tquadrat
07.09.2008, 12:13
Mich würde mal interessieren, ob und inwieweit die rechnerische Schärfentiefe Einfluß auf den Wirkungsgrad (Geschwindigkeit und Genauigkeit) des Autofokussystems einer Kamera hat.
Soweit ich es verstanden habe, arbeitet der Autofokus zumindest bei den EOS-Kameras immer mit der maximalen Öffnung des Objektivs, also im Bereich der geringsten Schärfentiefe für gegebene Brennweite und Entfernung. Weiter gehe ich davon aus, dass das automatische Scharfstellen ein Näherungsprozess ist, den ich mir als das digitale Äquivalent es Einstellens mit einem Schnittbildsucher vorstelle (dafür spricht das Überstreichen des gesamten Einstellbereichs, wenn kein ausreichender Kontrast gefunden werden kann). Dabei gibt es Einstellungstoleranzen: als "scharfgestellt" wird akzeptiert, wenn eine Messgröße unter einen Wert x gefallen ist.
Bei einem großen Schärfentiefebereich dürfte sich diese Messgröße beim Verändern der Einstellung langsamer verändern (die Steigung der Veränderungskurve ist weniger steil) als bei einem kleinen Bereich. Damit müssen Messwertermittlung und -auswertung dann häufiger und schneller erfolgen, damit beim Einstellen der "ideale" Bereich nicht schon wieder verlassen wurde und die "Drehrichtung" umgekehrt werden muss - was im Endeffekt mehr Zeit für das Scharfstellen benötigt.
Bin ich bei diesen Überlegungen völlig auf dem Holzweg? Und kennt jemand irgendwelche Quellen, wo ich mal nachlesen könnte, wie das mit dem Autofokus wirklich funktioniert (also technisch)? Wo wird eigentlich die "Schärfe" berechnet? Ich vermute, die Berechnung/Bestimmung findet im Body statt, nicht im Objektiv; dort wird bloss eingestellt. Liege ich da richtig?
Soweit ich es verstanden habe, arbeitet der Autofokus zumindest bei den EOS-Kameras immer mit der maximalen Öffnung des Objektivs, also im Bereich der geringsten Schärfentiefe für gegebene Brennweite und Entfernung. Weiter gehe ich davon aus, dass das automatische Scharfstellen ein Näherungsprozess ist, den ich mir als das digitale Äquivalent es Einstellens mit einem Schnittbildsucher vorstelle (dafür spricht das Überstreichen des gesamten Einstellbereichs, wenn kein ausreichender Kontrast gefunden werden kann). Dabei gibt es Einstellungstoleranzen: als "scharfgestellt" wird akzeptiert, wenn eine Messgröße unter einen Wert x gefallen ist.
Bei einem großen Schärfentiefebereich dürfte sich diese Messgröße beim Verändern der Einstellung langsamer verändern (die Steigung der Veränderungskurve ist weniger steil) als bei einem kleinen Bereich. Damit müssen Messwertermittlung und -auswertung dann häufiger und schneller erfolgen, damit beim Einstellen der "ideale" Bereich nicht schon wieder verlassen wurde und die "Drehrichtung" umgekehrt werden muss - was im Endeffekt mehr Zeit für das Scharfstellen benötigt.
Bin ich bei diesen Überlegungen völlig auf dem Holzweg? Und kennt jemand irgendwelche Quellen, wo ich mal nachlesen könnte, wie das mit dem Autofokus wirklich funktioniert (also technisch)? Wo wird eigentlich die "Schärfe" berechnet? Ich vermute, die Berechnung/Bestimmung findet im Body statt, nicht im Objektiv; dort wird bloss eingestellt. Liege ich da richtig?