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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Food-Fotografie



Stefan-nbg
23.04.2008, 15:29
Hallo,

ich habe die Möglichkeit einen Auftrag für Foodfotografie zu bekommen. Leider habe ich mit dem Thema noch nichts zu tun gehabt.

Hat jemand evlt ein paar gute Links wo man über das Thema einlesen kann oder auch ein paar Tips und Tricks verraten bekommen wie die Profis das machen? Soviel ich weis sind das ja oft keine echten Lebensmittel bzw auch Lebendsmittel die noch behandelt werden.

Grüße
Stefan
www.stefan-photos.de (http://www.stefan-photos.de)

Benutzer
23.04.2008, 20:15
stefan,
bei allem respekt- verstehe mich bitte nicht falsch: wie willst du diesen auftrag ausführen, wenn du keine ahnung davon hast??? foodfotografie ist eine hochspezialisierte variante der still-fotografie. das ist doch nicht mit ein paar tipps aus dem dforum oder mit einem web-tutorial erlernbar!

damit du dir ein paar bespiele moderner foodfotografie ansehen kannst, hier mal ein link (http://www.westermannstudios.de/) zur seite von jan-peter westermann, einem der besten deutschen foodfotografen.

grüße
olaf

Christopher Kamper
23.04.2008, 20:52
stefan,
bei allem respekt- verstehe mich bitte nicht falsch: wie willst du diesen auftrag ausführen, wenn du keine ahnung davon hast???

Indem der Kunde auch keine Ahnung davon hat, oder einfach die billigste (im wahrsten Sinne des Wortes) Lösung anstrebt. Wäre ich Berufsfotograf, würde mich sowas auch ärgern..

Stefan-nbg
23.04.2008, 23:11
der Auftrag ist erst ca in einem halben Jahr genaueres werde ich noch erfahren.

Der Auftraggeber ist ein Bekannter von mir natürlich muss ich erst ein paar Bilder machen und dann vorweisen ganz einfach so bekomme ich den Auftrag nicht.

Ich will es einfach mal versuchen da packt mich einfach der Ehrgeiz.

Warum muss ich denn unbedingt Berufsfotograf sein um so einen Auftrag zu machen?

Grüße
Stefan

Benutzer
23.04.2008, 23:29
hallo stefan,
du musst kein berufsfotograf sein...aber können solltest du es schon!
was glaubst du denn wie ein food- auto, architekturfotograf etc., etc. sein handwerk lernt?
im internet?? mit tipps aus einem forum?

bitte entschuldige- ich finde es einfach naiv.
fotografie ist dein hobby....kann ich verstehen, macht mir ja auch nach all den jahren noch spass.
du hast dir eine ordentliche kamera bzw. ausrüstung gekauft....auch gut.
außerdem bist du sehr motiviert und engagiert - das ist natürlich auch sehr wichtig.
aber das alleine reicht doch nicht um sich in einem genre zu bewegen, bei dem erfahrene spezialisten langjährige berufserfahrung brauchen, um sich darin zu etablieren.
mach ein jahr praktikum bei einem stilllifer, assistiere ein paar jahre bei einem foodknipser....dann kannst du irgendwann selbst solche jobs annnehmen.

es sein denn, dein anspruch erschöpft sich in den selbstgeknipsten speisekartenfotos der örtlichen pizzeria....

grüße
olaf

Stefan-nbg
23.04.2008, 23:55
Ich werde es auf jedenfall mal probieren das steht fest. Wenn es nicht klappt kann ich auch noch den Auftrag sein lassen. Das hat auch mein Bekannter gesagt.

Grüße

Stefan

Raimund Rau
24.04.2008, 00:01
Vielleicht könntest du deinem Bekannten auch helfen einen passenden Profi zu finden und dem dann über die Schulter schauen?
Dann habt ihr beide was davon, dein Bekannter brauchbare Bilder und du eine kostenlose und sicher interessante Lehrstunde.

ehemaliger Benutzer
24.04.2008, 00:12
Lass Dich nicht unterkriegen, Hier findest Du Muster wie es aussehen könnte.
http://www.imagepoint.biz/result.php?search=lebensmittel
Es ist gar nicht so schwierig. Probieren statt studieren, sagte der Professor.

Benutzer
24.04.2008, 00:12
Vielleicht könntest du deinem Bekannten auch helfen einen passenden Profi zu finden und dem dann über die Schulter schauen?
Dann habt ihr beide was davon, dein Bekannter brauchbare Bilder und du eine kostenlose und sicher interessante Lehrstunde.
hallo raimund,
ich bin gerade echt etwas irritiert....du glaubst ernsthaft, dass man food fotografieren kann, nachdem man einem profi eine oder auch ein paar stunden über die schulter geschaut hat?:confused:

gruß
olaf

Stefan-nbg
24.04.2008, 00:19
Lass Dich nicht unterkriegen, Hier findest Du Muster wie es aussehen könnte.
http://www.imagepoint.biz/result.php?search=lebensmittel
Es ist gar nicht so schwierig. Probieren statt studieren, sagte der Professor.

Danke für den Link.

genau das meinte ich, wer nicht probiert weis nicht ob er evtl eine Begabung für sowas hat, soll ja auch mal vorkommen.

Grüße
Stefan

Alex Lutz
24.04.2008, 00:27
Hallo Stefan!

Vielleicht solltest du den Einsatzzweck der angestrebten "Food" Bilder etwas einschränken?

Wenn´s für die (verkaufsfördernde) Verpackung od. eine Plakatwand benötigt wird...dürfte die MEHR als bloß eine Herausforderung sein.

Weder Deine Erfahrung noch Deine techn. Ausrüstung dürfte hier für professionelle Arbeit ausreichen.

Wie weiter oben schon erwähnt: Zur Darstellung der Speisen auf Speisekarten, Internet, Zur Dekoration an einer Imbissbude und dgl....wäre ein echter Spezialist vermutlich auch wirtschaftlich nicht mehr interessant.

Versuch´ dich einfach mal daran und zeige Beipiele, wirst dann eh´ selbst merken ob Du der Aufgabe gewachsen bist.

Würde mich für Dich freuen, wenn du deinen fotografischen Horizont entspechend erweitern könntest!!!!

nur Mut!

Benutzer
24.04.2008, 00:42
hallo ralf....
das ist doch jetzt nicht dein ernst?
wenn du der meinung bist, dass man ein "ei liegt auf tisch"-foto als foodaufnahme bezeichnen kann...
einen packshot von einem apfel bekommt stefan sicher hin, da habe ich überhaupt keine zweifel.
packshots vor weiß von lebensmitteln zeugen jedoch nicht gerade von gestalterischer kreativität...
es ist natürlich alles eine frage des anspruchs...und natürlich der vom kunden formulierten anforderung.

übrigens- ich habe mal vor jahren einen grundkurs paragliding hinter mich gebracht und dann versucht, ein paar bilder zu machen. die bilder haben nicht mal ansatzweise die qualität deiner aufnahmen!! woran liegt das wohl?;)

in einer sache bin ich aber durchaus bei euch- da hast du schon recht: probieren geht über studieren.

hi stefan,
um missverständnissen vorzubeugen: ich finde es gut, wenn du dich an diesem thema probierst. es interessiert dich, du bist motiviert- das ist auf jeden fall ein guter anfang. es muss ja nicht gleich jan-peter westermann oder hans hansen sein, aber probiere dich mal etwas aus: besorg dir ein gräfe & unzer-kochbuch (die sind meistens sehr schön fotografiert) und versuche mal ein bildbeispiel daraus nach zu fotografieren- also licht, produkt und requisiten so nahe wie möglich an der vorlage. dabei zeigen sich schnell die diversen "hürden", die dir zeigen, warum foodfotografen jahre brauchen, um sich in diesem bereich einen namen zu machen.

viel erfolg, grüße
olaf

Roland Michels
24.04.2008, 09:39
Moin,

meiner Meinung nach ist bei Foodfotografie das Anrichten der Speisen fast noch wichtiger als der Fotograf selber, ohne Foodstylisten oder einen Koch mit dekorativer Ader sieht das schnell nach Dönerbude aus. Für den Anfang solltest Du helle Untergründe, Teller & Deko wählen, ein helles, cleanes Foodfoto bekommt man auch mit wenig Übung recht schnell hin. Das Licht leicht diffus und nicht zu hart, dann sollte es passen.

Stefan-nbg
24.04.2008, 12:56
Hallo,

ja ein Koch wird auch vor Ort sein und es soll rein die Speisen abgebildet sein. Eine komplette Blitzanlage mit verschiedenen Softboxen wird auch vor Ort sein.

Grüße
Stefan

Roland Michels
24.04.2008, 14:10
Ich würde mich auch nicht direkt auf Blitz versteifen, viele Produktionen werden auch mit Tageslicht produziert (hell, keine direkte Sonne und Raum ohne Farbverfälschungen)

Tenerife
24.04.2008, 16:15
Als ich vor über 30 Jahren in die professionelle Fotografie einstieg sagten mir einige erfahrene Kollegen bei anstehenden Fachfragen – ich müsse wie jeder mein Lehrgeld zahlen…..
Heutzutage freue ich mich immer wieder auf jede neue Herausforderung. Jede neue Arbeit die neu, in der ich unerfahren bin.
Dann bin ich dankbar dass das Internet, Google & co uns eine weltweite Bibliothek zur Verfügung stellt, aus der wir schöpfen können.
Zudem immer aktuell mit der jeweiligen Bildsprache.
Somit denke ich, das Du schon einiges über Foodfotografie gegoogelt hast, und Deine Grundwissen etwas aufgebaut hast.

Denke vorab immer daran, das jeder Kunde ein Produkt hat das er verkaufen möchte. Und somit möchte er sein Produkt im richtigen, besten Licht präsentieren.
Fotografen sind nun mal Lichtbildner, dass es sich dabei um reines Handwerk handelt versteht sich sicher von selbst.
So gehe ich davon aus das Du die Technik beherrscht, so fehlt es letztlich an der Erfahrung mit Food umzugehen.
Wie bei jeder aufwendigen Produktion ist ein gutes Team nötig.
Nach dem Licht sehr wichtig das Styling, ist ein Koch dabei, so hoffe ich das er ebenso creativ ist und seine Produkte entsprechend präsentiert.
Schau einmal hier meine Arbeitsbeispiele, ich habe vor einigen Jahren für ein Kochbuch ein halbes Jahr bei einem Koch fotografiert. Neben der Küche in einem kleinen Raum.
http://www.knmultimedia.com/design/azulon.htm
Durchleuchttisch (oder wie nennt man ihn?) 3 Lampen.
Laptop an die Kamera angeschlossen und gleich kontrolliert.
Alle Speisen kamen direkt vom Herd an die Kamera, kleine Änderungen am Styling, der Perspektive entsprechend.
Wenn es zu lange gedauert hat sieht man wie beim Eiscreme sofort die Fehler, es verläuft.
Im Laufe der Zeit bekommt man die Erfahrung (wie bei allen Dingen) und verbessert sich.
Meine Empfehlung, probier es daheim in der eigenen Küche aus.
Learning by doing.
Und vor allem, behalte Deine Begeisterung für die Fotografie und alles neue….
Viel Erfolg.

Saludos aus dem Süden Klaus

Stefan-nbg
24.04.2008, 17:45
Hallo Klaus,

danke für den Link, das sieht sehr gut aus.

Ich denke da haben wir beide die gleiche Einstellung wer es nicht versucht kanns auch nicht schaffen oder wissen ob er es kann.

VG aus dem sonnigen Nürnberg
Stefan

ehemaliger Benutzer
24.04.2008, 22:54
hallo ralf....
das ist doch jetzt nicht dein ernst?
wenn du der meinung bist, dass man ein "ei liegt auf tisch"-foto als foodaufnahme bezeichnen kann...
einen packshot von einem apfel bekommt stefan sicher hin, da habe ich überhaupt keine zweifel.
packshots vor weiß von lebensmitteln zeugen jedoch nicht gerade von gestalterischer kreativität...
es ist natürlich alles eine frage des anspruchs...und natürlich der vom kunden formulierten anforderung.

übrigens- ich habe mal vor jahren einen grundkurs paragliding hinter mich gebracht und dann versucht, ein paar bilder zu machen. die bilder haben nicht mal ansatzweise die qualität deiner aufnahmen!! woran liegt das wohl?;)

in einer sache bin ich aber durchaus bei euch- da hast du schon recht: probieren geht über studieren.

viel erfolg, grüße
olaf

Olaf es geht nicht darum was ich im Ernst glaube. Sondern dass man von Anfang an versucht jemandem den Wind aus den Segeln zu nehmen. Lasst Ihn doch versuchen.

Dein Beispiel mit dem Deinem Paragliding, passt sehr gut in das Thema. Ich habe mich interssiert für den Seitz Panoramakopf.
http://german.roundshot.ch/xml_1/internet/de/application/d438/d878/f629.cfm

Aber die Profis von Seitz haben mir schriftlich versichert, dass es unmöglich sei von einem Gleitschirm aus, im Flug bei 40 Km, Panorama Aufnahmen zu machen.

http://www.tandem-paragliding.ch/Panoramen.htm
Soviel zu den Aussagen von Profis.

Ich hätte denen nämlich das Ding für 2300.- Fr. abgekauft. Aber jetzt freu ich mich dass ich das Geld gespart habe. Es geht nämlich auch ohne.

Zu Deiner Frage "woran liegt das wohl" es liegt daran, dass ich nicht auf die Profis gehört habe sondern einfach solange probiert habe bis es ging. Wenn Stefan dass auch so macht klappt das schon.

Benutzer
24.04.2008, 23:56
hi ralph, hallo stefan
ok...da habt ihr schon recht....gegen das probieren spricht ja nichts. ich bin aber darüber irritiert, dass stefan eine dienstleistung erbringen möchte (du sprichst von einem auftrag), von der er keine ahnung hast.

stefan- ich habe sehr wohl registristriert, dass du sehr motiviert bist und du dich in vielen bereichen der fotografie engagierst. ich finde das sehr gut, es zeigt, mit wieviel freude du dabei bist. du bist aber anfänger, nicht mehr und nicht weniger.
by the way - ich finde es naiv. nur weil man einige grundkenntnisse in einer tätigkeit erworben hat, ist man doch nicht befähigt, in diesem job professionell arbeiten zu können.
meine mutter backt einen spitzenmäßigen pflaumenkuchen- würde aber nie einem bäcker konkurrenz machen können. mein freund roger kann bei seinem golf cabrio die lichtmaschine austauschen - und ist dadurch trotzdem kein kfz-mechaniker. ich kann mit holz umgehen und bin doch kein schreiner.

bevor es jetzt wieder jemand in den falschen hals bekommt: mit geht es nicht darum, ob ein "amateur" einem "profi" den job wegnimmt.
da bin ich ganz pragmatisch- es gibt z.b. einen hervorragenden berufsfotografen, die vorher als schaufensterdekorateur (peter lindbergh) gearbeitet hat.

ich definiere den unterschied zwischen professioneller fotografie und hobby-fotografie immer so:
der hobbyfotograf macht ein wunderbares bild. er freut sich darüber, ist stolz darauf- zu recht. er kann aber nicht hundertprozentig sagen, warum jetzt genau dieses foto so toll geworden ist und die anderen drei tage später nur für den mülleimer taugen.
der professionelle fotograf bekommt vom kunden einen auftrag: wir brauchen ein foto, mit einem vorgebenen bildinhalt, einer festgelegten lichtstimmung und einer genau definierten zielgruppe. und um diese aufgabe zu erfüllen, stehen genau x euro zur verfügung.
der erfahrene berufsfotograf muss diese aufgabe erfüllen können- auch wenn ihn am shootingtag eine heftige erkältung plagt, das licht beschissen ist, die stylistin leider nur klamotten in der falschen größe besorgt hat, das modell zwar auf der sedkarte gut ausgesehen hat, in wirklichkeit aber mimisch eine null ist.....

stefan- hier jetzt meine frage: du erinnerst dich an deinem thread vor eine paar wochen... wusstest du, warum das modell einen roten farbstich im hautton hat?
es ist kein problem, dass du es nicht wusstest- du bist dabei, das fotografieren zu lernen. aber muss man nicht von jemandem, der einen fotoauftrag übernimmt, erwarten können, dass er solche basics im griff hat?

also leute, sorry wenn ich es anfangs etwas zu drastisch formuliert habe... ich habe aber versucht in diesem post zu erkären, warum mich solche vorhaben wie stefans foodauftrag immer wieder irritieren.

viele grüße
olaf

Stefan-nbg
25.04.2008, 01:14
ich verstehe Dich schon was Du meinst. Man muss auch dazusagen das es ein Bekannter ist der mir das angeboten hat zu machen und ich nicht mir den Auftrag so an Land gezogen habe.

VG
stefan

Benoir
25.04.2008, 23:40
http://www.photocritic.org/food-photo-tricks/

Wolfgang Schneider
26.04.2008, 11:05
Also ich denke dass durch die hier gezeigten Links und Google (zb Stichwort "tricks food photography") schon mal einige hilfreiche Tipps gefunden werden können. Da der Auftrag erst in einem halben Jahr aktuell ist, ist ja jetzt etwas Zeit sich darin zu üben und zu schauen was rauskommt.
Wichtig ist halt nur, dass dann gemeinsam mit dem Auftraggeber ohne falschem Ehrgeiz des Fotografen rechtzeitig (so dass noch Ersatz gefunden werden könnte) entschieden wird, ob Qualität, Kreativität etc. den Ansprüchen genügen.
Falls es zu dem Auftrag kommt solltest du dir halt davor schon (event. gemeinsam mit dem Koch, da er es ja anrichten wird) - Gedanken darüber machen, wie du die einzelnen Speisen fotografieren willst, so kannst du auch deine Kreativität miteinfließen lassen.
Und dann ist halt noch die Entscheidung zu treffen, ob das Essen im Großen und Ganzen so fotografiert werden soll, wie es gekocht wird, oder doch gröber manuell eingegriffen werden soll.
Ich persönlich halte nicht viel von diesen gekünstelten Tricks bei der Food fotografie - ohne natürlich irgendjemandem zu Nahe treten zu wollen, es geht mir da auch nicht um die Arbeit die da gemacht wird, die sicher ausgezeichnet und auch teilweise sehr kreativ ist (was man alles als "Ersatz" nehmen kann) - sondern eher darum, dass ich es halt schön finde, wenn man Essen so fotografiert wie es gekocht und angerichtet wurde, nur halt noch mit der Kreativität bei Ausschnitt, Beleuchtung...

chico11mbit
26.04.2008, 14:44
Danke für den Link.

genau das meinte ich, wer nicht probiert weis nicht ob er evtl eine Begabung für sowas hat, soll ja auch mal vorkommen.

Grüße
Stefan

Sorry, aber mit food-fotografie haben die bilder unter dem link eigentlich nichts zu tun. Ich habe mal mit einem fotografen zusammengearbeitet, der unter anderem die verpackungen für eine sehr bekannte Pommes-Marke (Rot-Gelbe Verpackungen :-) geschossen hat. Der sagte mir folgendes:

"Wenn du das was ich dort fotografiert habe essen würdest, wärst du innerhalb von einem Tag tot."

Bei Sachen mit vergänglichem Aussehen wie Bier, Eis usw. wird nie mit Bier oder Eis oder usw. gearbeitet. Ein Kollege erzählte mir, dass die leckeren Eiskugeln auf der Verpackung einer recht bekannten Marke aus Wachs geschnitzt wären, da bei der Arbeitsumgebung (Licht, Temperatur usw.) Das Eis innerhalb von Sekunden geschmolzen wäre. Schokoladensauce besteht zu einem grossteil aus Motoröl und Schuhwixe ... Sahne besteht zu einem grossen Teil aus Rasiercreme usw.

Für Food-Fotografie im eigentlichen Sinne braucht es mehr im wahrsten Sinne des Wortes handwerkliches Können als man sich das als Konsument vorstellt.

Just my 2ct

Chico

Martin L.
26.04.2008, 16:37
HIER (http://www.pundo3000.com/werbunggegenrealitaet3000.htm)ein sehr interessanter link dazu (werbung vs. realität)


LG

Gronauer
26.04.2008, 19:05
Hier auch noch ein interessanter Link:
http://www.bff.de/portfolio/portfolio.cfm?mitglied_fotokategorie=food

Raimund Rau
29.04.2008, 20:35
ich verstehe Dich schon was Du meinst. Man muss auch dazusagen das es ein Bekannter ist der mir das angeboten hat zu machen und ich nicht mir den Auftrag so an Land gezogen habe.

Na, wenn ihr Freunde bleiben wollt, dann hätte ich den Auftrag dankend abgelehnt ;)

Da das ganze nicht "eben mal so" gemacht werden kann, und (ich wünsche es dir nicht) du keine brauchbaren Fotos machst, muss dein Bekannter den ganzen Aufwand (mit Koch etc.) nochmal treiben. Weiss nicht, ob er das so gerne machen würde, das wird ihn ggf. zusätzliches Geld kosten.
Kommt natürlich auch immer auf die Ansprüche und den Verwendungszweck der Bilder an. Bei einem großen Hersteller, der damit Werbung machen wird, wäre das ein Desaster, wenn dein Bekannter nur der Pizza Bäcker um die Ecke ist, der ein paar Bilder für seine Speisekarte braucht, dann muss es kein Beinbruch sein, wenns beim ersten Versuch schief geht.

Da du diese Hintergrund-Informationen bisher nicht erwähnt hast, kann man das schlecht einschätzen. Du musst das also selber abschätzen, am besten noch realistisch. ;)
Und jetzt sag nicht, das du weisst, das du von Food-Fotografie (noch) keine Ahnung hast. Die Frage ist, was dein Bekannter von dir hält und da er dir den Auftrag angeboten hat, wird er von deinen non-Food Fotos sicher einiges halten. Aber er weiss wahrscheinlich nicht wie diffizil das Thema Food-Fotografie ist.
Die Kunden denken ja nun meist immer, das sie mit ihrem Geld die dicke Kamera + gutes Lichtequipment bezahlen und der Fotograf ja nur noch klick machen muss.

Alles in allem, falls du es dennoch machen willst, viel Glück und poste mal die Ergebnisse.

@Martin: genialer Link! Danke! :D