Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Objektive für Bergtour
Martin1968
30.06.2008, 19:03
Hallo zusammen,
ich habe in gewisserweise ein Luxus-Problem: ich frage mich, welche meiner Linsen ich in die Schweiz mitnehmen soll.
Zur auswahl stehen vom VF folgende
50
85
24-105
70-200
100-400
28-300
150 mm Makro
Gesetzt sind eigentlich das 24-105, das Makro und ja, was noch? Ich liebe das 100-400, nur bis ich die Linse gewechselt habe, ist die langsamste Schnecke weg ...
Eigentlich habe ich für solche ZWecke das 28-300 gekauft, aber das ist so ein Klotz, dass ich mich frage, obs ein Fehlkauf war ...
Was meint Ihr, die Ihr zum Teil sicher häufiger in den BErgen unterwges seid ...
Martin
ehemaliger Benutzer
30.06.2008, 21:13
Auf Bergtour bevorzuge ich etwas leichtes.
In meinem 15er Fish haben alle Berge platz.
http://www.tandem-paragliding.ch/Fotos/2008/21062008/Rigi2106200856.jpg
http://www.tandem-paragliding.ch/Fotos/2008/21062008/Rigi21062008115.jpg
dazu das 70-200 4.0 IS, wenn Du aber das 2.8er hast wäre das Gweicht gleich wie das 100-400.
Welche Bergtour, wieviele Tage, wieviele Höhenmeter, welches weiteres Gepäck wird benötigt, lassen Mitgeher Zeit für Fotopausen, wie schaut's mit der eigenen Ausdauer und Konditions aus?
1. Auf einer Bergtour zählt Gewicht, Gewicht und nochmal Gewicht!
2. Dann die Einsetzbarkeit, d.h. wie schnell kommt man an die Ausrüstung ran!
3. Von extrem schlechten Wetter abgesehen herrscht meist kein Mangel an Licht.
4. Für die statischen Motive, gleich Blumen, alpiner Regionen genügt eine kurze Makrobrennweite.
Zum Gewicht, eine 5D mit ein paar Objektiven, Tasche und Zubehör liegt schnell bei 5kg und weit mehr. Ohne Training mag dies keiner den ganzen Tag zum zusätzlichen Gepäck schleppen.
Mein Vorschlag wäre entweder
a. eine leistungsfähige Kompakte anschaffen
oder
b. eine Crop DSLR wie 450D ohne Batteriegriff dazu ein Tamron 2.8/17-50 und ein 2.8/60 ergänzt um ein Telezoom wie 4/70-200 IS oder 4-5.6/55-250 IS und bei Gefallen etwas Leichtes für den Bereich zwischen 10 und 20mm Brennweite.
Damit läßt sich das Gewicht zu einer bezogen auf den Bildwinkel vergleichbaren 5D Ausrüstung mindestens halbieren!
Alternativvorschläge auf Basis der 5D
- 1.8/50 statt 1.4/50
- Makro 2.8/100 USM oder vergleichbare Fremdhersteller statt 2.8/150
- 4/70-200 statt 2.8/70-200
- 4/70-200 + 1.4fach Konverter statt 100-400
Für den schnellen Zugriff empfehle ich eine passenden LowePro Toploader 65 oder 70 ggf. in Kombination mit Objektivköchern vor dem Bauch getragen. Die Unterbringung der Fotoausrüstung im Rucksack erfordert von den Mitgehern ein hohes Toleranzniveau wegen der jedesmal 5 Minuten Pause pro Fotoaufenthalt.
Im LowePro Toploader 70 habe ich zu Analogzeiten eine Mamiya M7 mit 43mm, 65mm, 80mm und 150mm vielen Filmen und Zubehör im Gesamtgewicht von knapp 5kg.
Inzwischen nehme ich auf schwereren Bergtouren meist nur eine leichte Kompakte mit.
Grüße Peter
Ich werde nächste Woche auch in den Bergen unterwegs sein. Geplant habe ich zu meinem leichtesten Gehäuse (der 33V) das 35/2, 90/2.8 und das 70-200/4. Dazu kommen noch der Kenko 1,4 PRO Konverter, ein Zwischenring, ein paar Filter und das Velbon 640 Stativ. Da ich keine speziellen Tier- oder extreme Weitwinkelaufnahmen geplant habe, sollte diese Kombi für nahezu alle Anforderungen reichen.
Viele Grüße
Wolfgang
Bjoern U.
01.07.2008, 10:08
Welche Bergtour, wieviele Tage, wieviele Höhenmeter, welches weiteres Gepäck wird benötigt, lassen Mitgeher Zeit für Fotopausen, wie schaut's mit der eigenen Ausdauer und Konditions aus?
das alles noch erweitert mit: welche Motive sind auf der Strecke zu erwarten und welchen Qualitätsanspruch an die Bilder hat man selbst
Ich hatte auf meinem Nepal Trip (mit Trägern für das sonstige Gepäck!) ebenfalls zur 5D das 24-105 (ständig drauf, Kamera zu 95% umgehängt) und das 70-200/4.0 IS L dabei (griffbereit im Lenscase am Rucksack Hüftgurt). Zusätzlich noch das 17-40 (im zweiten Lenscase) und das kleine 50mm/1.8. Das war dann doch nicht so optimal wie gedacht (außer vom Gewicht) Denn auf das 17-40 hätte ich eigentlich auch verzichten können, das kam fast nur bei den Panoramen zum Einsatz und da hätte auch das 24-105 oft ausgereicht und das 50er war nur für Peopleaufnahmen in den Städten ganz nett. Unterwegs war mir das Wechseln meist zu blöd (das Objektiv war hinten im Rucksack).
Erstaunlicherweise hätte ich unterwegs das 70-200 sehr oft und sehr gerne gegen mein 100-400 eingetauscht, das ich aus Gewichtsgründen zuhause gelassen hatte. Das 70-200 war mir oft zu kurz.
Von daher wenn es vom Gewicht geht, würde ich heute eher das 100-400 einpacken. Aber nur wenn das wie bei mir ein reiner Fototrip ist !
Sind andere dabei, die dann auch noch wenig bis nichts mit fotografieren am Hut haben, wird man wenig Verständnis für seinen Spline bekommen wenn man ständig Objektive wechselt und rummacht während die anderen lässig die Ixus zücken und ein Knipsbildchen machen. In solch einem Fall würde ich nur die Minimalst Ausrüstung mitnehmen (5D + 24-105 & vielleicht das 70-200)
Gruß Björn
Christian93
01.07.2008, 10:08
Ich habe zur 5D immer das 24-105 und das 70-300DO dabei. Zusätzlich ein Einbeinstativ mit Kugelkopf (ca. 850g), das man auch als Wanderstock benutzen kann. Polfilter und Verlauffilter (Lee). Das alles in einer Fotoweste.
Im Rucksack noch eine Fuji GA 645 Zi mit Provia-Rollfilme.
Ich mache allerdings keine mehrtägige Bergtouren, also von Hütte zu Hütte, sonst hätte ich mir schon die 450D mit entsprechenden Linsen geholt...;)
ehemaliger Benutzer
01.07.2008, 11:47
Jeder hat so seine Vorlieben (vor allem bei den Motiven) und wenn es ein guter Kompromiß für die Bergtouren sein soll, bei dem Weitwinkel mit leichtem Tele und Makro in Verbindung mit Gewichtsvorteilen nicht fehlen darf, dann kommt bei mir neben der 1DsII:
das 16-35 II, das 90iger Tamron 2.8 und der Kenko Pro 1,4 zum Einsatz! Auf keinen Fall solche Klötze wie das 70-200 oder größere Teles!
anscheinbar
01.07.2008, 11:58
Auch wenn ich anhand deiner zur Auswahl stehenden Objektive eher den Eindruck habe, dass du nicht mit dem Rucksack unterwegs bist, gebe ich mal meinen Senf dazu: zum Bergsteigen ausschließlich 350D ohne BG und das 17-85er. Sind etwa 1200 Gramm, was aber auch schon stolze 10 bis 15% meines Gesamtgewichtes sind.
Auch wenn ich anhand deiner zur Auswahl stehenden Objektive eher den Eindruck habe, dass du nicht mit dem Rucksack unterwegs bist, gebe ich mal meinen Senf dazu: zum Bergsteigen ausschließlich 350D ohne BG und das 17-85er. Sind etwa 1200 Gramm, was aber auch schon stolze 10 bis 15% meines Gesamtgewichtes sind.
Du wiegst 9-12kg? :(
Bjoern U.
01.07.2008, 12:16
Sind etwa 1200 Gramm, was aber auch schon stolze 10 bis 15% meines Gesamtgewichtes sind.
mein Gott was musst du für ein dürrer Hering sein !
meine 5Jährige Tochter wiegt da ja mehr !
:rolleyes::D
anscheinbar
01.07.2008, 12:29
jaja, :rolleyes: Dieser Fauxpas fiel mir direkt noch beim Drücken auf den "Absenden" Knopf auf... Gemeint war natürlich 10 bis 15 Prozent des Rucksacks, welcher wiederum 10 bis 15% meines Gesamtgewichtes ausmacht :D
Martin1968
04.07.2008, 17:28
Hallo Zusammen,
erst einmal vielen Dank für Eure Anmerkungen und Hinweise. Vielleicht habe ich mich unklar ausgedrückt, aber es ging nicht um den Neukauf irgendwelcher Objekt-Kamera-Kombinationen, das Equipment ist vollständig vorhanden ...
Ich habe mich letztendlich entschlossen das 24-105 als immerdrauf, das 70-200, das 100-400 für Tierchen und das 150 er Makro für experimentelles mitzunehmen. Was ich mit auf den BErg schleppe muss ich selber vor Ort entscheiden, wahrscheinlich nur das 24-105 und das 100-400 ..... eine Nahlinse wäre noch eine Alternative zum Makro gewesen, aber die habe ich halt (noch) nicht ...
Ein schönes Wochenende und bis nach meinem Urlaub ... vorhergesagt sind 15 Tage Regenwetter :( Noch hoffe ich auf besseres Wetter ...
Martin
Hallo Zusammen,
erst einmal vielen Dank für Eure Anmerkungen und Hinweise. Vielleicht habe ich mich unklar ausgedrückt, aber es ging nicht um den Neukauf irgendwelcher Objekt-Kamera-Kombinationen, das Equipment ist vollständig vorhanden ...
Ich habe mich letztendlich entschlossen das 24-105 als immerdrauf, das 70-200, das 100-400 für Tierchen und das 150 er Makro für experimentelles mitzunehmen. Was ich mit auf den BErg schleppe muss ich selber vor Ort entscheiden, wahrscheinlich nur das 24-105 und das 100-400 ..... eine Nahlinse wäre noch eine Alternative zum Makro gewesen, aber die habe ich halt (noch) nicht ...
Ein schönes Wochenende und bis nach meinem Urlaub ... vorhergesagt sind 15 Tage Regenwetter :( Noch hoffe ich auf besseres Wetter ...
Martin
Hallo Martin,
hättest Du dein Anliegen früher angebracht, wäre Dir die Möglichkeit geblieben auf Antworten geeignet reagieren zu können. Unklare Fragestellung ==> unklare Antwort!
Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, nach meiner Einschätzung verfügst Du über wenig Erfahrung mit Bergtouren. Gleichartig stufe ich Kondition, Ausdauer und Bewegungsrepertoire ein. Demzufolge wirst Du bei ordentlich Höhenmetern pro Tag und ungewohnter Höhenlage jedes unnütze Mehrgewicht mehr als verfluchen.
Mir und möglicherweise anderen auch fehlt für einen spezifischen Rat an Dich wichtiges an Information das Du besteueren könntest. Bergtouren in der Schweiz lassen sich auf unterschiedlichste Art Angehen, vom behinderten Pensionär bis zum Extremsportler....
Daher einige Fragen wiederholt:
- Welche Bergtouren planst Du? Auf einen fast 5-Tausender steigen oder mit der Bahn auf gut 2000m fahren? Klettern, Klettersteige gehen, wieviele Höhenmeter pro Tag in welchem Gelände? Wieviel Gepäck nimmst Du mit, machst Du Tagestouren mit dem notwendigsten und festem Quartier oder nimmst Du Gepäck für eine 14-tägige Hüttentour mit?
- Welche Erfahrungen im Gebirge hast Du, wie schätzt Du den Stand deiner Ausdauer und Kondition ein?
- Was möchtest Du fotografieren?
- Welches 70-200 besitzt Du, Blende 4 oder 2.8?
Für mich fehlt in deinen Plänen etwas lichtstarkes für z.B. stimmungsvolle Hüttenfotos am Abend wie ein leichtes billiges 1.8/50, 2/35.
Grüße Peter
Martin1968
06.07.2008, 09:15
Hallo Peter,
ich bin ein inzwieschen recht ungeübter Bergspaziergänger, der sicher Konditionsproble bekommen wird. Allerdings sind die Wege in Wengen (Berner Oberland) sehr gut ausgebaut, es geht also mehr um gehen als ums Klettern.
WIr haben eine Ferienwohnung in dem Ort und werden von da aus Tagesausflüge in Angriff nehmen, maximal 1200 Höhenmeter, was ich mir gerade noch zutraue.
Bzgl. des 70-200 : es ist das 2,8er, ein 50 (1.4) habe ich mit dem 1.4er Extender auch noch ins Gepäck gequetscht, allerdings frage ich mich, in welcher Situation ich das 70-200 mitnhmen würde .. auf den Berg sicher nicht ;-) Und Touristen proträtieren ist auch nicht soo prickelnd ....
Heute Nacht habe ich darüber nachgedacht, das 24-105, 70-200, 100-400 gegen das 28-300 zu tauschen. Lieber würde ichaber eine Backup-Cam am 100-400 nutzen, das mir dann für Tiere doch die bessere Wahl zu sein scheint ...
Was wprdest Du machen ?
Martin
Motivklingel
06.07.2008, 18:24
Hallo Martin,
von Deinen Objektiven
50/1,4
85
24-105/4
70-200/2,8
100-400
28-300
150 mm Makro
würde ich für einen Bergspaziergang folgende mitnehmen:
24-105 + 100-400
Ich denke, das ist ein sehr guter Kompromiss aus Qualität, den gestalterischen Möglichkeiten und dem Gewicht.
Das 100-400 könnte man aber auch zu Hause lassen und dafür einen Blitz mitnehmen, was ich bei normalen Erinnierungsfotos an die Bergtour für viel sinnvoller halte. So kannst Du dann z. B. Deine Frau/Freundin aufgehellt vor einer imposanten Landschaft im Gegenlicht fotografieren.
Nur das 28-300 mitzunehmen ist sicher auch eine Überlegung wert, allerdings könntest Du Dich dann vielleicht später ärgern, dass die Bilder nicht so kontrastreich und scharf geworden sind, wie es der schönen Landschaft angemessen gewesen wäre.
Ein vielleicht nicht mehr zeitgemäßer Vorschlag könnte auch darin bestehen, nur das 50er mitzunehmen. Vorteile: viel weniger Gewicht, tolle Qualität und Lichtstärke (auch im Wald sind Fotos möglich), Schnelligkeit, mehr Zeit für die Bildgestaltung, kein Warten der Partnerin wegen Objektivwechsel, ...
Martin1968
06.07.2008, 20:09
Habe im mom das 70-200 wieder ausgepackt und dafür einen Makro-Blitz eingepackt ... das 150er Makro kann wie vorher den Brennweitenbereich (-punkt) abdecken ... und aufs makro wollt ich nicht verzichten .. Insofern stimme ich Dir effektiv zu ....
Martin
Motivklingel
06.07.2008, 20:42
aufs makro wollt ich nicht verzichten
Das ist eine gute Entscheidung. Das 150er eignet sich auch sehr gut für Landschaftsaufnahmen. Für Notfälle könntest Du noch einen leichten Telekonverter mitnehmen, der die Qualität der Festbrennweite (im Gegensatz zu den Zooms) nicht wesentlich schmälert.
Wünsche Dir gutes Wetter und einen schönen Urlaub!
Hendrik
Hallo Martin,
wenn du Tiere aufnehmen willst (z.B. Murmelis oder Gemsen), dann brauchst du mindestens das 100-400. Leider gelingen gute Aufnahmen nur in den frühen Mogenstunden oder am Abend, d.h. die Lichtstärke ist auch wichtig, oder Stativ. Im "Vorbeigehen" in der Mittagszeit wird das schwierig.
Ich habe immer ein starkes Fernglas dabei, man muss nicht alles fotographieren und kann trotzdem viel Freude an der Tierwelt haben.
Das Gebiet ist sehr gut mit Bergbahnen erschlossen, daher würde ich alles mitnehmen und dort je nach Tour entscheiden. Auf dem Jungfaujoch brauchst du ein anderes Equipment als auf den Wegen rund um Wengen. Denk auch an einen Regenschutz zum Beispiel beim Besuch der Trimmbachfälle und einen Blitz z.B. in den Eisgrotten auf dem Junfraujoch etc.
Herzlichen Gruss Büse
p.s. habe meinen Zweitwohnsitz in Grindelwald, ein Tal weiter. Wünsche dir schöne Tage, es ist ein traumhaftes Wandergebiet.
Hallo Martin,
bei Touren von 1200hm bist Du im Tagestourenbereich bei der Du einen Rucksack inklusive Regenschutz für Regenkleidung, Proviant, ~2L zu Trinken, warme Jacke, Wechselwäsche, evtl. Wanderstöcke, vielleicht Notfallausrüstung (kleines Verbandszeug, Karte, Kompass, Handy), Sonnencreme und weiteres benötigst.
Entscheidend war für mich bei Bergtouren stets die Frage wie transportiere ich Tourenausrüstung und Fotoausrüstung und kann dabei schnell auf die Kamera zugreifen?
Ausprobiert habe ich Fotorucksäcke von LowePro wie Mini Trekker, Rover, Nature Trekker und verschiedene Tourenrucksäcke in Kombination mit LowePro TopLoader AW. Die reinen Fotorucksäcke bieten in der Regel zu wenig Platz für die Bergausrüstung und den Trinkvorrat. Zudem ermöglichen sie nur sehr umständlichen Zugriff auf die Kamera. Dies wird durch ein mitgeführtes Stativ noch lästiger.
Ein Tragen der Kamera am Riemen um den Hals funktioniert auf Bergtouren nicht.
Das beste Handling bot für mich ein separater Tagesrucksack mit vor dem Bauch getragenen TopLoader.
Deine Fotousrüstung wäre die Kamera ohne Batteriegriff, 24-105 als "Immer-Drauf" und 100-400 für Tieraufnahmen, Polfilter bitte nicht vergessen. Ergänzen kannst Du je nach deinen Vorlieben mit einem stärkeren WW wie dem 17-40 (oder extrem dem Sigma 12-24) und für Nahaufnahmen mit einem leichten Makroobjektiv. Für spezielle Anwendungen könntest Du lichtstarke Objektive einsetzen, z.B. für stimmungsvolle 'available light' Hüttenaufnahmen bzw. Landschaft oder malerische Orte in der Dämmerung.
Zur Tier- und Pflanzenwelt:
Rauffußhühner wie Schneehuhn, Birkhuhn oder Auerhuhn wirst Du als Bergwander und mit deiner Ausrüstung wohl nicht geeignet vor die Linse bekommen. Beobachtungen finden eher zufällig statt und die Vögel verschwinden meist schnell in der Deckung.
Demgegenüber stehen Murmeltiere, Gemsen und Steinböcke oft erstaunlich wenig scheu vor einem. Mitunter genügen für eine schöne Aufnahme Brennweiten von 100-200mm an Vollformat. Ihre Fluchtdistanz hängt aber stark von der lokalen Bejagung ab.
Weiter kann man Alpensalamander, Mauerläufer, Tannenhäher, Mauswiesel, Alpenmäuse beobachten.
Für Blumen würde ich ein kurzbrennweitiges Makroobjektiv nehmen wie das Sigma 50mm (nicht das Canon wegen des umständlichen Zusatzkonverterprinzips) oder 70mm. Und für die Blütengäste ein Makro aus der 90-105mm Gruppe, bedingt aus 150-180.
Als Kompromiß bezogen auf diese Anwendungen und wegen des recht niedrigen Gewichts schlage ich ein Tamron 90mm vor.
Bei Interesse an Fauna und Flora der Schweiz kannst Du dir als Einführung die SAC Schweizer Alpen-Club Bände "Unsere Alpenflora" von Elias Landolt und "Tiere der Alpen - Die Wirbeltiere" von Jacques Gillieron und Claude Morerod überlegen.
Und bei längeren Bergtouren immer ans Gewicht denken. Nie das Sicherheitsrelevante wie Regenkleidung weglassen und als Normalsportlicher sich nicht den Spaß durch 10kg Glasbausteine & Co. nehmen lassen.
Grüße und viel Spaß auf Tour
Peter
Renato Schwob
28.09.2009, 12:32
Mittlerweile würde ich auf Wanderungen in der Schweiz, wenn ich nicht gerade im Nationalpark unterwegs wäre, das Tele zuhause lassen oder aller höchstens das 70-200/4 mit TK mitnehmen.
Wenn man nicht gerade in der Dämmerung unterwegs ist oder sehr viel Zeit hat, sieht man eh kaum Tiere. Das ist mein Fazit vom Berneroberland nach vielen Jahren... Wenn man ausserhalb der Saison nur zum Fotografieren raus geht, sieht das natürlich ganz anders aus!
Auf Wanderungen in der CH würde ich von deiner Ausrüstung das 24-105, 150 Makro + TK und evtl. das 50er einpacken.
Gruss Renato
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