Schon mal eine FB besessen, die am Rand schärfer abbildet als in der Mitte?

[aaron_]

... oder bin ich zu pingelig?

http://www.banovics.info/bilder/canon_200_28_serie_01.jpg

Es handelt sich um ein EF 200 2,8 bei Offenblende an einer MKIII. Beides frisch von der Justage.
100% Crops vom ungeschärften RAW-Bild.

[Chris G]

Hallo Aaron,

hatte ich beim 50/1,4er gehabt vor einer Justage.
Danach war es im Rahmen der Toleranz.

Gruß
Christoph

[aaron_]

Ja, die Toleranz... :D die wird bei Canon recht individuell ausgelegt und interpretiert. Die beiden Komponenten wurden lt. Beleg optimal aufeinander eingestellt - drum braucht die MK3 auch +12 an Microadjustment :confused:

Wie würdest die Crops oben beurteilen? Wars beim 50/1.4er vor der Justage schlimmer oder hattest du vergleichbare Ergebnisse?

[Chris G]

Hallo Aaron,

die Gesamtschärfe war unterhalb von 2,8 vor der Justage besser.

Gruß
Christoph

[aaron_]

So, ich erweitere die Frage: Schon mal eine justierte Mistbrenn ähh Festbrennweite besessen, die von 1,5-3m Frontfokus und ab 10m deftigen Backfokus bringt?

Langsam wird Nikon echt zur Option mit dem Kasperltheater :(

[Artefakt]

1. Möglichkeit: Zumindest bei meine Crop-Zoom von Sigma ist es so, dass bei einer Test-Blendenreihe bis Blende 8 Mitte und Rand schärfer werden, ab 11 die Mitte wieder unschärfer wird, wobei die Ränder noch etwas schärfer werden. Das ist die Beugungsunschärfe bei zu starker Abblendung. Die Mitte geht nicht mehr schärfer. Und die Ränder verbessern ihre konstruktionsbedingte Unschärfe offensichtlich noch mehr, als sie durch die Beugungsunschärfe wieder verlieren. Das fällt hier aber weg, weil mit Offenblende fotografiert.

2. Möglichkeit: Hast Du mit AF oder MF gearbeitet? Wenn die Optik zwar innerhalb der Canon-Toleranzen, aber doch nicht 100%ig zentriert ist (was man bei 100%-Vergrößerung am Schirm nie sehen wird), dann kann ein ganz leichter Fehlfokus den Effekt haben, dass zufällig der Rand bzw. die Ränder schärfer sind als die Mitte. Das würde hier aber heißen, dass Du drei Mal mit AF fotografiert hast, und dreimal der AF zufällig ein wenig woanders lag. Üblicherweise sollte man mit AF oder MF in der Mitte fokussieren, dann auf jeden Fall MF einstellen und das Motiv (wie hier die gut geeignete Antenne)) in der Mitte und in den vier Ecken mit unverändertem Fokus fotografieren. So erkennt man eine mangelhafte Zentrierung sehr genau.

So richtig Sinn macht ein Test ja auch mit Offenblende. Dann kann man für den täglichen Einsatz zusätzlich noch testen, was mit Abblendung zu gewinnen ist. Und wo Schluss ist mit dem Gewinn.

Auf jeden Fall befinden sich Deine Aufnahmen auf einem äußerst hohen Niveau. Ich habe wohl keine Optik, die so zentriert ist. Für 30x45cm (Poster oder Doppelseiten in Buch und Zeitschrift) reicht es aber immer, bei vielen meiner Optiken auch für mehr. Man guckt sich ja üblicherweise seine Bilder nicht mit der Nasenspitze drauf an :-)

Gruß, Dietmar

www.abcdesign.at (http://www.abcdesign.at)

[aaron_]

Dezentriert ist sie - immer noch.
Allerdings sind auch die AF-Sensoren der Kamera irgendwie nicht in Ordnung - mir scheint fast so, als hätte die Dezentrierung (Mitte fokussieren, schwenken) mit der Justage der AF-Sensoren(!) behoben werden sollen.

Es geht aber noch lustiger:
Mit MA=+9 bis +12 kann ich scharfe Fotos von statischen Objekten und auf größere Entfernungen (>10m) machen. Versuch ich damit aber ein auf mich zukommendes Objekt per AI-Servo zu fassen, kommt nur Müll raus. Der AI-Servo funktioniert wiederum hervorragend (>90% scharf) mit MA=0. Größere Entfernungen mit dem AI-Servo konnte ich nicht ausprobieren.


Was soll dieser Müll nach einer Justage? :mad: