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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Belichtungskorrektur bei Objektivfremdanschluss ?



losgiraffos
12.04.2009, 08:40
Moin, Moin,

stelle mir allgemein die Frage, warum es bei Objektivfremdanschlüssen (M 42, Leica R usw.) an Canon DSLR im abgeblendeten Zustand meist notwendig ist, im Modus AV in die Kamerabelichtungsmessung manuell einzugreifen (teilweise bis -1 oder -1,5). Man sollte doch meinen das die Kamera bei Arbeitsblendenmessung ein ordentliches Messergebnis mit nur geringen Schwankungen hinbekommen sollte ??? Bei Offenblende sind die Belichtungsergebnisse meistens annehmbar.

Hätte für mich nur die Vermutung, dass es mit der jeweiligen Konstruktionsart des Objektivs zusammenhängen könnte und nicht unbedingt mit der Adaptierung ? Denn mit einem Handbelichtungsmesser (Lichtmessung) komme ich doch auch zu akzeptableren Ergebnissen !?

Vielleicht könnte mir jemand in dieser Frage zu einer österlichen Erleuchtung verhelfen ?

Allen noch schöne Feiertage

Losgiraffos

ehemaliger Benutzer
12.04.2009, 08:49
Woran das liegt, dafür habe ich auch keine Erkenntnis, aber ähnliche Beobachtungen beim Anschluss meines Oldies Novoflex 400 F5.6 / 600 F8, bei dem ich auch einen zusätzlichen Belichtungsspielraum von bis zu 2 Blenden feststellen muss. Ich vermute, dass es tatsächlich etwas mit der Bauart der alten Objektive zu tun hat.

Roland Reiss
12.04.2009, 10:17
Das liegt hauptsächlich daran, dass die Belichtungsmessung auf der "Mattscheibe" erfolgt, heutige Sucherscheiben aber alles andere als matt sind, d.h. sie streuen das Licht nicht gleichmäßig.

Deshalb haben (Arbeits-) Blende und Lage der Austrittspupille eine Einfluss auf die Messgenauigkeit.

Bei Objektiven mit EF-Anschluss erfolgt die Belichtungsmessung bei Offenblende und jedes Objektiv hat eigene Korrekturwerte für die Belichtungsmessung.

Abhilfe: Belichtungsmessung in Live View, sofern vorhanden.