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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Do ?



marc.wilsing
26.06.2009, 12:40
Hallo,
beschäftige mich gerade mit den Canon-Bezeichnungen. Habe jetzt gesehen, dass einige mit DO gekennzeichnet sind. Wofür genau steht das?

wretched
26.06.2009, 12:44
DO = Diffractive Optics

sieht auch

http://www.canon.com/technology/canon_tech/explanation/do_lens.html

Artefakt
26.06.2009, 14:21
Es gibt ja nur eine Handvoll DO-Linsen. Die haben die (laienhaft ausgedrückt) so konstruiert, dass die Baulänge des Objektivs deutlich kürzer ist, als bei einer bestimmten Brennweite zu erwarten wäre. Sehr aufwändig und daher auch teuer.

Gruß, Dietmar

www.abcdesign.at

Feldbahnmuseum
26.06.2009, 14:28
Eigentlich schade daß es so wenig DO-Linsen gibt. So ein kleines 4,0/300mm DO IS USM für die Jackentasche könnte ich gut gebrauchen !

PeterD
27.06.2009, 09:32
So ein kleines 4,0/300mm DO IS USM für die Jackentasche könnte ich gut gebrauchen !
Du überschätzt den "Schrumpffaktor", sooo gewaltig macht sich die kürzere Baulänge nicht bemerkbar. Vergleiche mal das 75-300USM mit dem 70-300DO (und dem 70-300 IS USM).

Bei der DO Bauweise ist die größte Reduktion die in der Geldbörse des Kunden. Bestes Beispiel ist das 400/4DO.

Artefakt
27.06.2009, 09:56
Du überschätzt den "Schrumpffaktor", sooo gewaltig macht sich die kürzere Baulänge nicht bemerkbar. Vergleiche mal das 75-300USM mit dem 70-300DO (und dem 70-300 IS USM).

Bei der DO Bauweise ist die größte Reduktion die in der Geldbörse des Kunden. Bestes Beispiel ist das 400/4DO.

Könntest Du recht haben. Es ist ja auch nicht mehr viel nachgekommen in dieser Bauweise - hat sich wohl nicht so bewährt bzw. es waren vielleicht zu wenig Kunden bereit, den Aufpreis zu zahlen ...

Gruß, Dietmar

www.abcdesign.at (http://www.abcdesign.at)

Feldbahnmuseum
27.06.2009, 10:43
Du überschätzt den "Schrumpffaktor", sooo gewaltig macht sich die kürzere Baulänge nicht bemerkbar. Vergleiche mal das 75-300USM mit dem 70-300DO (und dem 70-300 IS USM).

Bei der DO Bauweise ist die größte Reduktion die in der Geldbörse des Kunden. Bestes Beispiel ist das 400/4DO.

Zusammengeschoben, also zum Transport, ist da schon ein großer Unterschied zwischen dem 70-300 IS USM und dem 70-300 DO.

Ich wünschte, Canon würde endlich EIN brauchbares und bezahlbares Objektiv aus diesen beiden Objektiven machen, anstatt Produktionsresourcen für zwei Objektive zu vergeuden !

delphin
27.06.2009, 10:46
wenn der "schrumpffaktor" und heftige preis dann wenigstens mit guten optischen qualitäten verbunden wären...

hatte mal mit einem DO geliebäugelt und recherchiert.
ziemlich einheitlich kritisches bild über die optischen qualitäten.
schärfe so lala, kontrast schlecht, bokeh ebenfalls (beispiel 400er)... - ein bekannter hatte mal eins und hat es dann mit ziemlichen verlust wieder verscherbelt.
sieht mir irgendwie verdächtig nach einer sackgasse aus.

ich habs dann lieber gelassen...

GrenzGaenger
27.06.2009, 11:02
Die haben die (laienhaft ausgedrückt) so konstruiert, dass die Baulänge des Objektivs deutlich kürzer ist, als bei einer bestimmten Brennweite zu erwarten wäre.

das ist nur der nebeneffekt, des DO, was es teurer macht, sind die linsen, welche die CA's vermindern sollen. nur, so gut wie die UD sind sie nicht, dafür aber praktisch genauso teuer... im endeffekt, ist die abbildungsleistung unter den L und der preis in der selben Kategorie, ... somit wenn man schon in der preisklasse kauft, greifft man gleich zum L (ohne DO). deshalb können sich die linsen auch schlecht durchsetzen...

schöne grüsse
Wolf

Sperandio
27.06.2009, 11:29
Die Reduktion betrifft leider auch die Qualität; mein 70-300 mm war mir viel zu matschig in der Abbildungsleistung.

raffel
27.06.2009, 16:45
Die Reduktion betrifft leider auch die Qualität; mein 70-300 mm war mir viel zu matschig in der Abbildungsleistung.

Ohne jetzt die DO-Technik beurteilen zu wollen, zumindest beim 70-300er ist die optische Qualität gleichwertig zum Schwestermodell. Dass man es nicht mit einem L vergleichen kann sollte klar sein.
Zuerst hatte ich das "normale" 70-300 IS, danach das DO. Optisch fand ich nicht den geringsten Unterschied auf meinen Bildern. Aber das DO ist kleiner (kürzer), wesentlich wertiger gebaut, hat einen richtigen USM und die Frontlinse dreht nicht mit. Da ich es sehr günstig gebraucht bekommen konnte, war die Entscheidung für mich leicht. Als Reisetele, solange keine bessere Lichtstärke nötig ist, ist es absolut tauglich und liefert (für mich) einwandfreie Ergebnisse.
Den Neupreis empfinde ich allerdings auch als zu hoch.

Dieter B.
27.06.2009, 16:58
Ohne jetzt die DO-Technik beurteilen zu wollen, zumindest beim 70-300er ist die optische Qualität gleichwertig zum Schwestermodell. Dass man es nicht mit einem L vergleichen kann sollte klar sein.
Zuerst hatte ich das "normale" 70-300 IS, danach das DO. Optisch fand ich nicht den geringsten Unterschied auf meinen Bildern. Aber das DO ist kleiner (kürzer), wesentlich wertiger gebaut, hat einen richtigen USM und die Frontlinse dreht nicht mit. Da ich es sehr günstig gebraucht bekommen konnte, war die Entscheidung für mich leicht. Als Reisetele, solange keine bessere Lichtstärke nötig ist, ist es absolut tauglich und liefert (für mich) einwandfreie Ergebnisse.
Den Neupreis empfinde ich allerdings auch als zu hoch.

Hallo Ralf,

genau so ist es. Deckt sich alles 100 % mit meinen eigenen Erfahrungen.

TDI
06.07.2009, 09:51
*unterschreib auch* Und, im Gegensatz zu einem L der 70-200-Klasse hat es mehr Brennweite (bei 300 mm ist das DO vllt. nicht der ÜBerflieger, aber das 70-200 bricht da doch ein;)) und ist viiiel unauffälliger. Deshalb habe ich mir auch eines gebraucht und günstig besorgt.

Sperandio
06.07.2009, 10:11
Ohne jetzt die DO-Technik beurteilen zu wollen, zumindest beim 70-300er ist die optische Qualität gleichwertig zum Schwestermodell. Dass man es nicht mit einem L vergleichen kann sollte klar sein.
Zuerst hatte ich das "normale" 70-300 IS, danach das DO. Optisch fand ich nicht den geringsten Unterschied auf meinen Bildern. Aber das DO ist kleiner (kürzer), wesentlich wertiger gebaut, hat einen richtigen USM und die Frontlinse dreht nicht mit. Da ich es sehr günstig gebraucht bekommen konnte, war die Entscheidung für mich leicht. Als Reisetele, solange keine bessere Lichtstärke nötig ist, ist es absolut tauglich und liefert (für mich) einwandfreie Ergebnisse.
Den Neupreis empfinde ich allerdings auch als zu hoch.

Dies mag sein; ich hatte jedoch nur L-Objektive und entsprechend fiel der Vergleich aus. Meines Erachtens ist dieser auch nicht von der Hand zu weisen, da das DO preislich eher bei den "L"'s angesiedelt ist, als beim 70-300 IS. Die Werbung sei es auf der Canon Homepage, als auch im Fachhandel schlug damals in die gleiche Kerbe.

Prophetli
06.07.2009, 10:20
Der einzige Vorteil für mich wäre die Gewichtsersparnis-Funktion der DO Optiken.

Das 400er zum Beispiel ist mit 2Kg weniger als halb so schwer wie das normale 400er. Jedoch auch eine Blende langsamer (was an sich sowieso schon ein KO-Faktor ist).

Der Preis der DO Optiken empfinde ich jedoch als eine Frechheit. Mir ist schon klar, dass es mühsamer ist diese Optik herzustellen. Jedoch sehe ich für mich keinen Grund soviel Geld für F4 auszugeben, wenn ich für etwas mehr ein 2.8er haben kann.

VarioSix
06.07.2009, 12:41
... Der Preis der DO Optiken empfinde ich jedoch als eine Frechheit. Mir ist schon klar, dass es mühsamer ist diese Optik herzustellen. Jedoch sehe ich für mich keinen Grund soviel Geld für F4 auszugeben, wenn ich für etwas mehr ein 2.8er haben kann.

Der Preis des 70-300 DO ist sicher kein Schnäppchen, im Vergleich mit dem 70-200/2.8 IS (wir vergleichen ja die gleiche Ausstattung!) ist der Preisunterschied aber nicht so gering. Je nachdem aus welcher Richtung man rechnet ein Aufschlag von ca. 44% bzw. ein Abschlag von ca. 30%. Wenig sieht für mein Verständnis etwas anders aus. Für die 400er sieht die Rechnung natürlich anders aus.

Mit der Bildqualität des DO-Zooms kann man durchaus leben, für den Teleliebhaber am oberen Ende des gebotenen Brennweitenbereichs gibt es sicher passendere Objektive. Für Reisefotografen oder auch auf einem Ausflug mit überschaubarem Gepäck braucht es diese langen Brennweiten je nach den eigenen Fotovorlieben aber gar nicht so oft.

Bei dem ein oder anderen Verriss des 70-300 DOs in den Fotoforen bin ich mir auch nicht sicher, ob der Sinn der mitgelieferten und extrem empfehlenswerten Streulichtblende verstanden wurde. Gegenlichtsituationen, bei denen die Lichtquelle im Bild oder knapp außerhalb ist, sind aber definitiv der Schwachpunkt dieses DOs, wenn man keine Überstrahlung auch im eigentlichen Motivbereich sehen möchte. Wünscht man das aber, wie gerade gerne mal in den Fotoforen gezeigt, dann fällt es sogar noch leichter diesen Effekt einzufangen. Die Baulänge bei 70mm Brennweite und die wesentlich unauffälligere Gehäusefarbe und das geringere Gewicht sind allerdings nicht zu unterschätzen.

VG Bernhard

Obsidian
06.07.2009, 20:37
Das 70 - 300mm DO hat mir auf meinen Reisen sehr gute Dienste geleistet. So kann ich damit z.B. SEHR unauffällig Menschen auf Märkten fotografieren. Das geht mit einem "weissen" überhaupt nicht, denn das ist der totale "Hingucker". Dazu noch das vergleichsweise geringe Gewicht - im Rucksack zählt jedes Pfund.
Ja, der Kontrast ist etwas flau, das ist aber in 5 Sekunden nachbearbeitet.

VG
Alexander