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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tarmon 17-50mm oder 28-75mm oder doch Simga?



togeis
14.03.2008, 10:16
Hallo zusammen,

ich möchte neben meinem Kit-Objektiv der 400D (EF-S 18-55mm) und dem Zoom-Objektiv EF-S 55-250 IS mir noch ein lichtstarkes 2.8er zulegen.

Derzeit bin ich laut Test bei einem Tamron.
Nun weiß ich nicht so recht, ob ich mir zu meinem 18-55mm lieber ein 17-50mm oder noch eher ein 28-75mm zulegen soll.

Bin mir unsicher, ob bei einem Crop von 1,6 28mm Startbrennweite nicht ein wenig zu viel sind?

Was verwendet man z.B. normalerweise so für Portaits?

Sigma hat ja von den Brennweiten vergleichbare Objetive im Sortiment.
Würdet ihr mir vielleicht eher zu einem von Simga raten?

Bin etwas "verwirrt", denn in machen Berichten liest man, das das Sigma eine höhere CA hat und der Focus nicht so genau wäre. Und beim Tamron wäre die Randschärfe nicht so gut.

Ciao
Togeis

Martin Gust
14.03.2008, 10:27
Hallo Togeis,

ich (oder besser meine Frau) benutze das Tamron 2,8/17-50 an einer 30D als "Immerdrauf". Ist eine sehr gute Linse mit einer Abbildungsleistung, die einem 17-40L nicht nachsteht. Nur die Haptik und der schrecklich laute AF stören. Aber das sieht man ja auf den Bildern nicht.

Bei 2,8 ist es recht brauchbar, abgeblendet sehr gut. Du kannst damit auch schon ganz gut freistellen.

Als Linse für Portraits ist es für dich zur Not auch zu gebrauchen, besser wäre da aber ein 1,8/85 oder, um auch mal in den Makrobereich vorzudringen, ein 2,8er Makroobjektiv im Brennweitenbereich von 90-105mm. Das kannst du dann ebenso für Portraits nutzen.

Das 2,8/28-75 von Tamron zeichnet ebenfalls sehr gut. Aber mir wären 28mm am Anfang an einer Cropkamera erheblich zu lang. Da würdest du ständig mit dem 18-55 wechseln. Neee.....

Von den 2,8er Sigmas hört man nicht viel Gutes, getestet habe ich es aber noch nicht. Mit dem Tamron 17-50 machst du nicht viel verkehrt.

togeis
14.03.2008, 10:51
Hallo Martin,

vielen Dank für deine Tips.

Was die Haptik angeht, ist das Sigma samtiger und fühlt sich wertiger an, aber sollte man darauf achten? Es zählen doch eher die inneren Werte, oder?
Ich glaube mich zu erinnern (beim Saturn mal beide in der Hand gehabt), das das Sigma auch um einiges schwerer war, ob das jetzt ein Vorteil, oder Nachteil ist, kann ich noch nicht beurteilen. Da fehlt mir die Erfahrung.

Das Tarmon 2,8/28-75 gibt es als Macro Version, was genau bedeutet das? Der Abblindungsmaßstab von 1:3,9 ist ist doch nicht Macro, oder?

Das Simga nicht so gut ist, wundert mich ehrlich gesagt ein wenig, denn Simga ist ja eigentlich schon eine "Marke", oder? Waren die mal besser?


Ciao
Togeis

Infi
14.03.2008, 11:42
Was die Haptik angeht, ist das Sigma samtiger und fühlt sich wertiger an, aber sollte man darauf achten? Es zählen doch eher die inneren Werte, oder?

naja das objektiv sollte nicht von selbst auseinanderfallen ;) aber ich persönlich find das tamron doch auch gut anzufassen.



Ich glaube mich zu erinnern (beim Saturn mal beide in der Hand gehabt), das das Sigma auch um einiges schwerer war, ob das jetzt ein Vorteil, oder Nachteil ist, kann ich noch nicht beurteilen. Da fehlt mir die Erfahrung.

ja es ist schwerer, und hat zudem einen filterdurchmesser von 82mm(!) im vergleich zu 67mm vom tamron



Das Tarmon 2,8/28-75 gibt es als Macro Version, was genau bedeutet das? Der Abblindungsmaßstab von 1:3,9 ist ist doch nicht Macro, oder?


naja genau genommen ist das nicht wirklich das was man sich unter makrofotografie vorstellt, aber der abbildungsmaßstab ist halt doch größer als bei vielen anderen objektiven und wird halt ab einem gewissen wert als makro bezeichnet.



Das Simga nicht so gut ist, wundert mich ehrlich gesagt ein wenig, denn Simga ist ja eigentlich schon eine "Marke", oder? Waren die mal besser?


naja ich hab zwar da nicht so die riesige erfahrung aber was man so liest gibt es halt solche und solche, man muss bedenken auch canon baut mal nicht so gute objektive :P

apropos, "Tarmon" und "Simga", absicht? ;)

ich hab mir das tamron 28-75 hier ausm forum als begleiter zu meinem 10-22 geholt, ohne dem wäre es mir deutlich zu wenig im unteren bereich.

Martin Gust
14.03.2008, 12:16
Hallo Martin,

Was die Haptik angeht, ist das Sigma samtiger und fühlt sich wertiger an, aber sollte man darauf achten? Es zählen doch eher die inneren Werte, oder?
Ich glaube mich zu erinnern (beim Saturn mal beide in der Hand gehabt), das das Sigma auch um einiges schwerer war, ob das jetzt ein Vorteil, oder Nachteil ist, kann ich noch nicht beurteilen. Da fehlt mir die Erfahrung.



Infi hat eigentlich schon alles wesentliche gesagt, ich pflichte dem voll bei.
Die Haptik wäre mir unwichtig, sieht man auf keinem Foto :D

Einzig die Abbildungsleistung sollte für dich zählen. OK, ein lautloser und schneller USM ist wohl auch nicht zu verachten, sollte aber für dich als Einsteiger nicht ausschlaggebend sein.

Grundsätzlich haben alle Hersteller einen gewissen Grad an Serienstreuung. Aber im Bereich der Standardzooms soll Sigma da nicht erste Sahne sein. Es gibt aber auch von Sigma erstklassige Objektive, wie z.B. das 4/100-300 oder das 2,8/150 Makro. Letzteres benutze ich auch.

Die Wahrscheinlichkeit, mit dem Tamron ein besseres Objektiv als das Sigma zu bekommen, ist IMO um einiges größer.



Das Tarmon 2,8/28-75 gibt es als Macro Version, was genau bedeutet das? Der Abblindungsmaßstab von 1:3,9 ist ist doch nicht Macro, oder?


Vergiss diese Angaben. Für ein richtiges Makro benötigst du einen Abbildungsmaßstab von bis zu 1:1. Alles andere ist Makulatur.

Du findest über diese Themen auch reichlich Futter über die Suchfunktion.

Tschöö

polyglott
14.03.2008, 12:18
Gerade wenn Du es für Portraits verwenden willst, ist das 28-75mm mit dem für mich besseren Brennweitenbereich versehen. Ich nutze eher den oberen Bereich, ein 17-50 wäre mir dafür zu kurz. Das ist aber Geschmackssache und musst Du selbst entscheiden.
Ich bin mit dem 28-75 2.8 unterwegs (am 1.6 Crop), sollte ich doch mal ein wenig mehr benötigen, nutze ich das 18-55 Kit Objektiv (aber nur sehr sehr selten).

PeterWL
14.03.2008, 12:47
Hallo Togeis,

ich denke, dass kommt darauf an, wie zufrieden Du mit dem 18-55 Kit bist und was Du fotografieren möchtest. Wenn Du mit dem Kit klar kommst und primär eine Linse für Portraits suchst, würde ich Dir das 28-75 empfehlen. Das 17-50 wäre mehr ein (erheblich besserer) Ersatz für Dein 18-55 und erweitert Deine fotografischen Möglichkeiten nur durch seine höhere Lichtstärke und bessere Abbildungsqualität.

Die 28mm wären mir als WW an einer Crop-Kamera zu lang. Ich selber habe mir daher damals das Canon EF 24-85 zugelegt und bin sehr zufrieden damit. Die 4mm mehr WW machen an meiner 30D schon einiges aus und reichen mir oft im WW Bereich schon aus (im Gegensatz zu 28mm). Außerdem hat das 24-85 einen "sauschnellen" und leisen USM AF. In der Lichtstärke kommt es natürlich mit dem Tamron 28-75 nicht mit, aber dafür ist es auf dem Gebrauchtmarkt auch erheblich preisgünstiger. Wenn Du die Lichtstärke nicht unbedingt brauchst, ist das 24-85 sicher eine Überlegung wert.

Gruß Peter

Martin Gust
14.03.2008, 12:50
Gerade wenn Du es für Portraits verwenden willst, ist das 28-75mm mit dem für mich besseren Brennweitenbereich versehen. Ich nutze eher den oberen Bereich, ein 17-50 wäre mir dafür zu kurz. Das ist aber Geschmackssache und musst Du selbst entscheiden.
Ich bin mit dem 28-75 2.8 unterwegs (am 1.6 Crop), sollte ich doch mal ein wenig mehr benötigen, nutze ich das 18-55 Kit Objektiv (aber nur sehr sehr selten).

Ein 28-75 ergibt einen (rechnerischen) Brennweitenbereich von 45-120mm.

Für Innen- und Landschaftaufnahmen sind 44mm eindeutig zu lang. Warum wird denn der Bereich von so gern 28-75 an analogen- oder FF-Kameras benutzt?

Auf die Praxis mit einer Cropkamera bezogen, muß man(n) ständig mit zwei Objektiven los ziehen.

Die Frage stellt sich, was er braucht. Eine lichtstarke und scharfe Standardbrennweite oder ein Portraitobjektiv?

Ein 28-75 oder aber auch ein 24-85 ist weder Fisch noch Fleisch an einer 1,6er Cropkamera. Für Landschaftaufnahmen sollten es schon "falsche" 28mm bzw. "echte" 17mm sein.

polyglott
14.03.2008, 13:20
Für Innen- und Landschaftaufnahmen sind 44mm eindeutig zu lang. Warum wird denn der Bereich von so gern 28-75 an analogen- oder FF-Kameras benutzt?
Für Dich sind 28mm/(45mm) zu lang. Ich komme damit gut klar. Eben eine Frage der Perspektive.

Ausserdem möchte er das Objektiv für Portraits einsetzen und nicht für Innenraumaufnahmen.


Auf die Praxis mit einer Cropkamera bezogen, muß man(n) ständig mit zwei Objektiven los ziehen.

Stimmt, das 70-200 4 L ist auch immer noch mit dabei :D

fvt
14.03.2008, 13:58
Moin zusammen,

ich habe beide Objektive.

Das 28-75 hatte ich zu erst und es war praktisch immer im Einsatz.
Dann kam das 17-50 und von da an habe ich das 28-75 nicht mehr benutzt.

Die Abbildungsleistung ist gut. Der AF ist um einiges leiser als beim Sigma.
Obwohl das Sigma "stabiler" wirkt. Aber der Sigma-AF ist echt ein Rauschangriff.
Merklich lauter als das Tamron.

Ich hatte mir einmal das Tamron und das Sigma gleichzeitig bestellt um zu testen.

Und natürlich geht das 70-200 echt gut für Portraits, wenn es nicht 1.5Kg wiegen würde.
Ich nehme es trotzdem gerne dafür :D

Ach ja, ein 50mm 1.4 oder 1.8 ist natürlich auch nicht zu verachten


Gruß
Frank