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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ersatz für Canon 3,5-4,5/28-80mm gesucht



VolkerN
17.12.2007, 20:43
Hallo,

zusammen mit einer EOS 500N hatte ich damals die beiden Canon-Objektive 3,5-4,5/28-80mm und 4-5,6/75-300mm erworben. Später kamen noch ein Tamron 3,5-4,5/19-35mm und ein Canon 1,4/50mm dazu. Nach dem ich mir die EOS 30D zugelegt hatte, habe ich mir noch das Tokina-Objektiv 4/12-24mm zugelegt.
Hauptsächlich benutze ich jetzt das Tokina und das Tamron für Landschaft und Architektur auf Reisen und für Innenraumaufnahmen. Die Festbrennweite und das 75-300mm sind selten im Einsatz.
Das Canon 28-80mm-Objektiv hatte ich zu Analogzeiten fast ausschließlich im Einsatz, jetzt hin und wieder und nun macht es beim Fokussieren schon einmal Kreischgeräusche. Außerdem sind die Fotos mit diesem Objektiv alle ein wenig unscharf. Nun suche ich Ersatz und liebäugle mit dem Canon 3,5-4,5/28-105mm USM II. Ist das Objektiv eine gute Wahl als Ersatz für das 28-80mm? Ist es schärfer als das zu ersetzende Objektiv?

Danke vorab für Eure Antworten.

Grüße
Volker

hs
18.12.2007, 18:57
Hallo Volker,

bewundernswert wie lange Du am 3,5-4,5/28-80mm (non USM?) festgehalten hast.

Das 3,5-4,5/28-105mm USM (auch ohne II) ist eine fast exorbitante Steigerung was optische Qualität und Fokussiergeschwindigkeit betrifft. :)

Wegen fehlendem WW kann man diese Linse als Standardzoom am Crop eigentlich nicht empfehlen, als Ersatz zum 28-80 ist sie aber der (!) Tipp. WW musst Du halt mit deinem Tokina abdecken.

Das 3,5-4,5/28-105mm USM ist hinreichend robust, optisch i.A. ausreichend (bitte keine Offenblende bei 100% Crop) und hat einen sehr schnellen USM. Zudem kommen nicht drehende Frontlinse und 58mm Filterdurchmesser (wie 50/1.4 und 70-210/3.5-4.5 USM auch)

Und genau diese Linse (70-210/3.5-4.5 USM) wurde ich Dir ebenfalls empfehlen (anstelle 4-5,6/75-300mm was wirklich nix taugt).

Mit der Kombi (28-105 USM, 70-210 USM) hast Du meiner Meinung nach die maximale Qualität im Brennweitenbereich 28-210 für den minimal(st)en Preis. Mit sehr schnellem USM.

Und dein 50/1.4 ergänzt die Kombi mit Lichtstärke perfekt.

Viele Grüsse

Helmut

Martin Debuch
18.12.2007, 23:28
Mit der Kombi (28-105 USM, 70-210 USM) hast Du meiner Meinung nach die maximale Qualität im Brennweitenbereich 28-210 für den minimal(st)en Preis. Mit sehr schnellem USM.



Das sehe ich auch so. Wenn Du Dich aber bei der Gelegenheit richtig verbessern willst, dann kauf ein gebrauchtes 28-70L, 24-70L oder 24-105L, ist leider deutlich teurer, dafür aber kompromisslos.

Martin

VolkerN
19.12.2007, 00:56
Hallo,

vielen Dank für Eure Antworten.

Die L-Objektive sind mir doch ein wenig zu hoch im Preis, vor allem weil 80% meiner Aufnahmen im Urlaub entstehen.

Ich habe noch ein wenig im Internet gesucht und habe zwei Alternativen gefunden. Was ist vom Tamron SP AF 28-75mm F/2,8 XR Di LD Aspherical [IF] MACRO bzw. dem Sigma AF 2,8/28-70 DG EX zu halten?

Grüße
Volker

Martin Debuch
19.12.2007, 01:53
Hallo,

vielen Dank für Eure Antworten.

Die L-Objektive sind mir doch ein wenig zu hoch im Preis, vor allem weil 80% meiner Aufnahmen im Urlaub entstehen.

Ich habe noch ein wenig im Internet gesucht und habe zwei Alternativen gefunden. Was ist vom Tamron SP AF 28-75mm F/2,8 XR Di LD Aspherical [IF] MACRO bzw. dem Sigma AF 2,8/28-70 DG EX zu halten?

Grüße
Volker

Kenne ich beide nicht, das Tamron wurde hier im Forum aber schon mehrfach gelobt, imho mehr als das Sigma. Benutz mal die Suchfunktion, da findest Du sicher was zu beiden Linsen. Mit den L-Zooms gebe ich Dir Recht, die sind auch gebraucht noch teuer, das liegt möglicherweise daran, dass sie einfach aus Sicht vieler das Geld wert sind. Anders herum hast Du hier im Falle eines Gebrauchtkaufs nur einen sehr geringen Wertverlust.

Trotzdem machst Du vermutlch insbesondere beim Tamron nichts falsch. Das einzige was Dir passieren kann ist, dass es nicht mit jedem in der Zukunft noch kommenden Canon-Gehäuse kompatibel ist.

Es gab übrigens von Canon mal ein 2,8-4/28-80mm L USM, dies ist der Vorgänger vom 28-70 L. Es ist zwar von der Bildqualität hervorragend und kann mit den aktuellen L-Linsen mithalten, ist aber schon arg alt und es gibt keine Ersatzteile mehr dafür. Eine Investition darin ist also riskant, im Falle eines Defekts z.B. im AF hast Du einen Totalausfall, da bei der Linse auch die manuelle Scharfeinstellung über den AF-Motor läuft. Außerdem ist es vom AF her langsam.

Viele Grüße

Martin

ehemaliger Benutzer
19.12.2007, 08:50
An deiner Stelle (die EOS 30D habe ich auch) würde ich ebenfalls auf ein Canon ab 24mm mit "L" im Namen umsteigen.

Habe ebenfalls auf das Tokina 12-24mm das f/2,8L 24-70mm kombiniert, danach folgt das alte f/4,0L USM 70-200mm. Das ergibt ein klasse Linsenpaket, mit dem man sehr viel Spaß haben kann.

VolkerN
21.12.2007, 17:51
Hallo,

ich habe zwei Nächte drüber geschlafen und seit heute nenne ich ein f/2,8L 24-70mm mein eigen. Und Cash-Back is' auch noch drin. Die Verarbeitungsqualität ist ja spitze. Morgen mach ich dann mal ein paar Fotos, dazu war heute keine Zeit mehr. Brauche ich eigentlich für dieses Objektiv schon eine Objektivschelle, wenn ich eines benutzen möchte?

Bald ist dann ein Tele geplant. Ihr habt Euch ja hierzu schon geäußert. Nun, 200mm Brennweite empfinde ich als zu wenig. Auf Borkum auf dem Deich reichten mir ja schon die 300mm nicht aus. Nutzt ihr dann Telekonverter und nehmt höhere ISO-Zahlen in Kauf? Wie kommt ihr denn mit "so wenig" Brennweite zurecht?

Grüße
Volker

hs
21.12.2007, 18:01
Hallo,

ich habe zwei Nächte drüber geschlafen und seit heute nenne ich ein f/2,8L 24-70mm mein eigen. Und Cash-Back is' auch noch drin. Die Verarbeitungsqualität ist ja spitze. Morgen mach ich dann mal ein paar Fotos, dazu war heute keine Zeit mehr. Brauche ich eigentlich für dieses Objektiv schon eine Objektivschelle, wenn ich eines benutzen möchte?

Bald ist dann ein Tele geplant. Ihr habt Euch ja hierzu schon geäußert. Nun, 200mm Brennweite empfinde ich als zu wenig. Auf Borkum auf dem Deich reichten mir ja schon die 300mm nicht aus. Nutzt ihr dann Telekonverter und nehmt höhere ISO-Zahlen in Kauf? Wie kommt ihr denn mit "so wenig" Brennweite zurecht?

Grüße
Volker

Der Sparhannes ist auf den Geschmack gekommen. :rolleyes:

Das 28-105 USM kann natürlich nicht mit dem 24-70/2.8 mithalten ... :o

... was Tele betrifft 100-400L (alles andere ist noch viel teurer) :eek:

Martin Debuch
22.12.2007, 02:40
Hallo,

ich habe zwei Nächte drüber geschlafen und seit heute nenne ich ein f/2,8L 24-70mm mein eigen.

Herzlichen Glückwunsch! diese Linse ist direkt zu meiner Lieblingslinse aufgestiegen. Ich bin sicher Du wirst viel Spass daran haben. Probier aber genau aus ob die Schärfeebene bei allen Brennweiten stimmt, damit Du gleich siehst ob es noch justiert werden muss.



Bald ist dann ein Tele geplant. Ihr habt Euch ja hierzu schon geäußert. Nun, 200mm Brennweite empfinde ich als zu wenig. Auf Borkum auf dem Deich reichten mir ja schon die 300mm nicht aus. Nutzt ihr dann Telekonverter und nehmt höhere ISO-Zahlen in Kauf? Wie kommt ihr denn mit "so wenig" Brennweite zurecht?

Wenn Du 300mm oder mehr brauchst, gibt es bei Canon das hervorragende 100-400L. Ist groß und schwer, aber optisch sehr schön. Der AF ist richtig schnell und es hat einen IS. Gerade bei Brennweiten über 200mm ist der IS eine klasse Sache, Ich konnte mit meinem schon 1/60 Sek bei 400mm halten! Zusätzlich zu dem Zoom habe ich noch eine kompakte und leichte 2,8/200mm Festbrennweite als lichtstarke Ergänzung. Beide Objektive sind so gut, dass sie zumindest einen 1,4x Konverter ohne sichtbare Verluste vertragen. Das 100-400 kommt allerdings mit dem Konverter schon auf 1:8, damit arbeitet der AF nur noch mit Kameras der 1er Serie zusammen. Kenko-Konverter rechnen die Blende nicht um und die Kamera schaltet dann den AF nicht ab, aber trotzdem lässt die Genauigkeit und Geschwindigkeit deutlich nach.

2x Konverter sind immer ein in der Bildqualität sichtbarer Kompromiss. Daher ist ein 2,8/70-200 + 2x-Konverter keine Alternative zum 100-400, wenn man die Langen Brennweite häufiger nutzen will. Einzige Alternative zu dem 100-400 ist imho ein 300mm L IS mit Konvertern, hier brauchst Du aber noch ein Tele bis 200mm, dies könnte z.B. ein 70-200L IS sein, beide in Kombination sind aber deutlich teurer als das 100-400 alleine. Ich schlage daher vor das 100-400 zu nehmen und damit erstmal eine Zeit zu fotografieren. Wenn Du dann genauer weisst, wo Dir z.B. Lichtstärke fehlt oder Du was leichteres brauchst, kannst Du immer noch einzelne Festbrennweiten oder ein kompaktes Zoom kaufen.

Das preiswerte 70-300 IS ist technisch und in der Lichtstärte und vermutlich auch in der optischen Leistung mindestens eine Klasse unterhalb des 100-400 anzusiedeln.

Viele Grüße!

Martin

ehemaliger Benutzer
22.12.2007, 12:24
...Brauche ich eigentlich für dieses Objektiv schon eine Objektivschelle, wenn ich eines benutzen möchte?
...
Grüße
Volker

Auf jeden Fall meinen Glückwunsch, bestimmt eine gute Entscheidung, jedenfalls meiner Erfahrung nach.

Objektivschelle? :confused: Nee, gibts nicht, Fitness-Studio ist angesagt!!! ;) :D :D

Wenn du für dich dir richte Handhabungsweise dieses Brockens entdeckt und verinnerlicht hast, ist alles wieder gut. :p :D

VolkerN
22.12.2007, 22:22
Hallo,

zunächst noch einmal vielen Dank für Eure Hilfestellung bei der Entscheidungsfindung.


Objektivschelle? :confused: Nee, gibts nicht, Fitness-Studio ist angesagt!!! ;) :D :D


Meine Überlegung zur Verwendung einer Objektivschelle ging eher in Richtung der Robusheit des Objektivanschlusses an der Kamera. Ist der Anschluss stabil genug, um das Objektiv ohne weitere Unterstützung zu halten? Von meiner Fitness her mache ich mir da wenig Sorgen. In den Masuren dieses Jahr habe ich genug Kameraausrüstung geschleppt und die Kamera plus Batteriehandgriff, dem Tokina und Blitz wiegt ja auch schon einiges. Aber die Mühen haben sich gelohnt.

So, nun wünsche ich Euch schon 'mal an dieser Stelle ein schönes, geruhsames Weihnachtsfest und alles Gute für das Neue Jahr.

Euer
Sparhannes ;)

ehemaliger Benutzer
22.12.2007, 22:29
...Meine Überlegung zur Verwendung einer Objektivschelle ging eher in Richtung der Robusheit des Objektivanschlusses an der Kamera. Ist der Anschluss stabil genug, um das Objektiv ohne weitere Unterstützung zu halten?...Euer
Sparhannes ;)

Um das Objektivbajonett würde ich mir da keine Gedanken machen, vielleicht mehr um so manches Kamerabajonett.
Einige D-SLR hängen nämlich an dem 24-70L, nicht das Objektiv an der Kamera! ;) :D :D

hs
23.12.2007, 11:40
Euer Sparhannes ;)


Hi Han... , ääähhh Volker *ggg*,

deine Entscheidung ist halt etwas anders ausgefallen als die Frage es vermuten lässt.

Hätte ich gewusst dass mehr Einsatz möglich ist hätte ich dich etwas anders beraten.

Du hast ein Top Objektiv erworben, allerdings hast Du auch viel Geld in einen Brennweitenbereich gesteckt, der am Crop nicht wirklich dem eines Standardzooms entspricht.

24mm an APS sind eher Normalbrennweite als WW, die <= 70mm decken den Portraitbereich gut ab. Als flexible Portraitlinse ist das 24-70 somit top, aber eben nur bedingt als Standardzoom geeignet.

Ich hoffe das 70-210 USM wird dein 75-300 ebenfalls ersetzen (welches wirklich nicht prickelnd ist) und wünsche schon mal viele gute Portraits zu Weihnachten. :)

Viele Grüsse

Helmut.

PS: Ich alter Sparhannes habe beizeiten das 28-70 (am analogen FF) nicht genommen (und mein 28-105 somit nicht ersetzt). Verwende stattdessen lieber FBs (die aber auch nicht billiger sind :o).

Gunther
05.01.2008, 22:15
Hallo,



Bald ist dann ein Tele geplant. Ihr habt Euch ja hierzu schon geäußert. Nun, 200mm Brennweite empfinde ich als zu wenig. Auf Borkum auf dem Deich reichten mir ja schon die 300mm nicht aus. Nutzt ihr dann Telekonverter und nehmt höhere ISO-Zahlen in Kauf? Wie kommt ihr denn mit "so wenig" Brennweite zurecht?

Grüße
Volker

Hallo Volker,

Keine Angst beim Telebereich, an der 30d sind die 200 mm ja in Wirklichkeit 320mm!!! und dann vielleicht noch ein 1,4x Konverter und der tatsächlich aufgenommene Bildwinkel entspricht 448mm.http://www.dforum.net/images/icons/icon12.gif Als Naturfotograf benötige ich für die lieben Lebewesen auch oft eine möglichst lange Brennweite und besonders im Wald am liebsten Blende 0,1http://www.dforum.net/images/icons/icon10.gifhttp://www.dforum.net/images/icons/icon10.gifhttp://www.dforum.net/images/icons/icon10.gif Dann arbeite ich standardmäßig mit ´nem 70-200/f2,8 oder als "leichte" Ausrüstung mit dem 200/f2,8; da läßt sich schon einiges machen. Der 1,4x Konverter erzeugt dann in beiden Fällen 280mm /f4, die aber wegen der Verlängerung 1,6x in Wirklichkeit etwa 450mm/f4,0 entsprechen. Wenn das nicht reicht, hilft dann wohl bloß das 600mm/f4,0; (Das wären dann real 960mm); das ist halt mit 6 kg bloß ein wenig sperrig:rolleyes::rolleyes:. Bevor du in die Lichtschwache 100-400 Tüte investierst, solltest du über diese Alternative nachdenken, preislich nimmt sich´s nicht viel, außer du legst dir "nur" die FB zu, die kostet nur halb so viel wie das 100-400 und ist bezüglich Abbildungsleistung und Lichstärke deutlich besser.
Ich hoffe, daß diese Ausführungen deine Brennweitenbedenken etwas ausräumen:):)
Zur Beruhigung: Mein gutes 300/f4 kommt deshalb auch nur extrem selten zum Einsatz, dafür liegt der TK1,4x meistens in der Fototasche...:D:D:D und fast alle Bilder werden bei ISO 100-200 geschossen, weils die Lichtstärke zuläßt! Nicht zu vergessen: die CMOS-Sensoren der digitalen sind etwas lichthungriger, als die analogen Schwestern, da macht eine Blende Lichtstärke viel aus, das haben einige Leute in meinem Bekanntenkreis auch bestätigt, die vorher mit EOS 3 und 30 unterwegs waren und seit vorigem Jahr mit 30d oder 5d nachgerüstet haben:eek:!

Grüße
Gunther