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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 135 2.0 vs 70-200 2.8 welches stellt besser frei?



febrika3
15.03.2009, 14:10
Eine guten Tag in die Runde der Freisteller,

ich habe öfter folgende Aufgabe: Begleitende Fotoaufnahmen während eines Interviews. Das geschieht meist in irgendwelchen Büros, die nicht sonderlich Attraktiv sind. Also ist ein gutes Freistellvermögen des Objektivs angesagt. Die hohen Herren (selten Damen) haben meist wenig Zeit, schnelles Arbeiten ist zudem angesagt.

Das geht ganz gut mit meinem 70-200 2.8 IS. Bei 200 mm klebe ich meist in einer Zimmerecke und störe nur unwesentlich das Interview. Zoomen erlaubt es mir zudem mal die Gesamtsituation aufzunehmen. Schon länger frage ich mich allerdings, ob ich nicht mal ein qualitativ (ist für die Briefmarken aber nicht so wichtig) besseres 135 2.0 nutzen sollte? Stellt das Turnschuhzoom bei 135 mm mit Blende 2.0 besser, gleich oder schlechter frei, als das 70-200 bei 200 mm und Blende 2.8?

Hat das mal jemand getestet?

GerdO
15.03.2009, 17:05
Das 200er. Hier (http://www.dofmaster.com/dofjs.html) kannst du es dir selber ausrechnen


Gerd

Mirko
15.03.2009, 17:17
Das 200er.

Gerd

Bei gleicher Entfernung, ja.
Da Du aber mit dem 135er wiederum näher ran musst, kommt es ungefähr auf die gleiche Tiefenschärfe raus.

(Beispiel: Bei 200 3m, mit dem 135 etwa 2m)

febrika3
15.03.2009, 17:28
Das 200er. Hier (http://www.dofmaster.com/dofjs.html) kannst du es dir selber ausrechnen


Gerd

Danke! Genau so etwas habe ich gesucht. Danach habe ich bei dem 200er mit 6 Metern Abstand einen Schärfebereich von 9 cm, mit dem 135er bei 4 Metern von 6 cm. Das stellt also besser frei. Werde es dann mal live testen.

chs
15.03.2009, 22:21
Die Fragestellung kannst Du Dir nur selber beantworten. Unabhängig vom technischen Freistellungsraum hat die Bildwirkung bekanntermaßen immernoch wesentlich mit dem resultierenden Bokeh zu tun. Ergo: Ausleihen, testen, entscheiden.

marcus2388
15.03.2009, 22:37
Die Fragestellung kannst Du Dir nur selber beantworten. Unabhängig vom technischen Freistellungsraum hat die Bildwirkung bekanntermaßen immernoch wesentlich mit dem resultierenden Bokeh zu tun. Ergo: Ausleihen, testen, entscheiden.


Eben... "unscharf" und "freigestellt" sind zwei paar Schuhe. Das 135er hat ein superweiches Bokeh weil es sämtliche Konturen auflöst - das 70-200 hat mit seinen vielen Linsen - v.a. aber wegen seiner vielen hochbrechenden UD-Linsen keine Chance die Konturen richtig aufzulösen.... Das sieht dann mehr nach Hackfleisch-Bokeh aus.

Beste Grüße,
Marcus

ehemaliger Benutzer
16.03.2009, 00:57
Ich würde auch zum 135/2 (http://www.canon.de/For_Home/Product_Finder/Cameras/EF_Lenses/Fixed_Focal_Length/EF_135mm_f20L_USM/index.asp?specs=1) raten: schon bei Offenblende brauchbar scharf, Nahbereich 0,9 m und stellt mit schönem Bokeh frei.

hs
16.03.2009, 06:51
Ich würde auch zum 135/2 (http://www.canon.de/For_Home/Product_Finder/Cameras/EF_Lenses/Fixed_Focal_Length/EF_135mm_f20L_USM/index.asp?specs=1) raten: schon bei Offenblende brauchbar scharf, Nahbereich 0,9 m und stellt mit schönem Bokeh frei.

Auch ist das 135/2 geradezu unauffaellig im Vergleich zum 70-200/2.8 (wenn die grosse Geli nicht waere).

Alternativ das 200/2.8 I mit intergrierter Geli. Klein, handlich, unauffaellig und gut. :)

Das Bokeh des 135/2 ist aber trotzdem schoener :cool:

Reinhard Becker
16.03.2009, 10:59
Man darf dabei nicht nur die reine Schärfentiefe und das Bookeh vergleichen, sondern muss auch die Perspektive berücksichtigen! Das 135er mag bei 2.0 eine geringere Schärfentiefe haben, aber das 200er hat eine andere Perspektive (durch anderen Abstand zum Objekt) und damit einen anderen Hintergrund. Dabei wird der Hintergrund stärker zusammengefasst und der Freistellungseffekt wird besser. Im Endeffekt wirst Du es direkt vergleichen müssen und je nach Situation ist wahrscheinlich das eine oder andere Objektiv besser geeignet

leicanon
16.03.2009, 11:13
Man darf dabei nicht nur die reine Schärfentiefe und das Bookeh vergleichen, sondern muss auch die Perspektive berücksichtigen! Das 135er mag bei 2.0 eine geringere Schärfentiefe haben, aber das 200er hat eine andere Perspektive (durch anderen Abstand zum Objekt) und damit einen anderen Hintergrund. Dabei wird der Hintergrund stärker zusammengefasst und der Freistellungseffekt wird besser. Im Endeffekt wirst Du es direkt vergleichen müssen und je nach Situation ist wahrscheinlich das eine oder andere Objektiv besser geeignet

Du meintest wahrscheinlich nicht "stärker zusammengefasst", sondern stärker gedehnt. ;)
Dabei wird der ohnehin schon unscharfe HG nochmals auseinandergezogen und damit subjektiv unschärfer.

febrika3
16.03.2009, 11:44
Hey, das entwickelt sich ja zur interessanten Diskussion :)

Ich werde mir das Ding mal ausleihen und testen, testen, testen…

Generell bin ich schon ein Fan längerer Brennweiten. Mit einem 85er würde ich am VF wohl nicht klarkommen. Zudem bin ich etwas gehfaul und suche mir lieber den optisch besten Standpunkt um dann meine Brennweite (habe ich in der Architekturfotografie gelernt) darauf anzupassen. Da ist ein Zoom schon extrem hilfreich, gerade im Bereich zwischen 135 und 200 mm.

Unauffälligkeit der Optik ist kein Problem, eher schon bessere Qualität. Differentes Bokeh ist viel Geschmacksache und mal besser, mal schlechter.

Die besten Portraits (im Sinne der Freistellung) könnte ich sicher mit GF (gegenseitiger Scheimpflug) machen. Dafür fehlt leider die Zeit und die Lust der Portraitierten - ich arbeite dran:D.

hs
17.03.2009, 07:19
Die besten Portraits (im Sinne der Freistellung) könnte ich sicher mit GF (gegenseitiger Scheimpflug) machen. Dafür fehlt leider die Zeit und die Lust der Portraitierten - ich arbeite dran:D.

Das TS-E 90 ist auch eine Sahne-Portraitlinse :cool:, allerdings auch recht langsam und eher speziell. :rolleyes:

t30
17.03.2009, 08:56
....Da ist ein Zoom schon extrem hilfreich, gerade im Bereich zwischen 135 und 200 mm.....:D.


schaue mal durch dein 70-200 und drehe von 135 nach 200. der brennweitenunterschied ist im anbetracht der heutigen pixelflut (croppmöglichkeit) minimal in der brennweite.

febrika3
17.03.2009, 09:23
Das TS-E 90 ist auch eine Sahne-Portraitlinse :cool:, allerdings auch recht langsam und eher speziell. :rolleyes:

Auf manche Ideen kommt man ganicht selber:o:rolleyes:. Danke für den Hinweis. Ich habe ein mit Tiltadapter adaptiertes Mamiya 80 mm Objektiv, das hat sogar noch den Vorteil der 1,9 er Offenblende. Das habe ich schon öfter so für Stils eingesetzt, nie aber für Portraits. Ist dann zwar durch komplett manuelle Einstellungen noch langsamer, aber mit geeignetem Opfer durchaus verwendbar.


schaue mal durch dein 70-200 und drehe von 135 nach 200. der brennweitenunterschied ist im anbetracht der heutigen pixelflut (croppmöglichkeit) minimal in der brennweite.

Das sehe ich anders. Immerhin ist der Weg von 200 zu 135 eine Verringerung um rund 1/3. Da ich aus der GF Fotografie komme, möchte ich meine Bilder schon während der Aufnahme gestaltungstechnisch ziemlich fertig haben (bin kein Cropper). Mit GF habe ich mir immer den besten Standpunkt gesucht und mit der Auswahl von 11 Brennweiten dann das passende Objektiv genommen. Das ist mit KB nicht anders, sonst würde ja ein 14er reichen;):D

ehemaliger Benutzer
17.03.2009, 09:54
Ich werde mir das Ding mal ausleihen und testen, testen, testen…
Wenn mit dem "Ding" das 135er gemeint ist, läuft es sowieso darauf hinaus, daß Du es behältst. Und zwar unabhängig davon welches der beiden Objektive sich für den ursprünglichen Zweck als besser geeignet herausstellen wird. Das Teil ist traumhaft und gehört nicht von ungefähr in die Reihe 1,4/35 - 1,2/85 - 2/135 ... auch bekannt als "the holy trinity".

ehemaliger Benutzer
17.03.2009, 10:56
Generell bin ich schon ein Fan längerer Brennweiten. Mit einem 85er würde ich am VF wohl nicht klarkommen. Zudem bin ich etwas gehfaul und suche mir lieber den optisch besten Standpunkt um dann meine Brennweite (habe ich in der Architekturfotografie gelernt) darauf anzupassen. Da ist ein Zoom schon extrem hilfreich, gerade im Bereich zwischen 135 und 200 mm.

Meine Erfahrung: das 70-200 2.8 L IS ist zwischen 70-135 (für ein Zoom) erste Sahne, nimmt aber qualitativ ab ca. 150-200 mm deutlich ab... insofern wirst Du als "Qualitätsfuzzi" :D mit so einer Lösung nicht zufrieden sein (Zoom-Vorteile hin- oder her).

Wenn Dir 200 mm wichtig sind, dann musst Du in ein 200 F1.8 oder das neue 200 F2 investieren oder zum bekannt hervorragendem 300er 2.8 greifen.

t30
17.03.2009, 11:32
....Immerhin ist der Weg von 200 zu 135 eine Verringerung um rund 1/3. ....

viel weniger, da nicht linear.

ceving
17.03.2009, 12:20
Mit GF habe ich mir immer den besten Standpunkt gesucht und mit der Auswahl von 11 Brennweiten dann das passende Objektiv genommen. Das ist mit KB nicht anders, sonst würde ja ein 14er reichen;):D

Genau!

Und aus dem gleichen Grund ist auch die häufig zu hörende Bezeichnung Turnschuh-Zoom unsinnig. Eine Standortveränderung ist eben keine Alternative zu einen Zoom, da mit einer Standortveränderung auch ein Veränderung der Perspektive einher geht.

cu Sascha

zuendler
17.03.2009, 12:29
ich hatte alle drei objektive. 70-200 2,8L und 85L sind noch da und ergänzen sich perfekt.

aisen.ch
17.03.2009, 12:43
ich hatte alle drei objektive. 70-200 2,8L und 85L sind noch da und ergänzen sich perfekt.

ich habe auch alle drei. das 135er ist das, welches meist zuhause bleibt, da zuwenig sichtbarer unterschied zum flexiblen zoom vorhanden ist.
das 85/1.2 ist anders, das ist immer dabei.
aber im studio, hallensport und bildern ab a2 nehme ich gerne das 135er.
lg
andreas

Prophetli
17.03.2009, 12:53
Genau!

Und aus dem gleichen Grund ist auch die häufig zu hörende Bezeichnung Turnschuh-Zoom unsinnig. Eine Standortveränderung ist eben keine Alternative zu einen Zoom, da mit einer Standortveränderung auch ein Veränderung der Perspektive einher geht.


Das kann man jetzt aber auch aus einem anderen Winkel betrachten. Eine Szene, welche man "näher" ran haben möchte, wirkt vielleicht durch einen Perspektivenwechsel besser als einfach nur herangezoomt und zusammengestaucht. In anderen Fällen ist es vielleicht gerade umgekehrt, wer weiss.

Auf jeden Fall kann man es nicht als unsinnig betrachten, sich mit einem "Turnschuhzoom" durch die Gegend zu bewegen.

@ Topic: febrika. Wenn es dir etwas hilft könnte ich dir jeweils Bilder bei Offenblende mit den beiden Optiken anfertigen (heute Abend oder so).

Sag mir einfach:
- welcher Abstand
- welches Sensorformat (1.0, 1.3 oder 1.6)
- welches Format (JPG, Raw)

Gruss, Raphael

Prophetli
17.03.2009, 12:56
das 85/1.2 ist anders, das ist immer dabei.
aber im studio, hallensport und bildern ab a2 nehme ich gerne das 135er.


Was spricht gegen das 85er im Studio? Und gegen Ausbelichtungen ab A2?

PS: Welcome back :)

zuendler
17.03.2009, 14:17
aber im studio, hallensport und bildern ab a2 nehme ich gerne das 135er.
lg
andreas

das kann ich bestätigen, das 135er ist eben schärfer als das 70-200 und bei sport durch die doppelte lichtstärke eben im vorteil.

aisen.ch
17.03.2009, 14:46
Was spricht gegen das 85er im Studio? Und gegen Ausbelichtungen ab A2?

PS: Welcome back :)

Ich meine nicht das 85 brauche ich nicht im Studio, sondern das 70-200.
Ist etwas missverständlich, gebe ich zu. Das 85er ist genial im Studio. Und wenn man mal Mode fotografiert, staunt man, wieviel mehr an Informationen in einem Foto bei f/11 drin sind zwischen Zoom und Festbrennweite. Daher nehme ich die Festbrennweiten wenn ich weiss, das es ein Poster werden soll.

Im Studio nehme ich die Festbrennweiten 35 bis 135, bei Firmenanlässen und Bühnenfotos anstelle des 135ers lieber das 70-200, da ich den Ausschnitt von dem Standort wo ich bin, wählen kann. Das Lächeln des Portraitierten wartet nicht, bis ich mit der Festbrennweite die richtige Distanz "erlaufen" habe.

Und bei normalen A4-Ausbelichtungen wage ich zu bezweifeln, das man den Unterschied zwischen 70-200 und 135er sieht, zwischen 70-200 und 85er aber sehr wohl.

Bei Hallensport ist Blende 2.0 bei ISO 3200 manchmal gerade das, was zwischen 1/400s und 1/800s entscheidet und daher das Zoom in der Tasche bleibt.

Das 70-200 hat dort Schwächen, wo es kontrastarme Bilder bei Offenblende gibt (Judo in Betonhalle bei grauem Boden). Da ist das 135er wesentlich kontrastreicher, selbst bei f/2.0.

Ich brauche das 135er nicht viel, aber in manchen Situationen bin ich froh darum. Und im Vergleich zu den restlichen Ls ist es direkt günstig. Geht wohl nichts über ausprobieren und für seine Gewohnheiten prüfen.

Wenn es ein 200/2IS zu einem normalen Preis gäbe (< CHF4000.00), würde ich mein 70-200 verkaufen :D

lg
Andreas

PS: Danke.

t30
17.03.2009, 20:56
micha hat es mal einleuchtend beschrieben vor jahren...:-)

http://www.dforum.net/showpost.php?p=719892&postcount=1

febrika3
18.03.2009, 00:46
So, ich noch einmal:

Danke t30 für den Link von MIcha:). Da wird mir dann auch schwarz auf weiß (äh gelb) bewusst, was ich eigentlich erreichen möchte. Es soll länger werden. Die größtmögliche Freistellung vor dem Hintergrund ist mir besonders wichtig. Nicht, nur die Pupillen schar zu haben. Deshalb bin ich auch kein wirklicher Freund der hochöffnenden kurzen Brennweiten. Ich vermute mal, ein 300 2,8 würde mir besser gefallen als ein 135 2,0. Allerdings könnte das schon sehr eng werden in manchen Räumlichkeiten. Ein ordentlicher Trümmer ist es zudem. Allerdings steht das auch schon länger auf der haben wollen Liste:D.

Mir geht es nur um Fotografie on location. Flexibilität ist gefragt. Die hohen Herren (selten Damen) haben wenig Zeit und Lust für mich den Kasper zu machen. Also ist ein Zoom schon extrem hilfreich. Ich befürchte fast, auch wenn das 135 2,0 noch so gut ist, es würde oft den kürzeren ziehen, da es zu statisch ist. Wie Andreas sagte: „Das Lächeln wartet nicht.”

Ich vermute mal, dass ich es (135) ähnlich wie Andreas nicht extrem viel brauchen werde, manchmal wäre ich aber doch ganz froh drum.

Für Studio ist KB für mich wieder ziemlich unwichtig geworden und damit auch gute Objektive. Da gibt es seit letztem Jahr ein Back und so ist GF eh in nahezu keiner Disziplin zu schlagen. Sind aber auch „nur” Stills.

@Raphael
Danke für dein Angebot. Wäre toll, wenn du einen Vergleich einstellen könntest. Ein einfaches .jpg reicht, am liebsten mit Cropfakor 1,0.

ehemaliger Benutzer
18.03.2009, 10:53
... Deshalb bin ich auch kein wirklicher Freund der hochöffnenden kurzen Brennweiten. Ich vermute mal, ein 300 2,8 würde mir besser gefallen als ein 135 2,0. Allerdings könnte das schon sehr eng werden in manchen Räumlichkeiten. Ein ordentlicher Trümmer ist es zudem. Allerdings steht das auch schon länger auf der haben wollen Liste:D.

Du brauchst schon große Innenräume, um mit dem 300er (http://www.canon.de/For_Home/Product_Finder/Cameras/EF_Lenses/Image_Stabilization_Lenses/EF_300mm_f28LIS_USM/index.asp?specs=1) sinnvolle Aufnahmen machen zu können. Naheinstellgrenze 2,5m :cool:

Mit dem neuen 200 F2 (http://www.canon.de/For_Home/Product_Finder/Cameras/EF_Lenses/Image_Stabilization_Lenses/EF_200mm_f-2_L_IS_USM/index.asp?specs=1) wäre die Naheinstellgrenze 1,9 m und gerade noch für Innenräume nutzbar! Zu diesen beiden hier liegt das 135/2 (Naheinstellgrenze 0,9m) natürlich auch in einer anderen Preisliga :eek: Berichte doch mal, wie Du Dich dann entschieden hast.

Prophetli
18.03.2009, 12:35
Da wird mir dann auch schwarz auf weiß (äh gelb) bewusst, was ich eigentlich erreichen möchte. Es soll länger werden. Die größtmögliche Freistellung vor dem Hintergrund ist mir besonders wichtig.

Dann möchtest du etwas in diesem Sinne machen?

http://i43.tinypic.com/119vwnl.jpg

Das ist jetzt weder auf Vollformat (1D3) noch Blende 2.8 (4.0 bei 560mm 400 2.8 + 1.4TK(+1.3Crop))

Ist jetzt natürlich kein Portrait, aber you get the idea.

Aber für Portrait find ich solch grosse Teles nicht so schön. Personen wirken auf mich "flach". Absolut kein Vergleich zu 85 oder 135.

febrika3
19.03.2009, 00:37
Danke Raphael für dein Bild. Ist allerdings ohne Vergleich schwer zu sagen, ob ich das genau möchte. Ähnlich ließe sich sicher ein solches Bild auch mit einem 85er 1,2 machen.

Ein 200er 2,0 wäre schon klasse. Der Preis und mein bescheidener Einsatzzweck stehen dem aber im Weg (GF will auch noch mit einigen Digitalobjektiven gefüttert werden). Ein 135er ist aber in Reichweite und wohl auch diese Jahr ein 300 2,8 (wenn mir ein günstiges über den Weg läuft;)).

Ich werde berichten…

ehemaliger Benutzer
19.03.2009, 08:19
micha hat es mal einleuchtend beschrieben vor jahren...:-)
Danke für den erhellenden Link und für die Erinnerung an einen der kompetentesten und hilfreichsten User den dieses Forum je hatte. Schade, daß er sich zurück gezogen hat.

Hans Harms
19.03.2009, 09:23
Eben... "unscharf" und "freigestellt" sind zwei paar Schuhe. Das 135er hat ein superweiches Bokeh weil es sämtliche Konturen auflöst -

Moin!
Ich arbeite mit beiden Gläsern und Deinen Ausführungen gibt es nichts hinzu zu fügen.

mfg hans

ehemaliger Benutzer
19.03.2009, 10:48
Danke für den erhellenden Link und für die Erinnerung an einen der kompetentesten und hilfreichsten User den dieses Forum je hatte. Schade, daß er sich zurück gezogen hat.

Da hast Du sicher recht ... schade dass wir nicht mehr von dem Wissen und den Erfahrungen Michaels profitieren können! Auch von mir ein spätes Dankeschön an Michael. Es ist aber auch schwer, sich als Wissender immer wieder zu überwinden, mit Rat zur Seite zu stehen, wenn über die Jahre alles schon x-mal irgendwo im Forum gesagt/beschrieben wurde.

Die Recherche (mit der Suchfunktion) an dieses Wissen heranzukommen oder es nachschlagen zu wollen, wird im Laufe der Jahre immer schwieriger und diffiziler, da einerseits zu viele Treffer kommen andererseits die einzelnen Threads nochmal durchgesehen werden müssen. Hinzu kommt, dass durch die sich entwickelnde Technik, die Einschätzung von damals (vor Jahren) manchmal nicht mehr ganz entspricht.

ehemaliger Benutzer
19.03.2009, 11:03
Es ist aber auch schwer, sich als Wissender immer wieder zu überwinden, mit Rat zur Seite zu stehen, wenn über die Jahre alles schon x-mal irgendwo im Forum gesagt/beschrieben wurde.
...und man sich dabei oft genug auch noch von Viertelwissern dumm von der Seite anmachen lassen muß.
Ich weiß zwar nicht ob das der/ein Grund für seinen Rückzug war. Wundern würde es mich jedenfalls nicht.
Aber genug OT.

Prophetli
19.03.2009, 22:01
kleines update:

@ febrika: Ich würde dir gerne diese Vergleichsbilder vom 135 2.0 und 70-200 auf 135 liefern...nur leider ist meine Crop 1.0 Kamera gerade auf dem Weg zum Service...Ich hatte gestern kurz ein paar Bilder gemacht aber oh Schreck! unscharf...

Ich kapiers einfach nicht...One shot, schönster Tag, 2-3 Meter Distanz bei 1/2000s+ bei 85, 135, 200mm...

Nunja...wenn die Cams ausm Service zurück sind mach ich das Ganze nochmals, und falls es dann immer noch so aussieht, muss ich es als USER-Error hinnehmen. Obwohl...was kann man da falsch machen? :(

Jörg Tillmann
19.03.2009, 22:51
… gerade auf dem Weg zum Service...Ich hatte gestern kurz ein paar Bilder gemacht aber oh Schreck! unscharf...

Versteh ich das richtig? Du machst ein paar Fotos, die sind unscharf und schon geht die Kamera zum Service? Und eventuell siehst du schon vorher, dass es ein Bedienfehler war?

Bjoern U.
19.03.2009, 23:21
Obwohl...was kann man da falsch machen? :(

den AF vergessen einzuschalten *duw*

:rolleyes::D

Prophetli
20.03.2009, 15:08
Versteh ich das richtig? Du machst ein paar Fotos, die sind unscharf und schon geht die Kamera zum Service? Und eventuell siehst du schon vorher, dass es ein Bedienfehler war?

*lach* Nein nein, das kam jetzt falsch rüber. Die Kameras waren schon vor 2 Wochen registriert und scheduled worden für den Mark 3 AF-Fix.


den AF vergessen einzuschalten *duw*


Das hingegen sähe mir noch ähnlich :D. Aber der war am laufen, sonst hätte ich keine Scharfstellung im Sucher bemerkt ;).

TobiasJ
12.04.2010, 13:40
moin,

ich muss das thema mal hochholen !

steh gerade vor einer ähnlichen überlegung, ausgangssituation:

Volleyball in der halle, Einsatz zur Zeit: 70-200 2.8, teilweise 85 1,8
Das 85er wird selten eingesetzt, für Abwehr/Annahme vom Spielfeldrand aus am 1,6 crop ein stück zu lange (ich steh quasi 2m vom spielfeld rand weg, hinter mir ist die tribüne).

daher sehr viel mit dem 70-200, Angriff und Blockbilder von der Tribüne am oberen ende des Zooms.
Was mir überhaupt nicht gefällt, bei 2.8 ist der Hintergrund einfach viel zu "ersichtlich" man erkennt zu viele details die vom hauptmotiv ablenken.

Das 200er ist mir doch nen Ticken zu teuer, daher die überlegung an das 135 2.0: Wird man bei gleichem Abstand zum Objekt und gleicher Brennweite nennenswerte Unterschiede zwischen 2.8 und 2.0 (die 1000€ rechtfertigen) sehen?

mfg Tobias

ehemaliger Benutzer
12.04.2010, 17:36
Einsatz zur Zeit: 70-200 2.8, teilweise 85 1,8
Das 85er wird selten eingesetzt...am 1,6 crop ein stück zu lange ...
daher sehr viel mit dem 70-200, Angriff und Blockbilder von der Tribüne am oberen ende des Zooms.
...daher die überlegung an das 135 2.0....

Wenn dir das 85er oft schon zu lang ist, wie oft willst du dann das 135er einsetzen ?

Ob es dir das Geld wert ist, kannst nur du entscheiden.
Hier kannst du dir einfach die Tiefe der Schärfeebene ausrechnen im Vergleich 2.0 <=> 2.8 bei gleicher Brennweite.
http://www.dofmaster.com/dofjs.html

Gruß
Jochen

leicanon
12.04.2010, 18:26
Die Definition der Schärfeebene sagt noch nicht viel über die tatsächliche Unschärfe hinter dieser Ebene aus.
Bei gleichem Abbildungsmaßstab des Motivs und gleicher Blende stellt sich der HG je nach Brennweite sehr unterschiedlich dar.
Je länger die Brennweite, um so angenehmer - weil gedehnter - der HG. Insofern kann die Brennweite gar nicht lang genug sein, allerdings unter Inkaufnahme eines größeren Abstands des Fotografen zum Motiv.

ehemaliger Benutzer
12.04.2010, 18:45
...
Je länger die Brennweite, um so angenehmer - weil gedehnter - der HG. ....

Das ist schon klar, er fragte aber gezielt nach dem Unterschied von 2.0 zu 2.8 bei gleicher Brennweite.


...Wird man bei gleichem Abstand zum Objekt und gleicher Brennweite nennenswerte Unterschiede zwischen 2.8 und 2.0 (die 1000€ rechtfertigen) sehen?

mfg Tobias

Gruß
Jochen

leicanon
12.04.2010, 18:51
Das ist schon klar, er fragte aber gezielt nach dem Unterschied von 2.0 zu 2.8 bei gleicher Brennweite.



Gruß
Jochen

Mein Statement bezog sich auf Deinen Rat, den Schärfentiefenrechner zu Rate zu ziehen und der sagt über die Gestaltung des HG`s leider gar nichts aus.

ehemaliger Benutzer
12.04.2010, 19:01
Und den Rechner hatte ich nur auf die Frage hin genannt, wie sich 2.0 zu 2.8 im Bezug auf Details im Hintergrund verhält bei gleicher Brennweite und gleichem Abstand.

Gruß
Jochen

ehemaliger Benutzer
12.04.2010, 19:09
Anders gefragt, was sagt denn etwas über die Gestaltung des Hintergrundes bei gleicher Brennweite und gleichem Abstand zum gleichen Motiv aus ?
Das war die Fragestellung, welche ich zitiert und auf welche ich geantwortet habe.


... gleichem Abstand zum Objekt und gleicher Brennweite nennenswerte Unterschiede zwischen 2.8 und 2.0 (die 1000€ rechtfertigen) sehen? ...

Bzw. wie gestaltest du denn dann den Hintergrund, wenn nicht über die Veränderung der Blende und der damit verbundenen Wirkung auf die Schärfeebene, wenn du weder Brennweite, Motiv noch Abstand verändern kannst ? :D


Gruß
Jochen

leicanon
12.04.2010, 19:23
Und den Rechner hatte ich nur auf die Frage hin genannt, wie sich 2.0 zu 2.8 im Bezug auf Details im Hintergrund verhält bei gleicher Brennweite und gleichem Abstand.

Gruß
Jochen

Schon klar, nur sagen die Ergebnisse dieser Rechnungen nichts über die unterschiedlichen HGe aus. Das ist etwas, was man mit diesem Programm nicht berechnen kann, das muss man empierisch ermitteln oder aus Erfahrung wissen.
Ich hoffe, jetzt sind die Unklarheiten beseitigt. :D

aisen.ch
13.04.2010, 10:50
Naja, leider nicht dieselbe Brennweite, ich hab mal gestern die 1d4 mit neuem 70-200/2.8 gegen 85/1.2 ausprobiert, bei dem Hintergrund hat sich der Versuch richtig aufgedrängt.
Beim 70-200/2.8 wars 168mm bei f/2.8, da ich möglichst freistellen wollte und doch alles drauf. Beim 85/1.2 wars f/1.8, da doch noch etwas scharf sein sollte. Bilder sind im Anhang.

Gerry S.
13.04.2010, 22:35
Naja, leider nicht dieselbe Brennweite, ich hab mal gestern die 1d4 mit neuem 70-200/2.8 gegen 85/1.2 ausprobiert, bei dem Hintergrund hat sich der Versuch richtig aufgedrängt.
Beim 70-200/2.8 wars 168mm bei f/2.8, da ich möglichst freistellen wollte und doch alles drauf. Beim 85/1.2 wars f/1.8, da doch noch etwas scharf sein sollte. Bilder sind im Anhang.

Hallo Andreas, Das Bokeh ist schon eine andere Liga, klar. Wenn ich mir Deine Bilder allerdings so ansehe, denke ich dass er Fokus beim zweiten entweder nicht richtig getroffen hat oder Dein Objektiv einen Frontfokus hat.