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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bitte um Rat für Objektiv



ERKO
17.05.2009, 21:28
Hallo zusammen !

Ich habe mal folgende Frage :
Welches Objektiv würdet ihr mir empfehlen für das Ägyptische Museum in Kairo.
Dort ist allerdings weder Stativ noch Blitzen erlaubt.
Ich habe ein Canon 17-40 dafür wohl ungeeignet , Canon 24-105, Canon 100 Macro, Sigma 150 Macro. Die beiden Macros sind da von der Lichtstärke wohl favorisiert dafür.
Welche Ergänzung wäre für mich da noch Ratsam ?
Es sollte auch Preislich im Rahmen liegen.
Ach so, ich nutze das ganze an einer 5D MarkII
Gruß Ernst

GrenzGaenger
17.05.2009, 21:51
als günstige ergänzung ein 50/f1.8 oder 50/f1.4. da wirst du anschliessend wissen was du gerne hast :-)

btw: deinen bisherigen objektivpark kannst du von der lichtstärke her, in diesen grenzsituationen vergessen.

schöne grüsse
Wolf

Event
18.05.2009, 00:50
das 17-40 ist eigentlich fast immer ungeeignet für`s Vollformat. Einzig du hast eine Wasserwage dabei. Diese Linse ist nicht fürs FF gerechnet. In den Rändern wird es dunkel, wenn du nicht in der Waage bist, gibt es ganz schnell schiefe Linien.

das 50er würde tatsächlich ganz gut passen, das 1.8 ist mit ca. 100€ eigentlich ein Must have.

Ansonsten - 24-70 2.8 ist sehr nett am Vollformat

Ich weiß nicht, wie weit du von den Motiven entfernt sein wirst - aber mit deiner Cam kannst du locker ISO 3200, ggf höher aktivieren!

wenn es weiteinkliger sein soll, gib es noch ne 24er, relativ preisgünstige Festbrennweite

Artefakt
18.05.2009, 08:01
Da ich manchmal mehr teste als zu fotografieren, habe ich kürzlich mein neues Sigma 18-125 OS im Wohnzimmer mit Offenblende aus der Hand probiert, so mit 1/4 oder 1/8 Sekunde Belichtungszeit. Scharf!

Ich habe auch schon andere Optiken ohne IS bzw. OS der gleichen Prozedur unterzogen - da war alles mehr oder weniger verwackelt.

D.h. für Innenräume mit wenig Licht ist ein Objektiv mit IS oder OS, also mit Verwacklungsschutz, neuerer Generation wahrscheinlich mehr wert als ein lichtstarkes Objektiv. Der Verwacklungsschutz schafft drei bis vier Belichtungsstufen mehr Sicherheit. Ein Makro mit z.B. Lichtstärke 2,8 zieht im Vergleich mit z.B. diesem Sigma (Lichtstärke 3,8-5,6 je nach Brennweite) den deutlich kürzeren. Ein bisschen mehr Tiefenschärfe hat man auch, wenn man nicht gerade mit 2,8 fotografiert.

Es muss nicht das Sigma sein, es gibt auch einige andere geeignete Objektive. Aber für mich dieses es ein sehr scharfes und dafür sensationell günstiges Allround-Objektiv. Sogar der AF sitzt (für die Sigma-Kritiker :-)!

Unten ein Bild, nur mal eben aus dem Fenster, unbearbeitet, nur runtergerechnet auf die hier zulässige Upload-Größe.

Gruß, Dietmar

www.abcdesign.at (http://www.abcdesign.at)

babbo
18.05.2009, 09:27
das 17-40 ist eigentlich fast immer ungeeignet für`s Vollformat. Einzig du hast eine Wasserwage dabei. Diese Linse ist nicht fürs FF gerechnet. In den Rändern wird es dunkel, wenn du nicht in der Waage bist, gibt es ganz schnell schiefe Linien.

:confused: :confused: :confused:

Georg
18.05.2009, 10:05
das 17-40 ... Diese Linse ist nicht fürs FF gerechnet.


Doch, es ist für Vollformat gerechnet, sonst wäre es ein EF-S.



d... Einzig du hast eine Wasserwage dabei. ... wenn du nicht in der Waage bist, gibt es ganz schnell schiefe Linien.


Du meinst vermutlich die durch die Perspektive verursachten stürzenden Linien. Das ist kein Objektivfehler sondern Physik. Dagegen hilft nur Kamera ausrichten, TS-Objektive verwenden oder in der EBV korrigieren.



... In den Rändern wird es dunkel...


Vignettierung ist besonders bei Weitwinkel immer mehr oder weniger ein Problem. Lässt sich aber durch Abblendung "bekämpfen" bzw. in der EBV beseitigen.

Bjoern U.
18.05.2009, 10:12
das 17-40 ist eigentlich fast immer ungeeignet für`s Vollformat. Einzig du hast eine Wasserwage dabei. Diese Linse ist nicht fürs FF gerechnet. In den Rändern wird es dunkel, wenn du nicht in der Waage bist, gibt es ganz schnell schiefe Linien.

häh ? :eek::eek::eek:
das 17-40 ist nicht für FF gerechnet ?
das ist ja was ganz neues !?:confused:
aber nicht unbedingt richtig ! :rolleyes:

aber welches WW (Zoom) ist es dann ?
das 16-35 ? das wird aber auch "dunkel" zum Rand hin und man bekommt stürzende Linien wenn man nicht waagrecht ist!
mit dem 14er ist das übrigens auch so und sogar mit einem Tele hat man stürzende Linien.... und jetzt ?
Bleibt nur der Griff zu einem Tilt & Shift

in den Rändern wird es dunkel......welches Objektiv denn nicht ?
alle haben zum Rand hin einen Lichtabfall insbesondere bei offenen Blenden,
abblenden hilft dies zu verbessern oder man korrigiert das hinterher per Software
Aber das 17-40 ist bei den Vignettierungen jetzt nicht besonders auffällig, da ist das 24-105 über den gemeinsam abgedeckten Bereich des 17-40 um einiges schlechter und im Weitwinkelbereich (<30mm) hat es zusätzlich noch deutlich mehr Verzeichnungen


wenn es weiteinkliger sein soll, gib es noch ne 24er, relativ preisgünstige Festbrennweite

ach und an dem sind die o.g. Probleme nicht vorhanden ??
ich hatte letztens das wirklich sehr gute 24mm/1.4 L II an meiner 5D
selbst das hat Vignettierungen und wenn man bei der Aufnahme kippt hat man stürzende Linien.....
ebenso das 24-70 und das 50/1.8.....
die haben dafür den Vorteil der größeren Blenden und damit u.a. mehr Möglichkeiten bei der Freistellung/Bildgestaltung

Gruß Björn

Artefakt
18.05.2009, 10:52
häh ? :eek::eek::eek:
das 17-40 ist nicht für FF gerechnet ?
das ist ja was ganz neues !?:confused:
aber nicht unbedingt richtig ! :rolleyes:



'n bisschen viel Symbole auf einem Haufen :-)

Das 17-40L ist just zu der Zeit erschienen, als die DSLRs mit Crop den Markt erobert haben (D60 ...). Vielleicht, weil es eine (gegenüber dem 17-35L, 16-35L usw.) günstigere Variante und ein halbwegs ordentliches Weitwinkel für Crop dargestellt hat, wenn auch nur adäquat 29mm. Inzwischen ist das mit den EF-S-Optiken bis runter auf 10mm gelöst.

Ich hatte das 17-40L noch am Ende meiner Analog-Ära (EOS-5) gekauft und war sehr zufrieden auf Dia. An der 10D war es dann schon nicht mehr so toll (Grundschärfe) - vielleicht haben die beiden nicht harmoniert.

Und an der 5D war es dann soweit, diese Optik zu verkaufen. Randschwächen bei Schärfe und besonders bei den CAs (da gab es auch noch keine Objektiv-Korrektur per Software, also CAs rausrechnen - was übrigens etwas Schärfe kostet.). Abblendung hat die CAs nicht beseitigt.

Fazit: Für mich ist und bleibt das 17-40L ein gutes Crop-Standardobjektiv, aber ein Not-Vollformat-Objektiv, das für Vollformat einen sehr knapp bemessenen Bildkreis hat und damit gewisse Randschwächen hat.

Gruß, Dietmar

www.abcdesign.at

Artefakt
18.05.2009, 10:55
Da ich manchmal mehr teste als zu fotografieren, habe ich kürzlich mein neues Sigma 18-125 OS im Wohnzimmer mit Offenblende aus der Hand probiert, so mit 1/4 oder 1/8 Sekunde Belichtungszeit. Scharf!

Ich habe auch schon andere Optiken ohne IS bzw. OS der gleichen Prozedur unterzogen - da war alles mehr oder weniger verwackelt.

D.h. für Innenräume mit wenig Licht ist ein Objektiv mit IS oder OS, also mit Verwacklungsschutz, neuerer Generation wahrscheinlich mehr wert als ein lichtstarkes Objektiv. Der Verwacklungsschutz schafft drei bis vier Belichtungsstufen mehr Sicherheit. Ein Makro mit z.B. Lichtstärke 2,8 zieht im Vergleich mit z.B. diesem Sigma (Lichtstärke 3,8-5,6 je nach Brennweite) den deutlich kürzeren. Ein bisschen mehr Tiefenschärfe hat man auch, wenn man nicht gerade mit 2,8 fotografiert.

Es muss nicht das Sigma sein, es gibt auch einige andere geeignete Objektive. Aber für mich dieses es ein sehr scharfes und dafür sensationell günstiges Allround-Objektiv. Sogar der AF sitzt (für die Sigma-Kritiker :-)!

Unten ein Bild, nur mal eben aus dem Fenster, unbearbeitet, nur runtergerechnet auf die hier zulässige Upload-Größe.

Gruß, Dietmar

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Ich muss mich selber an den Ohren ziehen! Da nichts über Vollformat im Thread stand, hätte ich im Profil nachsehen können: An der Vollformat ist dieses Sigma natürlich nix!

Aber die Argumentation mit dem IS bleibt. Somit ist das 24-105L IS wohl nicht das Ungeschickteste ...

Gruß, Dietmar

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Bjoern U.
18.05.2009, 10:59
Hallo zusammen !

Ich habe mal folgende Frage :
Welches Objektiv würdet ihr mir empfehlen für das Ägyptische Museum in Kairo.
Dort ist allerdings weder Stativ noch Blitzen erlaubt.
Ich habe ein Canon 17-40 dafür wohl ungeeignet , Canon 24-105, Canon 100 Macro, Sigma 150 Macro. Die beiden Macros sind da von der Lichtstärke wohl favorisiert dafür.
Welche Ergänzung wäre für mich da noch Ratsam ?
Es sollte auch Preislich im Rahmen liegen.
Ach so, ich nutze das ganze an einer 5D MarkII
Gruß Ernst


ich kenne das Museum leider nicht selbst
aber aufgrund der div. TV Bericht scheint es täglich sehr gut besucht zu sein und man kann erwarten/befürchten mehr Touristen als Ausstellungsstücke im Bild zu haben.
Ich würde für Einzelheiten das 100er und für Übersichten das 17-40 mitnehmen. Das 150er Makro ohne Stativ ist so eine Sache, vielleicht wenn man eine sehr ruhige Hand hat. Das 17-40 halte ich durchaus für sehr geeignet, da dort z.B. auch mit monumentalen Exponaten zu rechnen ist aber der Platz (nach hinten) um sie aufzunehmen begrenzt ist. Die Blende 4.0 ist zwar nicht top aber mit ISO Werten von ~1000 bis 1600 dann doch wieder sehr gut brauchbar.
Soviel schlechter als die 2.8 des deutlich längeren 100er ist es jedenfalls nicht.
Ich würde das eventuell noch mit einer lichtstarken kurzen Brennweite (24mm, 35mm bis max 50mm) ergänzen um per Freistellung mit weit offener Blende unerwünschte Motive (Touristen) zumindest etwas auszublenden.
Das 24-105 hätte den Vorteil der Flexibilität um auf wechselnd große Räumlichkeiten und vielen Besuchern besser zu reagieren.
Die fehlende Lichtstärke wird durch den IS etwas ausgeglichen und kann ebenfalls durch die höheren ISO Werte unterstützt werden.
Ich hätte es zumindest einstecken

Ansonsten eben wie schon immer div. feststehende Dinge als Stativ missbrauchen.
Aber egal wie gut die Ausrüstung letztendlich ist.....eins dürfte klar sein, der Traum eines Fotografen wäre dort alleine rein zu kommen und dann mit Ruhe und mit Stativ zu fotografieren.

Für die öffentlichen Bereiche außerhalb des Museums würde ich dazu raten die Ausrüstung unauffällig zu handhaben. Man weckt als "reicher" Tourist in Ägypten schnell unerwünschte Begehrlichkeiten.

Gruß Björn

babbo
18.05.2009, 11:06
'

Fazit: Für mich ist und bleibt das 17-40L ein gutes Crop-Standardobjektiv, aber ein Not-Vollformat-Objektiv, das für Vollformat einen sehr knapp bemessenen Bildkreis hat und damit gewisse Randschwächen hat.

Gruß, Dietmar

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Bei 17mm sind die äußersten Ecken nicht toll, aber schon 19-20mm sind überhaupt kein Problem mehr, auch an der 1Ds3. Für mich ist und bleibt es ein sehr günstiges gutes UWW Vollformat Zoom, auch wenn ich es nicht mehr einsetze.

Als es Anfang des Jahres 2003 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, waren die digitalen Spiegelreflexkameras übrigens noch in der Unterzahl.

Bjoern U.
18.05.2009, 11:50
'n bisschen viel Symbole auf einem Haufen :-)

da geht sogar noch mehr !:p;)


An der 10D war es dann schon nicht mehr so toll (Grundschärfe) - vielleicht haben die beiden nicht harmoniert.

das kann ich bestätigen, an der 10 ist es tatsächlich etwas weicher aber an der 5D (alt) ist meins wieder aber besser, das ist allerdings auch justiert worden (noch zu 10D Zeiten) und zwar eher auf den unteren Brennweitenbereich. (lt. Aussage des Technikers wäre es nicht möglich eine Topjustierung über den gesamten Brennweitenbereich zu erreichen, es ginge nur unterer/Mitte oder Mitte oder Mitte/oberer Bereich)


Und an der 5D war es dann soweit, diese Optik zu verkaufen. Randschwächen bei Schärfe und besonders bei den CAs (da gab es auch noch keine Objektiv-Korrektur per Software, also CAs rausrechnen - was übrigens etwas Schärfe kostet.). Abblendung hat die CAs nicht beseitigt.

ich bin dagegen an der 5D sehr zufrieden und habe bisher kein (U)WW-Zoom gesehen das im Randbereich bei Brennweiten unter 20mm keine Schwäche bei der Schärfe gezeigt hat.
Da beste WW was ich bisher an der 5D hatte war das 24mm/1.4 II L. Aber das spielt preislich in einer ganz anderen Liga und hat eben "nur" 24mm.
Aber der Vergleich mit einer nagelneuen, mehr als doppelt so teuren Festbrennweite ist natürlich unfair. Das ist bei Bl. 4.0 sowas von brutal scharf, das ist der Hammer. Leider war es nur ausgeliehen....:o

ja, CA's sind vorhanden, stören mich persönlich aber nur sehr selten. Zumal dies scheinbar auch eine Sache des RAW Konverters ist. Ich habe da durchaus schon Unterschiede feststellen können (C1, Photoshop, DPP) aber nicht weiter verfolgt.


Fazit: Für mich ist und bleibt das 17-40L ein gutes Crop-Standardobjektiv, aber ein Not-Vollformat-Objektiv, das für Vollformat einen sehr knapp bemessenen Bildkreis hat und damit gewisse Randschwächen hat.

ich will es ja nicht in den Himmel loben, aber als Not-Objektiv würde ich es keinesfalls bezeichenen. Es hat seine Schwächen, mit denen ich angesichts des "günstigen" Preises aber leben kann. Eine preislich vergleichbare Alternative, das am Vollformat deutlich bessere Ergebnisse bringt, kenne ich bis jetzt nicht. Denn auch die Bildergebnisse einiger 16-35 die ich gesehen habe (teilweise auch bei der Aufnahme dabei war) sind nicht soviel besser als das ich angesichts des deutlichen Aufpreises tauschen möchte.
und wenn ich den WW Bereich des 24-105 dagegen vergleiche......:cool:
das ist in meinen Augen unter 30mm deutlich schlechter mit der Tendenz zu grottenschlecht. Das ist bei mir wirklich nur der WW Notnagel wenn zum wechseln auf das 17-40 keine Zeit ist.

Gruß Björn

Kriemel
18.05.2009, 12:16
das 17-40 ist eigentlich fast immer ungeeignet für`s Vollformat. Einzig du hast eine Wasserwage dabei. Diese Linse ist nicht fürs FF gerechnet. In den Rändern wird es dunkel, wenn du nicht in der Waage bist, gibt es ganz schnell schiefe Linien.



Hallo,

merkwürdig.... das 17-40 ist eins meiner liebsten Linsen an der 5D!:)


Gruß, Andi

Georg
18.05.2009, 12:57
.... das 17-40 ist eins meiner liebsten Linsen an der 5D!

Entweder hast Du geringe Ansprüche oder das Objektiv ist wirklich gut ;) Da es auch meinen Ansprüchen genügt, bin ich auch der Meinung.

Vergleich zum 16-35/2.8L II

http://www.the-digital-picture.com/Reviews/ISO-12233-Sample-Crops.aspx?Lens=412&Camera=453&Sample=0&FLI=0&API=0&LensComp=100&CameraComp=453&SampleComp=0&FLIComp=0&APIComp=0

Artefakt
18.05.2009, 16:02
Entweder hast Du geringe Ansprüche oder das Objektiv ist wirklich gut ;) Da es auch meinen Ansprüchen genügt, bin ich auch der Meinung.

Vergleich zum 16-35/2.8L II

http://www.the-digital-picture.com/Reviews/ISO-12233-Sample-Crops.aspx?Lens=412&Camera=453&Sample=0&FLI=0&API=0&LensComp=100&CameraComp=453&SampleComp=0&FLIComp=0&APIComp=0

Da muss ich aber meine Meinung ein wenig revidieren. Bzw. ist auch das 16-35 II keine echte Alternative. Das ist auf keinen Fall besser. Kostet aber fast das Doppelte.

Vielleicht hatte ich ein wirklich schlechtes Exemplar des 17-40L. Auch meines wurde (in der Garantiezeit) repariert (einseitig unscharf, die vordere Linsengruppe wurde getauscht), war aber danach offenbar trotzdem nicht so, wie es hätte sein können, wenn ich ein optimales gehabt hätte.

War das 17-40L nur an der 10D auffallend schwach oder ist es dies an den aktuellen Crop-Modellen auch noch? Vielleicht war es an der 10D ja der Chip/Filter, der in den Randbereichen eine unschöne Lichtführung verursacht hat.

Gruß, Dietmar

www.abcdesign.at

Stefan Redel
18.05.2009, 16:12
Ich war letztens zum zweiten Mal im American Museum of Natural History. Immer wieder geil.

Zum einen muss ich aber sagen, dass ich in die Museen eher nicht zum Zweck des fotografierens gehe, sondern eher zum gucken und staunen. Und einfach nach bester Touristenmanier so ziemlich alles fotografieren, damit man überhaupt was zeigen kann, finde ich auch doof. (Fotografiere für mich selber sowieso quasi überhaupt gar nicht mehr.)

Meine Erfahrung ist, dass an Vollformat das 35L sehr geil ist. Man kann zum einen auch etwas raffiniertere Sachen machen und man kann auch ein bisschen die Leute durch die kleine Schärfentiefe (je nach Motiv) ausblenden.

16mm müssen es gar nicht mal unbedingt sein.

Die Makros mit Lichtstärke 2.8 sind zwar nett, aber für verwacklungsfreie Aufnahmen solltest Du dann schon bei 1/100 oder 1/160 Sekunde Belichtungszeit sein und das wird normalerweise kaum möglich sein. Kenne aber das Museum nicht.

Auf jeden Fall sollte man sich nicht vor ISO 1600 scheuen. Mit der 5D2 oder auch noch 1Ds3 ist auch 3200 kein Problem, zumal unsereins ja keinen pieksauberen Prospekt machen will, sondern einfach was zum zeigen haben möchte. Fürs Web ist das ausreichend und sogar für Prints bis DIN A 3.

Eventuell das 17-40 gegen das 16-35/L (nach Möglichkeit die IIer-Version) tauschen oder wirklich was lichtstarkes.
Vom 50/1,8 als auch 50/1,4 bin ich übrigens überhaupt nicht überzeugt...


LG, Stefan.


LG, Stefan.

babbo
18.05.2009, 17:53
Ich war letztens zum zweiten Mal im American Museum of Natural History. Immer wieder geil.



Sehr interessant, so können Meinungen auseinander gehen. Ich fand es gähnend langweilig. Endlose Flure und Räume mit ausgestopftgen Tieren in künstlicher Umwelt ("Schaukästen"). Die Orientierung ist auch nicht gerade intuitiv und für die Sonderausstellungen muss man dann auch noch extra blechen. Da fand ich das riesige MET (http://www.dforum.net/www.metmuseum.org) gegenüber auf der Ostseite des Central Parks um längen interessanter.

Wie gesagt, das ist nur mein ganz persönlicher Eindruck.


Zum einen muss ich aber sagen, dass ich in die Museen eher nicht zum Zweck des fotografierens gehe, sondern eher zum gucken und staunen. Und einfach nach bester Touristenmanier so ziemlich alles fotografieren, damit man überhaupt was zeigen kann, finde ich auch doofDa stimme ich Dir voll und ganz zu.

Stefan Redel
18.05.2009, 18:10
Sehr interessant, so können Meinungen auseinander gehen. Ich fand es gähnend langweilig. Endlose Flure und Räume mit ausgestopftgen Tieren in künstlicher Umwelt ("Schaukästen"). Die Orientierung ist auch nicht gerade intuitiv und für die Sonderausstellungen muss man dann auch noch extra blechen.
Also Übersichtlichkeit ist tatsächlich was anderes. Ist immer wieder eher eine Entdeckungsreise. :-)
Aaaaaaber... Wir waren an einem Samstag da, dem ersten des Monats. Keine Ahnung warum, aber die Leute haben alle nur einen einzigen Dollar gegeben und konnten sich aussuchen, ob sie auch die Sonderausstellungen ansehen wollten. Ich glaube, sowas ähnliches gibt es auch im MoMa an einem bestimmten Tag. Die haben natürlich nachgefragt, als ich immerhin 10 Dollar gegeben habe (anstatt 20). Aber ich wollte halt...

Und es ist halt auch ganz nett präsentiert. Auch das können die Amis...


LG, Stefan.

ERKO
18.05.2009, 18:20
Wie ist denn das 50 f1.8 und das 85 f1.8 von der Abbildungsleistung,
die beiden Linsen könnten ja auch für Studio und People ganz ordentlich sein.
Aus meiner Minoltazeit habe ich damals das 50 f1.7 lieben gelernt, wenn das Canon Pendant da so einigermaßen mithalten kann dann psst es ja.
Gruß Ernst

babbo
18.05.2009, 20:29
Wie ist denn das 50 f1.8 und das 85 f1.8 von der Abbildungsleistung,
die beiden Linsen könnten ja auch für Studio und People ganz ordentlich sein.
Aus meiner Minoltazeit habe ich damals das 50 f1.7 lieben gelernt, wenn das Canon Pendant da so einigermaßen mithalten kann dann psst es ja.
Gruß Ernst

das 50er 1,8 ist billigst verarbeitet und optisch ok, aber nicht wirklich besonders. Sicher für den Preis ein Schnäppchen, aber das 85er f1,8 spielt in einer ganz anderen Liga. Bis auf leichtes purple fringing (violette Farbsäume) ist es bereits bei Offenblende sehr gut.

Event
18.05.2009, 20:36
jetzt habts mich aber ordenlich zerpflückt. Ich habe das 17-40 als gute Crop-Linse kennengelernt - aber am FF - lieber nicht.

den Einwurf EF-S lasse ich nicht gelten, dieser Anschluss wurde (meines Wissens) erst deutlich später entwickelt.

Als Croplinse gut, da man wieder einen vernünftigen Brennweitenbereich erreichen konnte - im Gegensatz zum 50er.

am FF bleibe ich bei meiner Meinung ;), mir wurde mehrfach gesagt, das die 16-35 ect. für die FF-Sensoren entwickelt wurden - und dieses 17-40 für den Mainstream

wie auch immer

GrenzGaenger
18.05.2009, 23:41
hallo zusammen,

ich bin überhaupt kein freund eines 50'gers an einer KB, denke aber, dass er, besonders wenn es um's budget geht, hier kaum eine andere wahl hat. das 50/f1.8 ist eine sehr scharfe linse, wenn auch etwas lichtschwach. meine persönliche wahl würde auf das 35/f1.4L fallen, da man hier doch noch etwas reserven hat und es eine scharfe linse, auch für innenräume ist... spielt aber preislich in einer ganz anderen liega, welche ich dem TE nicht wirklich empfehlen wollte. aber alles was über f2.8 hinausgeht, find ich schade zum mitschleppen...

schöne grüsse
Wolf

btw: das 17-40mm ist sicher eine scharfe linse, aber mit f4 hier wohl nicht geeignet.

Tüftelwicht
19.05.2009, 08:26
Hallo Ernst,
um die Weihnachtszeit suchen meine Lebensgefährtin und ich immer die heimischen Museen heim und dokumentieren die uns interessierenden Ausstellungen. Blitz und Stativ sind meist tabu, und bei mir haben sich das 24 - 105 IS (sowie manchmal das 2,8 70 - 200 IS) bewährt. Zusätzlich kommt noch eine Nahlinse 500D mit sowie ein "Schnurstativ" wie das hier http://www.augenblicke-eingefangen.de/catalog/product_info.php?manufacturers_id=16&products_id=244 dazu, um den nutzbaren Zeitenbereich etwas zu "strecken". An der 5D verwende ich ISO-Werte von 800 bis 1600 und Offenblende bis 5,6. Wichtig ist das RAW-Format, meist herrscht in Museen Mischlicht. Damit läßt sich von Übersichten bis Details alles abdecken. Bei Objekten hinter Glas kann man die Geli am Glassturz "abstützen" (Vorsicht bei Vibrationsmeldern, eine Nacht in ägyptischen Gefängnissen soll nicht mepfehlenswert sein :D )

Freundliche Grüße,
Wolfgang

ERKO
19.05.2009, 15:52
Das 50 1.8 werde ich wohl erst mal sein lassen
Was meint ihr aber zum 50 f1.4 oder gleich das 85 f 1.8.
Ich will eine scharfe Linse die für Indoor geeignet ist und dazu eine gute Abbildungsleistung besitzt.
Über Bilder welche mit beiden Linsen gamacht wurden würde ich mich natürlich sehr freuen.

Gruß Ernst
ernst@ernst-kollrus.de

VarioSix
19.05.2009, 16:53
Das 50 1.8 werde ich wohl erst mal sein lassen
Was meint ihr aber zum 50 f1.4 oder gleich das 85 f 1.8.
Ich will eine scharfe Linse die für Indoor geeignet ist und dazu eine gute Abbildungsleistung besitzt. ...

Indoor-geeignet sind alle drei Objektive, die Abbildungsleistung der beiden 50er unterscheidet sich etwas, da das 1.4er in den Anfangsblenden bis ca. 2.8 etwas weicher abbildet als das 1.8er. Das 85er ist für den Preis ein Objektiv, das meines Erachtens in jede Canon-Fototasche gehört.

An der 5D würde ich zur längeren Brennweite greifen, die dann später noch mit einem 35er ergänzt werden kann. Die 50mm-Brennweite am Vollformat ist dabei zugegebenermassen nicht mein Favorit, da für Innenräume schon zu lang und für Porträts zu kurz. Aufnahmen von Austellungsstücken in Museen mache ich lieber mit der längeren Brennweite. Bei wenig Licht auch lieber mit höherem ISO-Wert als mit offener Blende, um die geringe Schärfentiefe bei den kurzen Motivabständen auf ein vertretbares Mass auszudehnen.

Vergleichsbilder findest du hier im Forum mehr als genug, alternativ in den Objektivthreads des blauen Forums.

VG Bernhard

ERKO
19.05.2009, 17:11
Ich habe Bilder vom 50 1.8 gesehen, da habe ich einen Schrecken bekommen.
Das 85 1.8 sollte schon sehr viel besser um es mir zu kaufen.
Auch mit der 1.8er Blende sollte da schon was vernünftiges bei rauskommen.
Gruß Ernst

ehemaliger Benutzer
19.05.2009, 18:54
Das 85/1,8 ist sehr viel besser (jedenfalls meins) und schon offen scharf. Der AF ist Welten besser.

LeoParty
19.05.2009, 23:19
Hallo Erko,

ich kenne das ägyptische Museum in Kairo. Ich war zuletzt vor 15 Jahren dort. Damals noch mit einer Minolta X-300s und einem 5,6-6,3-Zoom. Zu meinem großen Bedauern war ich damals noch so naiv und habe gemeint, mit einem 100er ASA könnte man alles richten. Weit gefehlt. Das Museum ist teilweise so düster, dass selbst ISO 3200 bei Blende 2.8 nicht ausgereicht hätte, um ein verwacklungsfreies Bild hinzubekommen. Ganz zu Schweigen von den Menschenmassen...

Mein wichtigster Tipp daher vorweg: Am Museum anstehen, bevor es öffnet, erster sein und wenigstens die ersten 40 min relativ frei und ungestört sein (dann mufft es auch noch nicht so drinnen).

Viele Ausstellungsstücke sind hinter Glas. Um die Spiegelungen zu entfernen, könnte ein Polfilter hilfreich sein (sowas hatte ich damals nicht). Da dieser aber die Lichtstärke drastisch beeinflusst, schreit das um so mehr nach lichtstarken Optiken.

Hier ist es Tipp schwer. Denn ganz ehrlich gesagt: Ich würde dir empfehlen, nur so viel an Ausstattung mitzunehmen, wie du bereit bist jeden Tag deiner Reise zu schleppen und wie du im Tresor deines Hotelzimmers unterbekommst. Insbesondere rund um das ägyptische Hotel ist es angebracht, sich um die Kameraausstattung (auch um das Portemonnaie) verstärkt zu kümmern. Der Unterschied zwischen reich und arm (ich habe Kinder gesehen, die in einem vermodernden Fernsehkarton lebten und Kühe, die das Privileg besaßen, im Wohnzimmer auf einem Teppich zu schlafen, obwohl die Kinder im Fernsehkarton...) ist derart heftig, dass es nur logisch ist, dass es Neider gibt.

Ich rate daher für den Ägyptenbesuch:
- so wenig wie möglich
- so leicht wie möglich
- so günstig wie möglich
- so gut versteckt wie möglich (keine schwarze Lowepro-Tasche!)
- alle Reissverschlüsse verschlossen, möglichst Becken- und Schultergurt

Wenn ich heute nach Ägypten reisen würde, würde ich mir eine gebrauchte 20D, ein 220EX/270EX, ein 50er 1.8 mitnehmen und je nach Budget und Risikobereitschaft ein Zoom für tagsüber:
- 24-85er
- 17-85er
- 17-55er

Nicht falsch verstehen: Ich möchte nicht vor Ägypten warnen! Ich habe sehr viele schöne Erfahrungen sammeln können, schätze insbesondere den Khan-El-Khalili Markt und empfehle, auch die in jedem Guide empfohlenen Touristenpfade zu verlassen. Nur dann lernt man Land und Leute richtig kennen.

Nur die beste Ausrüstung bringt nichts, wenn man am Ende weder eine Kamera, noch einen Speicherchip wieder mit nach Hause bringt...

Auch eine G10 im RAW-Modus könnte daher interessant sein...

Just my 2 cents!

Leo

Artefakt
20.05.2009, 07:48
Auch eine G10 im RAW-Modus könnte daher interessant sein...



Das stimmt! Ich habe (als durchaus engagierter Fotograf) auch schon Urlaube gemacht (Auvergne, Cornwall), bei denen nur die G6 dabei war. Die Familie hat es mir gedankt, weil ich nicht ewig mit Objektivwechsel, Rucksack runter, Rucksack rauf, Stativ schleppen usw. beschäftigt war. Und die Fotos sind auch toll geworden - der richtige Blick ist wohl wichtiger als die "perfekte" Ausrüstung ...

Die G10 hat ja nun sogar KB-adäquate 28mm Anfangsbrennweite, die G6 hatte nur 36mm. Und einen IS - besondern im Innenraum toll!

Gruß, Dietmar

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