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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Einsteigerfrage



MarkusB.
18.11.2008, 19:41
Hey Leute...

Ich plane in näherer Zukunft die Anschaffung eines Teleobjektives zur Wildlifefotografie.
Die Maximalbrennweite sollte nicht unter 400mm liegen, zusammen mit dem 1,6 crop meiner cam sollte das fürs erste bestimmt genügen.

Jetzt kommt der auschlagebene punkt bei der sache, ich möchte zwar aber kann als schüler nicht mehr als ca. 250€ ausgeben.

Es würden warscheinlich Kommentare kommen wie " spar das geld und kauf dir dann irgendwann nen vernünfites tele" aber ich bin mir sehr wohl bewusst das man für dieses geld kein hochleistungsprofi tele bekommt, dementsprechend niedrig sind natürlich dann auch meine Ansprüche.

Ich möchte lieber jetz für den anfang ein billiges Teil erwerben und mir dann in ein par jahren was vernünftiges zu kaufen.


Als Möglichkeite sehe ich im Moment Objektive wie das Tamron 200-400, Sigma 135-400 oder gar ältere manuelle Objektive an.

Falls irgendjemand noch weitere Vorschläge hat oder weiß wo man günstige gebrauchte linsen bekommt wäre ich erfreut wenn man es mir mitteilen würde...

MFG :)
MarkusB.

Artefakt
18.11.2008, 19:54
Es ist für dieses Budget wirklich fast unmöglich ... Ich hatte aus Analogzeiten das Sigma 170-500 und habe es in Kenia für Wildlife (für die scheuen, weiter entfernten Tiere wie Löwen am Waldrand) benutzt. Für die meisten Bilder war dort das Sigma 2,8/50-150 ausreichend, weil die Tiere in Kenia offensichtlich "wissen", dass ihnen keine Gefahr droht. So sind mir Elefanten, Giraffen, Nashörner, Büffel, diverse Antilopenarten, sogar Geparden und Löwen direkt vor die Linse gelaufen.

Das Sigma 170-500 war an der 30D nur bis 300mm brauchbar, darüber hinaus haben die Aufnahmen gewirkt, als ob sie unscharf wären, weil die Hintergrundunschärfe so ungünstig war.

Ich habe es verkauft und das günstigste, aber beileibe nicht das schlechteste Canon-L-Tele, nämlich das 5,6/400L gekauft (noch immer für 1200 Euro). Für Rehe usw. bei uns hier geeignet, für Vögel viel zu wenig (außer Du sitzt hinterm Küchenfenster und fotografierst die Vögel im Vogelhaus vor dem Fenster.).

Es kommt sehr drauf an, was Du machen willst. Im Zoo kommt man mit wenig zurecht. Und in freier Wildbahn kommt es sehr auf die Art der Viecher an. Und mit 250-Euro-Lösungen ist in der Tele-Fotografie wirklich nichts zu holen.

Mit einem Canon 70-300 IS (das sind 480mm mit Crop 1,6) würdest Du noch die meiste Freude haben - das ist gut und scharf und ein tolles Universaltele. Es kostet aber trotzdem noch rund 460 Euro.

Hier gibt es so "Wahnsinnige", die sich für die Vogelfotografie (kleine Singvögel, nicht Strauße und Pinguine) ein 4/600L IS und Ähnliches leisten ... :-)

Gruß, Dietmar

www.abcdesign.at

Firlefanz
18.11.2008, 20:21
na wenns sogar manuell sein darf dann such mal nach "Russentonne" oder "Beroflex 500",

die haben so 500-1000mm Brennweite, sind relativ günstig und haben auch eine anerkannt gute Qualität.

Bloß das Handling ist umständlich (manuell, groß, schwer, mangelnde Lichtstärke) aber bei dem Preis mssut du ja irgendwo Abstriche machen.

Ansonsten rate ich dir: warte noch ein Weilchen, sammle Geld, und kaufe dir ein günstiges Canon 300/4 L, das solltest du für 400-600€ bekommen und ist über jeden Zweifel erhaben. Am 1,6er Crop ist das schon eine ganz anständige Sache. Ein paar Monate später kaufst du dir noch nen Telekonverter dazu (nen günstigen Kenko pro) und du bist ganz gut aufgestellt.

Alwoody
18.11.2008, 20:30
Ansonsten rate ich dir: warte noch ein Weilchen, sammle Geld, und kaufe dir ein günstiges Canon 300/4 L, das solltest du für 400-600€ bekommen und ist über jeden Zweifel erhaben. Am 1,6er Crop ist das schon eine ganz anständige Sache. Ein paar Monate später kaufst du dir noch nen Telekonverter dazu (nen günstigen Kenko pro) und du bist ganz gut aufgestellt.


währe auch meine Empfehlung für dich;)
das 300 4L ist Klasse(bin auch daran interresiert!)
Den Kenko hab ich schon,der ist Spitze am 70-200er.
Grüße
Alex

Firlefanz
18.11.2008, 20:35
.....*pfeif* ..... *pfeif* .... *Mantel öffne* .... ich hätte da ein 300/4L zu verkaufen .... ;-)

Alwoody
18.11.2008, 20:50
@Firlefanz: hab dir ne PN geschickt:)

engis
18.11.2008, 22:08
Ich hatte in den späten 80ern mir ein Beroflex500 gekauft und war damals als Schüler glücklich.
Natürlich nur bei strahlendem Sonnenschein fotografiert und die Fehler gar nicht gesehen.
Heute weiß ich: es war ein Krampf und hätte ich damals den Empfehlungen geglaubt (sparen und was richtiges kaufen), dann hätte ich mehr Spaß bei der Naturfotografie gehabt.
So war der Spaß schnell dahin und an Vögel und Co habe ich mich bald nicht mehr gewagt.
Wenn ich die genialen Bilder hier sehe, war es ein Fehler. Aber die Zeit, stundenlang am Ansitz zu sitzen, hätte ich heute gar nicht mehr.

Fazit: Warte noch ein Weilchen und spar dir ein 300er zusammen.
Und das ist schon knapp genug. Aber alleine der Qaulitätsgewinn ist es Wert.
Und ich weiß von was ich rede. Habe gerade ein "gutes" 300er mit einem Canon 300 verglichen. Da liegen Welten dazwischen.

Gruß
Jürgen

Amin El-Nahawi
18.11.2008, 22:22
Hey Leute...

Als Möglichkeite sehe ich im Moment Objektive wie das Tamron 200-400, Sigma 135-400 oder gar ältere manuelle Objektive an.

MFG :)
MarkusB.

Hallo MarkusB,

ich hatte mal ein Sigma 135-400 und ich kann sagen, dass mein Exemplar gar nicht schlecht war. Es soll aber eine große Serienstreuung geben. Der AF ist aber recht langsam. Ich weiß nicht wie die Preislage jetzt ist, aber ich denke, dass Du auch da ca. 300-400 Euro aufbringen must. Zudem muss Du bei den älteren Modellen darauf achten, dass das Objektiv für digitale EOS umgebaut ist.

Hoffe diese Information kann Dir etwas helfen

Amin

hiki
21.11.2008, 09:34
Wenn Du nicht mehr als 250€ ausgeben kannst, würde ich Dir sehr ein Canon 100-300/4.5-5.6 USM empfehlen. Das ist nach meinem Dafürhalten das Beste was man für den Preis (gebraucht) bekommt. Das Objektiv hat einen schnellen USM AF (nicht schlechter als bei meinem sauteuren 100-400) und einmal abgeblendet ist es schon sehr schön scharf. Der fehlende IS schmerzt allerdings bei der Brennweite schon.

Damit kannst Du dann gleich loslegen und wenn Du etwas gespart hast, kannst Du es verkaufen und Dir mehr Brennweite leisten. Bis dahin kannst Du Dich trösten, dass der Cropfaktor in diesem Fall voll auf Deiner Seite ist (Früher sind die Leute mit analogen KB-Kameras und 300mm Objektiv auch losgezogen um Tiere zu fotografieren und auch das ging).

Am Crop sieht es ja so aus als hättest Du ~480mm Brennweite. Ausserdem ist es bei Wildlifefotografie ja so, dass man nie nah genug herankommt und dann hast Du das Tier am Crop nicht nur größer abgebildet, sondern auch noch besser freigestellt, als wenn Du Deine 300mm an einer KB-Formatkamera hättest.

ehemaliger Benutzer
21.11.2008, 11:40
und dann hast Du das Tier am Crop nicht nur größer abgebildet, sondern auch noch besser freigestellt, als wenn Du Deine 300mm an einer KB-Formatkamera hättest.
Wirklich?

Benutzer
21.11.2008, 12:17
Moin,

wenn's mega billig sein soll gibt's zur Not noch die Variante, sich was in M42 zu kaufen udn das dann per Adapter zu verwenden.

Damit gibt's dann keinen AF mehr, aber dafür vergleichsweise günstig ordentlich was an Brennweite.

Ciao,

Werner

MarkusB.
21.11.2008, 14:49
An ein m42 hat ich auch schon gedacht, makros mach ich schon seit längerem mit nem alten revuenon 135/2,8+zwischenring....und damit bin ich voll zufrieden....

Könntet ihr mir vll ältere manuelle objektive empfehlen (z.b m42 oder fd)?

was haltet ihr den von einem sigma 400/5,6 apo?

Vielen Dank schon mal an alle die bis jezt geantwortet haben.

freundliche Grüße
Markus:)

hiki
21.11.2008, 14:54
Wirklich?

Jep. Kannst es ja mit einem Schärfentieferechner ausprobieren. Einfach nur den Cropfaktor ändern (Blende und Abstand gleich lassen). Nicht nur die Schärfentiefe wird geringer wenn Du den Cropfaktor erhöhst, sondern in diesem Fall wird auch die Freistellung besser.

Das ganze bezieht sich aber nur auf diesen Fall: gleiche Brennweite gleicher Aufnahmeort und gleiche Auflösung in beiden Kameras.

Wenn Du eine 30D und eine 5D Mk II nimmst, kannst Du den gleichen Ausschnitt mit der gleichen Auflösung aus dem Mk II Bild schneiden und dann sind beide Systeme wieder gleich. Wenn man aber 50D und die alte 5D nimmt, ist der Effekt sogar noch größer.

Cocker68
21.11.2008, 15:11
Jep. Kannst es ja mit einem Schärfentieferechner ausprobieren. Einfach nur den Cropfaktor ändern (Blende und Abstand gleich lassen). Nicht nur die Schärfentiefe wird geringer wenn Du den Cropfaktor erhöhst, sondern in diesem Fall wird auch die Freistellung besser.

Das ganze bezieht sich aber nur auf diesen Fall: gleiche Brennweite gleicher Aufnahmeort und gleiche Auflösung in beiden Kameras.

Wenn Du eine 30D und eine 5D Mk II nimmst, kannst Du den gleichen Ausschnitt mit der gleichen Auflösung aus dem Mk II Bild schneiden und dann sind beide Systeme wieder gleich. Wenn man aber 50D und die alte 5D nimmt, ist der Effekt sogar noch größer.

Das Phänomen Tiefenschärfe ist ein optisches und von der Art und damit der Auflösung des Aufnahmemediums unabhängiges.

Aber, wie Du richtig beschrieben hast: Die Ausschnittskamera nimmt einen Bildausschnitt vor, der bei gleichem relativen Betrachtungsabstand (z.B. gleich der jeweiligen Bilddiagonale) eine Verringerung der Schärfentiefe nach sich zieht.

- Cocker :wq

manja
21.11.2008, 18:22
was haltet ihr den von einem sigma 400/5,6 apo?freundliche Grüßé
Markus:)
Wenn Du ein Gutes (Serienstreuung!) bekommst, ist das nicht viel schlechter als ein Canon 5,6/400L (eigene Erfahrung). Aber Vorsicht: Es gibt da mehrere Modelle und nur das letzte Sigma 400er APo Macro HSM ist teilweise mit neueren Canon-Bodies (die nach D60) voll kompatibel. Sonst etweder garnicht (Err99) oder nur mit Offenblende. Es gibt auch noch das 5,6/400 (sehr selten) von Tokina, welches auch nicht schlecht sein soll und sicher besser verbaut ist (Tokina = Panzer) und soweit ich gelesen habe (hatte selbst nur das 4/300 Tok) kompatibel mit allen Canon-cams.

hiki
21.11.2008, 18:50
Das Phänomen Tiefenschärfe ist ein optisches und von der Art und damit der Auflösung des Aufnahmemediums unabhängiges.


Das ist richtig, aber je mehr Auflösung der Sensor hat umso mehr kann ich hinterher (bei noch immer "ausreichender" Auflösung) am Computer cropppen. Beispiel: aus einer 50D kann ich per Computer problemlos eine Kamera mit Cropfaktor 2.5 machen. Bei einer 10D geht das nicht da die Auflösung für fast alle Anwendungen zu gering werden würde.

Ich hab etwas missverständlich formuliert: Der Effekt ist bei einer 50D gegenüber einer 5D Mk I nicht größer, ich kann ihn aber größer machen, wenn ich das 50D Bild auf 12 MPixel croppe (Der T.O sucht ja ein 400mm für Wildlife und ich rate zu einem 300mm da ist croppen wohl ehr Pflicht als Kür).

Firlefanz
21.11.2008, 23:40
An ein m42 hat ich auch schon gedacht, makros mach ich schon seit längerem mit nem alten revuenon 135/2,8+zwischenring....und damit bin ich voll zufrieden....

Könntet ihr mir vll ältere manuelle objektive empfehlen (z.b m42 oder fd)?



nochmal:

Beroflex und Russentonne ... alles ältere, manuelle M42-Teile ....

IR. Gendwer
22.11.2008, 00:15
Wenns um viel Tele für Billig geht

http://www.foto-walser.biz/shop/Artikel/39/85/Canon_walimex_650_1300_8_16_Tele_fuer_Canon_AF.htm

http://www.foto-walser.biz/shop/Artikel/2572/85/Canon_walimex_pro_800_8_0_DX_Spiegeltele_fuer_Cano n_AF.htm

Firlefanz
22.11.2008, 00:27
Wenns um viel Tele für Billig geht

http://www.foto-walser.biz/shop/Artikel/39/85/Canon_walimex_650_1300_8_16_Tele_fuer_Canon_AF.htm

http://www.foto-walser.biz/shop/Artikel/2572/85/Canon_walimex_pro_800_8_0_DX_Spiegeltele_fuer_Cano n_AF.htm


sollte man dann nicht lieber:

- durch ein Fernglas schauen,

- sich dieses Bild merken und gedanklich abfotografieren ?

diese Teile sind in bisherigen Anwenderkritiken nicht besonders gut wechgekommen