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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Objektivqualität



Norbert W.
21.03.2008, 11:24
Hi Leute,
ich brauche Hilfe zu einer Frage /(Denkfehler) die eigentlich ins Anfängerforum gehört aber ich dachte versuchs mal hier.

Meine Überlegung geht an die Lichtstärke von teuren Ojektiven, wenn ich nun Beispielsweise ein
EF 70-200 1/2,8L IS USM 1500.- und ein
EF 70-200 1/4.0L USM 500.- vergleichen würde,
abgesehen davon das das hochwertigere wohl auch bessere Innereien und Bauart usw hat.

würde ich nun mit beiden Zooms das gleiche Bild mit Blende 5.6 machen, wäre dann das teuere Zoom Lichtstärker bei 5.6 ?
oder ist es so, dass mir ein lichtstarkes Objektiv nur dann einen Vorteil bringt wenn ich die großen Blenden auch einstelle. Eine Frage die mir schon beantwortet wurde aber immer noch nicht ganz einleuchtet.

klar ist mir dass die Investition u.a. auch Vorteile in Punkto Schärfe bringt, aber wie genau wirkt sich der vorteil der Lichtstärke aus ?
vielen Dank schon im Voraus

Mike J
21.03.2008, 11:42
Hallo Norbert,

wenn du ein 2,8 er kaufst, fällt bei offenblende mehr Licht auf den Sensor, und du brauchst bei schwierigen Lichtverhältnissen nicht unbedingt die ISO zu erhöhen um schnellere Belichtungszeiten zu bekommen. Wenn du beide Objektive auf Blende 5,6 einstellst bekommst du die gleiche Belichtungszeit. Wenn du bei Blende 4 und Iso 100 z.b. eine Belichtungszeit von 1/15 Sekunde hast hättest du bei einem Objektiv mit einer 2,8er Offenblende etwa eine Verschlußzeit von 1/30stel. Sekunde. Dadurch hast du evtl. die Möglichkeit noch ohne Stativ aus der Hand zu fotografieren ohne einen Blitz ein zu setzen oder die Iso zu steigern. Außerdem ist die Tiefenschärfe bei einer 2,8er Blende geringer und du kannst somit z.B. bei Portraits den Hintergrund besser ausblenden(in Unschärfe tauchen).

Hoffe ich konnte dir helfen.

Gruß

Mike

Waterloo
21.03.2008, 11:42
...
Meine Überlegung geht an die Lichtstärke von teuren Ojektiven, wenn ich nun Beispielsweise ein
EF 70-200 1/2,8L IS USM 1500.- und ein
EF 70-200 1/4.0L USM 500.- vergleichen würde,
abgesehen davon das das hochwertigere wohl auch bessere Innereien und Bauart usw hat.


Warum sollte das 2,8 L IS hochwertige Innereien habe?
Ja, es hat einen IS und Gläser mit größerem Durchmesser,
aber das war es dann auch schon.


...
klar ist mir dass die Investition u.a. auch Vorteile in Punkto Schärfe bringt, aber wie genau wirkt sich der vorteil der Lichtstärke aus ?
vielen Dank schon im Voraus

Vorteile in Punkto Schärfe wird heiß diskutiert,
das 4,0 L IS soll das schärfste Exemplar der Viererbande sein.
Vorteil der Lichtstärke ist die Reduzierung der Schärfentiefe (Freistellung),
wenn Blende 2,8 genutzt wird.
Zudem arbeiten manche AF Sensoren besser,
wenn im Offenblendenmodus mehr Licht einfällt.

Peter Grüner
21.03.2008, 11:46
Hallo Norbert,



klar ist mir dass die Investition u.a. auch Vorteile in Punkto Schärfe bringt, aber wie genau wirkt sich der vorteil der Lichtstärke aus ?
vielen Dank schon im Voraus

Der Vorteil der Lichstärke ist, daß Dein Autofokus mehr Licht zur Verfügung hat und somit bei weniger Licht zuverlässiger arbeiten kann. Hinsichtlich der Schärfe bringt Dir die Lichtstärke IMHO wenig.

Gruß,

Peter

Norbert W.
21.03.2008, 13:31
danke Euch für den Unterricht,
das ist sehr nett.

dann würde man also beim fotografieren einer großen Aerobic Gruppe in Turnhalle oder Fitnessstudio diese hochbezahlte Lichtstärke gut gebrauchen können,

Jedoch beim anschließend gestellten Gruppenfoto wo man evtl. einen großen Schärfebereich haben will,(natürlich nicht mit oben genannten O.)
tut dann ein "billiges" ww wie das Tamron 11-18 F 4,5 - den selben dienst wie ein hochwertiges wo auch eine kleinere Blende benutzt wird.


((abgesehen davon, wie schafft es ein ww wie das 11-18 erst bei 4,5 zu beginnen))

Waterloo
21.03.2008, 13:46
...
((abgesehen davon, wie schafft es ein ww wie das 11-18 erst bei 4,5 zu beginnen))

:confused:

Indem Gläser mit kleinem Durchmesser genutzt werden?!

Bei Blende 4, 4.5, 5.6 zu beginnen ist keine Kunst,
die Kunst des Objektivbaus ist es, große Anfangsblenden einzusetzen.
Die Kunst des Nutzers ist es dann, diese zu bezahlen. ;)

Norbert W.
21.03.2008, 14:06
ja sorry, ich hatte das eh Ironisch gemeint!
denn selbst mein "fraglich gesunder" Menschenverstand würde meinen bei ww's müsst es zumindest einfacher sein Lichtstärke zu erreichen.


:confused:
Die Kunst des Nutzers ist es dann, diese zu bezahlen. ;)

gut gesagt. :D

am schlimmsten wohl menn mans bezahlt und nicht damit umgehen kann :o

Werner P.
21.03.2008, 14:09
:confused:
Die Kunst des Nutzers ist es dann, diese zu bezahlen. ;)

Und bei längeren Brennweiten diese dann auch zu schleppen und/oder freihand zu halten.

Gruß,

Werner

ehemaliger Benutzer
21.03.2008, 14:33
am schlimmsten wohl menn mans bezahlt und nicht damit umgehen kann :o

Genauso schlimm, wenn man 2.8 kauft das erst ab 4.0 scharf ist ;)

ehemaliger Benutzer
21.03.2008, 14:48
Genauso schlimm, wenn man 2.8 kauft das erst ab 4.0 scharf ist ;)

Gibts da Beispiele ?

Frank

ehemaliger Benutzer
21.03.2008, 14:51
Gibts da Beispiele ?

Frank

Ich habe keine Beispiele, aber die Erfahrung gemacht, dass das 70-200/2.8 IS sehr oft nicht bei Offenblende scharf ist. Dann bringt 2.8 auch nicht sonderlich viel - das war gemeint.

LG Andreas

Jens Hartkopf
21.03.2008, 14:58
Warum sollte das 2,8 L IS hochwertige Innereien habe?
Ja, es hat einen IS und Gläser mit größerem Durchmesser,
aber das war es dann auch schon.



Vorteile in Punkto Schärfe wird heiß diskutiert,
das 4,0 L IS soll das schärfste Exemplar der Viererbande sein.
Vorteil der Lichtstärke ist die Reduzierung der Schärfentiefe (Freistellung),
wenn Blende 2,8 genutzt wird.
Zudem arbeiten manche AF Sensoren besser,
wenn im Offenblendenmodus mehr Licht einfällt.

...genau!

hi Norbert,

Wenn Du eine Antwort auf die Frage willst ob Dir vielleicht auch ein f4 Objektiv ausreicht, dann musst Du dich fragen ob Dir Blende 4 eben unter allen Umständen genug Licht für deine Bildgestaltung bietet und ob Du auf die Freistellung von f2,8 verzichten kannst. An der Abbildungsqualität der vier Vertreter der L-Riege im Bereich 70-200 würde ich das nicht fest machen. Diesbezüglich sind die Unterschiede eher maginal. Und ob es nun ein IS oder ein non IS brauchst entscheidet sich durch die Frage ob du auch mit einem Einbeinstativ umgehen kannst oder eben nicht....

ehemaliger Benutzer
21.03.2008, 15:02
Ich habe keine Beispiele, aber die Erfahrung gemacht, dass das 70-200/2.8 IS sehr oft nicht bei Offenblende scharf ist. Dann bringt 2.8 auch nicht sonderlich viel - das war gemeint.

LG Andreas

Ich habe auch deshalb gefragt, weil ich gerade mein neues 70-200/4.0 IS teste und festgestellt habe, daß einige Bilder bei Blende 4.0 nicht richtig scharf sind. Sollte ich das Objektiv hinsichtlich der Schärfe schon bei Blende 4.0 beurteilen oder ist so ein Test bei kleinerer Blende "seriöser" ?

Frank

ehemaliger Benutzer
21.03.2008, 15:27
Ich habe auch deshalb gefragt, weil ich gerade mein neues 70-200/4.0 IS teste und festgestellt habe, daß einige Bilder bei Blende 4.0 nicht richtig scharf sind. Sollte ich das Objektiv hinsichtlich der Schärfe schon bei Blende 4.0 beurteilen oder ist so ein Test bei kleinerer Blende "seriöser" ?

Frank

Das kommt auf das Objektiv an. Die 70-200/4 sollten beide bei 4.0 schon richtig scharf sein. Beim 2.8 IS nimmt man es meist in Kauf, dass es bei 2.8 noch etwas weicher ist, genau wie das 50/1.4 auch erst etwas abgeblendet so richtig scharf wird. Schärfe ist aber auch etwas subjektiv und wird von jedem anders bewertet...

LG Andreas

Jens Hartkopf
21.03.2008, 15:51
ja sorry, ich hatte das eh Ironisch gemeint!
denn selbst mein "fraglich gesunder" Menschenverstand würde meinen bei ww's müsst es zumindest einfacher sein Lichtstärke zu erreichen.



gut gesagt. :D

am schlimmsten wohl menn mans bezahlt und nicht damit umgehen kann :o

Erfahrung ist auch in der Fotografie wir Hubraum beim Auto oder Motorrad! Durch nichts zu Ersetzen, außer durch mehr davon! :D Wenn man aber nix besseres hat als eine f4 oder f5,6 kann man gestalterisch mit der Tiefenschärfe meist nicht viel ausrichten. Dass was man dann auf den Chip projizieren kann bekommen ordentliche Kompaktkameras meist auch schon hin... Wirklich anspruchsvolle Fotos sehen meist anders aus.

Merke also: Wer sich ein DSLR-Gehäuse kauft sollte nicht an der Optik sparen! Sonst ist er mit einer ordentlichen Kompakten besser und sowieso billiger bedient!

Meine aktuelle Wahl bei den Optiken ist: 24 1,4 / 35 1,4 / 50 1,2 / 85 1,2 / 70-200 2,8 non IS / 300 2,8 non IS / die Teles in der non IS Version, weil sie mit Einbein dann etwas schärfer sind als die IS. Alles außer den Teles ausschließlich am FF. Das 135 2,0 ist mir zu nahe am 70-200 2,8, daher muss ich das 135er nicht haben. Das 200 2,8 schenkt sich nichts mit den 70-200 non IS daher brauch ich das auch nicht. Aber alles L, sonst nix..... Der einzige Grund mal was ohne L zu verwenden könnte das Budget sein, aber dieses Problem habe ich glücklicherweise seit einigen Jahren nicht mehr. Ach so, das 12 - 24 Stigma:D hatte ich noch vergessen, das aber nur wegen der ab und zu nötigen "besonderen Perspektive". Da sich dort die Freistellung jedoch erübrigt tut es dann auch schon ab f4,5-5,6. Bei 12mm korrigiert am FF gibt es sowieso nichts anderes als das Sigma.... Nur für Reportagen wären mir vielleicht gelegentlich das 16-35 2,8 und das 24-70 2,8 lieber, weil man da schon mal keine Zeit zum Wechseln hat, Reportagen mach ich aber nur sehr selten... Alles andere brauch ich sowieso nicht. 500 oder 600mm sind was für knallharte Naturfreeks und das bin ich nicht. Ich mag keine schmutzigen Schuhe beim Fotografieren, und bei Regen oder Kälte bekomme ich Probleme mit meinem Rheuma. Deshalb ist aus mir auch nur so ein schnoddeliger "Werbefuzzi" geworden.:o

ehemaliger Benutzer
21.03.2008, 16:14
Das kommt auf das Objektiv an. Die 70-200/4 sollten beide bei 4.0 schon richtig scharf sein. Beim 2.8 IS nimmt man es meist in Kauf, dass es bei 2.8 noch etwas weicher ist, genau wie das 50/1.4 auch erst etwas abgeblendet so richtig scharf wird. Schärfe ist aber auch etwas subjektiv und wird von jedem anders bewertet...

LG Andreas

Gibt es einen geeigneten Test, mit dem man die Schärfe möglichst objektiv beurteilen kann?

Frank

Jens Hartkopf
21.03.2008, 16:53
Gibt es einen geeigneten Test, mit dem man die Schärfe möglichst objektiv beurteilen kann?

Frank

Hi Frank,

die Festbrenner und die L`s von Canon gehören zum schärfsten was es überhaupt gibt. Schärfstes 50er ist übrigens das billige 50 1,8. Auch alle 70-200er mit dem L im Namen, egal ob mit oder ohne IS haben für jede art der Bildgestaltung mehr als genügend Schärfe zu bieten. Wozu also irgend was testen? :confused: Wenn es dennoch unbedingt sein muss sind Geldscheine oder Zeitungsseiten geeignete Testmotive. Oder auch die Motive wie das alte Symbol der Glücksspirale wie es Fotozeitschriften immer wieder gerne für Ihre Objektivtests verwenden kann man nehmen.

Der beste Test um herauszufinden ob ein Objektiv für das was man damit will taugt, ist und bleibt aber die praktische Anwendung! Alle Theorie ist nämlich bekanntlich grau und Testergebnisse messen meist nicht das was für das Fotografieren anschließend wirklich relevant ist! Einen Test, der mir ermittelt ob ich anschließend wirklich mit dieser oder jener Ausrüstung genau das erreiche was ich will kenne ich nicht, und ich Fotografiere seit 35 Jahren! Mein Tip also: Vergiss die Testetei! Geh Fotografieren und Du wirst bald merken was Du wirklich brauchst und was nicht, welche Optik für deine Zwecke taugt und welche eben nicht. Die reinen Werte der optischen Abbildungsqualität helfen da nicht wirklich viel. Und für Fehlkäufe gibt es ja heute die Bucht...;)

Norbert W.
21.03.2008, 19:20
danke Euch für die interessanten Erfahrungen,
also dass ich oben die zwei Teles genannt hab war nur ein Beispiel, selbiges ist ja auch bei den anderen Gläsern der fall.



Merke also: Wer sich ein DSLR-Gehäuse kauft sollte nicht an der Optik sparen! Sonst ist er mit einer ordentlichen Kompakten besser und sowieso billiger bedient!

wie wahr wie wahr !
"und er könnte zudem noch den Sucher Ignorieren und (was viel angenehmer ist) mit Blick aufs Display abdrücken :D :D :D :o

ich bin generell schon auch sehr zu "Investition in Qualität " eingestellt, nur ich muss sagen wenn meine Startauswahl nun 2-3000 euro kostet steht dies schon nicht im Verhältnis zum (fehlenden) Einsatz. dazu müsst ich mehr von mir preisgeben, aber dann würdet ihr evtl abhacken mir zu antworten, wenn ihr wüsstet wie wenig ich bisher fotografiere und wie arg es mir an kreativität fehlt. hm

Wäre die neu erscheinende casio EX-F1 mit großem Chip ausgerüstet und rauscharm würde mir diese wohl wieder ein paar jährchen reichen. aber so hab ich eben das gefummle meiner Kompakten mit nichtpassender Blitzschiene und den von Hand eingestellten übersteuerten Blitzsalven die Nase voll.

Und hoffe drauf dass ich diesmal evtl einer werd der halbwegs lernt aus hochwertigem gerät besseres herauszuholen als die Kompakt-Knipser.

Werner P.
21.03.2008, 19:53
ich bin generell schon auch sehr zu "Investition in Qualität " eingestellt, nur ich muss sagen wenn meine Startauswahl nun 2-3000 euro kostet steht dies schon nicht im Verhältnis zum (fehlenden) Einsatz. dazu müsst ich mehr von mir preisgeben, aber dann würdet ihr evtl abhacken mir zu antworten, wenn ihr wüsstet wie wenig ich bisher fotografiere und wie arg es mir an kreativität fehlt. hm

Nö, wer wird denn gleich ....


Und hoffe drauf dass ich diesmal evtl einer werd der halbwegs lernt aus hochwertigem gerät besseres herauszuholen als die Kompakt-Knipser.

Also, das muß man doch sehr relativieren. Ich kenne z.B. einen "Kompaktknipser" mit einer uralten Coolpix 900, der das meiste was ich an 1Ds-Bildern gesehen habe gnadenlos in den Schatten stellt. Klar, er kann damit ein paar wenige Sachen nicht machen - aber der holt jedes Quentchen Genialität aus seinen Pixeln raus - wenn man das so flapsig formulieren darf.

Und dann gibt es wieder viele DSLR-Besitzer mit teuersten Objektiven, deren Bilder einfach nur technisch schlecht und langweilig sind.

Ich zähle mich selbst leider auch eher zur 2. Gruppe als zur ersten. Um das mal auf die leichte Schulter zu nehmen lese man Ken Rockwell - der natürlich auch tlw. verhasst ist, wegen seiner unkonventionellen aber durchaus treffenden Ansichten:

http://www.kenrockwell.com/tech/notcamera.htm

Und das gibt's sogar auf Deutsch:

http://www.kenrockwell.com/tech/7g.htm

Klar, sehr überspitzt, sarkastisch etc. formuliert, aber wer fühlt sich da nicht irgendwo ein wenig getroffen :-)

Der Link wurde hier wohl auch schon öfters zitiert, aber zu den letzten Aussagen passt er halt wieder mal zu gut :-)

Gruß,

Werner

Andreas Friebe
21.03.2008, 20:37
danke Euch für die interessanten Erfahrungen,
also dass ich oben die zwei Teles genannt hab war nur ein Beispiel, selbiges ist ja auch bei den anderen Gläsern der fall.



wie wahr wie wahr !
"und er könnte zudem noch den Sucher Ignorieren und (was viel angenehmer ist) mit Blick aufs Display abdrücken :D :D :D :o

ich bin generell schon auch sehr zu "Investition in Qualität " eingestellt, nur ich muss sagen wenn meine Startauswahl nun 2-3000 euro kostet steht dies schon nicht im Verhältnis zum (fehlenden) Einsatz. dazu müsst ich mehr von mir preisgeben, aber dann würdet ihr evtl abhacken mir zu antworten, wenn ihr wüsstet wie wenig ich bisher fotografiere und wie arg es mir an kreativität fehlt. hm

Wäre die neu erscheinende casio EX-F1 mit großem Chip ausgerüstet und rauscharm würde mir diese wohl wieder ein paar jährchen reichen. aber so hab ich eben das gefummle meiner Kompakten mit nichtpassender Blitzschiene und den von Hand eingestellten übersteuerten Blitzsalven die Nase voll.

Und hoffe drauf dass ich diesmal evtl einer werd der halbwegs lernt aus hochwertigem gerät besseres herauszuholen als die Kompakt-Knipser.

Hallo Norbert,

mit deinem Anfangsposting hast du bereits alle Unklarheiten beseitigt;)

Trotzdem bekommst du hier im Forum immer mehr oder weniger kompetente Antworten. In deinem Fall bisher eher die kompetenteren.:cool:

Wichtig ist dass du Spass am fotografieren hast und dazu lernen möchtest.
Sonst tut es wirklich auch eine Kompakte.

Wenn du also bereit bist viel Geld auszugeben dann steht techn. gesehen nichts mehr im Wege. Das "wie gehts" lernst du sicher auch.

Gruß

Andreas

bubu
25.03.2008, 08:41
Und das gibt's sogar auf Deutsch:

http://www.kenrockwell.com/tech/7g.htm

Klar, sehr überspitzt, sarkastisch etc. formuliert, aber wer fühlt sich da nicht irgendwo ein wenig getroffen :-)

Der Link wurde hier wohl auch schon öfters zitiert, aber zu den letzten Aussagen passt er halt wieder mal zu gut :-)

Gruß,

Werner

Dieser Artikel ist nicht jedermanns Sache, das möchte ich hier auch einmal anfügen. Für mich ist er ein typisches amerikanisches Produkt. Der ganze Terminus ist der Malereikritik entnommen und die sieben Stufen erinnern an den Buddhismus. Das Resultat ist ein pathetisch kitschiges Produkt, das verschiedene Werten durcheinander mischt. Typisch Ami eben.

Mal abgesehen davon, dass der Artikel in ein grauenhaftes Deutsch übersetzt worden ist.

Joa
25.03.2008, 09:28
Warum sollte das 2,8 L IS hochwertige Innereien habe?
Ja, es hat einen IS und Gläser mit größerem Durchmesser,
aber das war es dann auch schon.


Leider nicht ganz korrekt. Nur und einzig beim 2,8 IS sind 4 UD Linsen verbaut, bei den anderen Exemplaren nicht.

Benutzer
25.03.2008, 20:32
... wenn ich nun Beispielsweise ein
EF 70-200 1/2,8L IS USM 1500.- und ein EF 70-200 1/4.0L USM 500.- vergleichen würde, ...
würde ich nun mit beiden Zooms das gleiche Bild mit Blende 5.6 machen, wäre dann das teuere Zoom Lichtstärker bei 5.6 ?

Moin,

wenn du mit einem VW Golf nach Tacho 50 Km/h fährst und mit einem 400 PS Ferrari nach Tacho 50 km/h fährst, dann sollten beide gleich schnell sein! :D

So verhält es sich mit den Blenden auch. Blende 4.0 oder 5,6 usw. sind bei allen Objektiven - von gewissen Fertigungstoleranzen abgesehen - einheitlich.




oder ist es so, dass mir ein lichtstarkes Objektiv nur dann einen Vorteil bringt wenn ich die großen Blenden auch einstelle. Eine Frage die mir schon beantwortet wurde aber immer noch nicht ganz einleuchtet.


Mit jeder Blende mehr verdoppelt sich die Lichtmenge, die dein Objektiv auf den Sensor bzw. Spiegel bannt.
Der Vorteil bei lichtstarken Objektiven ist dabei ein mehrfacher: Mit mehr Licht arbeitet dein Autofokus unter ungünstigen Lichtverhältnissen vergleichsweise besser - egal, was für eine Blende du eingestellt hast.
Zudem kannst du weiter aufblenden um entweder Bewegungsunschärfen zu vermeiden oder aber um das Objekt besser freizustellen. D. h.: Voll aufgeblendet ist die Schärfentiefe am geringsten. Umwichtige elemente des Hintergrunds werden dann unscharf und "verschwinden", wodurch dein Objekt besser hervorgehoben wird.

Klar ist, dass höhere Lichtstärke ihren Preis hat. Die Optiken werden von Blende zu Blende sprunghaft teurer.

Ich selbst habe u.a. das 2,8/ 70-200 IS. Damit hatte ich wohl Glück gehabt, denn meins ist auch schon voll aufgeblendet knackscharf und zudem auch konverterfähig.

Das habe ich z.B. beim Fußball immer an der Mk IIn für den Strafraum... Für Hallensport habe ich es am der Mk III.

Das ist ein prima Objektiv, das ich nur empfehlen kann.

Ciao,

Werner

Werner P.
26.03.2008, 07:33
Leider nicht ganz korrekt. Nur und einzig beim 2,8 IS sind 4 UD Linsen verbaut, bei den anderen Exemplaren nicht.

Wobei dann schon die Frage offen bleibt, warum das 4 IS in diversen Reviews besser von der Schärfe her getestet ist, als das 2,8 IS. Manchmal denke ich, daß die angeblich "besseren" Linsen nur besser für den Etat des Herstellers sind - mit den DO-Linsen gibt es ja ähnlich ernüchternde Ergebnisse, wenn man den Berichten glauben darf.

Ich selber gebe nicht viel auf den ganzen Hype - wenn eine Linse gut in Tests und Userberichten abschneidet (was ja bei allen Varianten des 70-200 m.E. der Fall ist) ist es mir egal, ob der Hersteller "Super-Duper-Linse", L, Canikon oder was auch immer drauf schreibt. So habe ich auch mein Tamron 90er Makro dem Angebot von Canon (100er) vorgezogen, weil es in der Abbildungsleistung immer etwas besser wegkommt.

Gruß,

Werner

Werner P.
26.03.2008, 07:47
Dieser Artikel ist nicht jedermanns Sache, das möchte ich hier auch einmal anfügen. Für mich ist er ein typisches amerikanisches Produkt. Der ganze Terminus ist der Malereikritik entnommen und die sieben Stufen erinnern an den Buddhismus. Das Resultat ist ein pathetisch kitschiges Produkt, das verschiedene Werten durcheinander mischt. Typisch Ami eben.

Sorry, aber solch überheblich-deutschtümelnde Statements mag ich überhaupt nicht. Komischerweise findet man "typically Kraut"-Verunglimpfungen in US-Foren so gut wie überhaupt nicht, in D dagegen dauernd überhebliche Formulierungen ggüber anderen Völkern bzw. ausländischen Internetnutzern, deren Heimatländer gerade nicht "en vogue" sind. (Und nein, ich meine damit nicht Kritik an US-Politik, denn die ist völlig berechtigt!)

Und warum der Buddhismus jetzt da rein kommt und auch noch was Schlechtes sein soll erschließt sich mir schon gar nicht.

Vielleicht haben ja die Klischees vieler Ausländer doch nicht ganz unrecht, daß es den meisten Deutschen an Humor fehlt.


Mal abgesehen davon, dass der Artikel in ein grauenhaftes Deutsch übersetzt worden ist.

Das hat aber ein nicht-pathetisch-kitschiger Deutscher übersetzt. Deshalb hier noch mal der Link zum Original, das mir eh lieber ist:

http://www.kenrockwell.com/tech/7.htm

Gruß,

Werner

bubu
26.03.2008, 09:36
Sorry, aber solch überheblich-deutschtümelnde Statements mag ich überhaupt nicht. Komischerweise findet man "typically Kraut"-Verunglimpfungen in US-Foren so gut wie überhaupt nicht, in D dagegen dauernd überhebliche Formulierungen ggüber anderen Völkern bzw. ausländischen Internetnutzern, deren Heimatländer gerade nicht "en vogue" sind. (Und nein, ich meine damit nicht Kritik an US-Politik, denn die ist völlig berechtigt!)

Und warum der Buddhismus jetzt da rein kommt und auch noch was Schlechtes sein soll erschließt sich mir schon gar nicht.

Vielleicht haben ja die Klischees vieler Ausländer doch nicht ganz unrecht, daß es den meisten Deutschen an Humor fehlt.



Das hat aber ein nicht-pathetisch-kitschiger Deutscher übersetzt. Deshalb hier noch mal der Link zum Original, das mir eh lieber ist:

http://www.kenrockwell.com/tech/7.htm

Gruß,

Werner

A: Ich bin französisch-schweizerischer Doppelbürger. Was ich mit überheblich-deutschtümelnde Statements zu tun haben soll, erschliesst sich mir deshalb nicht.

B: Wo, um Himmels Willen, habe ich geschrieben, dass der Buddhismus eine schlechte Religion sei? Ich bin unreligiös, finde den Buddhismus dennoch eine der repektableren Religionen. Was ich kritisiert habe, ist die Entlehnung gewisser Werte, die dann in einen völlig anderen Kontext gestellt werden. Das scheint mir typisch Ami. Die sonst viele gute Seiten haben, wie jedes Volk.

C: Dass der Orginalartikel besser geschrieben ist, weiss ich auch. Ich habe über die deutsche Übersetzung gelästert. Dass in Foren nicht der höchste Massstab an die Sprache angewendet werden soll, ist mir klar. Es gibt aber hin und wieder Fälle, wo eine diesbezügliche Bemerkung gemacht werden darf. Hoffe ich jedenfalls.

D: Ob die Deutschen wirklich so humorlos sind, wie du sie darstellst, bezweifle ich. Ich habe andere Erfahrungen gemacht.

Werner P.
26.03.2008, 10:12
A: Ich bin französisch-schweizerischer Doppelbürger. Was ich mit überheblich-deutschtümelnde Statements zu tun haben soll, erschliesst sich mir deshalb nicht.

Deutschtümelei gibt es ja nicht nur bei Deutschen, sondern bei allen Deutschsprachigen. Vielleicht habe ich Dein Statement was Dich persönlich betrifft zu sehr auf die Goldwaage (für's Internet) gelegt. Trotzdem bin ich der Meinung, daß man solche Verallgemeinerungen wie "pathetisch-kitschig" im Zusammenhang mit "typisch Ami" einfach so nicht stehen lassen darf. Ich lese oft in US-Foren und dort werden Äusserungen dieser Art auch von der vernünftigen Mehrheit kritisch kommentiert - auch hier ist es beileibe nicht unmöglich, daß so ein "typischer Ami" mitliest. Und ich will jedenfalls nicht zu denen gehören, die er anschließend als überheblich-arrogante Deutsche und/oder Europäer einordnet.


B: Wo, um Himmels Willen, habe ich geschrieben, dass der Buddhismus eine schlechte Religion sei? Ich bin unreligiös, finde den Buddhismus dennoch eine der repektableren Religionen. Was ich kritisiert habe, ist die Entlehnung gewisser Werte, die dann in einen völlig anderen Kontext gestellt werden. Das scheint mir typisch Ami. Die sonst viele gute Seiten haben, wie jedes Volk.

Nun, ich habe es in meinem Eingangsposting zu den Ken Rockwell-Seiten schon geschrieben, daß er sehr gerne überspitzt und sarkastisch formuliert. Und wenn er da die Methoden einer Glosse, Ironie und Sarkasmus nutzt, ist das vielleicht etwas mehr, als manch einer verträgt. Wer aber Ken aus seinen anderen Beiträgen kennt, weiß, daß er ein unheimlich witziger und vielleicht nicht immer "politisch korrekter" Author ist, der es damit immerhin schafft, Aufmerksamkeit zu erzeugen. Immerhin sind seine Kommentare so mit die meistdiskutierten im Foto-Internet.

Man mag es vielleicht nicht mögen, aber bei vielen humorvoll-selbstkritischen Fotografen hat er damit einiges an Nachdenklichkeit, Lachen und Zurechtrückung des Selbstbildes bewirkt. Warum sowas, das ja wirklich nicht den Anspruch der Wissenschaftlichkeit erhebt, nun abfällig typisch-Ami sein soll, erschliesst sich mir immer noch nicht. Aber gut.


C: Dass der Orginalartikel besser geschrieben ist, weiss ich auch. Ich habe über die deutsche Übersetzung gelästert. Das in Foren nicht der höchste Massstab an die Sprache angewendet werden soll, ist mir klar. Es gibt aber hin und wieder Fälle, wo eine diesbezügliche Bemerkung gemacht werden darf. Hoffe ich jedenfalls.

Nö, dagegen gibt es auch nichts zu sagen. Es kommt aber beim unbedarften Schnellleser so rüber, als ob alles, was Ken Rockwell fabriziert, schlampig-pathetisch-kitschig ist und als ob er oder ein anderer typischer Ami die Übersetzung "verbrochen" hätte.


D: Ob die Deutschen wirklich so humorlos sind, wie du sie darstellst, bezweifle ich. Ich habe andere Erfahrungen gemacht.

Das habe ich nie gesagt. Es ist nur ein anderes dieser unsäglichen Klischees, die z.B. bevorzugt im französischen Sprachraum über uns verbreitet werden. Trotzdem ist wohl die Mehrheit der Deutschen deutlich "bierernster" als z.B. die Engländer oder Amis. Trotz alledem haben wir hervorragende Komiker mit Tiefgang in unserem Land. Wenn ich aber z.B. US-Foto-Foren mit deutschen Foren vergleiche, stelle ich oft fest, daß der Ton hier i.d.R. rüder und auch selbstherrlicher ist - so nach dem Motto "Was ich benutze an Ausrüstung ist das einzig Wahre und der Schrott von anderen Firmen ist minderwertig." Die ausgeprägten Nikon vs. Canon - Flamewars sind hier jedenfalls ausgeprägter, häufiger und schärfer und werden von mehr Regulars unterstützt als in z.B. US-Foren.

Auch die Leute, die nur praktisch unbezahlbares Edelequipment für erwähnenswert halten und z.B. alles gnadenlos abwerten, was nicht Canon L ist, sind hier häufiger.

Klar gibt es solche Leute überall, aber es lässt sich schon feststellen, daß in deutschsprachigen Foren der Hang zur Überheblichkeit gegenüber Leuten mit kleinem Budget ausgeprägter ist.

Dies alles will ich Dir persönlich keinesfalls vorwerfen, ich will damit nur meine Position unterstreichen, warum ich etwas gegen pauschalisierende Formulierungen wie "typisch Ami" habe.

Gruß,

Werner