:)
_____________
* Ob Canon gerade ältere und oft nur für analoge Kameras gerechnete Objektive wie dieses über die Zeit hinweg "heimlich" verbessert oder die Fertigungsqualität das Glases optimiert, weiß ich nicht (wäre aber sehr interessant zu wissen ;)).
Gebaut wurde das Objektiv im Juli 2007 in Utsunomiya (Japan).
Ein ganz frisches Exemplar also.
Betrieben wird selbiges an einer Canon EOS 5D.
Von der Schärfe (auch geshiftet -> was man nicht immer hört*) bin ich durchaus angetan. Die Ecken sind absolut ok - fragt sich natürlich, ob sie das auch noch an einer 1Ds MIII wären.
Ich versuche allerdings den roten Shiftbereich zu vermeiden.
Die Verarbeitungsqualität ist "L" typisch sehr gut, der fehlende Autofokus stört mich in diesem Brennweitenbereich gar nicht, das Objektiv gibt ja manuell (über die aufblinkenden roten Quadrate im Sucher) Rückmeldung.
Größte Schwäche des Objektivs sind die CA's, die leider gerade im Shiftbereich kaum noch gänzlich per Software korrigierbar sind. Die Funktion "defringe -> all edges" im ACR-Konverter bewirkt aber oft Wunder und wird von mir immer aktiviert.
Das Dümmste was man machen kann, ist den Tiltbereich ungewollt von "neutral" zu verstellen und zu Hause dann den Salat zu haben. Ist mir - klopf auf Holz - nur bei einem Bild bisher passiert. Zum Glück kann man aber den Tilt per Schraube stramm anziehen, dann verstellt sich auch nichts.
Alles in allem ein Objektiv, das seine Aufgabe gut erfüllt - das finale Komponieren des Bilds schon vor Ort ist eine wirklich feine Sache.
Zu den Bildbeispielen sind folgende Voraussetzungen eventuell von Interesse:
-relativ kontrastarme Lichtsituation
-ACR mit geringer Schärfe 15 konvertiert
-keine weitere Schärfung/ Kontrastanhebung etc.
Übersicht
http://s5.directupload.net/images/071103/k7vb4wbi.jpg
Ausschnitt 1,2,3
http://s4.directupload.net/images/071103/fe7z2b58.jpg
http://s4.directupload.net/images/071103/pif733ff.jpg
http://s5.directupload.net/images/071103/osw6lnx5.jpg
Fazit: Ich denke das Objektiv zeigt eine ansprechende Leistung - mit anschließendem behutsamen USM würde man ein recht knackiges Ergebnis erreichen. Es ist außerdem erstaunlich, wie flexibel und oft einsetzbar eine doch (gegenüber Zooms) als unflexibel verschriene Festbrennweite ist.
:)
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* Ob Canon gerade ältere und oft nur für analoge Kameras gerechnete Objektive wie dieses über die Zeit hinweg "heimlich" verbessert oder die Fertigungsqualität das Glases optimiert, weiß ich nicht (wäre aber sehr interessant zu wissen ;)).