PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Porträtfotografie ist gar nicht mal so einfach!



Mario Handt
04.01.2009, 22:06
Guten Abend zusammen!

Ich möchte hier mal einen kleinen Erfahrungsbericht über mein gestriges Porträt-Shooting schreiben.
Nach sehr laaaaanger Zeit habe ich mir mal wieder eine Freundin geschnappt, um von ihr Fotos zu machen. Überhaupt habe ich nach langer Zeit wieder die Kamera in die Hand genommen, um "sinnvolle" Fotos zu machen. Von der Planung her war es doch eine sehr spontane Aktion. Da in unserer Gegend die Landschaft schön vereist war, dachte ich mir, das ein ein Schloss-Park eine schöne Location wäre. Diese Location wollte ich schon immer mal nutzen. Leider war dort von der vereisten Landschaft nichts zu spüren - außer der Kälte.
Trotz allem, das es eine spontane Action war, war ich doch etwas vorbereitet. Ich hatte vor einiger Zeit mal Porträtfotos aus dem Internet zusammen gesucht und ausgedruckt - als Ideenvorlage. Meine Freundin hatte sich die Bilder auch angesehen, trotzdem wurde spontan entschieden, wie die Pose auszusehen hat. Beim Fotografieren und dirigieren des Models fiel mir ein, das ich eine weiter "Vorlagen-Mappe" vergessen hatte :rolleyes: Und zwar handelt es sich hier um Vorlagen, wie die Person posen kann - vor allem, was sie mit ihren Händen veranstalten kann.
Naja, irgendwann kam mir in Kopf, auch mal perspektivisch zu experimentieren. Und die Ergebnisse überraschten mich sehr.
Zur Auswahl an Objektiven hatte ich das Sigma 24-70mm f2,8 und das Sigma 70-200mm f2,8. Auch beim benutzen des 70-200er fiel mir doch sehr auf, das es nicht leicht ist, bei langer Brennweite auf Auge zu fokussieren und dann den Bildauschnitt zu wählen. Es kann dann sehr schnell passieren, das der Schärfepunkt plötzlich doch woanders liegt :o
Was will ich mit meinem Erfahrungsbericht sagen? Das es als relativen Anfänger nicht leicht ist, Porträtfotos zu machen. Man muss sich um das Model kümmern (das Model muß schließlich wissen, was es tun soll), man muss sich mit der Technik befassen. Man sollte doch schon wissen, was man für Einstellungen an der Kamera macht. Falls ein Systemblitz benutzt wird, sollte man auch hier wissen, was man tut. Ich z. B. wollte meinen Sigmablitz eigentlich als Aufhellblitz nutzen, was zwar zu 95% auch klappte, ich aber nicht sagen kann, warum. Ich wollte eine kürzere Belichtungszeit als 1/250 verwenden, um die Highspeed-Synchronisation meines Sigmablitzes. Also drehte ich die ISO hoch (fotografiert wurde im AV-Modus). Doch irgendwie klappte das nicht ganz. Auch das gehört dazu: Die Belichtungszeiten im Auge behalten. Aber in meinem Fall bin ich dann aber immer so hibellig, nur damit das Model nicht son lange warten muss.
Aber ich habe mir vorgenommen, mir jetzt öfters mal Personen zu schnappen, damit die Erfahrung steigt. Denn Freunde machen das mit - bei fremden Personen könnte es schon problematischer werden.
Ich habe widerrum gemerkt, das ich das Spiel mit der Blende doch noch üben muß (Stichwort Tiefenschärfe).
Trotz all dieser kleinen Problemchen war das Ergebniss doch sehr gelungen.
Für den einen oder anderen User hier mag mein Bericht vielleicht albern wirken, dennoch wollte ich hier gerne meine Erfahrung schildern.

subDesign
04.01.2009, 23:40
Hallo Mario

Dein Erfahrungsbericht könnte glatt von mir stammen :)
So ziemlich alles was du beschreibst, ist mir selbst auch schon passiert. Vorallem der Punkt, dass man die Technik schnell mal links liegen lässt, nur damit das Model nicht warten muss (gerade wenn es so bitterkalt ist) hab ich auch schon am eigenen Leibe erfahren. Ich denke, dass zeigt um so mehr, dass man die Technik blind beherrschen muss, damit am Set dann kein Stress entsteht und das widerum geht nur, wenn man übt übt übt.

Was ich sehr spannend empfand und vielleicht gerade für Anfänger interessant sein kann, ist ein Shooting zu dritt, sprich 1 Model und 2 Fotografen. Ich habe damit schon 2 mal sehr gute Erfahrungen gemacht. Die erste Person shootet und gibt dem Model Anweisungen, die 2 Person kann sich dabei schon mal Gedanken zum posing machen oder dem anderen Fotografen mit Blitz, Aufheller usw. assisiteren. Natürlich muss man auch hier diszipliniert vorgehen, nicht dass beide Fotografen mit Seriefeuer auf das Model "schiessen" und wild Anweisungen durcheinanderschreien. Aber bei mir hat das ganz gut geklappt. Einfach mal ausprobieren :)

Beste Grüsse
Pascal

Mario Handt
05.01.2009, 10:04
Genau, das habe ich vergessen zu erwähnen: Ein Assistent ist auch eine sehr, sehr große Hilfe. Auch wenn es im ersten Moment etwas lästig erscheint, mit einem Assi kann das Shooting viel angenehmer werden - vorausgesetzt derjenige stellt sich nicht ganz unbeholfen an.

ATOLL
05.01.2009, 10:17
Da kann ich Pascal nur zustimmen.
Zwei Freundinnen die sich allein nicht vor die Kamera getraut hätten sind noch besser - für zwei Fotografen.
Eine, die sich zuerst vor die Linse wagt - die Freundin bekommt einen Aufheller / Reflektor in die Hand gedrückt.
Schon nach kurzer Zeit sind alle mit Eifer bei der Sache. Dann wird getauscht.
Mach aber Deine eigenen Bilder - eigene Ideen kommen sehr bald und versuch nicht, anderer Leute Bilder nachzustellen!

Gruß
Hermann

hs
05.01.2009, 10:43
Jetzt stell dir mal vor wieviel Spaß Du mit 5D und 85L bei Offenblende hast. :eek:

Besonders mit den aussermittigen Sensoren :(:rolleyes:


Für den einen oder anderen User hier mag mein Bericht vielleicht albern wirken, dennoch wollte ich hier gerne meine Erfahrung schildern.

Dafür ist ja ein Forum da. :)

DryCounty2000
05.01.2009, 12:57
Hallo Mario,

vielen Dank für Deinen Bericht. Ich kann mich da nur anschließen, mir geht es genau so. Gleichzeitig bin ich aber auch froh, zu wissen, dass es anderen auch so geht... ;)

Was ich auch immer noch schwirig finde: Ad hoc eine Pose für das Model zu finden und dabei auch noch einen vernünftigen Bildwinkel bzw. Position für den Fotografen zu finden und sich zu überlegen wie man das Bild nun aufbaut. Manchmal fällt mir da leider nur wenig ein und da ärgere ich mich im Nachhhinein schon gewaltig drüber, wenn mir dann die Ideen teilweise nur so hinterherlaufen.

Gruß
Marco

Melle
05.01.2009, 13:54
Schöner Bericht :),
so ging es mir auch schon mal.
Und das was Marco schreibt sehe ich genauso.



Was ich auch immer noch schwirig finde: Ad hoc eine Pose für das Model zu finden und dabei auch noch einen vernünftigen Bildwinkel bzw. Position für den Fotografen zu finden und sich zu überlegen wie man das Bild nun aufbaut. Manchmal fällt mir da leider nur wenig ein und da ärgere ich mich im Nachhhinein schon gewaltig drüber, wenn mir dann die Ideen teilweise nur so hinterherlaufen.

Gruß
Marco

Und als ich endlich fertig war mit dem Shooting lag der Schärfepunkt überall, nur nicht auf dem Auge :mad:.

mtb
05.01.2009, 22:51
Ja, da kann ich mich auch anschließen. Ich fotografiere auch nur für mich zum Spaß und eigentlich eher Landschaften, aber zu Weihnachten wollte dann die Freundin meines Bruders Fotos von sich und ihren Geschwistern den Eltern schenken.

Gut, dachte ich mir. Kann man ja mal machen und ist ja auch kein großer Aufwand. Ich hatte auch gerade meinen flash2softbox Adapter und die Cactus Funkauslöser neu, die ich mir zusammen mit meinem Bruder gekauft habe. Geplant hatte ich das Shooting ungefähr so: Bei der Freundin meines Bruders zu Hause soll das Shooting stattfinden. Die Tapeten im Wohnzimmer sind etwas gemustert, das wird schon ein guter Hintergrund sein. Eine Stunde um die zwei Blitze, Kamera und Laptop aufzubauen und kurz zu besprechen wo die Bilder überhaupt gemacht werden. Dann so eine Stunde shooting und danach ne halbe Stunde über die Bilder gucken, welche davon nachbearbeitet werden sollen. Die Funkauslöser und die flash2softbox-Konstruktion hatte ich zu Hause schon mal für mich ausprobiert. Klappte eigentlich ganz gut. Naja, soviel zu Theorie....

In der Praxis war ich dann um 18h vor Ort um festzustellen, dass die Tapete viel zu hell ist und die Mädels mit ihren blonden Haaren davor einfach nicht gut aussahen. Also musste ein anderer Hintergrund her. Im Wohnzimmer gab es keine andere Möglichkeit aufgrund der Platzverhältnisse und die anderen Zimmer waren einfach viel zu klein. Draußen war es natürlich auch schon dunkel. Also hat im Endeffekt eine rote Wolldecke als Hintergrund hergehalten. An zwei Stangen gespannt sah das bis auf die Struktur der Decke farblich sogar ganz gut aus. Aber es gab ja auch keine Alternative. Es war dann so kurz nach halb acht bis ich die Blitze aufgebaut hatte. Ein alter Metz-Blitz über einen Goldreflektor indirekt von oben und die Softbox mit dem 430EX direkt frontal mit so anderthalb Metern Abstand und von leicht unterhalb der Gesichter. Dann hab ich ein paar Testbilder gemacht bis ich die Blitze vernünftig aufeinander abgestimmt hatte.
Nachdem ich so ca. 40-50 Aufnahmen gemacht hatte (zwei unterschiedliche Posen) haben wir eine Pause gemacht. Beim durchschauen der Bilder stellte ich fest, dass bei Blende 4 die Tiefenschärfe nicht ausreichte. Die vorderen Beiden Personen waren zwar sehr gut scharf, so hatte ich es ja auch fokussiert, aber die beiden hinteren waren leicht unscharf.
Gegen halb zehn ging es dann auf zur nächsten Runde. Die beiden vorigen Posen nochmal und noch zwei neue, dann war es auch schon elf Uhr und bei den 'Models' war genau so wenig Motivation übrig wie bei mir. Also Feierabend und wieder die Bilder durchschauen. Ich hab in der Zeit schon mal mit meinem Bruder die Sachen wieder abgebaut. Nach einer knappen Stunde hatte sich alle für ein paar Aufnahmen entschieden die ich am nächsten Tag nachbearbeitet habe. Das waren dann auch noch mal so ca. drei Stunden....

Mein Fazit zu der Aktion: Ich bleib erstmal bei meinen Landschafts- und Reisefotos, und allen anderen Freunden werde ich hoffentlich glaubhaft machen können, dass die 80,- für ein Gruppenfoto bei einem richtigen Fotografen sehr gut investiert sind.


Gruß, André

JakobSroda
26.01.2009, 10:42
Ach das wichtigste ist doch der Spaß dabei ;) Ok Spaß bei Seite.

Ich hatte jetzt auch ein paar Shootings, um genau zu sein 5. Davon 2 mit meiner Freundin,1 mit einer ihrer Freundinnen,1 Fremdes Model und 1 mit einer Freundin als "Klamotten" Produktfotografie für ihren Shop.
1 Shooting davon ging total in die Hose...Es war alles viel zu kurzfristig noch bestätigt worden das wir shooten, dazu war ich noch krank mit einer MagenDarm verstimmung, wollte aber trotzdem shooten. Hatte mich einfach viel zu wenig drauf eingestellt und kein richtiges Konzept ausgearbeitet. Noch dazu hab ichs mit der Belichtung verkackt. Die Bilder waren fast alle samt leicht überbeleuchtet und eigendlich kaum zu gebrauchen. Auf dem Display sah das leider noch anderst aus. Nun ich hatte da halt nur einen Aufsteckblitz und kein zusätzliches Licht ausser eben bishen von draußen. War eben ein reinfall. Das Model war natürlich enttäuscht, so wie ich. Ihre mail war schon sehr hart, aber ich mach ihr keine Vorwürfe, sie hatte Recht.

Die Sache ist eben die...natürlich kommt hier der Moment wo man denkt...ok das is nich mein Gebiet...und man versinkt ein wenig in Frust. Ich denke jedem geht es ein wenig so. Dann dacht ich mir aber ,die Shootings vorher waren schön. Die Bilder waren gut und es lag nun wirklich nicht an fehlendem Talent...Ich hab nur einfach beschissen geplannt und vorbereitet!

Gestern hab ich für meine Mutter ein Shooting gemacht wo sie eine Freundin von mir gebeten hat zu modeln. Für ein paar Klamotten die sie verkauft. Dafür hat sie mir ein Wallimex VC-200 gesponsort :) und wir haben weißen Untergrund gelegt und mit weißer Wand fotografiert. Mit dem zusätzlichen Blitzlicht ist das shooting echt gut geworden!

Was ich eigendlich sagen will , falls hier noch einer ließt :D.
Fazit: Übung und Vorbereitung ist alles! Natürlich muss man sich mit dem Equip und so beschftigen aber das kommt noch davor. Wenn man sich genug Gedanken macht kriegt man auch gute Ergebnisse hin. Man muss aber auch improvisieren können.
Nur weil mal ein Shooting nichts geworden ist solltest du nicht damit aufhören ;)

Destroyer
26.01.2009, 22:23
Genau wie beschrieben habe ich auch das Problem. Bilder könnt ihr in dem eigenen Bilder /PEOPLE Forum sehen. Habe jetzt aber gehört, daß eine Blende von 1.8-2.8 etc. normalerweise nur mit Stativ genutzt wird und eigentlich nicht per Hand als Anfänger um das gewünschte Resultat zu erhalten. Einige sagen sie fotografieren mit 5.6 Portraits wo dann der Schärfenbereich wieder um einiges größer wäre.

JakobSroda
27.01.2009, 11:29
Ja ich denke das ist davon abhängig was man genau möchte. 1.8 ist oder 2.8 ist natürlich im dunkleren ganz praktisch oder wenn man nicht alles umbedingt scharf braucht sondern einiges im bild eben schön verwischt. Ich persönlich mag knackscharfe Aufnahmen. Wenn ich noch etwas verwischt haben will...dann kann ich das sehr einfach am Rechner machen. Ich fotografiere z.b. meistens mit Blende 5,7-8. Habe aber mitlerweile auch etwas bessere Beleuchtung und kann natürlich dann auch etwas mehr abblenden. Hab nämlich meistens denn Raum abgeschottet.

Ederpixel
27.01.2009, 11:29
Ja, es ist nicht einfach. Dein Erfahrungsbericht gibt genau meine Erfahrung wieder. Ich hatte mein erstes Studio-Shooting bei der VHS gebucht.
Und was soll ich sagen, ich war nervöser als das Model je war.
Der Fotograf hat mich nicht aufgebaut, sondern sich noch lustig über mich gemacht.
Ha, ha ist der Hartmut nervös!!!!!!!!!
Jetzt versuche ich Samstag bei einem anderen mein Glück, bin auch nicht mehr so zappelig.
Gruß
hartmut

Uwe Johannsen
27.01.2009, 14:10
eine gute und eine schlechte nachricht. zu erst die gute:
fast alles was ihr da (be)schreibt sind technische/handwerkliche probleme, die sich von weitestgehend jedem erlernen und bewältigen lassen. alles eine frage des trainigs.


nun die schlechte:
der titel des threads hiess "Porträtfotografie ist gar nicht mal so einfach!". so ist es. selbst wenn man alle handwerklichen aspekte im schlaf beherrscht, kann man nicht automatisch portraits (im eigentlichen sinne) machen. ich kann das z.b. nicht, obwohl mir der handwerkliche teil keine schwierigkeiten bereitet. ich kann nicht portraitieren. ich kann nur idealisieren.

Mario Handt
29.01.2009, 20:17
...
nun die schlechte:
der titel des threads hiess "Porträtfotografie ist gar nicht mal so einfach!". so ist es. selbst wenn man alle handwerklichen aspekte im schlaf beherrscht, kann man nicht automatisch portraits (im eigentlichen sinne) machen. ich kann das z.b. nicht, obwohl mir der handwerkliche teil keine schwierigkeiten bereitet. ich kann nicht portraitieren. ich kann nur idealisieren.
Dazu muss man aber sagen, das darauf ankommt, was man für Ergebnisse erwartet!
Fast alle bisher von mir gemachten Porträtfotos sind bei den Leuten gut angekommen. Klar, bei Laien reicht schon etwas EBV und das Foto ist "toll". Doch auch für meine Verhältnisse sind viele Fotos ok. In diversen Foren oder Communitys würden diese zerrissen werden.

Conram
30.01.2009, 11:59
Uwe meint hier wahrscheinlich etwas anderes, was mir auch schon öfters passiert ist:


Ein Portrait soll eine Person so darstellen wie sie ist. Eventuell Ihren Charakter betonen. Eine Idealisierung hingegen beschränkt sich auf bestimmte Merkmale und muss nicht der Realität entsprechen.
Oder anders formuliert: Ein Portrait stellt ein Individuum dar, eine Idealisierung Schönheit oder Perfektion.

Damit habe ich auch immer meine Probleme, wenn Bekannte auf mich zukommen, mein Portfolio anschauen und dann sagen: "Genau solche Bilder will ich auch !" (Man beachte bitte das "genau solche".) In meinem Portfolio finden sich aber Fashion-Bilder. Nach dem Shooting kommt es dann häufig schrittweise zu folgenden Reaktionen:

1. Wow-Effekt: Man seh ich gut aus.

2. Kritischer Blick: Mhh, das hätte aber noch besser sein können.

3. Misstrauisch: Da fehlt doch was / das ist anders, als das, was ich morgens im Spiegel sehe.

4. Erkenntnis: Da fehlt doch meine Narbe / mein Muttermal ! Und solch eine Haltung würde ich normalerweise auch nie einnehmen. Viel zu sexy / unnatürlich / kalt o.ä..

5. Missfallen: Das Bild an sich ist ja schön, aber das bin ich nicht. Mach alles wieder rückgängig, so will ich das nicht. Und egal wie gut Deine Fotofreunde das Bild finden, nimms wieder aus dem Internet.

Portrait vs. Idealisierung. Portraitieren, finde ich, kann man Leute nur in ihrere normalen Umgebung. Im Studio bin ich immer dabei, ein perfektes Bild zu erzeugen - eben mein Bild, so wie ich es sehe oder gerne hätte. Das ist wohl eben eine aktive ("erzeugen") gegen passive ("abbilden") Herangehensweise, und man muss sich ganz darauf einstellen.


LG Conram

M_L
31.01.2009, 15:44
Fazit: Übung und Vorbereitung ist alles!
Nein, Improvisation ist alles ;)

Zum Portraitieren, ich würde nicht sagen dass das nur in der natürlichen Umgebung geht. Zwar erleichtert das die Angelegenheit aber Prinzipiell muss sich der Mensch "nur" natürlich geben und als Fotograf muss man dazu entweder eine Verbindung aufbauen so dass die Kamera nicht mehr als Fremdkörper wahr genommen wird, oder den Moment in dem sich die Person unbeobachtet fühlt abwarten und dann verdammt schnell sein.