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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Produktfotos mit DSLR?



Alex Lutz
27.08.2008, 05:42
Hallo Leute!

Gestern hat ein Bekannter von mir, der beruflich mit Werbung zu tun hat, folgende Behauptung aufgestellt:

"Keine Amateurkamera (digital) reicht aus, um Produktfotos für DIN A5 in ausreichender Qualität zu liefern, das schafft NUR eine Analoge!":eek::eek:

Ist natürlich immer relativ, was unter "Amateur" zu verstehen ist.

...ich denke dabei an die Zweistelligen bzw. auch noch an die 5D etc.

Ich kann mir wirklich NICHT vorstellen, dass für ein DIN A5 Produktfoto diese Geräte (mit entsprechenden Optiken und guter Beleuchtung) NICHT ausreichen sollten!

Wie seht Ihr das?

Danke für Infos aus Eurem Berufsalltag (Drucker, Fotografen, usw...)

Alex Lutz
27.08.2008, 11:09
Hi Leute!

vielleicht war mein Posting heute zu früh, für die Profis unter Euch?:D

Ich dachte, hier kämen innerhalb kürzester Zeit fundierte Anworten!:confused:

Danke für Hilfe, falls sich jemand mit der Thematik auskennt!

andrehh
27.08.2008, 11:27
Moin,


als Profi fühl ich mich nicht angesprochen, aber wenn es nur um die Auflösung geht, kann ich mit ein paar Zahlenspielen dienen.


A5 hat eine Kantenlänge von 210mm, das sind bei angesetzten 300dpi = 2480Pixel an der langen Kante, bei einem Seitenverhältnis von 3:2 ergeben sich 4,1MP an Auflösungsbedarf ohne Verschnitt. Es gibt also eine Reihe von Kameras, die das technisch hergeben.


Gruß
AndréHH

Alex Lutz
27.08.2008, 11:50
erstens vielen Dank für Deine Antwort!

Ich selbst würde es auch so sehen, dass ich meiner (derzeitigen) 30D so eine Aufgabe zutrauen würde, selbst meine kompakte Pro1 (7,2 Mill) würde meiner Meinung nach für DINA 5 ausreichen.

Derjenige ist ein "Verfechter" der (guten) alten analog - Technologie und bleibt bisher bei seiner Aussage:

"Selbst für DIN A5 kannst die digitalen (Amateur-) Kameras ALLE vergessen..."

Welche Voraussetzungen erwartet ein Grafiker für Katalogbilder in dieser "Kleinheit" (in der Praxis)

Analoge Mittelformatbilder???

Welcher Drucker, Grafiker etc. kann hier aus eigener Erfahrung berichten?

Christian93
27.08.2008, 11:55
Ich habe Schmuck- und Uhrenfotos mit der D60 (6 MPix) und der 1D (4MPix) gemacht, die wurden bis A3 gedruckt, null Problemo!!

Alex Lutz
27.08.2008, 12:19
Ich habe Schmuck- und Uhrenfotos mit der D60 (6 MPix) und der 1D (4MPix) gemacht, die wurden bis A3 gedruckt, null Problemo!!

Auch Dir danke für Deine Antwort!

(was meiner Einschätzung ebenso entsprochen hätte)

hier (zur Erklärung) das Original - Zitat meines Bekannten:

Zitat:
...
ich muß relativ viel Werbe-Druckvorlagen machen und da verzweifle ich manchmal an RGB Low Pixel Fotos
und klar ein Großposter aus 1/2m Abstand betrachtet sind wohl nur farbige Schneebällehttp://www.schlauchboot-online.at/images/smilies/eigenesmilies/lachen78.gif
Aber schon DIN A5 hochglanz Produktfoto ist mit einer Amateurkamera nicht zu machen - ausser sie ist analoghttp://www.schlauchboot-online.at/images/smilies/eigenesmilies/biere.gifhttp://www.schlauchboot-online.at/images/smilies/eigenesmilies/biere.gifhttp://www.schlauchboot-online.at/images/smilies/eigenesmilies/biere.gifhttp://www.schlauchboot-online.at/images/smilies/eigenesmilies/biere.gifhttp://www.schlauchboot-online.at/images/smilies/eigenesmilies/biere.gif
(deswegen habe ich immer noch eine analoge Mittelformatkamera mit bekanntem Namen) zugegeben das Digi-Pack ist kaum bezahlbar (für einen Amateur).

Zitat Ende

Und genau diese Aussage möchte ich Ihm fundiert widerlegen!

Wanni
27.08.2008, 12:24
Hallo,

meine Erfahrung mit großen Discountern: denen ist's egal wie das Foto entsteht.

Die Vorgabe ist 300dpi – für die Werbung A4 und für Verpackungen möglichst Vollflächig (hängt also von der Größe des Produktes ab).

Die Werbeabteilung bei Lidl arbeitet übrigens mit der 5D.

Grüße
Wanni

Teich
27.08.2008, 12:31
Hallo Leute!

Gestern hat ein Bekannter von mir, der beruflich mit Werbung zu tun hat, folgende Behauptung aufgestellt:

"Keine Amateurkamera (digital) reicht aus, um Produktfotos für DIN A5 in ausreichender Qualität zu liefern, das schafft NUR eine Analoge!":eek::eek:

Dein "Spezialist aus der Werbebranche" scheint nicht allzu viel Einblick in dieses Geschäft zu haben.

Alles was heutzutage als Werbefoto auf den Markt kommt, ist digital produziert. Das Geschäft ist einfach viel zu schnell, um sich noch mit analogem Prozess zu befassen.

Benutzer
27.08.2008, 15:28
hallo alex,
schönen gruß an deinen bekannten, er soll mal im jahr 2008 ankommen!:D

kleines beispiel:
ich habe letztes jahr mit der 5d fotos für eine bürgermeister-wahlkampagne gemacht. die daten wurden:

- offset bis din a3 (60er raster)
- digital in a0
- digital 18/1 plakate

gedruckt - in absolut professioneller, hochwertiger qualität. sowohl von seiten der druckereien, als auch von kundenseite absolute zufriedenheit.

grüße
olaf

Benutzer
27.08.2008, 17:07
Hallo Leute!

Gestern hat ein Bekannter von mir, der beruflich mit Werbung zu tun hat, folgende Behauptung aufgestellt:

"Keine Amateurkamera (digital) reicht aus, um Produktfotos für DIN A5 in ausreichender Qualität zu liefern, das schafft NUR eine Analoge!":eek::eek:

Ist natürlich immer relativ, was unter "Amateur" zu verstehen ist.

...ich denke dabei an die Zweistelligen bzw. auch noch an die 5D etc.

Ich kann mir wirklich NICHT vorstellen, dass für ein DIN A5 Produktfoto diese Geräte (mit entsprechenden Optiken und guter Beleuchtung) NICHT ausreichen sollten!

Wie seht Ihr das?

Danke für Infos aus Eurem Berufsalltag (Drucker, Fotografen, usw...)

Moin, Alex,

dazu sage ich mal: Ja und nein.

Ich schätze mal, er meint mit "Analoge" eine optische Bank bzw. Großformat.

Recht hat er insofern, dass du mit einer DSLR bei weitem nicht die Möglichkeiten hast, die dir Großformat bietet.

Ich habe neulich mal eine Handtasche auf der Hohlkehle gehabt, die ich komplett messerscharf abgebildet haben wollte. Dazu habe ich dann einen Mirex-Adapter verwendet und hatte ein Mamiya-MF Objektiv dran.
Abgeblendet bis 11, Scheimpflug angewendet...
Das Ergebnis war ok, aber die perfekte Schärfe an den äußersten Taschenkanten gab's dennoch nicht.

Mit GF hast du ganz andere Verstellmöglichkeiten und damit auch Gestaltungsmöglichkeiten, bei denen dir DSLR trotz Adapter etc. ganz fix Grenzen setzt.

Meine Vermutung ist, dass er darauf angespielt hat. Das aber ist dann weniger eine Frage der Bildgröße - also ob nun DIN A5 oder DIN A2, sondern es ist eine Frage des Systems GF versus DSLR.

Meint er aber nicht GF, dann ist er in meinen Augen absolut im Irrtum.

DIM A5, das ist über den Damen 15x21cm. Die bekommst du locker mit einer 10MP-Kamera bei 300DPI ausgefüllt.

Und je nach Produkt und je nach Bildidee auch in einer super Qualität.

Was Olaf sagt kann ich nur unterstreichen: Meine Bürgermeister-Kampagne liegt zwar schon fast vier Jahre zurück, aber die habe ich sogar mit einer Nikon D2h geschossen. Das ganze habe ich dann hochgerechnet und nachbearbeitet...

Das gab die üblichen großen Wahlplakate ohne qualitative Probleme. (Man will ja auch nicht jedes Bart-Haar sehen :D)

Der Mann hat mit unserer Kampagne die Wahl gewonnen. :D:D:D

Andererseits muss ich morgen für eine Plakataktion eine Plastik ablichten und da ist seitens der Werbeagentur hohe Auflösung gefragt. Bei mir ist halt mit knapp 17 MP Schluss, was aber in diesem Fall (noch) OK ist.

Für solche Bilder ist mir persönlich mehr Dynamik wichtiger als alles andere...

Kurzum: Das Urteil deines Bekannten halte ich in der Formulierung für viel zu pauschal, um nicht zu sagen anachronistisch. Geht es nicht um die Vorteile des GF, redet er in meinen Augen schlicht Unsinn.

Ciao,

Werner

Benutzer
27.08.2008, 17:10
Dein "Spezialist aus der Werbebranche" scheint nicht allzu viel Einblick in dieses Geschäft zu haben.

Alles was heutzutage als Werbefoto auf den Markt kommt, ist digital produziert. Das Geschäft ist einfach viel zu schnell, um sich noch mit analogem Prozess zu befassen.

:rolleyes: Das halte ich für ein sehr pauschales Urteil.

Ich denke mal, es wird das Meiste digital produziert, aber es gibt sicher Bereiche, wo GF unersetzlich ist. Und digitale Rückteil in GF-Größe gibt es meines Wissens (noch) nicht.
Das wären ja auch erschlagende Datenmengen.

Ciao,

Werner

Alex Lutz
27.08.2008, 18:40
Danke für Eure Hilfe!

Ich seh´s genauso wie Werner ("Canon-Anfänger"). Besonders in der Produktfotografie kommt wohl oft GF zum Einsatz, um die entsprechenden Bereiche SCHARF mit aufs Bild zu bekommen.

Werde mich einmal näher mit "Ihm" (den Bekannten) unterhalten müssen, um ihm den Unterschied zwischen reiner Auflösung und Schärfeverlauf etc. zu erklären.

Kann mir selbst aber gut vorstellen, dass gerade eine GF Kamera, mit all ihren Verstellmöglichkeiten für seinen Einsatzzweck gut geeignet ist.

Inwieweit man mit Shift Objektiven und dem entsprechenden Body dahinter zumindest ähnliche Ergebnisse erzielen kann, weiß ich nicht!

Wanni
27.08.2008, 20:16
Inwieweit man mit Shift Objektiven und dem entsprechenden Body dahinter zumindest ähnliche Ergebnisse erzielen kann, weiß ich nicht!

Aus eigener Erfahrung: schon recht nah dran.

Grüße
Wanni

xelos
27.08.2008, 20:47
Danke für Eure Hilfe!

Inwieweit man mit Shift Objektiven und dem entsprechenden Body dahinter zumindest ähnliche Ergebnisse erzielen kann, weiß ich nicht!

Dann solltet ihr mal die Ds3 mit nem 45er oder 90er TS-E versuchen! ;)

Gruss,
Greg

ehemaliger Benutzer
27.08.2008, 21:38
In Bezug auf den ersten Post: Gähn, ja, sowas höre ich auch mal oft, gerne von der älteren Generation. Die schwärmen dann von Filtern und speziellen Filmen das dann auch ein Modell-Auto durch eine Vidrinenscheibe hindurch bei Mischlicht so sagenhaft aussieht. Jaja, Deine Mutter.

Benutzer
27.08.2008, 21:45
In Bezug auf den ersten Post: Gähn, ja, sowas höre ich auch mal oft, gerne von der älteren Generation. Die schwärmen dann von Filtern und speziellen Filmen das dann auch ein Modell-Auto durch eine Vidrinenscheibe hindurch bei Mischlicht so sagenhaft aussieht. Jaja, Deine Mutter.

hi,
hast du denn erfahrungen mit "analoger" fotografie? kennst du die leistungsfähigkeit und die technischen möglichkeiten eines mf- oder gf-systems?
gruß
olaf

febrika3
27.08.2008, 22:04
Hi Alex, der Mann hat ja echt Ahnung:D.

Genau so wie der Begriff einer Amateur-Digitalen dehnbar ist, ist Analog dehnbar. Meint er KB, MF oder gar GF? Ich kann ja nur gleiches mit gleichem vergleichen. Im KB Bereich wüsste ich nicht, wie man mit Film die Qualität ab etwa 14 MP erreichen will. Ran kommt man da eh nur mit Trommelscan und viel Aufwand. Bei der DsII und DsIII wird es schon schwierig für das kleine MF. Gut, GF ist immer noch recht weit oben, doch wer zahlt das noch?

GF und auch MF mit Film ist nicht tot, die meisten Sachen werden dennoch überwiegend digital gemacht. Ich glaube sogar, dass der Anteil MF und Film größer ist, als der GF mit Film. Warum? Weil Gf schon immer etwas teurer war, da ist der Invest für ein Back nicht so ganz abwegig. Wer MF fotografiert tut sich da schon schwerer und ist eher auf KB digital umgestiegen.

Jetzt mal etwas aus der Praxis, da ich ja schon alles mal gemacht habe und KB digital und ein Back mit GF gleichzeitig benutze. Letztes Jahr habe ich mit der DsII noch einen Kalender in A2 und A3 gemacht. Bei dem A3 Kalender gab es parallel Aufnahmen mit Film und Back (jeweils GF). Ich habe meine Architekturbilder mit DsII und Shiftobjektiven (TSE und Mamiya Adaptionen) gemacht. Ein Unterschied war nur noch mit der Nase platt drauf zu sehen und auch nur dann, wenn man mehrmals hin und her geblättert hat. Im Jahr davor, war der Unterschied noch deutlicher. Daraus folgere ich, dass die Druckvorstufe es gelernt hat mit den digitalen Daten zu hantieren. Vielleicht ist der Herr in der Druckvorstufe noch nicht so weit:D:D?

Also, KB mit Shift und Tilt funktioniert schon sehr , GF mit Digitalobjektiven und Back (in meinem Fall Phase One P 45) ist besser:cool:

ehemaliger Benutzer
27.08.2008, 22:39
Ich bin in Entwicklerflüssigkeit gebadet worden. Spass beiseite, mein Vater hat alles gehabt was Canon jemals hergestellt hat und die Dia-Sammlung ist von einem anderen Stern. Natürlich ist das auch mich abgefärbt.

Nehmen wir zwei Tage:

Ich mache 500 Bilder bei einer Dame in der Wohnung und während sie duscht habe ich alle Fotos vorsortiert und ein paar Diamanten schonmal mit Lightroom-Makros bearbeitet um zu sehen ob ich mein Endergebnis erziele und kann besprechen ob wir da die gleiche Vorstellung haben bevor ich nach hause fahre und das Material sichte.

Tag zwei:

Ich mach einen Fototrip durch eine Stadt: Komme aus dem Parkhaus und schalte meinen GPS-Logger ein und wandere durch die ganze Stadt. Schau mir alles mögliche an.
Zuhause synce ich dann die Bilder mit dem GPS-Logger und bei Bedarf kann ich in Lightroom nach den Metatags sortieren.

Fazit:

Für mein einfaches Leben reicht meine 5D. Hoffe auch stets das Licht.

Benutzer
28.08.2008, 09:37
hallo damageforce,
vielen dank für deine antwort - ich habe sie im hinblick auf das thema "produktfotos" leider nicht richtig verstanden.
welchen zusammenhang hat die beschreibung eines arbeitsablaufes und die möglichkeit, gps-daten aufzuzeichnen, mit dem eingangspost des to?

nochmals meine frage: du hast sicher eigene erfahrungen mit filmmaterial und mf und gf-systemen sowie der verwendung dieser aufnahmen z.b. im offsetdruck und kannst daher einen vergleich zu digitalen aufnahmen ziehen.
kannst du da vielleicht dazu ein paar zeilen schreiben?

vielen dank im voraus, grüße
olaf

Benutzer
28.08.2008, 10:59
Dann solltet ihr mal die Ds3 mit nem 45er oder 90er TS-E versuchen! ;)

Gruss,
Greg

Moin, Greg,

da habe ich auch schon dran gedacht, aber ich frage mich, ob das gegenüber der Adapterlösung von Mirex besser ist? :rolleyes::confused::rolleyes:

Das 90iger TS-E hatte ich leider noch nie in den Fingern.

Ciao,

Werner

febrika3
28.08.2008, 11:13
Moin, Greg,

da habe ich auch schon dran gedacht, aber ich frage mich, ob das gegenüber der Adapterlösung von Mirex besser ist? :rolleyes::confused::rolleyes:

Das 90iger TS-E hatte ich leider noch nie in den Fingern.

Ciao,

Werner

Wenn man sich den Preis anschaut bestimmt nicht:D.

Ich habe ja auch die Mirex Lösung mit unter anderem mit einem Mamiya 80 1,9. Das Objektiv ist echt gut und auch ein Grund warum ich bisher auf ein 85 1,8/1,2 verzichten konnte. Allen Mmiya Lösungen gemeinsam ist ein weicheres Bild, dafür nahezu ohne Verzeichnung und frei von CA's.

Benutzer
28.08.2008, 11:23
Wenn man sich den Preis anschaut bestimmt nicht:D.

Ich habe ja auch die Mirex Lösung mit unter anderem mit einem Mamiya 80 1,9. Das Objektiv ist echt gut und auch ein Grund warum ich bisher auf ein 85 1,8/1,2 verzichten konnte. Allen Mmiya Lösungen gemeinsam ist ein weicheres Bild, dafür nahezu ohne Verzeichnung und frei von CA's.

Abgeblendet sind diese Optiken aber mega scharf!

Ich bin kein Mamiya-Experte, ich habe das 2,8/80 und das 2,8/110.
Ich wusste gar nicht, dass es ein 1,9 80er gibt...
Da ich aber das 1,2/85 und das 1,8/85 von Canon habe, bin ich mit dem 2,8/80 von Mamiya sehr zufrieden.

Aber meine Frage ist jetzt folgende: Hast du nicht an GF weit größere und präzisere Verschwenkmöglichkeiten?

Mit Mirex gehen z.B. bauartbedingt Shift und Tilt nicht in eine Richtung...

Ciao,

Werner

xelos
28.08.2008, 11:53
Im direkten Vergleich hast du, was den Scheimpflug angeht, ziemlich die gleichen Verschwenkmöglichkeiten.
Das sieht natürlich an einer GF heftig aus, ist aber durch die Größe bedingt.
Wenn du die Winkel auf KB umrechnen würdest, sehen diese fast identisch aus.

Mit dem Mirex hast du natürlich etwas mehr luft, da der Bildkreis des Mamiya größer ist als der der Canon-Optik.

febrika3
28.08.2008, 12:02
Abgeblendet sind diese Optiken aber mega scharf!

Ich bin kein Mamiya-Experte, ich habe das 2,8/80 und das 2,8/110.
Ich wusste gar nicht, dass es ein 1,9 80er gibt...
Da ich aber das 1,2/85 und das 1,8/85 von Canon habe, bin ich mit dem 2,8/80 von Mamiya sehr zufrieden.

Aber meine Frage ist jetzt folgende: Hast du nicht an GF weit größere und präzisere Verschwenkmöglichkeiten?

Mit Mirex gehen z.B. bauartbedingt Shift und Tilt nicht in eine Richtung...

Ciao,

Werner

Das 1,9er hat den Vorteil noch einmal mehr Bildkreis zu besitzen, du kannst noch mehr schwenken.

Natürlich kann das Back an meiner Sinar P alles besser. Der Verstellweg des ja für 8x10 inch ausgelegten Systems ist mit dem kleinen (äh großen) Chip des Backs nicht ansatzweise ausgelastet. Interessant sind dazu noch die extremen Verstellwege die mit meinen alten Linsen möglich sind. Das ist dann ähnlich wie mit den Mamiya Linsen, die sind nicht so knackscharf (wie digital gerechnete) dennoch sind speziell meine beiden Weitwinkel Grandagone 90x115 mm (das 90er ist schon volljährig:D) echt super. Sogar besser als ein gerade einmal 4 Jahre altes 180er Schneider.

Das ganze lässt sich an der P mit kleiner Einschränkung auch präzise einstellen. Hier wäre im Studio LiveView eine echte Hilfe. Das habe ich mir allerdings aufgrund des überwiegenden on-location-Einsatzes gespart.

febrika3
28.08.2008, 12:08
Im direkten Vergleich hast du, was den Scheimpflug angeht, ziemlich die gleichen Verschwenkmöglichkeiten.
Das sieht natürlich an einer GF heftig aus, ist aber durch die Größe bedingt.
Wenn du die Winkel auf KB umrechnen würdest, sehen diese fast identisch aus.

Mit dem Mirex hast du natürlich etwas mehr luft, da der Bildkreis des Mamiya größer ist als der der Canon-Optik.

Veto!:D

Beim Vergleich eines 24er TS-E mit dem 35er Schneider an GF (25 mm) hast du schon noch etwas mehr Luft zum shiften. Nicht viel, dennoch manchmal die entscheidenden mm.

Das 90er TS-E kenne ich nicht. Beim 80er Mamiya (besonders die 1,9er Version, die 2,8er Version vignettiert früher) mit Zörk oder Mirex (habe beide) ist der Spiegelkasten der Canon das limitierende Teil. Der fehlt beim 115er Grandagon (das hat sogar auf 13x18 noch Verstellweg) mit GF. Mit Back werden aus den 115 mm auf KB bezogen 82 mm. Damit hast du dann Wege bis zum Abwinken.

Benutzer
28.08.2008, 21:41
Das 1,9er hat den Vorteil noch einmal mehr Bildkreis zu besitzen, du kannst noch mehr schwenken.

:rolleyes::cool::rolleyes: na, das ist ja interessant. Das wusste ich absolut nicht. :rolleyes:

Das Teil werde ich mal suchen gehen...

Ciao,

Werner

Mathias_hm
30.08.2008, 03:49
Also zum Thema Druckvorstufe: In den letzten Jahren hat sich da extrem viel getan. Grade Farbmanagement hat sich stark verbreitet und verbessert. Auch die Belichter und die Platten selber sind besser geworden. Aber auch sehr wichtig kann es sein, auf was für einer Maschine druckt wurde. Es ist schon ein Unterschied ob man auf eine Digi-Offset (Nexpress, Indigo), einem Lasersystem (Canon C1, Xerox) oder einer richtigen Offset druckt.
Es reicht ja wirklich, wenn die Blätter nicht alle in einem Schwung gedruckt sondern an zwei Tagen hintereinander gedruckt wurden. Das kann schon sehr unterschiedlich werden - je nach können des Drucker ;)
Und die Auflösung von 6mp reichen für DIN A5 vollkommen. Auch ist der Farbumfang von sRGB schon größer als der darstellbare im CMYK. Von daher kann das also auch kein Argument sein.

TheRaven
15.09.2008, 22:09
Hallo Leute!

Gestern hat ein Bekannter von mir, der beruflich mit Werbung zu tun hat, folgende Behauptung aufgestellt:

"Keine Amateurkamera (digital) reicht aus, um Produktfotos für DIN A5 in ausreichender Qualität zu liefern, das schafft NUR eine Analoge!":eek::eek:



Hallo zusammen,

ich beziehe mich nochmal auf den Ausgang und damit auf den nun viel bescholtenen Kolegen. Aber im Grunde hat er nicht unrecht. Okay, die Sache mit der Auflösung ist unumstritten und ein reines Rechenexempel. Natürlich schafft es mittlerweile nahezu jede Consumer-Cam für das Format Din A5 für fast alle Ausgabeverfahren eine ausreichende Pixelmenge zur Verfügung zu stellen. Und darin besteht meiner Meinung nach der Unterschied zwischen analog und digital. Analoge Aufnahmen, insbesondere auf Dia-Material und erst recht Kodachrome haben eine enorme Farbdichte und einen enormen Kontrastumfang, den bisher kein Sensor der Welt zu erreichen in der Lage ist. Mit solchen Aufnahmen, von 4x5" bis 8x10", im Passepartout auf einem Just-Leuchttisch, konnte man vor 10 Jahren noch jeden Kunden aus den Latschen hauen.

Als Digitalfotografen haben wir nur noch einen Senor, der das Motiv zwar aufzeichen, aber nicht wiedergeben kann. Nun hat zum einen der Sensor nicht die Leistungsfähigkeit eines Dias, zum anderen sind wir gezwungen, uns ein Augabemedium zu suchen, um unsere digitalen Bilder überhaupt erstmal sichtbar zu machen. Gut dem, der einen kalibrierten EBB-Rechner/Monitor hat, der das ganze Leistungssprekrum des Sensors wiedergeben kann. Fast wie ein Dia, genauso hinterleuchtet.

Der Knackpunkt ist aber, das weder damals 8x10" Dias in die Druckmedien eingeklebt wurden, noch das heute in jeden Flyer ein TFT eingebaut wir. Sowohl Dia als auch digitale Daten müssen also den beschwerlichen Weg über das CMYK, das 60er Raster bzw die Möglichkeiten der analogen Ausgabe gehen. Wobei das Dia voher noch auf dem Trommel- oder Flachbettscanner "geschändet" wurde. Bei dem, was hinten raus kommt ist also mittlerweile der digitale Datensatz dem Dia allein was die Geschwindigkeit angeht um Längen voraus und an Qualität gleichwertig.

Gruß Der Rabe

zoz
16.09.2008, 00:22
Veto!:D

Beim Vergleich eines 24er TS-E mit dem 35er Schneider an GF (25 mm) hast du schon noch etwas mehr Luft zum shiften. Nicht viel, dennoch manchmal die entscheidenden mm.

Das 90er TS-E kenne ich nicht. Beim 80er Mamiya (besonders die 1,9er Version, die 2,8er Version vignettiert früher) mit Zörk oder Mirex (habe beide) ist der Spiegelkasten der Canon das limitierende Teil. Der fehlt beim 115er Grandagon (das hat sogar auf 13x18 noch Verstellweg) mit GF. Mit Back werden aus den 115 mm auf KB bezogen 82 mm. Damit hast du dann Wege bis zum Abwinken.

Ich habe das 90er TS-E und den Mirex-Adapter den ich u.A. mit dem 4/80 Macro betreibe.
Auch das 80er Macro kann man bis zum Anschlag shiften und tilten und nur der Spiegelkasten steht einem da im Weg.
Der größte Vorteil des 90ers (wenn man von Springblende etc. absieht) ist, dass der Schwenk annähernd um die optische Mitte des Objektives Stattfindet und es beim Schwenken dadurch kaum zu einem zusätzlichen Shift kommt, den man beim Mirex auch nicht durch den shift ausgleichen kann, da er in die andere Richtung läuft. Ausserdem hat man beim Canon die Möglichkeit es auf parallel umzubauen, was beim Mirex leider auch nicht geht.
So richtig überzeugende Erebnisse habe ich mit dem Mirex übrigens erst seit dem ich ihn von innen mit Samt abgeklebt habe. Hatte vor allen bei längeren Brennweiten sonst immer Probleme mit internen Reflexionen.

febrika3
16.09.2008, 00:41
… 8x10", im Passepartout auf einem Just-Leuchttisch, konnte man vor 10 Jahren noch jeden Kunden aus den Latschen hauen.



Kannst du heute auch noch, wenn du den Preis für ein Bild nennst:D



Ich habe das 90er TS-E und den Mirex-Adapter den ich u.A. mit dem 4/80 Macro betreibe.
Auch das 80er Macro kann man bis zum Anschlag shiften und tilten und nur der Spiegelkasten steht einem da im Weg.
Der größte Vorteil des 90ers (wenn man von Springblende etc. absieht) ist, dass der Schwenk annähernd um die optische Mitte des Objektives Stattfindet und es beim Schwenken dadurch kaum zu einem zusätzlichen Shift kommt, den man beim Mirex auch nicht durch den shift ausgleichen kann, da er in die andere Richtung läuft. Ausserdem hat man beim Canon die Möglichkeit es auf parallel umzubauen, was beim Mirex leider auch nicht geht.
So richtig überzeugende Erebnisse habe ich mit dem Mirex übrigens erst seit dem ich ihn von innen mit Samt abgeklebt habe. Hatte vor allen bei längeren Brennweiten sonst immer Probleme mit internen Reflexionen.

Danke Steffen, da habe ich wieder etwas dazugelernt:)

Das 80er Macro habe ich auch, allerdings noch nie bis ins Extreme verstellt. Kann also nicht sagen, ob da irgendwann Schluss ist.

Interessant auch, dass das 90er Canon auch Probleme mit dem Spiegelkasten hat, hätte ich nicht gedacht bei einer Eigenkonstruktion.

Probleme mit Reflexen habe ich auch bei meinem 1.9 80er. Dachte immer, dass das an dem Objektiv liegt. Werde ich mal am Zörk testen, ob das da auch auftritt. Danke für den Hinweis.

Seitdem ich das Back habe liegt das ganze Zeugs doch ein wenig mehr rum. Auch wenn der Kunde das nicht unbedingt bezahlt, verwende ich doch meist GF, wenn ich shiften oder tilten muss. Ist halt präziser und einfacher.

zoz
16.09.2008, 00:46
...
Interessant auch, dass das 90er Canon auch Probleme mit dem Spiegelkasten hat, hätte ich nicht gedacht bei einer Eigenkonstruktion.


Habe ich das gesagt???
Nein, macht es nicht!
Man kann es aber auch nicht soweit verstellen wie den Mirex Adapter!
15mm Shift sind halt mehr als der Spiegelkasten von der Sensormitte aus hoch ist!




Seitdem ich das Back habe liegt das ganze Zeugs doch ein wenig mehr rum. Auch wenn der Kunde das nicht unbedingt bezahlt, verwende ich doch meist GF, wenn ich shiften oder tilten muss. Ist halt präziser und einfacher.

Kann ich nachvollziehen, darf der Kunde aber nicht erfahren, sonst bezahlt er es erst recht nicht mehr....;)

bernjuer
22.01.2009, 02:49
Hallo zoz,

als neugebackener Mirex-Besitzer bin ich über Deinen Beitrag gestolpert.



So richtig überzeugende Erebnisse habe ich mit dem Mirex übrigens erst seit dem ich ihn von innen mit Samt abgeklebt habe. Hatte vor allen bei längeren Brennweiten sonst immer Probleme mit internen Reflexionen.

Meine Fragen:
Welchen Samt hast Du verwendet? Und wo? Womit geklebt? Gibt's irgendwo Bilder davon?

Vielen herzlichen Dank,
Bernd

zoz
22.01.2009, 09:05
Welchen Samt hast Du verwendet? Und wo? Womit geklebt? Gibt's irgendwo Bilder davon?

- D C Fix (http://www.d-c-fix-shop.de/schwarz-10557.aspx)
- Im Tubus von innen. Habe Streifen und Bögen geschnitten, und die schwarz glänzenden Flächen damit abgeklebt.
- Klebt selbst
- Nein (vielleicht demnächst...)

Dobs
22.01.2009, 09:51
Hi,

das DC Fix ist eine sehr gute Folie. Die vom Mitbewerber Alcor ist da nicht so pralle.

Den Unterschied sieht man klar - hier in einem Teleskoptubus:

Ohne mit mattiertem Tubus:

http://www.avionis.de/Dobson/ElTonno/DSCN0343.JPG

Mit D-C-Fix Folie:

http://www.avionis.de/Dobson/ElTonno/DSCN0361.JPG

Beste Grüße

Dobs

ehemaliger Benutzer
26.01.2009, 18:26
Hallo Steffen,
Dein Postfach PN ist voll, kann Dir keine Nachricht senden.
Gruß Reinhard

zoz
29.01.2009, 23:29
Gibt's irgendwo Bilder davon?


Hier:
http://reviews.canikon.de/showproduct.php/product/246/cat/19

chico11mbit
02.02.2009, 11:39
gelöscht