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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Makroobjektive und effektive Lichtstärke bei 1:1



Wolfermann
10.05.2003, 12:46
In der Anleitung zum EF 100 f/2,8 USM Macro steht, dass sich die effektive Lichtstärke bei zunehmender Naheinstellung um bis zu 2 Blendenstufen (bei 1:1) reduzieren würde.

Das heißt also, dass die Lichtstärke beim Abbildungsmaßstab von 1:1 nur noch 5,6 beträgt, obwohl die Kamera bei maximaler Öffnung Blende 2,8 anzeigt. Durch die TTL-Messung wird der Lichtverlust unmerklich durch längere Verschlusszeiten korrigiert.

Bedeutet das wiederum, dass bei eingestellter Blende 11 somit bei effektiver Blende 32 fotografiert wird? Von welcher Schärfentiefe muss man ausgehen – von Blende 11 oder doch von Blende 32?

Dass ganze würde natürlich um so mehr die Abbildung des ganzen Sensorstaubs bei Markoaufnahmen erklären. Wer somit bei Blende 16 fotografiert, hat in Wirklichkeit Blende 45 eingestellt.

Stimmt das, oder habe ich einen Denkfehler?

Stefan
10.05.2003, 15:52
Hallo Bernd,

die Auszugsverlängerung des Objektiv schluckt bei Maßstab 1:1 so viel Licht (beim 100er USM ändert sich nicht der Auszug, dafür verschiebn sich die Linsen entsprechend).
Das ist das gleiche Problem wie beim Fotografieren mit Zwischenringen. Die Schärfentife bliebt davon unberührt, d.h. Blende 11 bleibt Blende 11, es geht halt nur weniger Licht durch.

Stefan