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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie wichtig ist Lichtstärke beim UWW?



Kawakeks
14.12.2007, 11:23
Da ja bekannterweise ein abblenden um eine oder zwei Blenden die Bildschärfe verbessert müsste es doch von Vorteil sein ein UWW 2.8 zu haben.

Ich schiele auf das Tokina 11-16 2.8 !

Wenn ich das 2.8er auf 4.0 abblende sollte doch theoretisch die Bildschärfe besser sein als z.B. bei dem Tokina 12-24 bei Blende 4.0

Meine Fragen nun:

1. Liege ich da jetzt total verkehrt?

2. Kann das abblenden beim UWW bezogen auf den Tiefenschärfebereich wirklich so wichtig sein, dass sich die Bildqualität drastisch verbessert? Ich glaube doch, dass der scharfe Bereich beim UWW sowieso höher ist als bei den höheren Brennweiten, ergo wird mein Objekt doch eher scharf abgebildet wenn der AF mal nicht 100% trifft......

Oder noch anders gefragt: Ist beim UWW die Lichtstärke genauso wichtig wie bei längeren Brennweiten?

Michael Stumpf
14.12.2007, 13:43
Da ja bekannterweise ein abblenden um eine oder zwei Blenden die Bildschärfe verbessert müsste es doch von Vorteil sein ein UWW 2.8 zu haben.

Ich schiele auf das Tokina 11-16 2.8 !

Wenn ich das 2.8er auf 4.0 abblende sollte doch theoretisch die Bildschärfe besser sein als z.B. bei dem Tokina 12-24 bei Blende 4.0

Meine Fragen nun:

1. Liege ich da jetzt total verkehrt?

2. Kann das abblenden beim UWW bezogen auf den Tiefenschärfebereich wirklich so wichtig sein, dass sich die Bildqualität drastisch verbessert? Ich glaube doch, dass der scharfe Bereich beim UWW sowieso höher ist als bei den höheren Brennweiten, ergo wird mein Objekt doch eher scharf abgebildet wenn der AF mal nicht 100% trifft......

Oder noch anders gefragt: Ist beim UWW die Lichtstärke genauso wichtig wie bei längeren Brennweiten?

Ich finde schon, dass die Lichtstärke auch beim UWW nicht zu vernachlässigen ist, auch wenn nicht ganz so kritisch wie beim Tele oder so. Die Bildschärfe wird natürlich besser, wenn Du ein bisschen abblendest.
Ich würde mir mal als Alternative das Canon 14/2.8 II ansehen. Das ist auch bei Offenblende absolut top... Und hat ein recht nettes Bokeh, wie ich finde...

( => 14/2,8 II - Offenblende)
http://dforum.net/attachment.php?attachmentid=29643

US
14.12.2007, 14:46
Ich finde schon, dass die Lichtstärke auch beim UWW nicht zu vernachlässigen ist, auch wenn nicht ganz so kritisch wie beim Tele oder so. Die Bildschärfe wird natürlich besser, wenn Du ein bisschen abblendest.
Ich würde mir mal als Alternative das Canon 14/2.8 II ansehen. Das ist auch bei Offenblende absolut top... Und hat ein recht nettes Bokeh, wie ich finde...

( => 14/2,8 II - Offenblende)
http://dforum.net/attachment.php?attachmentid=29643

Ganz meine Meinung. Nur, das Tokina wird mit einem UVP von ca. 800,00 erwartet. Das ist natürlich schon eine andere Dimension. Und es ist sicherlich ein tolles Objektiv - vielleicht auch schon bei 2,8 brauchbar - who knows!

Knapp 2000,00 geben doch nur die ganz Verrückten für ein UWW aus, die besessen sind auf diese Perspektiven und den unglaublichen Spaß, die dieses Objektiv bereitet. Also solche - wie Michael und ich :-)

Ich würde Testberichte abwarten und immer mal wieder bei FREDMIRANDA nachschauen.

LG
Uwe

Artefakt
15.12.2007, 09:38
UWW verwendet man doch in erster Linie für Landschaft bzw. Architektur, oder? Für Portraits ist es wohl nicht so geeignet, außer für Jux-Bilder.

Daher spielt für mich die Lichtstärke keine besondere Rolle. Ich blende diese Objektive eigentlich für ein optimales Ergebnis immer auf 9 bis 11 ab.

Das Tokina 12-24 hat mein Bruder, ich habe das Sigma 12-24 (da ich eine 5D habe und dieses das einzige Objektiv in diesem Bereich für Vollformat ist). Wir haben an der Crop-Kamera die beiden Objektive verglichen. Das Sigma war offen recht schwach von der Schärfe her, bei 11 dann scharf (diese Eigenschaften sind mir beim Kauf bewusst gewesen, es ist für mich ein absolutes Spezialobjektiv an der 5D). Das Tokina war schon bei Offenblende 4 sehr scharf und hat interessanterweise bei Abblendung vergleichweise wenig dazugewonnen.

Das Canon 14mm hat nicht den besten Ruf, besonders angesichts des Preises.

Über das von Dir angesprochene Tokina ist wohl noch nicht so viel bekannt.

Ich könnte für die Crop-Kamera das Tokina 12-24 uneingeschränkt empfehlen. Es ist robust und optisch sehr gut - ein Lichtblick heutzutage ...

Gruß, Dietmar

www.abcdesign.at (http://www.abcdesign.at)

Kawakeks
15.12.2007, 12:19
Danke erst mal. Ich möchte mir schon ein UWW zulegen. Da schwanke ich zwischen beiden Tokina, dem 10-22 und dem Sigma.


Mal sehen und probieren........

Grüsse

Karl Günter Wünsch
15.12.2007, 13:24
Die Lichtstärke kann gerade bei UWW schon wichtig werden, wenn es um die Fokussierung geht. Schon bei Offenblende ist durch die geringe Brennweite bei den Objektiven die Hyperfokaldistanz sehr gering, d.h. die Distanz ab der das Fokussystem (und am Ende das Auge) auch keine nennenswerten Unterschiede mehr erkennen kann...
Da hilft dann eine grosse Öffnung, da dann die Hyperfokaldistanz grösser wird.
mfg
Karl Günter

US
16.12.2007, 00:17
Das Canon 14mm hat nicht den besten Ruf, besonders angesichts des Preises.

Hallo Dietmar,

da meinst Du wohl das alte Modell, nicht das neue IIer. Dieses Objektiv wird Geschichte schreiben - das steht fast schon fest. Und einen 'Ruf' kann es noch gar nicht besitzen, denn es kommt gerade aus dem Ofen.

Gruß
Uwe

ceving
16.12.2007, 12:15
Oder noch anders gefragt: Ist beim UWW die Lichtstärke genauso wichtig wie bei längeren Brennweiten?

Jup.

Hohe Lichtstärke ist typischerweise dann wichtig, wenn es wenig Licht gibt. Wenn man wenig Licht hat, sind auch nicht alle Details des Motivs beleuchtet. In solchen Situationen ist es oft (aber nicht immer) egal, wenn das Bild nicht bis in die letzte Ecke scharf ist, weil es dort ggf. sowieso dunkel ist. Folgendes Bild ist ein Beispiel dafür:
30086
Außerdem ist auch bei 24mm der Tiefenschärfebereich bei Blende 2.8 zu klein als dass man sich um die Schärfe in den Ecken sorgen machen müsste.

Abblenden ist dann wichtig, wenn man möglichst viel scharf abbilden will. Das will man typischerweise nur dann, wenn es auch hinreichend gut beleuchtet ist, da es sonst (s.o.) keinen Sinn machen würde.

Dieser Zusammenhang ist unabhängig von der Brennweite. Lichtstarke Objektive sind immer flexibler einsetzbar. Wenn man jedoch ganz bewußt nur stark abgeblendete WW-Bilder machen will, kann man sich natürlich die hohe Lichtstärke schenken (Sigma 12-24).

cu Sascha

US
16.12.2007, 22:33
Hallo,

vielleicht sei zu diesem Thema noch dieser Link erwähnenswert:

http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/871978/display/11138634

Lichtstärke ist IMMER wichtig. Finde ich jedenfalls. Egal, ob WW oder Tele. Leider ist sie manchmal kaum noch zu bezahlen - siehe Unterschied bei den 300ern oder dem kommenden 2.0/200 zu dem hervorragenden 2.8er. Da kostet eine Blende gleich ein Monatsgehalt oder zwei.

LG
Uwe

Benutzer
17.12.2007, 10:29
Hallo,

vielleicht sei zu diesem Thema noch dieser Link erwähnenswert:

http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/871978/display/11138634



Hallo Uwe,
bei dem Bild ist doch von vorn bis hinten alles mehr oder weniger scharf abgebildet. Also wäre doch sowiso abblenden angesagt ( Lichtstärke adee)...und für höhere Ansprüche an die Ausgeglichenheit in der Wiedergabe der Tiefen & Lichter verwendet man doch generell ein Stativ und niedrige ISO um eine Belichtungsreihe anzufertigen und letztendlich, in der Folge, ein "perfekt" belichtetes Bildergebnis zu erzielen.

Zur Erzielung eines noch größeren Schärftiefebereichs, als es die gewählte Blende aber eigentlich "nur" ermöglicht gibt es ja immernoch weitere Vorgehensweisen (damit ist bekanntlich keineswegs stures Abblenden gemeint) - welche zwar einigen Mehraufwand's bedürfen, allerdings zu wirklich zu durchgängiger Schärfentiefe im Bild führen.

beste Grüße
Frank

US
17.12.2007, 13:40
Hallo Uwe,
bei dem Bild ist doch von vorn bis hinten alles mehr oder weniger scharf abgebildet. Also wäre doch sowiso abblenden angesagt ( Lichtstärke adee)...und für höhere Ansprüche an die Ausgeglichenheit in der Wiedergabe der Tiefen & Lichter verwendet man doch generell ein Stativ und niedrige ISO um eine Belichtungsreihe anzufertigen und letztendlich, in der Folge, ein "perfekt" belichtetes Bildergebnis zu erzielen.


Hallo Frank,

ich weiß zufällig, daß das Foto mit dem Tokina 12-24 bei 12mm, ISO 1600 f4 und 1/15s aus der Hand gemacht wurde (die Touristen standen dem Fotografen wahrscheinlich schon im Nacken), und ich weiß, daß ihm in diesem Moment eine 2,8er Lichtstärke - oder noch besser - ein Stativ lieber gewesen wäre. Eine 15tel ist nicht sicher! Aber wer latscht schon gerne mit einem Stativ durch's Museum :-(
Ich denke schon, daß Lichtstärke auch beim UWW wichtig ist - denke mal an Höhlen, dunkle Gassen, Landschaft bei Dämmerung u.s.w.
Also ich bin nach wie vor riesig froh, daß ich die finanzielle Anstrengung auf mich genommen und mir das 2,8/14 II gekauft habe. Keinen Cent habe ich bereut. Und das war's erst mal mit Objektivkauf!!! Schluß. Nie wieder! Es reicht!

LG
Uwe