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interessierter gast
02.07.2009, 19:03
Hallo!

Heute mal eine Frage von allgemeiner Natur:

In der guten alten Zeit hatten Hobbyfotografen eine Kamera mit einem Objektiv und gut war es.
Engagierte Amateure hatten womöglich noch ein leichtes Tele oder gemäßigtes Weitwinkel.
Heerscharen von Fotoreportern sind mit der klassischen Kombi 35mm -85mm durch die Lande gezogen.
Die ganz Großen dieser Zunft kamen sogar nur mit einem 50ger aus.
Allen gemein war, das sie auch damit Spitzenergebnisse erzielt haben.
So weit - so gut!

Wenn man heute in div. Foren liest, glaubt man zumindest, das der Fotofreund von heute versucht ist alle Brennweitenbereiche, von Superweitwinkel bis Supertele möglichst lückenlos abdecken zu können.
Die wahrscheinlichste Begründung hierfür scheint mir, dass dieses "früher" einfach nicht möglich war - sei es weil zu teuer - sei es weil einfach nicht vorhanden (lichtstarke WW-Zooms, zB).
Eine andere (für mich eher seltsame) Annahme ist, das man heute bestrebt ist alle mögliche Themen hochwertig bearbeiten zu können.

Frage: gibt es im digitalen Zeitalter noch Amateure die nur mit einer kleinen Auswahl (1-3) an Festbrennweiten auskommen ?
Und wenn nicht - stellt euch vor, ihr müsstet euch für max. 2 FB (ausgehend von Vollformat) entscheiden - welche würdet ihr wählen?

Gruß
interessierter Gast

Bububaer
02.07.2009, 19:07
Das ist halt wie bei den Autos. Die Entwicklung geht weiter. Heute hat eine Familienkutsche schon serienmäßig mehr PS wie die Sportwagen vor 25 Jahren... Ganz zu schweigen von den elektronischen Helferlein, die da noch mit eingebaut sind...

Ich hab zwar Brennweiten von 11-200 mm (mit Lücken), aber meist fotografiere ich mit meinem 90mm Makro. Das hat von allen das schönste Bokeh und die beste Schärfe. Am zweitmeisten benutze ich mein 80-200 mm und die restlichen Objektive nur sehr selten.

Viele Grüße
Bubu

interessierter gast
02.07.2009, 19:13
aber Du hast nicht für jeden Anlass das entsprechende Auto (denke ich doch zumindest).
Du hast, wie früher auch, EIN Auto, das fortschrittsbedingt besser ist als früher.

ehemaliger Benutzer
02.07.2009, 21:15
Es hat sich in den letzten Jahren viel geändert. Nicht nur die Digitaltechnik und das grosse Objektiv Angebot sind schuld daran. Auch das Internet trägt eine teilschuld.

Nie war es einfacher sich zu Informieren und Produkte rauszusuchen. "Das muss ich haben die Testbilder sehen einfach super aus" gab es früher nicht.

Es wurd ein Objektiv gekauf und genau das welches der Fotohändler oder der Fotofreund empfohlen hat.
Früher warn die meisten Leute mit ihren Objektiven zufrieden. Mich würde mal ein vergleich interessieren, wieviele Objektive wurden 1988 zur Justage geschickt und wieviele 2008. Ich denke mal das die Zahl mindestens 10 mal so hoch ist... Früher hatte man halt keine 100% Ansicht und kein Internet zum vergleichen.

Artefakt
02.07.2009, 21:24
Das Spielchen hatte ich in grauer Vorzeit mit meiner Mamiya C330S. Diese zweiäugige Mittelformatkamera hat Wechseloptiken. Ich habe die Brennweiten 55 - 80 - 105DS (mit Selbstauslöser) - 135 - 180. Wenn es mit "leichtem Gepäck" losgehen sollte, wollte ich auch mit zwei Optiken auskommen, noch dazu, da viele Pressefotografen mit der zweiäugigen Rolleiflex mit 75 bzw. 80mm (fix eingebaut) ausgekommen sind. Der Faktor von 6x6 auf 24x36 ist - wieder einmal - 1,6 (wobei die Gestaltung beim Quadrat etwas anders ist als beim "Handtuch" Kleinbild).

Also habe ich das 55er (entspricht 35mm am Kleinbild) und das 105er (entspricht rund 65mm am Kleinbild) mitgenommen. Und habe eigentlich alles machen können.

Wobei ich dazusagen muss, dass es sehr von den Motiven abhängt, welche Optiken man braucht. Ich habe mit der Mittelformatkamera viel Landschaft und ab und zu ein Portrait gemacht. Da genügt das.

Wenn jemand Vögel in freier Wildbahn als sein Spezialgebiet gewählt hat, fängt die Brennweite bei 300 oder 400mm an, besser wird es dann mit 500 plus Konverter oder noch mehr ...

Wenn man die Bilder, die vor, sagen wir, 30 oder 50 oder sogar 100 Jahren gemacht wurden, mit den heutigen vergleicht, dann war früher die Bildsprache eine andere. Heute sind extreme Perspektiven "in" oder Wildlife, das es früher so in Fotos nicht gegeben hat. Das ist schon fast eine kulturphilosophische Betrachtung wie in der Malerei - da war vor 100 Jahren noch das "normale" Portrait üblich. Vor 50 Jahren waren dann die kubistischen Portraits eines Picasso möglich ...

Vielleicht sollte man sich wirklich mal wieder bewusst auf weniger beschränken und dafür den Kopf und die Beine mehr benutzen.

Es gibt viele Ansätze, auch den Ausspruch eines Fotografen (Name durch den Rost meines Denkapparates gefallen): "Wenn das Bild nicht gut ist, dann warst Du nicht dicht genug dran!"

Besonders intensive Menschenbilder, optisch eingebunden in ihr Umfeld, gibt es von Salgado, der viel in der Dritten Welt, besonders in Südamerika und Afrika, unterwegs war. Er ist ein Meister der Reduktion. In Schwarzweiß hat er menschliche Schicksale auf Film gebannt, die allesamt so aussehen, als ob sie in einem Brennweiten-Spektrum von vielleicht 35 bis 85mm gemacht wurden, vielleicht sogar noch weniger.

Gruß, Dietmar

www.abcdesign.at

interessierter gast
02.07.2009, 22:03
>> Es gibt viele Ansätze, auch den Ausspruch eines Fotografen (Name durch den Rost meines Denkapparates gefallen): "Wenn das Bild nicht gut ist, dann warst Du nicht dicht genug dran!" <<

Cappa!

>> Besonders intensive Menschenbilder, optisch eingebunden in ihr Umfeld, gibt es von Salgado, der viel in der Dritten Welt, besonders in Südamerika und Afrika, unterwegs war. Er ist ein Meister der Reduktion. In Schwarzweiß hat er menschliche Schicksale auf Film gebannt, die allesamt so aussehen, als ob sie in einem Brennweiten-Spektrum von vielleicht 35 bis 85mm gemacht wurden, vielleicht sogar noch weniger. <<

28mm - 35mm.
Der Brennweitenbereich ist bei Leica M Fotografen bei diesem Thema üblich.
50mm sind da eher schon lang.

Bleiben wir mal bei diesem Beispiel.
Leica M Fotografen nutzen in aller Regel nur ein - bestenfalls zwei Objektive.
(eine Tasche voll mit allen möglichen Brennweiten zur M würde die Philosophie dieser Kamera völlig auf den Kopf stellen)
Man beschränkt sich also auf das, was zur umsetztung des Themas notwendig ist.

Ähnliches findet man auch bei den Großformatlern.
Bei Mittelformatlern ist ein kleiner Objektivpark mit einigen Festbrennweiten auch eher üblich.

Nur bei der digitalen SLR-Fotografie scheint eine lückenlose Präsenz aller Brennweiten angestrebt zu werden. :confused:

interessierter gast
02.07.2009, 22:10
>> Nicht nur die Digitaltechnik und das grosse Objektiv Angebot sind schuld daran. Auch das Internet trägt eine teilschuld. <<


Schuld...Teilschuld...ich glaub wir sind auf der richtigen Spur. :rolleyes:

Christian Ahrens
02.07.2009, 22:27
Hallo,

die optischen Gesetze und die fotografischen Darstellungsformen haben sich gegenüber früher nicht geändert, und die Bildwirkung einer Weitwinkelaufnahme oder eines kräftigen Teles ist heute nicht anders als damals.

Was sich sicherlich geändert hat, ist, dass eine Standard-Amateurkamera heute in der Regel mit einem flexiblen Zoom ausgeliefert wird und nicht mehr mit einem 50mm Festbrennweiten-Objektiv.

Das erweitert die Möglichkeiten, will aber auch gekonnt eingesetzt werden.

Zu meinen analogen Amateurzeiten hatte ich 28, 35, 50, 80, 135mm und 200 mm - und kam damit prima klar. Als Berufsfotograf heute habe ich Zooms von 17- bis 200mm und empfinde das als Notwendigkeit. Einige Festbrennweiten habe ich auch noch, davon nutze ich am meisten das 100mm/2.0, weil das Portraitschießen damit deutlich weniger anstrengend ist als mit den langen und schweren Telezooms.

Die Zooms sind enorm flexibel und qualitativ allemal sehr gut. Gelegentlich verführen Sie zum Einsatz von Brennweitenbereichen, die für das gewünschte Fotos vielleicht nicht optimal sind, aber das merkt man schnell und korrigiert sich auch schnell.

Ich fotografiere heute schneller, auch mal gewagter, öfter auch im Grenzbereich. Das ist Segen und Fluch des Digitalzeitalters. Dennoch möchte ich es nicht missen und sehe keinen wirklichen Vorteil bei den Festbrennweiten, es sei denn, es geht um Gewicht oder Lichtstärke.

VG
Christian

www.christianahrens.de

interessierter gast
02.07.2009, 22:48
Berufsfotografen verzerren das Bild natürlich etwas, da sie in Ihrer Entscheidung welche Ausrüstung ausreichend ist, nicht frei sind.

Artefakt
03.07.2009, 07:35
... die fotografischen Darstellungsformen haben sich gegenüber früher nicht geändert ...

Das ist das Einzige, das ich bezweifeln möchte. Wenn ich in meiner Bibliothek Bildbände über Fotografie vom 19. Jahrhundert bis in die Moderne in die Hand nehme oder mir in Ausstellungen ein Bild über die historische Entwicklung mache, dann hat die Bildsprache immens gewandelt.

Das, was früher abgebildet und wie es abgebildet wurde, hat wenig zu tun mit den Fotos, die man heutzutage üblicherweise zu sehen bekommt. Der Paris-Fotografen Atget (Ende des 19. Jahrhunderts) hatte eine ganz eigene Motiv-Vorliebe und optische Umsetzung. Auch Berenice Abbot ist mit ihren New York-Aufnahmen, die sie über ein Stipendium machen konnte, von ganz eigener Güte. Gar nicht zu reden von Edward Curtis' "Native Nations", den Aufnahmen der Indianern Nordamerikas. Ich werde wehmütig, wenn ich mir diese Aufnahmen ansehe, und würde am liebsten in dieser Zeit leben (mit den medizinischen Errungenschaften der Jetztzeit natürlich :-)

Vielleicht hat es neben anderen Aspekten auch mit der Umständlichkeit und dem Aufwand der damaligen Technik zu tun, dass diese Aufnahme so streng komponiert, so ausgewogen und wohlüberlegt waren. Da war ein Foto etwas Besonderes. Heute machen wir Schnappschüsse aus der Hüfte mit damals unbekannten ISO-Werten, Zoom, AF und IS, und das in einer unvorstellbaren, inflationären Menge.

Gruß, Dietmar

www.abcdesign.at (http://www.abcdesign.at)

Power-shopper
03.07.2009, 09:04
Hallo,

ich finde, mit den heutigen Zooms ist man natürlich flexibler, aber auch träger geworden.
Natürlich geben sie einem mehr Möglichkeiten, aber verleiten auch dazu, nicht unbeding den besten Bildwinkel zu nutzen.

Zum 'Sehen lernen' kann ich nur jedem raten, wirklich mal nur mit einer FB loszuziehen - das schult ungemein den Blick!

Ich finde mein 24-105 als immerdrauf ideal und möchte es gerade in Städten oder auf Veranstaltungen nicht missen.

Müßte ich mich auf zwei Brennweiten festlegen, dann würde ich ein 35er und ein 100er mitnehmen, bei drei Brennweiten auch ein 28er, ein 50er und ein 100er.

Gruß,
Carsten

ehemaliger Benutzer
03.07.2009, 10:22
Egal, welcher Technikbereich: die Ansprüche und die Verbreitung haben sich explosionsartig erweitert. Das Angebot an Objektiven liegt bereits ab Taschengeldniveau, da ist ein einsames Objektiv seltener. Obwohl: die Massenkäufer haben immer noch eine Einsteigerkamera mit 18-55 und fertig.

Zur Analogzeit war der Freizeitgedanke schlichtweg noch nicht so ausgeprägt. Da wurden von engagierten Hobbyfotografen im Urlaub 20 Filme belichtet, nach der Entwicklung wurde die Familie mit Diaabenden "beglückt". Der Ehrlichkeit halber muss man aber auch sagen, dass die typischen Fotos aus der Analogzeit mit den besagten 35-80mm auch dementsprechend aussahen. Heute ist das ja eher so, dass ein guter Amateur eher Eintritt verlangen kann, denn dass die Leute wie früher laufen gehen.

Heute haben wir durch das Internet einen Spielplatz, der Begehrlichkeiten weckt. Der Ausrüstung wird ein immer höherer Stellenwert zugeschrieben. Allein die jährliche Aufrüstung im Naturfotobereich ist mittlerweile an einem kritischen Punkt angelangt.

Kurz gesagt: die private Fotografenschaft wird immer dekadenter und frisst sich durch ihr Konkurrenzdenken irgendwann selber.

Ich vermute, dass es in kurzer Zeit immer mehr Technikverweigerer geben wird, die sich dem Massenkonsum und Aufrüstung der DSLR versagen werden.

Prophetli
03.07.2009, 11:35
Wenn mir Jemand sagen würde, dass ich mich für 2 Objektive entscheiden müsste, dann wären das im Moment wohl 1 Zoom und eine Festbrennweite.

Namentlich:

EF 70-200 2.8 IS und EF 400 2.8 IS

Mit den zwei Optiken kann ich die meisten Konzerte, Catwalk- und Sportveranstaltungen abdecken.

Wenn ich jedoch Reportagemässig unterwegs wäre, dann 35 und 85. Oder wenn du so lieb bist und noch ein 3. gönnst, dann komplettieren wir doch das Holy Trinity mit dem 135er.

Gruss, Raphael

elastico
03.07.2009, 11:44
Wenn man heute in div. Foren liest, glaubt man zumindest, das der Fotofreund von heute versucht ist alle Brennweitenbereiche, von Superweitwinkel bis Supertele möglichst lückenlos abdecken zu können.

Da frage ich einfach mal:
Findest Du das schlimm?

Unterschiedliche Objektive bieten unterschiedliche Möglichkeiten. Wenn man Spaß daran hat und es sich leisten kann, warum sollte man dann nicht alle Optionen offen halten?

Ich bezweifle, dass alle, die so viele Objektive einsetzen mit diesen auch wirklich umgehen können (mich eingeschlossen) - aber schließlich lernt man jedes mal dazu. Warum also nicht?
Hinzu kommen noch solche Spezialisten wie das Subjektiv oder das LensBaby.

Ich finde das gut. Ich liebe Weitwinkel, ich mag leichtes Tele für Portraits und Lichtstärke zum freistellen und ich nutze gerne ein starkes Tele für Entferntes oder einfach um einen bestimmten Look zu erreichen.



Frage: gibt es im digitalen Zeitalter noch Amateure die nur mit einer kleinen Auswahl (1-3) an Festbrennweiten auskommen ?
Und wenn nicht - stellt euch vor, ihr müsstet euch für max. 2 FB (ausgehend von Vollformat) entscheiden - welche würdet ihr wählen?


Bestimmt gibt es die.
Ich habe derzeit z.B. am Vollformat eine Abdeckung von 17-300 (mit Lücken), gehe aber auch gerne einfach mal mit nichts außer einer Festbrennweite an der Kamera los.

Zwei FB wählen? Das ist hart! Ich würde vermutlich etwas wie das 85/1.8 (oder ein 135/2) auf der einen Seite und etwas weitwinkliges (um 24mm oder weniger, lichtstark) wählen.

ehemaliger Benutzer
03.07.2009, 12:34
Ja, so ist das heute ... früher lautete die 'Profiregel':

1. Standard 50mm
2. Geteilt durch 1,5 (ca. 35mm)
3. Geteilt durch 2 (ca. 24mm)
4. Mal 2 (ca 100mm)

:rolleyes:

Heute kommen Sprüche wie:


Ich habe ein Zoom 18-55mm und ein weiteres mit 70-200mm. Wie kann ich die Brennweitenlücke zwischen 55 und 70mm schließen?

Köstlich, das. :D

Bei all dem Scherzen: Der Brennweitenwahn hat auch zu einem veränderten Photographie-Verständnis geführt. Nicht immer hin zum Positiven. :o

hs
03.07.2009, 12:37
Und wenn nicht - stellt euch vor, ihr müsstet euch für max. 2 FB (ausgehend von Vollformat) entscheiden - welche würdet ihr wählen?


Inzwischen 85L & 35L, allerdings war das 200L (als meine Tochter noch klein war) meine absolute Lieblingslinse.

Wie so oft entscheidet der Einsatz die Linse ...
... was nicht heisst, dass ich alle Linsen, die ich habe, auch "wirklich" brauche. :o

hs
03.07.2009, 12:40
Köstlich, das. :D


Ja ja, das Gespenst der Brennweitenlücke. :eek::D



Der Brennweitenwahn hat auch zu einem veränderten Photographie-Verständnis geführt. Nicht immer hin zum Positiven. :o

Was ebenso für die Seriengeschwindigkeit gilt. :o

Oetzy
03.07.2009, 12:50
Hm,

ich wüsste echt nicht was ich als "nur" FB´s nehmen würde ...

vielleicht das 24er, 85er und das 300er und da würde ich schon auf das 50er verzichten :(

Teles sind schon praktisch ... ;) obwohl die Abbildungsleistung der oben genannten Linsen sicherlich auch für FB´s sprechen würde.

Gruß
Patric

guckma
03.07.2009, 13:31
Sicherlich ist es mit einem lückenlosen Brennweitenbereich ähnlich wie mit so vielen anderen Dingen:
Was eigentlich nicht gebraucht wird, erklärt die Werbung als must-have. Das nehmen dann viele für bare Münze und kaufen, was das Zeug hält. Dann wird in Foren und anderswo erklärt, wie toll es doch ist, das zu haben - und dann kauft der Rest ... nein, nicht ganz, die Bewohner eines kleinen gallischen Dorfes wehren sich erfolgreich :D

Andererseits verstehe ich die Besitzer von mehreren Zooms zur Abdeckung aller Brennweiten, teilweise sogar Überlappungen. Sie wollen halt für jede Situation gewappnet sein und denken, dass das nur so geht. Wenn man sich irgendwann einmal auf "seine" Vorlieben festgelegt hat, denke ich, wird der Objektivpark zugunsten weniger Linsen geschrumpft.

Ich bin am liebsten mit einer Linse unterwegs -> EF 35mm f/2

hs
03.07.2009, 14:23
Andererseits verstehe ich die Besitzer von mehreren Zooms zur Abdeckung aller Brennweiten,

Was nutzt mir die "Abdeckung aller Brennweiten" wenn ich z.B. in der Blende eingeschränkt bin. :rolleyes:

Die Brennweite ist doch nur einer der drei möglichen Parameter (Brennweite, Av, Tv). ;)

Von den optischen Eigenschaften (d.h. Linsenfehlern) ganz zu schweigen. :p

ehemaliger Benutzer
03.07.2009, 14:47
Frage: gibt es im digitalen Zeitalter noch Amateure die nur mit einer kleinen Auswahl (1-3) an Festbrennweiten auskommen ?
Und wenn nicht - stellt euch vor, ihr müsstet euch für max. 2 FB (ausgehend von Vollformat) entscheiden - welche würdet ihr wählen?
Wenn ich als Amateur unterwegs bin, dann mit 5D + 1,4/50.

Dein Eingangsbeitrag und Deine Antworten lesen sich für mich so, als sei eine solche Kombination einer Kombination aus z.B. 5D + 17-40, 24-105, 100-400 grundsätzlich vorzuziehen. Falls dies Deine Sichtweise ist, interessiert mich wie Du sie begründest.



Eine andere (für mich eher seltsame) Annahme ist, das man heute bestrebt ist alle mögliche Themen hochwertig bearbeiten zu können.
Was ist an der Annahme bzw. an dem Bestreben seltsam?



Berufsfotografen verzerren das Bild natürlich etwas, da sie in Ihrer Entscheidung welche Ausrüstung ausreichend ist, nicht frei sind.
Wenn dem so wäre, wäre es konsequent sie aus dieser Diskussion herauszuhalten anstatt sie als Kronzeugen zu benennen (siehe nächstes Zitat).



Heerscharen von Fotoreportern sind mit der klassischen Kombi 35mm -85mm durch die Lande gezogen.
Die ganz Großen dieser Zunft kamen sogar nur mit einem 50ger aus.
Allen gemein war, das sie auch damit Spitzenergebnisse erzielt haben.
Ebenso wie es heute Reportagekollegen gibt, die mit Zooms (Plural) Spitzenergebnisse erzielen. Und wenn man sich die gefeierten Helden der glorreichen Vergangenheit ansieht, überzeugen ihre "Spitzenergebnisse" nicht durchgehend durch gestalterische Qualität (die ist mit EINER Festbrennweite nun einmal eingeschränkt), sondern nicht selten einzig durch den dargestellten Inhalt. Dagegen spricht meines Erachtens wenig. Noch weniger spricht für mich gegen die gestalterisch und ggf. sogar technisch :eek: hochwertige Darstellung desselben Inhalts. Wenn jemand dies mit wenigen Festbrennweiten realisiert - prima. Tut er es mit Heerscharen von Zooms - auch gut.

Beschränkung empfinde ich nur dann als positiv, wenn sie bewußt und selbstbestimmt geschieht. Das wiederum setzt u.a. voraus, daß es Optionen gibt. Qualität und Anzahl der Optionen sind heute um Einiges höcher als "in der guten alten Zeit". Das gefällt mir.

ehemaliger Benutzer
03.07.2009, 14:48
Ja ja, das Gespenst der Brennweitenlücke.


Könnte es sein, das dieses Gespenst mit dem bösen Rauschteufel verwandt ist?:D:D

Grüße

interessierter gast
03.07.2009, 15:19
>> Da frage ich einfach mal: Findest Du das schlimm? <<

Nein, aber bemerkenswert!
Und wenn ich sehe wie sich der Thread entwickelt geht es anderen wohl ähnlich.

epp4
03.07.2009, 15:25
Könnte es sein, das dieses Gespenst mit dem bösen Rauschteufel verwandt ist?:D:D

Nein, direkt verwandt ist es eher mit dem kleinen grünen Megapixelfresser, der böse Rauschteufel ist nur verschwägert :p

epp4

Alex Lutz
03.07.2009, 15:44
Das Ganze ist eine absolut berechtigte Frage!

Hab´ mal kurz darüber nachgedacht und bin für MICH auf folgendes Ergebnis gekommen:

Weil es (für mich) ein Hobby ist!

Und je nach Situation, Lust und Laune vom Makro bis zum Tele bzw. sogar Shiftmöglichkeiten Alles einmal ausprobiert werden will - im Rahmen der eigenen finanziellen Möglichkeiten!

Dass ein wahrer Könner mit einem guen 50er aus derselben Situation wahrscheinlich mehr Bildwirkung holen kann, ist mir völlig bewußt!

Um nur die Bedürfnisse abdecken zu können, reicht in den meisten Fällen eine GUTE Kompakte (G10/Pro1 etc.) - mit denen macht es mir aber keinen Spaß!! - und genau DEN will ich haben, wenn ich mein Hobby ausübe!

Dass dies für Profis, die wirtschaftlich denken sollten sehr häufig auch eine Existenzfrage sein kann, ist eine andere Geschichte. (wobei bei den überaus gut ausgestatteten Profis vermutlich oft auch eine gewisse "Liebhaberei" dazu kommt!

Radomir Jakubowski
03.07.2009, 17:02
Zum Ausgangsthema, also ich arbeite eigentlich nur noch mit Festbrennweiten. ´
zwei reichen mir meistens vollkommen aus, am Vollformat ist das die Kombination aus 50mm makro und 150mm makro oder 180mm makro und 500er tele. (die Zooms verwende ich sehr selten, eigentlich nur für Landschaft)

interessierter gast
03.07.2009, 17:10
[QUOTE=Santoku;1382557]

>>Dein Eingangsbeitrag und Deine Antworten lesen sich für mich so, als sei eine solche Kombination einer Kombination aus z.B. 5D + 17-40, 24-105, 100-400 grundsätzlich vorzuziehen. Falls dies Deine Sichtweise ist, interessiert mich wie Du sie begründest.<<

"Grundsätzlich" lässt ja immer auch die Ausnahme zu.
Begründen könnte man solch ein Vorgehen mit dem finanziellen Aufwand der sich am Nutzen oder der Notwendigkeit messen lassen sollte.



>>Was ist an der Annahme bzw. an dem Bestreben seltsam?<<

Das Vorhaben dürfte wohl kaum zu realisieren sein.
Zweitens kann ich mir nicht vorstellen, dass man an allen Themen der Fotografie gleichermaßen interessiert ist.



>>Wenn dem so wäre, wäre es konsequent sie aus dieser Diskussion herauszuhalten anstatt sie als Kronzeugen zu benennen (siehe nächstes Zitat).<<

Die berühmten Reportagefotografen von einst und der Bildjournalist von heute ...ich sehe da schon einen Unterschied.



>>Und wenn man sich die gefeierten Helden der glorreichen Vergangenheit ansieht, überzeugen ihre "Spitzenergebnisse" nicht durchgehend durch gestalterische Qualität (die ist mit EINER Festbrennweite nun einmal eingeschränkt), sondern nicht selten einzig durch den dargestellten Inhalt.<<

Immerhin !

epp4
03.07.2009, 17:24
Dass man im Telebereich recht gut auf Zooms verzichten könnte, ist auch meine Erfahrung. Wenn ich nur meine ganzen Bilder mit dem 70-300 IS ansehe. Da gibt es praktisch nur 2 verwendete Brennweiten: 300mm und 70mm. Wenn man Tele braucht, dann kann es fast nicht genug sein und die 70mm waren halt von Vorteil, um nicht wechseln zu müssen.

Ist aber meine eigene Erfahrung und sicherlich nicht allgemein gültig.

epp4

interessierter gast
03.07.2009, 19:14
Dass ein wahrer Könner mit einem guen 50er aus derselben Situation wahrscheinlich mehr Bildwirkung holen kann, ist mir völlig bewußt!



Ist der Weg, sich auch nur ein 50er zu nehmen und zu versuchen ein Könner zu werden, keine Option für dich?
Wie du selber schreibst, ist ein 50er absolut ausreichend.



*bitte nicht als persönlichen Angriff werten

dneuman
03.07.2009, 19:31
Ein gutes Thema ;-)
Also ich würde ein 50er und ein 100er (bezogen auf Kleinbild) nehmen. Das 50er, weil es dem eigenen Blickwinkel sehr nahe kommt und das 100er für Portraits. Früher war ich ja auch nur mit dem 50er unterwegs - Turnschuhzoom eben aber das hat der Kreativität keinen Abbruch getan - das 2.8 100 habe ich für portraits geliebt. Heute sind die (bezahlbaren) Möglichkeiten größer, das schafft die Inflation an Brennweiten, Zooms und auch Gehäusen...
Gebe zu, der Gedanke, mich mal eine zeitlang mit einer Standardbrennweite (50 mm auf Kleinbild bezogen) zu beschränken ist mir schon öfters gekommen. Ich denke aktuell über eine gute gebrauchte 5D nach (schöner heller und grosser Sucher), dann würde ich das mit meinem 1.4 50 gerne mal umsetzen.
Gruß, Detlef

samara
03.07.2009, 19:46
Frage: gibt es im digitalen Zeitalter noch Amateure die nur mit einer kleinen Auswahl (1-3) an Festbrennweiten auskommen ?
Und wenn nicht - stellt euch vor, ihr müsstet euch für max. 2 FB (ausgehend von Vollformat) entscheiden - welche würdet ihr wählen?Ich sehe öfters einen dpa-Fotografen, der für fast alles zwei 5D mit 1,4/24 oder 1,8/28 und 1,4/50 nutzt. In der Weste hat er dann noch ein 28-300.

Wie gut seine Fotos sind, weiss ich nicht - er hält mich für einen Konkurenten und spricht nicht mit mir. Drum kenne ich nichtmal seinen Namen.:rolleyes: An seiner Konfiguration hält er aber schon seit Jahren fest, also scheint es zu funktionieren.

Eine Zeit lang hab ich das mal ausprobiert und fand es unpraktisch. Zooms sind schon flexibler.

Stefan D.
03.07.2009, 21:19
Moin, moin

24, 50 und 135mm sind meine Arbeitsbrennweiten mit denen ich gut 99% aller Bilder mache.
Oft lasse ich das 135er sogar zu Hause, es sei denn, ich weis genau dass ich es brauche.
Vor die Wahl gestellt, nur ein Objektiv mitnehmen zu dürfen, das 24er. Ich liebe Weitwinkel ! :)

Grüsse, Stefan

Christian Ahrens
03.07.2009, 22:04
Berufsfotografen verzerren das Bild natürlich etwas, da sie in Ihrer Entscheidung welche Ausrüstung ausreichend ist, nicht frei sind.

???? Diesen Satz verstehe ich überhaupt nicht und bitte um eine Erklärung.
Ich bin absolut der Meinung, dass ich sehr genau entscheide, welches Equipment für meine Fotografie ausreichend oder angemessen ist.

Oder was hast Du gemeint?

VG
Christian

www.christianahrens.de

Aktuelle Arbeiten (http://www.christianahrens.de/Praesentation/Mappen/ChristianAhrens-Workbook01-2009.pdf) (Achtung Doppelseitenlayout).

Christian Ahrens
03.07.2009, 22:09
Das ist das Einzige, das ich bezweifeln möchte. Wenn ich in meiner Bibliothek Bildbände über Fotografie vom 19. Jahrhundert bis in die Moderne in die Hand nehme oder mir in Ausstellungen ein Bild über die historische Entwicklung mache, dann hat die Bildsprache immens gewandelt.

Es ging mir um die Abbildungseigenschaften von Objektiven. Die waren zu Zeiten einer analogen Spiegelreflex absolut identisch zum heutigen Gebrauch an einer digitalen "Vollformat"-Spiegelreflex und mit Einschränkung auch an Crop-Kameras.

Das Thema Bildsprache ist ein anderes und auch anderswo angesiedelt (im Kopf des Fotografen, nicht in seinem Equipment).

Ich denke, bei dieser FB vs. Zoom-Diskussion ist auch ein Stück Nostalgie im Spiel, was ich nicht schlimm finde. Aber die "reine" und "gute" Fotografie ist gewiss nicht an den Gebrauch von FB gekoppelt, zumal diese bei weitem auch nicht frei von Fehlern sind und z.T. die gleichen Mängel wie Verzerrungen usw. aufweisen.

VG
Christian

www.christianahrens.de

Aktuelle Arbeiten (http://www.christianahrens.de/Praesentation/Mappen/ChristianAhrens-Workbook01-2009.pdf) (Achtung Doppelseitenlayout).

FJK
04.07.2009, 08:14
Auch ich habe lange an meiner Ausrüstung "herumgebastelt". 350D, 30D, 1D MK IIn und 50D. Mein Objektivpark war extrem unübersichtlich und weit gestreut. Diverse Fehlkäufe inbegriffen. Heute bin ich bei den Brennweiten 12-24, 24-70/2.8, 70-200/2.8 und 300/2.8 gelandet. diese reichen für meinen Bedarf vollkommen aus, da ich mich auf kein Gebiet spezialisiert habe.

LG

FJK

hs
04.07.2009, 10:47
Ich denke, bei dieser FB vs. Zoom-Diskussion ist auch ein Stück Nostalgie im Spiel, was ich nicht schlimm finde. Aber die "reine" und "gute" Fotografie ist gewiss nicht an den Gebrauch von FB gekoppelt, zumal diese bei weitem auch nicht frei von Fehlern sind und z.T. die gleichen Mängel wie Verzerrungen usw. aufweisen.


FBs sind Spezialisten: entweder sind sie handlich und klein, oder sie sind (hoch-)lichtstark. Beides kann ein entscheidender Vorteil sein.

Muss es aber nicht. Wenn jemand partout dauernd die Brennweite ändern will, für den sind FBs ganz sicher eine Qual.

Als FB Nutzer muss man etwas anders ticken. Ich versuche den Objektivwechsel so lange wie möglich heraus zu zögern, und "grase" eine Lokation erstmal mit einer Brennweite ab. Nach dem Wechsel wird (mit anderem Bildwinkel) weiter gegrast. ;)

Dies kann (muss aber nicht) auch bei ständig wechselnden Motiven funktionieren.

Gestern war z.B. das Grundschulabschlußfest meiner Tochter. Die Kinder hatten ein Programm zusammen gestellt, welches über eine Stunde ging. Ich saß in der dritten Reihe. Die 35mm (am FF) passten ideal für das Gesamtgruppenbild, 85mm waren gut um kleinere Gruppen (z.B. beim Tanz) herauszulösen. Mit 200mm waren Oberkörperportraits möglich.

Die Szenen wiederholten sich oft genug, dass ich genug Zeit zum Objektivechsel hatte, und dank der Lichtstärke brauchte ich natürlich keinen Blitz.

Anderes Bsp: das Peter&Paul-(Mittelalter-)Fest in Bretten. Beim Umzug laufen neben den vielen *langweiligen* Fahnen/Gewehr-Trägern sowie Blas/Trommel-Kapellen, auch wenige liebevoll geschmückte Wagen (z.B. die Waschweiber mit Kind & Kegel) und auch einige äusserst skurille Typen (z.B. die Schandmaske) mit. Hier ist Spontanität das A&O und ich habe mir (trotz Verwendung der Zooms 24-105, 100-400) das 28-300L gewünscht, da ein ständiger Wechsel von WW auf Tele nötig war.




Auch ich habe lange an meiner Ausrüstung "herumgebastelt". 350D, 30D, 1D MK IIn und 50D. Mein Objektivpark war extrem unübersichtlich und weit gestreut. Diverse Fehlkäufe inbegriffen. Heute bin ich bei den Brennweiten 12-24, 24-70/2.8, 70-200/2.8 und 300/2.8 gelandet. diese reichen für meinen Bedarf vollkommen aus, da ich mich auf kein Gebiet spezialisiert habe.


Deine Objektivauswahl ist schlüssig, aber eins ist sie sicher nicht. Handlich!

Lichtstarke Zooms sind, für den Bereich den sie abdecken, alles andere als leicht und letztendlich auch doch nicht SOO lichtstark.

Natürlich ist das 70-200/2.8 im Studio eine geniale Linse, und dank High ISO auch beim Hallensport top. Aber schwer und auffällig wie ein bunter Hund.


Ich mach mal ein Fazit:

Alle Linsen haben ihre Berechtigung, und wenn es nur der Preis ist *ggg*

interessierter gast
04.07.2009, 12:49
bei Berufsfotografen geben ja die Auftraggeber Thema und Art der Ausarbeitung vor, so dass der Fotograf der das gewünschte Thema bearbeiten will, auch das entsprechende Gerät vorhalten muss.

interessierter gast
04.07.2009, 13:20
Anderes Bsp: das Peter&Paul-(Mittelalter-)Fest in Bretten. Beim Umzug laufen neben den vielen *langweiligen* Fahnen/Gewehr-Trägern sowie Blas/Trommel-Kapellen, auch wenige liebevoll geschmückte Wagen (z.B. die Waschweiber mit Kind & Kegel) und auch einige äusserst skurille Typen (z.B. die Schandmaske) mit. Hier ist Spontanität das A&O und ich habe mir (trotz Verwendung der Zooms 24-105, 100-400) das 28-300L gewünscht, da ein ständiger Wechsel von WW auf Tele nötig war.




welche Art Bilder wären entstanden wenn du nur eine Kombi 35 - 85 genutzt hättest?
Du hättest (zwangsweise) völlig andere Perspektiven gefunden und sicher keine schlechteren Ergebnisse erzielt.

Ich ziele ja mit meinem Eingangsbeitrag eher in diese Richtung.

hs
04.07.2009, 17:14
welche Art Bilder wären entstanden wenn du nur eine Kombi 35 - 85 genutzt hättest?
Du hättest (zwangsweise) völlig andere Perspektiven gefunden und sicher keine schlechteren Ergebnisse erzielt.

Stimmt, wenn auch nur bedingt.

Ich wollte mit dem ersten Bsp. ja zeigen, dass die fehlende Möglichkeit zu zoomen nicht immer ein großer Nachteil sein muss. Und das zweite Bsp. sollte zeigen, dass auch bei der Verwendung von Standardzooms manchmal Grenzen gesetzt sind, und auch Superzooms ihre Vorteile (d.h. Berechtigung) haben.

Natürlich kann man auch in meinem letzten Bsp. (Umzug Mittelalter-Fest) mit FBs Super Ergebnisse erzielen. Die Chance die richtige FB zur richtigen Zeit drauf zu haben ist indes gering. Wenn der eigene Standort eingeschränkt ist, sind FBs nun mal im Nachteil.

Wenn ich *nur* 35 und 85mm zur Verfügung hätte, würde ich wahrscheinlich gar nicht am Umzug teilnehmen (es sei denn ich hätte einen Superplatz erwischt). Vielmehr würde ich später mein Glück in der Menschenmenge versuchen.

Da ich ja auch diese FBs dabei hatte, habe ich dass auch später getan. :cool:


Ich ziele ja mit meinem Eingangsbeitrag eher in diese Richtung.

Ich hatte ja schon weiter oben geschrieben: wenn ich alle Linsen bis auf zwei abgeben müsste, dann würde ich 35 und 85 FBs behalten.

Zum Glück muss ich ja nicht. :cool: