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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Umstieg von 17-85 auf Tamron 17-50? (40D)



anscheinbar
03.11.2008, 19:03
Hi, ich stehe vor einem kleinen Problem: mein Canon 17-85 hat noch nie wirklich 100%ige Bilder gemacht. Gerade seitdem ich meine 40D habe, kommt bei manchen Bildern nur noch Matsch.

Jetzt überlege ich auf das Tamron 17-50/2.8 im Tausch gegen das 17-85 und das 50/1.8 umzusteigen. Bietet mir schließlich zum Freistellen und People-Fotografie die bessere Lichtstärke. Außerdem soll das Ding ja echt gut sein. Ich hatte heute eines im Saturn an der Kamera und finde den AF zwar nicht so schnell wie USM aber für mich denke ich schnell genug. Vermissen werde ich aber bestimmt den IS.

Was meint ihr: umsteigen oder nicht? Hat jemand schon ähnliche Erfahrungen? Das Canon 17-50 kommt preislich nicht in Frage.

Cheers,
markus

Frank Plöchl
03.11.2008, 20:14
Was meint ihr: umsteigen oder nicht? Hat jemand schon ähnliche Erfahrungen? Das Canon 17-50 kommt preislich nicht in Frage.

Cheers,
markus

Nö, nicht umsteigen. ;)

Ich selbst bin von einem optisch sehr guten Tamron 17-50 f2,8 auf das Canon EF-S 17-85 umgestiegen. Warum? Mir waren der sehr praktische Brennweitenbereich, der sehr effektive IS und der sehr schnelle und leise USM-AF mit FTM wichtiger als die Lichtstärke des Tamron. Ich bin mit meinem Canon übrigens sehr zufrieden. Hier mal noch ein paar weitere Infos:

EF-S 17-85 (http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=398632)

17-50 (http://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=3865316&postcount=9)

Für das 17-85 bekommst bei einem Verkauf eh nur noch etwa 250 Euro. Ich an Deiner Stelle würde mir für Peoplefotografie eher ein EF 85mm f1,8 USM, ein EF 100mm f2 USM oder evtl. auch ein EF 50mm f1,4 USM zulegen. Damit kannst Du richig klasse Portraitaufnahmen machen.

ThomasBl
03.11.2008, 20:31
Ich bin vor längerer Zeit vom 17-85 auf das 17-55 umgestiegen und es war eine Offenbarung.
Wenn Dir das 17-55 zu teuer ist, sollte das Tamron 17-50 optisch eine Alternative sein, mit den bekannten Nachteilen AF und fehlender IS. Durchgehend 2.8 ist aber etwas, was man sehr schnell zu schätzen lernt.

fvt
03.11.2008, 22:50
Moin zusammen,
ich persönlich finde das Tamron besser, sonst hätte ich es ja auch nicht.

2.8 ist 2.8 und die Freistellungsspielchen sind es schon wert.

Es herrscht bei vielen immer die Meinung vor, ein IS bring 2-3 Blenden.... :rolleyes::rolleyes::rolleyes:

Nein, es macht aus einem 4.0er oder 5.6er KEIN 1.4er oder 2.8er.
Was der IS kann, ist die Verschlusszeit optimieren, aber niemals eine bessere Offenblende generieren.
Ich halten diesen Vergleich für unpassend....

Fakt ist, das Tamron ist gut, aber der AF ist halt "nur" normal schnell.
Aber wenn du wirklich Portraits machen willst, und mit Tiefenschärfe/Schärfentiefe arbeiten willst,
dann doch ein 50/1.4 oder 85/1.8, das macht richtig Spaß

Gruß
Frank

anscheinbar
04.11.2008, 12:27
Danke soweit, die 2.8 überwiegen denke ich den fehlenden IS und USM. Und man hört ja wirklich nur gutes über das Tamron...

Frank Plöchl
04.11.2008, 13:51
Danke soweit, die 2.8 überwiegen denke ich den fehlenden IS und USM. Und man hört ja wirklich nur gutes über das Tamron...

Über was? Die optische Qualität? Das kann ich bestätigen. Nicht jedoch die Verarbeitungsqualität (Gelibefestigungsring), den lahmen Tamron-Service und die hohe Fehleranfälligkeit des AF-Moduls.

anscheinbar
04.11.2008, 14:52
Über was? Die optische Qualität? Das kann ich bestätigen.Sehr gut.

Nicht jedoch die Verarbeitungsqualität (Gelibefestigungsring), den lahmen Tamron-ServiceVerarbeitungsqualität ist schade, Service egal.

und die hohe Fehleranfälligkeit des AF-Moduls.Im Ernst? Heißt das, dass der AF nicht immer richtig sitzt? Oder meinst du nur das fehlende FTM?

Frank Plöchl
04.11.2008, 14:59
Verarbeitungsqualität ist schade, Service egal.
Im Ernst? Heißt das, dass der AF nicht immer richtig sitzt? Oder meinst du nur das fehlende FTM?

Die Reparatur (Gelibefestigungsring) meines 17-50 dauerte geschlagene fünf Wochen. Außerhalb jeglicher Ferienzeit. So etwas ist Dir egal? :confused:

Das 17-50 weist lt. Forenberichten eine hohe Serienstreuung auf, was die Genauigkeit des AF angeht. Mein erstes Exemplar lieferte überhaupt kein scharfes Bild. Erst das zweite Exemplar fokussierte tadellos. Und mein Modell war kein Einzelfall. Die Lautstärke und fehlendes FTM das AF-Motors ist wieder eine andere Geschichte.

anscheinbar
04.11.2008, 15:06
Die Reparatur (Gelibefestigungsring) meines 17-50 dauerte geschlagene fünf Wochen. Außerhalb jeglicher Ferienzeit. So etwas ist Dir egal?Nein, das ist wirklich krass. :eek:


Mein erstes Exemplar lieferte überhaupt kein scharfes Bild. Erst das zweite Exemplar fokussierte tadellos. Und mein Modell war kein Einzelfall. Die Lautstärke und fehlendes FTM das AF-Motors ist wieder eine andere Geschichte.Also scheint meine Vermutung "drei scharfe Testbilder -> immer scharfe Bilder" zu stimmen? Hier im Saturn gibt es drei Exemplare, von denen ich bereits zwei getestet und für scharf befunden habe.

Frank Plöchl
04.11.2008, 15:49
Also scheint meine Vermutung "drei scharfe Testbilder -> immer scharfe Bilder" zu stimmen? Hier im Saturn gibt es drei Exemplare, von denen ich bereits zwei getestet und für scharf befunden habe.


Dann auf jeden Fall zuschlagen. Ich konnte die Fehlfokussierung meines ersten Exemplares damals bereits im Kameradisplay bewundern.

Dr. Frank
04.11.2008, 17:00
Jetzt überlege ich auf das Tamron 17-50/2.8 im Tausch gegen das 17-85 und das 50/1.8 umzusteigen. Cheers,
markus

Das Tamron kann ich nur empfehlen, es ist meine wichtigste Linse, und macht wirklich atemberaubende Photos. Die Qualität vergleiche ich immer anhand gleicher Motive mit meinem Kombo-Objektiv 70-200/4 L IS.

Mein 50/1.8 ist seither ebenfalls obsolet, wird nur noch in Museen (ohne Blitz) verwendet - das kannst Du Dir schenken.

Die Geli-Halterung beim Tamron war ebenfalls lose, kann man wohl selber reparieren.
Die Reparatur bei Tamron dauerte 2-3 Wochen, nachdem ich nachgefragt und "Dampf" gemacht hatte.

Das Preis-/Leistungsverhältnis ist also einwandfrei.

Frank

anscheinbar
05.11.2008, 18:46
Hab heute zugeschlagen und bin jetzt nach ein paar Testfotos etwas erstaunt wie gut sich vergleichsweise doch mein 17-85er schlägt. Anbei zwei Collagen mit 17mm und 50mm und jeweils den Blenden von 2.8, 4, 8. Es handelt sich um 100% Crops und leider um ISO 400.

50mm,links Tamron, rechts Canon:
http://misc.thezouk.de/tamron/vergleich-50mm.jpg

17mm, links Tamron, rechts Canon:
http://misc.thezouk.de/tamron/vergleich-17mm.jpg

Meinungen? Bin ja jetzt eher für mein Canon. Oder habe ich doch ne Tamrongurke erwischt und eigentlich sind die besser?

danke und grüße,
markus

Frank Plöchl
05.11.2008, 20:42
Die zentrale Schärfe ist bei beiden Objektiven gleichwertig. Einen Unterschied wirst Du nur im äußersten Randbereich feststellen können. Hier punktet im WW das Tamron. Auf das Tamron solltest Du nur wechseln, wenn Du die höhere Lichtstärke benötigst. Das flexiblere Allroundobjektiv ist das Canon. Die Mängel im WW kann man gut in DPP korrigieren:

EF-S 17-85 und DPP (http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=398632)

Und nochmal. Für Portraitfotografie ist eine lichtstarke Brennweite, auch aufgrund des schöneren Bokehs, besser geeignet als das Tamron.

anscheinbar
06.11.2008, 09:04
Ob ich die Lichtstärke "brauche" weiß ich nicht. Seitdem ich aber mein 70-200/2.8 habe "will" ich die Lichtstärke. Wie oft ich Objektiv wechseln muss ist mir eigentlich egal. Für reine Portraits kommt evtl. eh noch ein 50/1.4 hinzu.