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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Akkuzustandsanzeige



Martin Gust
21.02.2008, 15:46
Habe mal eine Frage, wie ihr mit den Akkus umgeht. Naturgemäß verlieren ja selbst Li-Ion Akkus (5D) beim Lagern an Kapazität.

Hole ich die Akkus vor einer Session aus der Schublade, frage ich mich ständig, ob er jetzt voll ist oder nicht. :confused: :mad:Die Kameraanzeige meiner 5D ist da nicht aufschlussreich genug. Ich denke da so an einen Zeiger oder eine Leuchtdiodenkette....

Gibt es eigentlich ein Gerät, der nach Einlegen eines Akkus dessen Kapazität zuverlässig anzeigt? Für handesübliche Akkus gibts so etwas ja.

Das Ladegerät mit der Blinkanzeige ist da nicht so der Bringer....:(

Dr. Frank
21.02.2008, 17:01
Leider gibt es ein solches zuverlässiges Gerät nicht.

Dazu müßte man permanent die Ladung (geflossene mAh bei Ladung und Entladung) messen und nachverfolgen. Sowas erfolgt zB in den drahtlosen Telefonen "Gigaset".

Das Canon Ladegerät zeigt größenordnungsmäßig den Ladezustand an, indem grob gesprochen einfach die Akku-Spannung gemessen wird. Also Akku in die Ladestation, ein paar Minuten warten und dann ablesen, wie oft es blinkt, daraus den Ladezustand bestimmen. Das ist halt nur eine grobe Richtschnur.

Wenn Du über ein einfaches, digitales, 3 1/2 stelliges Multimeter verfügst, könntest Du folgendes machen:

1. Akku zu 100% voll laden, Spannung messen und auf dem Akku auf einem kl. Papieraufkleber notieren. Diese Spannung hängt vom jeweiligen Akku ab und beträgt je nach Exemplar zwischen 8,0 und 8,4V.

2. Akku entladen, bis Kamera "Leer" = 0% meldet, bzw. ausgeht.

Das können dann 6,8-7,2V sein, ebenfalls notieren.
Dieser Wert hängt von der Kamera, aber nicht vom Akku ab!

3. Der an Deiner Kamera "nutzbare" Ladezustand zwischen 0% und 100% errechnet sich dann mittels Dreisatz relativ genau aus der Ladespannung des Akkus.

Beispiel:
100% => 8,0V
0% => 7,0V

gemessen: 7,6V => 60% Kapazität vorhanden.

Diese Idee folgt aus ein paar Recherchen und Überlegungen.
Das zu verifiziern wäre allerdings sehr aufwendig.
Für Deine Zwecke wird es reichen.

PS: Ich mache so, daß ich 4 Akkus besitze, 2 in der Kamera, 2 voll geladen in der Tasche.

Da ich recht häufig photographiere, verlasse ich mich auf die Backups.
Bei größeren Sachen lade ich die Akkus in der Kamera und packe die Ersatzakkus rein, das reicht dann mindestens für >1000 Auslösungen.
Oder ich prüfe grob den Ladezustand mit dem Ladegerät.
Frank

fvt
21.02.2008, 20:05
Moin,

da klinke ich mich mal ein.....

Ich habe die 40D mit zwei Nonames.
Nach einer gewissen Nutzung wird auf dem Display die Entladung angezeigt.
Wenn ich die Akkus bei einem Strich in die Ladung packe, sagt mir das Canon-Gerät, das die Akkus beide noch voll sind.

Eventuell kurz ein Dreier-Rhythmus. Aber das kann eigentlich nicht sein...

Ich denke, dass das Ladegerät nicht mit der höheren Kapazität zurecht kommt. Was aber eigentlich Schwachsinn ist.

Es ist mir aber erst aufgefallen, seit dem ich die WLAN-SD-Karte benutze.
Ich muss das mal protokollieren....

Gruß
Frank

GymfanDE
21.02.2008, 20:54
Habe mal eine Frage, wie ihr mit den Akkus umgeht.Ich lade die Akkus immer vor dem Einsatz. Da ich zusätzlich auf den Akkus vermerke, wann ich sie zuletzt geladen habe, versuche ich bei schon geladenen zu erraten, ob sie noch voll sein könnten und lade sie im Zweifel nach.

Das ganze ist zwar sicher nicht allzu gut für die Akkus, aber die BP-511 Nachbauten kosten nicht viel und meine ersten Akkus haben trotz intensiver Verwendung drei Jahre durchgehalten.


Wenn ich die Akkus bei einem Strich in die Ladung packe, sagt mir das Canon-Gerät, das die Akkus beide noch voll sind.Auch wenn ich hoffe, daß der BG-E2N besser mit den Akkus umgehen kann wie der alte BG-E2, so wird er vermutich nicht besser sein wie der BG der 10D. Dort waren die Akkus noch nicht leer, wenn die Kamera mit BG kein Bild mehr machen wollte.

Dazu kommt noch, daß das schrottige BP-511 Ladegerät von Canon bei weitem nicht mit allen Akkus gleich gut zurecht kommt.

Der Lader, der mit der 10D geliefert wurde, kann bei mir alle Akkus (BP-511, BP-511A und NoNames) problemlos laden. Der Lader der 20D weigert sich, die NoNames überhaupt zu laden und ob er mit den original BP-511 wirklich korrekt umgeht, habe ich dann garnicht mehr getestet.

Es ist eigentlich ein Armutszeugnis für Canon, daß sie weder eine vernünftige Akkustandsanzeige in den Kameras implementieren können, noch ein brauchbares Ladegerät liefern. Schon die Angabe im Handbuch, daß man den Akku nach Ende des Blinkes noch ca. 1h im Lader lassen soll, bis er wirklich voll ist (kann man einen Akku voller laden als voll oder warum zeigt das Ende des Blinkens nicht "voll" sondern "vieleicht fast voll" an?) ziegt irgendwie, daß Canon keine Ladegeräte bauen kann.

Gruß Bernhard

Martin Gust
21.02.2008, 21:48
Es ist eigentlich ein Armutszeugnis für Canon, daß sie weder eine vernünftige Akkustandsanzeige in den Kameras implementieren können, noch ein brauchbares Ladegerät liefern. Schon die Angabe im Handbuch, daß man den Akku nach Ende des Blinkes noch ca. 1h im Lader lassen soll, bis er wirklich voll ist (kann man einen Akku voller laden als voll oder warum zeigt das Ende des Blinkens nicht "voll" sondern "vieleicht fast voll" an?) ziegt irgendwie, daß Canon keine Ladegeräte bauen kann.

Gruß Bernhard

Volle Zustimmung, besser hätte ich es nicht ausdrücken können....!

Michael - Köln
21.02.2008, 22:29
Hi,

ich habe das Doppelladegerät von Hähnel, das Tvin 2 Pro. Da kann man, wie der Name schon sagt, 2 Akkus auf einmal laden und für jeden Akku gibt es eine Digitalanzeige, in der kannst man auch die Kapazität ablesen.

Gruß Michael

Edit: Gibts auch in der Bucht, da hab ich meins her.

Dr. Frank
21.02.2008, 22:51
Moin,

da klinke ich mich mal ein.....

Ich habe die 40D mit zwei Nonames.
Nach einer gewissen Nutzung wird auf dem Display die Entladung angezeigt.
Wenn ich die Akkus bei einem Strich in die Ladung packe, sagt mir das Canon-Gerät, das die Akkus beide noch voll sind.

Eventuell kurz ein Dreier-Rhythmus. Aber das kann eigentlich nicht sein...

Ich denke, dass das Ladegerät nicht mit der höheren Kapazität zurecht kommt. Was aber eigentlich Schwachsinn ist.

Es ist mir aber erst aufgefallen, seit dem ich die WLAN-SD-Karte benutze.
Ich muss das mal protokollieren....

Gruß
Frank



Das hat nichts mit der höheren Kapazität zu tun.

Wie ich beschrieben habe, mißt das Ladegerät erstmal den Zustand anhand der Spannung. Das ist aber recht ungenau, weil die 100% Spannung stark unterschiedlich sein kann - 0,1V entsprechen ca. 8%.
Insbesondere Nonames weichen sicherlich stärker ab.
Kamera und Ladegerät sind in der Anzeige wohl auch nicht gerade sehr genau, wichtig ist nur, daß das Ladegerät auf 100% auflädt, und daß die Kamera den Akku nicht tief entlädt. Es bleibt - wie bei der Tankanzeige im Auto - das Ärgernis der ungenauen Anzeige dazwischen.

Frank

Martin Gust
21.02.2008, 22:51
Hi,

ich habe das Doppelladegerät von Hähnel, das Tvin 2 Pro. Da kann man, wie der Name schon sagt, 2 Akkus auf einmal laden und für jeden Akku gibt es eine Digitalanzeige, in der kannst man auch die Kapazität ablesen.



Danke Michael, werde mir das Teil mal ansehen....

Dr. Frank
21.02.2008, 23:08
Ich lade die Akkus immer vor dem Einsatz.

Das ganze ist zwar sicher nicht allzu gut für die Akkus, aber die BP-511 Nachbauten kosten nicht viel und meine ersten Akkus haben trotz intensiver Verwendung drei Jahre durchgehalten.

Die Li Ionen Akkus ständig aufgeladen zu halten, schadet ihnen nichts, im Gegenteil.





Auch wenn ich hoffe, daß der BG-E2N besser mit den Akkus umgehen kann wie der alte BG-E2, so wird er vermutich nicht besser sein wie der BG der 10D. Dort waren die Akkus noch nicht leer, wenn die Kamera mit BG kein Bild mehr machen wollte.

Davon ist nicht auszugehen. Es gab bereits einen ausführlichen Thread , daß der BG-E2N offenbar das gleiche Innenleben enthält, zumindestens aber sich in einigen Exemplaren genau so ungenau verhält.
Der Unterschied Kamera / Batteriegriff liegt in einem zu hohen Spannungsabfall im Innern des Griffs begründet (ca. 0,3V entsprechend ca. 25% Kapa)

Ich halte dden Griff für eine elektronisch schlechte (nicht robuste) Konstruktion, nachdem ich mir das Innenleben angeschaut habe.



Dazu kommt noch, daß das schrottige BP-511 Ladegerät von Canon bei weitem nicht mit allen Akkus gleich gut zurecht kommt.

Der Lader, der mit der 10D geliefert wurde, kann bei mir alle Akkus (BP-511, BP-511A und NoNames) problemlos laden. Der Lader der 20D weigert sich, die NoNames überhaupt zu laden und ob er mit den original BP-511 wirklich korrekt umgeht, habe ich dann garnicht mehr getestet.

Meine drei Nonames werden im 20D Ladegerät genauso einwandfrei geladen, wie die beiden Original BP 511 und BP 511A. Die haben aber auch fast die gleiche Kapa wie die Originale 1600 statt 1450mAh - bewußt so ausgesucht.
Woran machst Du fest, daß das Teil "schrottig" sein soll?
Ein LiIon Ladegerät ist immer eine relativ simple Mimik, es muß in der einfachsten Form nur auf 100% aufladen, indem gemessen wird, wann die Lade-Spannung durch die Erwärmung des Akkus wieder etwas fällt.

Das mag aber mit einigen Nonames nicht funktionieren, weil die sich ggf. nicht so stark beim Ladevorgang erwärmen,weil sie eben eine viel höhere Kapa besitzen.
Auch bei anderen Ladegeräten gilt, daß der Ladestrom zum Akku passen muß, ansonsten funktioniert das Abschalten nicht richtig.



Es ist eigentlich ein Armutszeugnis für Canon, daß sie weder eine vernünftige Akkustandsanzeige in den Kameras implementieren können, noch ein brauchbares Ladegerät liefern. Schon die Angabe im Handbuch, daß man den Akku nach Ende des Blinkes noch ca. 1h im Lader lassen soll, bis er wirklich voll ist (kann man einen Akku voller laden als voll oder warum zeigt das Ende des Blinkens nicht "voll" sondern "vieleicht fast voll" an?) ziegt irgendwie, daß Canon keine Ladegeräte bauen kann.

Gruß Bernhard

Da irrst Du Dich.
Das Ladegerät wird einfach ein gängiges Standard Lade-IC enthalten, wo die gesamte Intelligenz drinsteckt. Da kann nicht viel falsch gemacht werden, außer, daß die Dimensionierung wie obejn geschildert zu manchen Nonames nicht paßt.

Das Nachladen von zB 1h ist bei fast allen Akkutypen notwendig.

Eine gute Akkuzustandsanzeige kannst Du prinzipbedingt nur realisieren, wenn Du die Spannung des Akkus ununterbrochen überwachst, und den Akku auch noch in der Kamera lädst, so daß die Ladeschlußspannung exakt bekannt ist.

Bei Wechselakkus wie in diesem Falle wird das nie genau funktionieren.

Die Kapazitätsanzeige von anderen Ladegeräten halte ich für einen Fake, das kann bei nur einem einzigen Lade-Zyklus nicht funktionieren.

Frank

wagich
21.02.2008, 23:32
Meiner Meinung nach ist das System von Sony (Stamina) fast perfekt.

Dort enthalten die Akkus einen Mikrochip der vom Ladegerät beschrieben wird (wahrscheinlich mit der aktuellen Kapazität und wohl noch anderen Parametern) und der von der Kamera ausgelesen wird.
Diese berechnet dann anhand ihres Stromverbrauchs die Restlaufzeit (eigentlich könnte man da dann auch noch die Akkutemperatur miteinbeziehen).

Für die Fotokamera könnte man dann auf eine Prozent-Skala umrechnen...

Da die Orginal-Akkus sowieso wahnsinnig teuer sind spielte zusätzliche Logik nicht mehr wirklich eine Rolle ;)

fvt
22.02.2008, 08:01
Moin zusammen,
so.... ich habe das noch einmal geprüft.
Der eine Akku (einzeln im BG) zeigt blinkend "LEER" an.
Ins Ladegerät gepackt und er wird mit "einmalblinken" erkannt....und geladen...


Der zweite Akku, ebenfalls allein in der Kamera, blinkt. Das Ladegerät sagt mir nach 5 Minuten er ist voll.... raus genommen in die Kam gepackt und es blinkt weiter...LEER
Könnte sein, das der Akku einen Fehler hat.....

Gruß
Frank

Dieter B.
25.02.2008, 15:55
Habe mal eine Frage, wie ihr mit den Akkus umgeht. Naturgemäß verlieren ja selbst Li-Ion Akkus (5D) beim Lagern an Kapazität.

Hole ich die Akkus vor einer Session aus der Schublade, frage ich mich ständig, ob er jetzt voll ist oder nicht. :confused: :mad:Die Kameraanzeige meiner 5D ist da nicht aufschlussreich genug. Ich denke da so an einen Zeiger oder eine Leuchtdiodenkette....

Gibt es eigentlich ein Gerät, der nach Einlegen eines Akkus dessen Kapazität zuverlässig anzeigt? Für handesübliche Akkus gibts so etwas ja.

Das Ladegerät mit der Blinkanzeige ist da nicht so der Bringer....:(


Bei der Mark III ist es spitze gelöst (finde ich). Der Akku hält "ewig" und ich kann den Akkustand absolut zuverlässig in % ablesen. Ich denke das die anderen Modelle früher oder später die gleiche Technik bekommen.

Dirk E.
25.02.2008, 16:54
....(kann man einen Akku voller laden als voll oder warum zeigt das Ende des Blinkens nicht "voll" sondern "vieleicht fast voll" an?) ziegt irgendwie, daß Canon keine Ladegeräte bauen kann.



Ein LiIon-Akku nimmt am Anfang deutlich mehr Kapazität auf wie am Ende der Ladephase.

Die Ladekurve ist nicht linear so daß nach 50% der Ladezeit auch 50% der Kapazität nachgeladen sind - es sind deutlich mehr.

Hört das Blinken auf so ist der Akku zu ca. 90% geladen - die restlichen 10% sind nur noch seeehr Mühsam in den Akku zu bringen, ich möchte bezweifeln ob da die Stunde ausreichend ist. Es kann sein das um wirklich eine 100% Vollladung zu erreichen der Akku auch noch 2 oder 3 Stunden länger auf dem Gerät bleiben muss, je nachdem wie "fit" der Akku noch ist.

Dies ist aber kein generelles problem von Canon, sondern viele Akkusysteme haben dieses Problem. Ist sozusagen technologisch bedingt - die Hersteller wie Canon entwickeln nämlich keine eigene Ladesteuerung sondern greifen da nur auf Dritthersteller zurück die entsprechende Prozessoren und Bausteine zuliefern. Und die sind eben meist auf diese 90%-Methode ausgelegt, es gibt viele Hersteller welche das nicht mal erwähnen in den Unterlagen und Anleitungen......

Das ganze ist daher eher eine Art "Systemfehler" - Nein, nicht Fehler, eher "Systemschwäche" der LiIon-Akkus. Trotzdem sind die Vorteile welche die LiIon-Akkus gegenüber den bisherigen NiCd.- oder NiMh-Akkus haben eine deutliche Verbesserung.

Ich habe zwischenzeitlich meine Videokameras alle auf LiIon-Akkus umgestellt (Ja, bei den professionellen Videokameras ist das verwendete Akkusystem in den letzten 20 bis 25 Jahren gleich geblieben, zumindest gibt es da das weit verbreitete NP1-System von Sony mit identischen Abmessungen und Spannungen der Akkus) und die bestehenden NiMh- bzw. NiCD-Akkus ausgemustert und kann bisher noch keine Nachteile erkennen......

Was allerdings die Crux bei Canon ist ist wirklich diese mickrige Batterieanzeige. Dieses Mini-Symbölchen mit fast digitaler Abstufung Voll-Halb-Leer ist ein echter Witz. Wenigestens so 5-7 Balken hätten es sein können - denn eine 100% genaue Angabe mit Anzahl der möglichen Restauslösungen wird nicht möglich sein - oder wenn sowas verbaut wird ist das so ungenau das es auch nix bringt.

Sony hat das ja mit seinem InfoLithiumIonenakkus bei den Videokameras so gemacht - nur das der im display nagezeigte restlaufzeitwert in der Praxis nur annähernd stimmt (mit Abweichungen von bis zu 50%) weil die Elektronik in Kamera und Akku nicht voraussagen kann unter welchen Parametern der User weiterarbeitet....


Servus


Dirk

GymfanDE
25.02.2008, 21:16
die restlichen 10% sind nur noch seeehr Mühsam in den Akku zu bringen, ich möchte bezweifeln ob da die Stunde ausreichend ist.Auch das sollte sich doch durch ein gutes Ladegerät messen und dann dem User anzeigen lassen, oder? Mir als Kunde ist es egal, ob Canon günstig zu kaufende Standard-ICs einsetzt oder etwas eigenes entwickelt. Ich erhalte das Ladegerät zusammen mit einer 1000-3000 Euro teuren Kamera, da erwarte ich auch vom Zubehör ein wenig mehr. Insb., da viele NC/NiMH Ladegeräte ab 30 Euro mir ansatzweise anzeigen, wie viel Ladung die Akkus aufgenommen haben.


Was allerdings die Crux bei Canon ist ist wirklich diese mickrige Batterieanzeige. Dieses Mini-Symbölchen mit fast digitaler Abstufung Voll-Halb-Leer ist ein echter Witz. Wenigestens so 5-7 Balken hätten es sein könnenGenau das meine ich auch. Und selbst, wenn dabei, wie bei Sony, ein extra Chip in den Akkus nötig wäre, dann ist der bei den unverschämten Preisen für die Originalakkus (Canon wie Sony) wohl auch noch zu verschmerzen.


nur das der im display nagezeigte restlaufzeitwert in der Praxis nur annähernd stimmtDa habe ich allerdings schon 1999 mit Sony-Amateurvideokameras ganz andere Erfahrungen gemacht. Mit neuen Akkus stimmte die Restminuteanzeige auf 1-2 Minuten genau, wenn man wirklich aufgenommen hat. So genau muss und kann es bei einer DSLR nicht sein, genauer wie die Anzeige von 100%, 30% und leer (wie es bei meiner 10D, 20D und auch der 1D MKIIN mit NiMH-Akkus der Fall ist) sollte es aber schon sein.


Die Li Ionen Akkus ständig aufgeladen zu halten, schadet ihnen nichts, im Gegenteil.Nach allem, was ích biher über LiIon-Akkus gelesen habe, habe auch diese eine gewisse Zyklenzahl. Je nach Angaben zwischen 100 und 1000 Zyklen. Nachdem bei Laptops die Erfahrungen immer noch zeigen, daß ein gezieltes Nachladen (im Gegensatz zu ständigem Netzbetrieb) die Akkus länger leben lässt, wird das bei Kamera-Akkus wohl auch so sein.

Vermutlich sterben die Kameraakkus eher vorher an Altersschwäche. Da mich das Ladegerät und die Kamera darüber aber vollkommen im Unklaren lässt, kann ich das nicht ermitteln.


Woran machst Du fest, daß das Teil "schrottig" sein soll?Daran, daß ich überhaupt nicht informiert werde, wie der Ladestand meiner Akkus ist. Ich muss sogar selber aufpassen, wann es 100% meldet und dann nochmal 1-3 Stunden warten, bis die Akkus (hoffentlich) wirklich voll wäre.

Dazu kommt noch, daß die Lader der 10D und 20D definitiv (nicht nur bei mir, es gibt hier im orum viele Berichte darüber) auf unterschiedliche Akkus anders reagieren. Meine NoNames haben sogar nur 1250 mAh, also weniger wie die BP-511A (1390 mAh). Sie sind wohl intern irgendwie anders aufgebaut, womit nur der alte Lader der 10D die Akkus korrekt laden kann. Von eine Ersatzgerät (gleiche Bezeichnung mit späterem Produktionsdatum) erwarte ich normalerweise, daß es gleich wie das alte oder besser arbeitet. Hier arbeitet es eindeutig schlechter, wobei ich Canon sogar Absicht unterstelle, um mehr Originalakkus zu verkaufen.

Gruß Bernhard

Dr. Frank
25.02.2008, 22:30
@Bernhard:

Sorry, aber Du hast leider ungenügend über Akkutechnologien und Ladegeräte recherchiert. Was Du teilweise so an Ansichten über Ladegeräte und Akkus formulierst, trifft einfach nicht zu, bzw. ist illusorisch.
Schau mal bezüglich Li Ion Akkus auf der Wikipedia vorbei, oder bei den ganzen Akku- und Ladegerät-Technologien auf den Seiten von Sanyo, die haben das alles sehr ausführlich und sehr gut aufbereitet.

In einem einzigen Punkt gebe ich Dir allerdings recht, daß für den Preis eine vernünftige Ladezustandskontrolle, aber dann realistischerweise im Akku eingebaut vorhanden sein sollte.

Leider ist das in dieser Klasse bei Canon nicht realisiert, es steht Dir also frei, demnächst eine Sony oder Canon 1D MK III zu kaufen.


Frank

Bjoern U.
28.02.2008, 10:31
Ich muss Bernhard aber soweit Recht geben als das es wohl tatsächlich Unterschiede beim Canon Ladegerät für die 511 gibt.
Das alte, ebenfalls von der 10D stammende, lädt bei mir auch alle Akkus (1x Canon (5D), 4x No Name, 2x Ansmann) problemlos und so wie vorgesehen.
Das neue, von der 5D, lädt aber eben nicht alle der No-Name Akkus.
Das sieht dann so aus...leeren no-name Akku ins 5D Ladegerät -> nach 30Sek hört das Blinken auf (die 5D sagt aber spätestens nach 2 Auslösungen der ist leer und geht wieder aus).
Diesen Akku in das 10D Ladegerät eingelegt -> Akku wird normal und wie vorgesehen geladen.
Tausche ich das Ladegerät ist es wieder so das nach 30Sek der angeblich voll ist. Ein erneuter Tausch -> Akku wird (weiter) geladen
Die beiden Ansmann Akkus habe ich noch nicht lange genug um da einen Unterschied feststellen zu können. Es scheint aber so das die ebenfalls in beiden Ladegeräten geladen werden.


Ich unterstelle da Canon auch durchaus Absicht um bei unbedarften Usern mehr original Akkus zu verkaufen.
Aber zu dem schon mehr als unverschämten Preis....nicht mit mir !
Lieber kaufe ich mir für das Geld ein anderes Ladegerät !

Gruß Björn

Dr. Frank
28.02.2008, 12:09
Ich unterstelle da Canon auch durchaus Absicht um bei unbedarften Usern mehr original Akkus zu verkaufen.
Aber zu dem schon mehr als unverschämten Preis....nicht mit mir !
Lieber kaufe ich mir für das Geld ein anderes Ladegerät !

Gruß Björn


Hallo Björn,

gut, mag ja gut sein daß in dem besagten Ladegerät eine andere Schaltung drin ist, als bei der 10D.

Aber warum unterstellst Du Canon solche Absichten?

Canon liefert aber de facto ein Ladegerät, das zu dem mitgelieferten Akku kompatibel ist. Damit funkioniert das Aufladen.
Wieso erwartest Du, daß Canon ein Universal Ladegerät mitlieferst, das mit allen möglichen und unmöglichen anderen Nachbauten ebenfalls funktioniert?

Die Nachbauten sind teilweise ziemlich minderwertig und zeigen daher ein ganz anderes Ladeverhalten, als vernünftig produzierte Akkus, wie die von Canon.
Ob canon berechtigterweise derart viel Kohle für Ihre Akkus abverlangen darf, steht dabei auf einem anderen Blatt.

Ich kann hierzu nur beitragen, daß voll aufgeladene Canon Akkus auch nach 1-2 Wochen noch fast die volle Leerlaufspannung von nahezu 8,4V aufweisen, während die Nachbauakkus dann bereits auf 8,0V abgefallen sind.Obwohl sich diese im Canon Ladegerät gut laden lassen und bislang noch keine großen Probleme in der Kamera machen, sind die offenbar wirklich nicht so gut verarbeitet.

Habe ich halt Glück gehabt, weil ich nicht die allerbilligsten genommen habe.
Aber daß man auch genau so gut in den Sahnetopf greifen kann, ist mir auch bewußt.

Ich selber würde jedenfalls nicht Canon die Schuld in die Schuhe schieben wollen, wenn die Nachbauten nicht funktioneieren würden.

Frank

Bjoern U.
28.02.2008, 13:04
ich unterstelle Canon nur dass sie extra ihre Schaltungen dahingehen modifizieren dass die no-name Akkus plötzlich nicht mehr damit funktionieren und somit der unbedarfte User sich genötigt sieht einen Canon Akku zu kaufen.
Ist ja auch ok das Canon Geld verdienen will, aber bei einem Preis von ~80 Euro für einen Akku fühle ich mich einfach über den Tisch gezogen.:eek::cool::mad:

Insbesondere wenn die besseren Nicht-originale von Markenhersteller schon für 16-20 Euro zu haben sind.
Das ist ähnlich wie bei den original Druckerpatronen und den Nachrüstpatronen. Würden dort die Hersteller realistische Preise verlangen würde auch kaum einer zur Nachfüllstation gehen oder zu den günstigen xyz-Produkten greifen.
Mich wunder es das Canon (und die anderen Kamerahersteller) ihre Akkus noch nicht mit einem Chip versehen haben das nur diese von den Kameras erkannt werden.... :cool:

ich bin übrigens nicht der einzige der das feststellen musste
bei min zwei weiteren mir persönlich bekannte 10D auf 5D Umsteiger war das genauso
und das ist eben ärgerlich wenn man eigentlich noch intakte Akkus nicht mehr benutzten kann
Ich habe zum Glück meine 10D behalten und somit auch das alte Ladegerät

Gruß Björn

URi
28.02.2008, 14:14
Also ich habe 2 Originalakkus und zwei Noname. Die werden alle mit dem Originalen Ladegeraät geladen (400D). Bisher konnte ich noch keinen Unterschied feststellen.

Dr. Frank
28.02.2008, 14:57
ich unterstelle Canon nur dass sie extra ihre Schaltungen dahingehen modifizieren dass die no-name Akkus plötzlich nicht mehr damit funktionieren und somit der unbedarfte User sich genötigt sieht einen Canon Akku zu kaufen.
Gruß Björn


Hallo Björn,

bei Originalteilen (OEM) werden nicht nur bei Canon hohe, vielleicht zu hohe Preise verlangt, das ist in der Automobilindustrie genau so. Ist das zB bei Nikon anders?
Ist jedenfalls eine gesonderte Diskussion wert.

Ich kann mich allerdings nicht mit solchen Beschwerden und sogar Unterstellungen anfreunden.

Das erinnert mich fatal an die Käufer von Billig Imitaten von Kettensägen oder Ersatzteilen der Fa. Stihl aus China, die sich dann, wenn ihnen die Kette um die Ohren geflogen ist, bei der Fa. Stihl beschweren, anstatt auf den chinesischen Plagiator loszugehen.

Wieso beschwerst Du Dich denn nicht erstmal über / bei den Herstellern der Nachbau-Akkus, daß ihre Produkte nicht im Canon Ladegerät funktionieren?
Angeblich sollen sie doch kompatibel sein?


Frank

Bjoern U.
28.02.2008, 15:40
Hallo Björn,

bei Originalteilen (OEM) werden nicht nur bei Canon hohe, vielleicht zu hohe Preise verlangt, das ist in der Automobilindustrie genau so. Ist das zB bei Nikon anders?
Ist jedenfalls eine gesonderte Diskussion wert.


stimmt !
auch wenn wir damit nichts daran ändern würden ;)
ich versuche solche, durchaus ja legitime "Machenschaften" zur Produktbindung aber immer etwas zu boykottieren indem ich solche Produkte meide und auf günstigere Produkte ausweiche. So weit das eben geht z.B. bei Ersatzteilen am Auto insbesondere wenn es um Sicherheitsfragen geht nehme ich auch die original Teile. Nur einbauen lassen ich die nicht immer von den Herren mit den zur Automarke passenden Werkstattkitteln.
Der Akku in meinem Handy geht zum Glück immer dann kaputt wenn mein Vertrag eh gerade ausläuft.....:rolleyes::D
Und zum Glück rauche ich nicht....was würde ich nur machen wenn der Aschenbecher im Auto voll ist....:D:p:D


Wieso beschwerst Du Dich denn nicht erstmal über / bei den Herstellern der Nachbau-Akkus, daß ihre Produkte nicht im Canon Ladegerät funktionieren?


ich beschwere mich ja nicht bei Canon und wie aussichtslos eine Beschwerde beim no-name Hersteller ist, kann selbst ich mir denken:rolleyes:
Ich hätte mich aber beschwert wenn meine beiden alten Canon Akkus (von der G3 & 10D) betroffen gewesen wären.....hätten sie nicht schon als erstes das Zeitliche gesegnet.

Es ist mir schon klar das es eher am Akkuhersteller liegt als an Canon
Nur zeigt eben das alte Ladegerät das Canon könnte wenn sie wollten bzw. das Neue zeigt mir was Canon gerne hätte.... ;)
Das wäre bei einem realistischen Preis von 20-25 Euro pro Akku auch alles kein Thema. Aber den 5 bis 10 fachen Preis der no-names, "nur" für den Canon Schriftzug, bin ich eben nicht bereit zu bezahlen.
Zumal Canon die Dinger ja nicht einmal selbst herstellt sondern auch nur zukauft.
Vermutlich steckt in einigen "No-name" Akkus das Gleiche drinnen wie im originalen Canon, bei den namhaften Akkuanbieter wie Ansmann, Hähnle oder die von Hama könnte ich mir das jedenfalls sehr gut vorstellen....
Lässt sich leider von außen nicht erkennen.


Angeblich sollen sie doch kompatibel sein?

Die Kamera nimmt sie ja auch problemlos an ! :)

letztendlich lohnt sich das Aufregen nicht wirklich.
Ich hatte jetzt mit 2 Akkus Pech (von bisher ca 10 Stück). Die haben zusammen mit Porto keine 20 Euro gekostet. Da habe ich zu einem (!) Canon noch min. 60 Euro gut ;)
für den Nepal Trip ab Montag bin ich vorsorglich mal auf die Ansmann Akkus ausgewichen. Nach Ostern kann ich dann sagen ob das ok war :)

Gruß Björn

Dr. Frank
28.02.2008, 22:22
stimmt !
auch wenn wir damit nichts daran ändern würden ;)
ich versuche solche, durchaus ja legitime "Machenschaften" zur Produktbindung aber immer etwas zu boykottieren indem ich solche Produkte meide und auf günstigere Produkte ausweiche. So weit das eben geht z.B. bei Ersatzteilen am Auto insbesondere wenn es um Sicherheitsfragen geht nehme ich auch die original Teile. Nur einbauen lassen ich die nicht immer von den Herren mit den zur Automarke passenden Werkstattkitteln.

Bin ja voll bei Dir, mache ich im Grunde genau so.
Obwohl Li Ion Akku = Sicherheitsteil? So ganz wohlig ist mir da nicht, wenn ich an die abgerauchten Akkus denke.
Bei meiner Automarke bin ich ebenfalls oft ein Sparbrötchen, was ich da schon an Reparaturen für 0€ gemacht habe, wofür ich in der Werkstatt 600€ bezahlt hätte. Und dann noch meine Community zum Nachmachen animiere...






Ich hätte mich aber beschwert wenn meine beiden alten Canon Akkus (von der G3 & 10D) betroffen gewesen wären.....hätten sie nicht schon als erstes das Zeitliche gesegnet.
Ja, kuck, der 6 Jahre alte BP-511 von unserer G2 tuts immer noch! Das ist halt Qualität ;)






Das wäre bei einem realistischen Preis von 20-25 Euro pro Akku auch alles kein Thema. Aber den 5 bis 10 fachen Preis der no-names, "nur" für den Canon Schriftzug, bin ich eben nicht bereit zu bezahlen.
Zumal Canon die Dinger ja nicht einmal selbst herstellt sondern auch nur zukauft.
Vermutlich steckt in einigen "No-name" Akkus das Gleiche drinnen wie im originalen Canon, bei den namhaften Akkuanbieter wie Ansmann, Hähnle oder die von Hama könnte ich mir das jedenfalls sehr gut vorstellen....
Lässt sich leider von außen nicht erkennen.

Canon hat aber mit einiger Sicherheit die Qualität der Akkus beim Zulieferer geprüft, und steht auch für die Qualität ein. So machen wir es in der Automobilbranche mit den Zulieferteilen auch, und die "automotive"-tauglichen Teile sind halt etwas teurer.

Die Nonames sind nichts anderes als Plagiate und können aus der hintersten Butze Chinas stammen. Welcher der Akku Händler prüft denn schon richtig die Fähigkeiten seiner Quellen nach? Selbst bei den genannten Alternativ-Marken habe ich keinerlei Gefühl, wie die das handhaben.



Die Kamera nimmt sie ja auch problemlos an ! :)


LiIonen Akkus haben allesamt Spannungen zwischen 7,2V und 8,4V, und nur darauf spricht die Kamera an.
Beim Laden wird halt die Spannungsänderung verfolgt (-delta U Verfahren), und da scheinen einige NoNames sich merkwürdig zu verhalten.. ist mir noch nicht klar warum.



für den Nepal Trip ab Montag bin ich vorsorglich mal auf die Ansmann Akkus ausgewichen. Nach Ostern kann ich dann sagen ob das ok war :)

Gruß Björn


Da wünsche ich Dir ganz herzlich eine gute Reise und viele super Photos, und natürlich genug "Saft".

Frank

ehemaliger Benutzer
29.02.2008, 13:31
...

3. Der an Deiner Kamera "nutzbare" Ladezustand zwischen 0% und 100% errechnet sich dann mittels Dreisatz relativ genau aus der Ladespannung des Akkus.

Beispiel:
100% => 8,0V
0% => 7,0V

gemessen: 7,6V => 60% Kapazität vorhanden.

Diese Idee folgt aus ein paar Recherchen und Überlegungen.
Das zu verifiziern wäre allerdings sehr aufwendig.
Für Deine Zwecke wird es reichen.


Grüss Dich Frank,

jetzt bin ich aber platt. Seit wann sind den Ladezustand und Spannung eines Akkus proportional zueinander? Eine halbwegs vernünftige Aussage über den Zustand eines Akkus lässt sich _ausschliesslich_ unter Last machen.

Genau so ist es im Ladegerät der 1M3 realisiert. Die "Prüftaste" schaltet eine Last auf, der Spannungsabfall an dieser Last wird gemessen und das Resultat angezeigt. Aber das muss ich Dir eigentlich nicht erzählen, du bist vom Fach.

Gerade deshalb wundert mich deine Beschreibung oben schon sehr ...?

Martin Gust
09.03.2008, 20:10
Habe mir das Hähnel Twin V Pro besorgt - ein tolles Gerät. Endlich kann ich überprüfen, welche Kapazität der Akku hat, den ich aus der Schublade hole. Und das ohne Netzanschluss. Die Akkukapazität wird in einem Display in 20%-Schritten angezeigt. Danke nochmal an Michael für den Tipp!

Interessant ist, dass Akkus, die im Canon CB-5L als voll angezeigt werden, im Hähnel mit 80% noch eine ganze Weile geladen werden, bis 100% angezeigt wird.

Aber ein Wermutstropfen gibt es mit Noname-Akkus aus der Bucht:

Ein Akkutyp wird gar nicht erkannt, bei 2 baugleichen Akkus bricht die Ladung (vorher wird bei selbst vollen Akkus 60% angezeigt) nach wenigen Sekunden ab. Alle 3 Akkus werden aber vom Canon-Ladegerät CB-5L problemlos geladen.

Andere Nonames werden problemlos geladen.

Dr. Frank
10.03.2008, 01:23
Grüss Dich Frank,

jetzt bin ich aber platt. Seit wann sind den Ladezustand und Spannung eines Akkus proportional zueinander? Eine halbwegs vernünftige Aussage über den Zustand eines Akkus lässt sich _ausschliesslich_ unter Last machen.

Genau so ist es im Ladegerät der 1M3 realisiert. Die "Prüftaste" schaltet eine Last auf, der Spannungsabfall an dieser Last wird gemessen und das Resultat angezeigt. Aber das muss ich Dir eigentlich nicht erzählen, du bist vom Fach.

Gerade deshalb wundert mich deine Beschreibung oben schon sehr ...?

Hallo emax,
es sollte ja auch ein quick 'n dirty Test sein..

Der Trick bei LiIonen Akkus ist der, daß die Spannung am Akku ziemlich linear mit dem Ladezustand verläuft. Zweiter Trick: Die Spannung jeweils ohne große Last messen. Mit Last geht die Spannung jeweils runter, aber das ist auf Grund des geringen Innenwiderstands nur eine Parallelverschiebung der Kurve. Spielt also keine große Trompete, ob mit oder ohne Last gemessen wird.

Ach ja, die Kamera mißt den Zustand ja auch ohne große Last, im Standby zieht die Kamera 300µA; im Wake Zustand (ohne Photoaktionen) werden es vielleicht 100mA sein, also ebenfalls keine große Last.

Wer lustig ist, kann parallel zum DVM einen 100 Ohm / 1W Widerstand parallel hängen, die Spannung wird halt etwas einbrechen, aber die Aussage der Linearität zwischen Leer und Voll bleibt die gleiche.

Frank